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Halterung für Kontaktbrücken, insbesondere bei Ulschaltern.
Bei elektrischen Schaltern, z. B. Motorschutzschaltern, insbesondere Ölschaltern, ist der Abbrand der Kontakte infolge der hohen Einschaltstromstärke ausserordentlich gross. Bei diesen Schaltern ist es daher erforderlich, die Kontakte leicht auswechselbar anzuordnen. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass die auswechselbaren Kontaktbrücken aus besonderen Form-
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Auswechseln der Kontaktbrücken irgendwelche Teile herausfallen. Sind z. B. die Druckfedern für die
Kontaktbrücken lose, so können sie bei einem mehrpoligen Schalter leicht verwechselt werden, so dass nach dem Auswechseln andere Kontaktdrüeke entstehen, was wiederum zu Störungen führen kann.
Die Erfindung betrifft eine derartige Halterung für Kontaktbrücken, bei der diese im Tragrahmen eingeschoben sind, die die vorgeschilderten Nachteile und Mängel vermeidet. Nach der Erfindung geschieht das dadurch, dass die Kontaktbrücken in den Tragrahmen mittels federnder mit Vorsprüngen versehener Druckplatten festgehalten werden, wobei die Lage der Druckplatten und ihrer Federn im Tragrahmen durch Rasten, Vorsprünge oder dgl. gesichert sind, so dass sie beim Auswechseln der Kontaktbrücken weder gelöst oder entfernt zu werden brauchen, noch herausfallen können.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die federnden Kontaktbrücken zu den festen Kontakten in der Ausschaltstellung verkantet angeordnet, so dass sie bei Kontaktschluss zunächst nur mit einer Kante die festen Kontakte berühren und erst im letzten Teil der Schaltbewegung sich mit der vollen Fläche anlegen, während beim Abschalten die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
Werden die Kontaktflächen ganz oder teilweise gewölbt, so entsteht die an sich bekannte Wälzbewegung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. 1-9 in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Die Fig. 1-3 zeigen in drei verschiedenen Ansichten eine vierpolige Kontaktbrücke. Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung des auswechselbaren Teiles der Kontaktbrücke. Die Fig. 5-7 zeigen die Bewegung der beweglichen, zu den festen Kontakten verkantet angeordneten Kontaktbrücken. Die Fig. 8 dient als Beispiel dafür, wie bei einem mehrpoligen Schalter die verkantet angeordneten Schaltbrücken nach verschiedenen Seiten geneigt sind. Nach Fig. 9 sind die festen Kontakte abgeschrägt, wobei der Schaltvorgang in derselben Weise erfolgt wie nach den Fig. 5-7.
In den Fig. 1-3 ist a die Schaltstange, die an der Traverse b vier aus Metall oder Isolierstoff,
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und Kasten aus einem einzigen Isolierpressstück bestehen. In jedem Kasten sind zwei Druckfedern d, dl angeordnet, die durch aus dem Boden des Kastens herausgedrückte Vorsprünge e, cl gegen Verschiebung gesichert werden. Die beiden Druckfedern d, dl legen sich gegen die Druckplatte f, die ebenfalls mit Vorsprüngen g, versehen ist, die ein Verschieben der Federn verhindern Auf der Druckplatte J liegt das eigentliche Kontaktstück h. Dieses besteht, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, aus einem glatten, pris-
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sich die Vorsprünge k, kl der Druckplatte f legen, so dass die Kontaktbrücke h gegen Verschiebungen gesichert ist.
Die Druckfedern d, d'sind möglichst an den Enden der Druckplatte f unterhalb den feststehenden Kontakten m, ml angeordnet, so dass ein guter Kontaktdruck gewährleistet ist.
Durch die Verwendung von vollkommen glatten prismatischen Stäben für die Kontaktbrücken h können diese, sobald die Kontaktflächen verbrannt oder sonstwie unbrauchbar geworden sind, umgedreht
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werden, so dass bisher noch nicht benutzte Flächen zur Kontaktgabe benutzt werden. Soll die Kontaktbrücke ausgewechselt werden, so erfolgt dies auf einfache Weise dadurch, dass die Kontaktstücke h seitlich herausgeschoben werden, wobei keine anderen Teile entfernt zu werden brauchen. Auch die Druckplatte 1 und die Druekfeder d, dl bleiben an ihren Stellen. Hiedurch wird gegenüber kannten ähnlichen Vorrichtungen der grosse Vorteil erreicht, dass auch nach dem Auswechseln von Kontaktbrücken immer genau derselbe Kontaktdruck vorhanden ist.
Es ist vielfach für die Schaltleistung von Vorteil, dass die Kontaktflächen eine drehende oder wälzende Bewegung ausführen. Von dieser Erkenntnis wird nach der Erfindung in der Weise Gebrauch gemacht, dass, wie aus den Fig. 5-8 ersichtlich, die beweglichen Kontakte in der Ausschaltstellung verkantet zu den Kontaktflächen der festen Kontakte angeordnet werden. In Fig. 5 ist der bewegliche Kontakt h in dem Kasten c angeordnet, wobei er sich unter dem Einfluss der Druckfeder d gegen den Anschlag n legt. Durch den Anschlag n wird die Kontaktbrücke h zu der Kontaktfläche des feststehenden Kontaktes m verkantet. Beim Einschalten legt sich, wie aus Fig. 6 ersichtlich, der bewegliche Kontakt a zunächst nur mit einer Kante gegen den festen Kontakt m.
Bei der weiteren Einschaltbewegung nehmen dann die Kontakte m und h die aus der Fig. 7 ersichtliche Stellung ein, wobei nunmehr die vollen Kontaktflächen aufeinander liegen. Werden die Kontaktflächen gewölbt, so wird die an sich bei Kontakten bekannte Wälzbewegung erzielt.
Um den durch die schräge Stellung der beweglichen Kontakte erzeugten seitlichen Schub aufzuheben, werden zweckmässig, wie aus Fig. 8 ersichtlich, bei einem mehrpoligen Schalter die beweglichen Kontakte nach verschiedenen Seiten geneigt, so dass z. B. die seitlichen Drücke bei je zwei Kontakten sich gegenseitig aufheben.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann die einseitige Berührung der Kontakte auch dadurch herbeigeführt werden, dass die Kontaktflächen der feststehenden Kontakte m. zu den beweglichen Kontakten schräg angeordnet werden. Der Schaltvorgang erfolgt dann in derselben Weise wie bei der Anordnung nach den Fig. 5-8.
Beim Abschalten erfolgt die Bewegung der Kontaktbrücke in umgekehrter Reihenfolge wie beim Einschalten, d. h. die Kante des beweglichen Kontaktes, welche beim Einschalten mit demGegenkontakt zuerst in Berührung kam, wird nun zuletzt von dem Gegenkontakt entfernt. Hiedurch wird erreicht, dass der Unterbrechungsfunke nur an einem kleinen Teil der Kontaktfläche gezogen wird, so dass in der Hauptsache die Kontaktfläche sauber bleibt. Etwa zusammengeschweisste Kontakte werden durch die Kipp-bzw. Wälzbewegung zuverlässig aufgebrochen.
Die beschriebene Kontaktbrücke ermöglicht eine weitgehende Ausnutzung des Kontaktmaterials, indem nicht nur die Ober-und die Unterseite der Kontaktstücke h benutzt werden können, sondern die Kontaktstlicke umgesteckt werden können, so dass das rechte Ende auf die linke Seite gebracht wird und die noch nicht verbrannten Teile der Kontaktflächen in Berührung miteinander gebracht werden.
Ferner können die Kontaktbrücken auch untereinander ausgewechselt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Halterung für Kontaktbrücken, bei der die Kontaktbrücken in Tragrahmen eingeschoben sind, insbesondere bei Ölschaltern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbrücken (h) in den Tragrahmen (c) mittels federnder mit Vorsprüngen (k, kl) versehener Druckplatten (f) festgehalten werden, wobei die
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zu werden brauchen, noch herausfallen können (Fig. 1-3).
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Holder for contact bridges, especially for Ul switches.
For electrical switches, e.g. B. Motor protection switches, especially oil switches, the burn-off of the contacts is extremely large due to the high inrush current. With these switches it is therefore necessary to arrange the contacts so that they can be easily replaced. However, the previously known devices of this type have the disadvantage that the exchangeable contact bridges made of special shape
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Replacing the contact bridges any parts fall out. Are z. B. the compression springs for the
Contact bridges are loose, so they can easily be mixed up with a multi-pole switch, so that other contact pressures arise after replacement, which in turn can lead to faults.
The invention relates to such a holder for contact bridges, in which these are pushed into the support frame, which avoids the aforementioned disadvantages and deficiencies. According to the invention, this is done in that the contact bridges are held in the support frame by means of resilient pressure plates provided with projections, the position of the pressure plates and their springs in the support frame by catches, projections or the like need to be loosened or removed or fall out.
In a further embodiment of the invention, the resilient contact bridges are tilted to the fixed contacts in the switched-off position, so that when the contact is closed they initially only touch the fixed contacts with one edge and only apply to the full surface in the last part of the switching movement, while switching off the operations are done in reverse order.
If the contact surfaces are completely or partially arched, the rolling motion, known per se, occurs.
In the drawing, the invention is shown in FIGS. 1-9 in some exemplary embodiments.
1-3 show a four-pole contact bridge in three different views. Fig. 4 is a perspective view of the replaceable part of the contact bridge. FIGS. 5-7 show the movement of the movable contact bridges, which are canted to the fixed contacts. FIG. 8 serves as an example of how, in a multi-pole switch, the canted switching bridges are inclined towards different sides. According to FIG. 9, the fixed contacts are beveled, the switching process taking place in the same way as according to FIGS. 5-7.
In Figs. 1-3 a is the switching rod, which is attached to the crossbeam b four made of metal or insulating material,
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and box consist of a single insulating compression piece. In each box two compression springs d, dl are arranged, which are secured against displacement by projections e, cl pushed out of the bottom of the box. The two compression springs d, dl lie against the pressure plate f, which is also provided with projections g, which prevent the springs from shifting. The actual contact piece h lies on the pressure plate J. As can be seen from Fig. 4, this consists of a smooth, prismatic
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the projections k, kl of the pressure plate f place so that the contact bridge h is secured against displacement.
The compression springs d, d 'are arranged as far as possible at the ends of the pressure plate f below the fixed contacts m, ml, so that a good contact pressure is ensured.
By using completely smooth prismatic rods for the contact bridges h, they can be turned around as soon as the contact surfaces have been burned or otherwise become unusable
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so that previously unused areas are used for making contact. If the contact bridge is to be replaced, this is done in a simple manner in that the contact pieces h are pushed out to the side, with no other parts needing to be removed. The pressure plate 1 and the compression spring d, dl also remain in their places. This has the great advantage over known similar devices that exactly the same contact pressure is always present even after the contact bridges have been replaced.
It is often advantageous for the switching capacity that the contact surfaces execute a rotating or rolling movement. Use is made of this knowledge according to the invention in such a way that, as can be seen from FIGS. 5-8, the movable contacts in the switched-off position are arranged at an angle to the contact surfaces of the fixed contacts. In Fig. 5, the movable contact h is arranged in the box c, whereby it lies against the stop n under the influence of the compression spring d. The contact bridge h is tilted to the contact surface of the fixed contact m by the stop n. When switching on, as can be seen from FIG. 6, the movable contact a initially only has one edge against the fixed contact m.
During the further switch-on movement, the contacts m and h then assume the position shown in FIG. 7, the full contact surfaces now lying on one another. If the contact surfaces are arched, the rolling motion known per se for contacts is achieved.
In order to cancel the lateral thrust generated by the inclined position of the movable contacts, it is useful, as can be seen from FIG. 8, for a multipole switch to incline the movable contacts to different sides so that, for B. cancel each other out the side pressures with two contacts.
As can be seen from Fig. 9, the one-sided contact of the contacts can also be brought about that the contact surfaces of the fixed contacts m. be arranged obliquely to the movable contacts. The switching process then takes place in the same way as in the arrangement according to FIGS. 5-8.
When switching off, the contact bridge is moved in the reverse order as when switching on, i.e. H. the edge of the movable contact which first came into contact with the mating contact when switched on is now removed last from the mating contact. This ensures that the interruption spark is only drawn on a small part of the contact surface, so that the contact surface remains mostly clean. About welded contacts are through the tilting or. Rolling motion reliably broken up.
The contact bridge described enables extensive utilization of the contact material, in that not only the top and bottom of the contact pieces h can be used, but the contact pieces can be repositioned so that the right end is brought to the left side and the not yet burned parts of the contact surfaces are brought into contact with one another.
Furthermore, the contact bridges can also be interchanged with one another.
PATENT CLAIMS:
1. Holder for contact bridges, in which the contact bridges are inserted into the support frame, especially in the case of oil switches, characterized in that the contact bridges (h) are held in the support frame (c) by means of resilient pressure plates (f) provided with projections (k, kl) , where the
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can still fall out (Fig. 1-3).