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AT147613B - Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger Größe. - Google Patents

Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger Größe.

Info

Publication number
AT147613B
AT147613B AT147613DA AT147613B AT 147613 B AT147613 B AT 147613B AT 147613D A AT147613D A AT 147613DA AT 147613 B AT147613 B AT 147613B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
images
image
partial
individual
another
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Ing Hesse
Original Assignee
Walter Ing Hesse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Ing Hesse filed Critical Walter Ing Hesse
Application granted granted Critical
Publication of AT147613B publication Critical patent/AT147613B/de

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Description


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  Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger   Grosse.   



   Das optische Verfahren gemäss der Erfindung ermöglicht es, Bilder in beliebiger Grösse sichtbar zu machen, wobei nicht nur der benutzte Herstellungsvorgang selbst neue Wege bietet, vergrösserte Bilder grosser   Lichtstärke   zu erhalten, sondern auch den so gewonnenen Bildern besondere neue, bisher nicht erreichbare Eigenschaften verliehen werden können. So ist beispielsweise unveränderliche Grösse   bei verschiedenen Betrachtungsentfernungen   (Vergrösserung ohne Rastervergrösserung) erzielbar, wodurch sich Vorteile für an sich bekannte   Fernsehverfahren   ergeben.

   Weiters können auch Bilder vollkommener Plastik bei freier Beweglichkeit der Betrachter (ohne Benutzung behindernder Apparate wie Brillen u. dgl.) erzeugt werden, was neue Effekte in der Reklameindustrie ermöglicht und für die Lösung des Problems der plastischen Kinematographie von Bedeutung ist. 



   Das Verfahren besteht darin, dass aus einer Mehrzahl von geeigneten Teilbildern mit Hilfe von Blenden bei der Betrachtung solche   Bildausschnitte   ausgewählt werden, die zusammen das einheitliche
Gesamtbild mit den gewünschten Eigenschaften ergeben. Diese Teilbilder können virtuelle oder reelle Bilder sein, deren Erzeugung mittels geeignet angeordneter optischer Systeme, beispielsweise Linsen, erfolgen kann. Die zur Auswahl der   Bildausschnitte   dienenden Blenden können mit den optischen Systemen vereint sein. 



   Wenn beispielsweise durch eine Sammellinse L (Fig. 1) ein innerhalb deren Brennweitef liegendes Bild e (z. B. eine kleine Photographie) durch ein in grösserer Entfernung a befindliches Auge A betrachtet wird, so ist das in Entfernung b von L entstehende virtuelle, vergrösserte Bild V infolge der als Blende wirkenden Umgrenzung der Linse L im allgemeinen nicht vollständig, sondern nur mit einem Bildaus-   schnitt. X sichtbar. Dies ist aus allen jenen Lagen des Auges A der Fall, aus denen das Bild X'der Augen-   pupille P, durch die Linse L im Dingraum auf dem Einzelbildchen e abgebildet, kleiner als diese Bildchen e wird und innerhalb dessen Umgrenzung zu liegen kommt. Bild   X'auf   e entspricht dem Bildausschnitt X auf V. Der Bildwinkel B kommt wegen des zu kleinen   Gesichtsfeldwinkels W nicht   voll zur Wirkung.

   Die Grösse des Bildausschnittes X hängt sowohl vom Durchmesser der Augeniris P des Betrachters als auch von der Entfernung a und vom Durchmesser D der wirksamen Blende ab. 



   Wenn man nun zwischen einer Reihe von Bildern   e,   bis en (Einzelbildern) und dem Auge A gleich viele Linsen oder optische Systeme Li bis   Ln derart einschaltet   (Fig. 2), dass sowohl bei geeigneter Beschaffenheit der Einzelbilder als auch bei geeigneter Anordnung und Art der optischen Systeme einander identische, sich völlig deckende virtuelle Bilder v, bis Vn (Teilbilder) in der Entfernung b erzeugt werden, so können mittels Blenden entsprechender Form und Anordnung (in Fig. 2 mittels der als solche Blenden wirkende Linsenumgrenzungen vom Durchmesser d, bis dn) aus den Teilbildern solche Bildausschnitte   Xl   bis   X" bei   der Betrachtung ausgewählt werden, die sich zum Gesamtbild V ergänzen.

   Bei Änderung der Blickrichtung und der Betrachtungsentfernung a des Auges A eines Betrachters wird sich auch die Lage der   Bildausschnitte     X,   bis Xi au den Teilbildern ändern.   X,   bis   Xn   werden jedoch zusammen immer dasselbe   flächenhafte,   den Teilbildern v, bis Vn identische und in ihrer Fläche E (Teilbilderfläche) liegende geschlossene Gesamtbild Vergeben, welches wie durch ein Fenster D unter dem Winkel B frei sichtbar ist. Der Gesichtsfeldwinkel W addiert sich aus den   Einzelgesichtsfeldwinkeln w,     bis won   und ist bedeutend grösser als für eine Einzellinse geworden. 



   Die Teilbilder v, bis   v können sich   ganz oder teilweise überlagern und entweder völlig identisch sein oder sich durch ihre Bildbegrenzung unterscheiden, wobei sie sich in beiden Fällen in ihren identischen Bildteilen decken. Sie können ferner aus gleich vielen kleinen Einzelbildern erzeugt werden, die je nach der verwendeten Optik auf einer oder mehreren, ebenen oder krummen Flächen angeordnet sind, 

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   wobei-diese Flächen   zur   ebenen. oder gekrümmten Teilbilderfläche   parallel oder geneigt sein können. Weiters können die Einzelbilder untereinander identisch oder verschieden und nach irgendeinem Projektionsverfahren verzerrt dargestellt sein.

   In Fig. 2 sind beispielsweise die Einzelbilder   e1   bis   eut nichet   nur verschieden gross, sie liegen auch in verschiedenen Ebenen und müssen daher in diesem Falle auch verschiedene Verzerrungen aufweisen, damit aus ihnen identische   Teilbilder   bis v"entstehen können. 



   Für das Verfahren sind auch Linsen von gleichen oder verschiedenen relativen Öffnungen und Brennweiten verwendbar. Fig. 2 zeigt Linsen   L1   bis   L, ; verschiedener   Öffnungen und Brennweiten. Die Achsen aller optischen Einzelsysteme können entweder parallel (Fig. 3) oder auch zueinander geneigt (Fig. 2) angeordnet werden, wobei diese Neigung durch geeignete Vor-, Ein-oder Zwischenschaltung von Spiegeln oder Prismen teilweise oder gänzlich vermieden werden kann. Alle Achsen können auch zur Teilbilderfläche E normal stehen, oder sich (wie in Fig. 2) in einem ihrer geeignet gewählten Punkte 0 schneiden. 



   Die Flächen der Einzelbilder   el   bis   e"können   ferner der   Teilbilderfläche   E derart kollinear zugeordnet sein, dass aus verzerrten Einzelbildern unverzerrte   Teilbilder'111 bis VIt erhalten   werden. Dies ist b3ispi3lsweise der Fall, wenn sich nach dem bekannten Prinzip der Entzerrungsgeräte jeweils die Ebene eines Einzelbildes und die Hauptebene der zugehörigen Linse mit der Ebene des Gesamtbildes in derselben Geraden schneiden.

   Die Erzeugung der Einzelbilder kann in der zur Sichtbarmachung der Bilder dienenden Apparatur selbst mit Hilfe verschiedener, an sich bekannter Verfahren erfolgen, sei es durch Projektion mittels Bildwerfern, die ruhende oder bewegte Teile wie Linsen, Spiegel, Prismen oder Projektionsschirme enthalten, sei es durch an sich bekannte direkte Kopierverfahren oder durch an sich bekannte elektrische   Fernkino-oder Fernsehübertragungsverfahren,   insbesondere mittels Apparaten ähnlich den Braunschen Röhren. Die Vervielfältigung kann aus einem einzelnen oder aus mehreren gleichen oder verschiedenen Bildern (Ursprungsbildern) erfolgen. Als solche Ursprungsbilder können 
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 Druckwerke, Diapositive oder Kinofilme dienen.

   Es lassen sich beispielsweise unter Benutzung eines einzigen kleinen photographischen Negativs eine grosse Anzahl gleichartiger Kontaktkopien auf einer gemeinsamen Ebene (beispielsweise auf einer Diapositivplatte) aneinanderreihen. Wird nun vor dieses die Einzelbilder enthaltende Diapositiv eine geeignete Linsenplatte vorgeschaltet, so wird ein einheitliches vergrössertes Gesamtbild sichtbar werden. Ein so entstehendes Gesamtbild macht einen bedeutend plastischeren Eindruck als ein Papierbild oder Schirmbild, da es ein virtuelles Bild ist und vom bildererzeugenden optischen System losgelöst, frei in der Luft zu schweben scheint. 



   Die Anwendung der Erfindung auf an sich bekannte Fernsehverfahren kann beispielsweise so erfolgen, dass die Einzelbilder aus einem einzigen ferngesendeten Ursprungsbild durch unmittelbar bei der Wiedergabeapparatur stattfindende elektrische Vervielfältigung erhalten werden : In Fig. 3 liefern die Braunschen Röhren   R,   bis R"die Einzelbilder   e1   bis e", vor welche die Linsen L1 bis L", deren Umrahmungen als Blenden wirken, vorgeschaltet werden. Der weitere optische Vorgang erfolgt nach Fig. 2. 



  Ausser der grossen   Lichtstärke   trotz starker Vergrösserung ergibt sich auch die Möglichkeit, die Kornvergrösserung in willkürlichen Grenzen zu halten : Wird der Abstand b der Teilbilderfläche E von der Gesamtheit der Blenden (Linsenumrahmungen vom Durchmesser   d1   bis d"in Fig. 2) beispielsweise so gewählt, dass er relativ gross ist im Vergleich zur Entfernung a des Beschauers von den Blenden und - bei mehreren   Beschauern-auch   gross zu deren Entfernungen voneinander, so wird das Gesamtbild V, unabhängig von den Standpunkten der Beschauer, immer annähernd unter demselben Bildwinkel B erscheinen. Bilder mit Rasterkom (z.

   B. ferngesendete Bilder bestimmter Bildpunktezahl) können auf diese Weise für verschiedene Betrachtungsentfernungen, also für eine grössere Beschauermenge, unter konstantem Betrachtungswinkel B sichtbar gemacht werden. Da die Kornvergrösserung nur vom Bildwinkel B abhängt, wird diese für Nahbetrachtung, bei der sie sonst auftreten würde, vermieden. 



   An Stelle ebener Einzelbildchen kann man auch gleichartige Körper (wie beispielsweise Münzen Getreidekörner, oder sonstige gleichartige räumliche Gegenstände) hinter das beschriebene optische System anordnen und kann so ein sich aus plastischen, identischen und sich völlig deckenden Teilbildern bestehendes vergrössertes plastisches Gesamtbild erhalten. Den Eindruck der Plastik ruft hier die Form der   Teilbilderfläche   hervor, deren räumliche Gestalt mit der räunlichen Form des dargestellten Gegenstandes übereinstimmt. 



   In einer andern, nachstehend beschriebenen Weise, die für die Lösung des Problems der plastichen Kinematographie wichtig ist, lassen sich auch Bilder mit echter stereoskopischer Wirkung mittels ebenen oder   fläehenhaften Einzelbildern   erreichen, wobei im Gegensatze zu bisherigen an sich bekannten Verfahren plastischer Bilderzeugung keine behindernden Zusatzapparate wie Brillen, farbige Gläser oder besonders vorgezeichnete Betrachtungsrichtungen für den Beschauer notwendig sind. 



   Solange (Fig. 2) die   Teilbilder'111   bis   vit identisch   sind, wird das resultierende Gesamtbild V, welches im Raume immer die Form der Teilbilderfläche E haben muss, auch bei Änderung von Betrachtungrichtung und-entfernung in dieser   Fläche   E unveränderlich bestehen bleiben und in bestimmtem Grade einen flächenhaften Eindruck machen müssen. Es gelingt jedoch auch, diesem Gesamtbild V eine Ver- änderlichkeit abhängig vom Ort-des Betrachters zu verleihen, derart, dass das an sich   flächenhafte   

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 in der   Teilbilderfläche.   E liegende Gesamtbild sich mit Ortsänderung des Betrachters jeweils in geeigneter Weise ändert, wobei es geschlossen bleibt und eine echte, plastische Wirkung entsteht. 



   In Fig. 5 ist K ein Körper, der von Ebene   B   in der Schnittfigur   S   geschnitten wird. Die räumliche Ausdehnung von K normal auf E gemessen, sei die Tiefe T, die durch die Normalabstände von E der 
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 gleichen Abständen ao voneinander entfernt angeordnet. Die Bilder   t'i   bis Vn sind Zentralprojektionen des Körpers K aus diesen Punkten M1 bis M"auf E. Das Verfahren besteht nun darin, den Körper selbst durch seine Zentralprojektionen   t'i   bis v"zu ersetzen, wobei   fi   bis Vn als Teilbilder und die Ebene E als   Teilbilderfläche   aufgefasst werden können. Die Teilbilder   fi   bis vn selbst können beispielsweise mittels 
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 schwebende Bilder erzeugt werden.

   Die Linsen L1 bis   L",   deren Durchmesser d gleich gross sind, werden hiebei mit ihren optischen Mittelpunkten nach Mi bis M"gebraeht. Für einen Betrachter wirken (ähnlich wie in Fig. 2) die Linsenumgrenzungen als Blenden, durch welche aus v1 bis vn Bildausschnitte ausgewählt werden. Das aus den in E liegenden Bildaussehnitten sich zusammensetzende Gesamtbild kann nur dann einen geschlossenen Eindruck machen, wenn diese Bildausschnitte, die ja jetzt parallaktisch verschiedenen (nicht mehr identischen) Teilbildern entstammen, nicht übermässig voneinander abweichen.

   Eine Methode, diese Verschiedenheiten der im Gesamtbild aneinanderschliessenden Bildaussehnitte immer innerhalb zulässiger Grenzen zu erhalten, so dass das Gesamtbild immer geschlossen bleibt, ergibt sieh folgendermassen (Fig.   5) :  
Einem beliebigen Körperpunkt Pm entsprechen infolge der n Projektionszentren M1 bis Mu auch n, auf die Teilbilder   t'i   bis vn verteilte Bildpunkte p1m bis pum, die auf E voneinander gleiche Abstände km 
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   angeordnete Projektionszentren. ) Jedem Körperpunkt entspricht also auf zwei benachbarten Teil-   bildern ein Bildpunktepaar.

   Beispielsweise entspricht P'das Punktepaar p'1p'2 oder P"das Punktepaar p"1 p"2 oder allgemein dem Punkte   pu dans   Punktepaar   pt     P2'.   Jedes dieser auf E liegenden Punktepaare stellt je eine Strecke k'k"... k'" dar, die von den Entfernungen   T'T"... T'"der   Körperpunkte von E abhängt. Strecke km wächst verschieden rasch an, je nachdem   Pu vox   oder hinter E 
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 Grösse und Detailreichtum aller Teilbilder V1 bis vn gerade noch zulässigen Abstand eines Punktepaares mit t, so ergibt sich als Bedingung für die Geschlossenheit des Gesamtbildes, dass der Körper nur solche Körperpunkte haben darf, die relativ zu E in solchen Entfernungen   Tm liegen,   für welche   A'"== <    wird, der Körper also in der Tiefe begrenzt ist.

   Ist b die Entfernung der   Teilbilderfläche   E von den Projektions- 
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   Die Blenden, durch welche die   Bildausschnitte   aus den Teilbildern ausgewählt werden (beispielsweise die Linsenumgrenzungen der Linsen Li bis Ln in Fig. 2,3, 4 und 5) können in einer ebenen oder krummen Fläche oder in mehreren verschiedenen Flächen angeordnet sein. In Fig. 2 sind sie in mehreren Ebenen, in Fig. 3 und 4 in einer Ebene angeordnet. Ferner können sie entweder lückenlos aneinandergienzen (Fig. 3 und 4) oder voneinander getrennt sein. Ihre Form kann beispielsweise rund, quadratisch 

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 oder sechseckig sein, oder sie wird'der Form des Gesamtbildes angepasst. Fig. 4 zeigt Blenden von sechseckiger Form. Bei nicht unmittelbar aneinandergrenzenden Blenden entstehen Zwischenräume, die Teile des Gesamtbildes verdecken können.

   Es kann nun erreicht werden, dass durch entsprechende Wahl der Abmessungen und der gegenseitigen Anordnung entweder alle Blenden von einer bestimmten Betrachtungsentfernung ab nicht mehr deutlich getrennt wahrnehmbar sind oder die voneinander getrennten Blenden können räumlich auch derart angeordnet werden, dass sie, wenn durch sie bei Änderung von Blickrichtung und Betrachtungsentfernung Bildausschnitte der Teilbilder'sichtbar werden, aneinanderzugrenzen oder sich zu   überschneiden   scheinen, wodurch trotz getrennter Blenden ein lückenloses Gesamtbild erzielt wird. Der erstere Fall hat Bedeutung für die später beschriebene Anwendung von Lochscheiben als Blendensystem, der zweite Fall trifft in Fig. 2 zu. Die als Blenden wirkenden Linsenumgrenzungen Li und L2 sind in Fig. 2 beispielsweise voneinander räumlich getrennt.

   Trotzdem erscheinen die   Bildausschnitte   Xi und      dem Auge A nicht getrennt, weil   L   und   Ls   sich dann überschneiden, wenn durch sie   Bildausschnitte   sichtbar sind. 



   Um das Entstehen von Nebenbildern, die kranzförmig um das eigentliche Gesamtbild gereiht auftreten, wirksam zu vermeiden, darf durch jede Blende nur der Bildausschnitt aus dem ihr zugeordneten Teilbilde sichtbar werden. Dies kann mit Hilfe zusätzlicher Blenden, beispielsweise wabenförmiger Blenden   bl bis in Fig.   2 und 3, oder auch durch entsprechende Formgebung der   Begrenzungsflächen   der verwendeten optischen Einzelsysteme erreicht werden. 



   Die zur Verwendung gelangenden optischen Systeme können entweder aus einer oder mehreren, über-oder nebeneinander angeordneten Platten geeigneter lichtbrechender Materialien (wie Glas, Zellu- 
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 eine Lochplatte treten, deren Herstellung aus   lichtundurchlässigen   Materialien oder Farbschichten erfolgen kann. 



   Mittels der   Linsen-oder Lochplatten lässt   sich mit Hilfe einer knapp dahinter angeordneten lichtempfindlichen Schicht durch eine einzige Aufnahme eine ebenso grosse Anzahl nebeneinander liegender, parallaktisch verschobener Bilder eines Körpers erzeugen, als die Linsenplatte Linsen oder die Lochplatte Öffnungen aufweist. Die so erhaltenen, nebeneinanderliegenden Bildchen können nun entweder in bereits beschriebener Weise als Einzelbildchen mittels vorgeschalteter Linsenplatten oder auch direkt als Teilbilder mittels vorgeschalteter Lochplatte zur Erzeugung eines plastisch wirkenden Gesamtbildes dienen.

   Bei dieser letztgenannten Anwendung einer Lochplatte werden aus vielen kleinen, nebeneinander   liegenden Teilbildern solche Bildausschnitte   ausgewählt, welche annähernd der Projektion der Augenpupille des Betrachters auf die Teilbilder mit den als sehr klein vorausgesetzten Öffnungen der Lochplatte als Zentren entsprechen. 



   Mit Vorteil können Lochplatte einerseits und lichtempfindliche Schicht anderseits auf den beiden Seiten einer aus Glas oder ähnlichem Material bestehenden Platte angeordnet werden, wobei die so erhaltenen Teilbilder auch direkt als Diapositive entwickelt werden können. 



   Der   Tiefenein ! 1ruck stimmt   mit dem des Aufnahmegegenstandes überein, wenn die Betrachtung von der Schichtseite des Diapositives gegen die Lochplatte erfolgt. Er wird tiefenverkehrt, wenn in Richtung der Betrachtung erst die Lochplatte und dann die Bildschicht (Teilbilderfläche) liegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern beliebiger Grösse, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Mehrzahl von Teilbildern (aus mindestens drei Bildern), die in beliebiger Grösse in einer Fläche (Teilbilderfläche) mittels eines geeigneten optischen Systemes aus   flächenhaften   Bildern (Einzelbildern) oder von Körpern erzeugt werden, mit Hilfe von entsprechenden Blenden, die mit Optiken vereint sein können und ausserhalb der Teilbilderfläche angeordnet sind, bei der Betrachtung Bildaussehnitte ausgewählt werden, die sich mit Blickrichtung und Betrachtungsentfernung auf den Teilbildern ändernd, zusammen ein flächenhaftes in der   Teilbilderfläehe   liegendes Gesamtbild ergeben, welches entweder unveränderlich ist und   flächenhaft   wirkt, oder sich zwar jeweils ändert,

   jedoch geschlossen bleibt und plastisch wirkt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Teilbilder ganz oder teilweise überlagern und entweder völlig identisch sind oder sich nur durch ihre Bildbegrenzung unterscheiden oder zentrale Projektionen eines Körpers aus verschiedenen im Raume geeignet gewählten Punkten darstellen, wobei die völlig oder teilweise identischen Teilbilder sieh in ihren identischen Teilen völlig decken, dagegen die Zentralprojektionen darstellenden Teilbilder zueinander in ganz bestimmter Lage und in bestimmten vom Bildinhalte und von den Blenden abhängigen Entfernungen angeordnet sind und auch nebeneinander liegen können.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Teil- bilderfläche von der Gesamtheit der Blenden, durch welche die Bildausschnitte aus den Teilbildern ausgewählt werden, relativ gross ist im Vergleich zur Entfernung der Beschauerplätze voneinander und von <Desc/Clms Page number 5> den Blenden, wodurch das Gesamtbild, unabhängig von den Standpunkten der Beschauer, immer annähernd unter demselben Bildwinkel erscheint.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbilder aus vielen kleineren Einzelbildern erzeugt werden und letztere je nach der verwendeten Optik auf einer oder mehreren, ebenen oder krummen Flächen angeordnet sind, wobei diese Flächen zur ebenen oder gekrümmten Teilbilderfläche parallel oder geneigt sein können und dass ferner die Einzelbilder untereinander identisch oder verschieden und nach irgendeinem Projektionsverfahren verzerrt dargestellt sein können oder statt der Einzelbilder gleich viele gleichartige kleine Körper selbst treten.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung von Teilbildern aus Einzelbildern Linsen oder optische Einzelsysteme von gleichen oder verschiedenen relativen Öffnungen und Brennweiten Verwendung finden, wobei die Achsen aller optischen Einzelsysteme entweder zueinander geneigt sind, welche Neigung durch geeignete Vor-, Ein-oder Zwischenschaltung von Spiegeln oder Prismen teilweise oder gänzlich vermieden werden kann, oder zur Fläche der Teilbilder normal stehen oder sich in einem geeignet gewählten Punkte dieser Fläche schneiden und dass die Flächen der Einzelbilder zur Teilbilderfläche derart kollinear zugeordnet sein können, dass aus verzerrten Einzelbildern unverzerrte Teilbilder erhalten werden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden in einer ebenen oder krummen Fläche oder in verschiedenen Flächen angeordnet sind und entweder lückenlos aneinandergrenzen oder voneinander getrennt sind, wobei sie runde, quadratische oder sechseckige Form erhalten können oder der Form des Gesamtbildes angepasst sind.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch entsprechende Wahl der Abmessungen und gegenseitigen Anordnung der Blenden entweder alle Blenden von einer bestimmten Betrachtungsentfernung ab nicht mehr deutlich getrennt wahrnehmbar sind oder die voneinander getrennten Blenden räumlich derart angeordnet werden, dass sie, wenn durch sie bei Änderung von Blickrichtung und Betraehtungsentfernung Bildausschnitte der Teilbilder sichtbar werden, aneinanderzugrenzen oder sich zu überschneiden scheinen, wodurch trotz getrennter Blenden ein lückenloses Gesamtbild erreicht wird.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entweder mit Hilfe zusätzlicher Blenden, die wabenförmige Form besitzen können, oder durch entsprechende Formgebung der Begrenzungsflächen der verwendeten optischen Einzelsysteme erreicht wird, dass durch jede Blende nur je ein Bildausschnitt des ihr zugehörigen Teilbildes sichtbar werden kann und keine Nebenbilder entstehen.
    9. Einzelbilder für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie in den zur Sichtbarmachung der Bilder dienenden Apparaten selbst mit Hilfe irgendeines Verfahrens, sei es durch an sich bekannte Projektion mittels Bildwerfern, die ruhende oder bewegte Teile wie Linsen, Spiegel, Prismen oder Projektionsschirme enthalten, sei es durch an sich bekannte elektrische Fernkinooder Fernsehübertragungsverfahren, insbesondere mittels Apparaten ähnlich den Braunschen Röhren aus einem einzelnen oder aus mehreren, gleichen oder verschiedenen Bildern (Ursprungsbildern) vervielfältigt werden, wobei als Ursprungsbilder entweder Aufsichtsbilder, Druckwerke, Diapositive, Kinofilme selbst oder ferngesendete Aufsichtsbilder, Druckwerke, Diapositive oder Kinofilme dienen können.
    10. Optische Systeme für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie entweder aus einer oder mehreren, über-oder nebeneinander angeordneten Platten geeigneter lichtbrechender Materialien mit gleichen oder verschiedenen Liehtbrechungskoeffizienten bestehen können, in welche entweder Linsen eingepresst oder an welche durch geeignete Verfahren Linsen angebracht werden oder dass an Stelle der Linsenplatten Lochplatten treten, deren Herstellung aus dünnen, lichtundurchlässigen Materialien oder Farbschichten erfolgen kann.
AT147613D 1934-12-07 1934-12-07 Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger Größe. AT147613B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2584171A (en) * 1943-02-25 1952-02-05 Tousey Richard Gun sight having a plurality of illuminated reticles

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