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Kastenmagazin für Gewehre.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kastenmagazin für Gewehre und bezweckt, seine Herstellung- kosten durch entsprechende bauliche Ausgestaltung seiner Bestandteile zu verringern.
Die bisherigen Magazinskasten waren durchwegs aus dem Vollen herausgearbeitete Werkstücke und in ihnen waren auch die Lager für den Zubringerhebel und dessen Feder eingearbeitet. Das Ausfräsen und Stossen aller dieser Hohlräume und Ausnehmungen erforderte eine überaus grosse Zahl von
Arbeitsgängen.
Erlindungsgemäss wird nun der eigentliche Magazinkasten als Pressteil ausgeführt, in den die Führungen für den Patronenrahmen und das Lager für den Zubringerhebel sowie das Lager für die Hebelfeder samt ihrem Führungsbolzen als besonderes Werkstück in den Kasten eingelegt und in ihm durch die vordere Kastenschraube festgehalten wird.
Die Zeichnung zeigt das Beispiel eines erfindungsgemäss gestalteten Kastenmagazins, das für Laderahmenbeschickung eingerichtet ist. Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Gewehrverschlusses mit dem Magazine im Längsschnitte. Die Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Magazin nach der gebrochenen Linie 2-2-2-2-2 der Fig 1 von oben gesehen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 in der Pfeilriehtung gesehen.
Der Magazinkasten 5 und der Abzugbügel 6 bilden, wie üblich, ein einziges Stück und sind hier erfindungsgemäss aus Blech durch Pressen hergestellt. Der Kasten läuft vorne und hinten in einen Ansatz 7 und 8 aus, der zum Durchstecken der vorderen und hinteren Kastenschraube 9, 10 gelocht ist. Diese Ansätze sind durch ihre in die Kastenwände übergehenden Ränder 11 ausserordentlich versteift.
Auch der Abzugbügel 6 hat nach innen vorstehende Ränder, die ihm die nötige Steifigkeit verleihen.
Oben ist der Kasten im Vorderteil offen, der den Abzugbügel 6 bildende Teil jedoch durch ein gepresstes Blechstück 12 abgedeckt, das zugleich als Trennungswand des eigentlichen Magazinsraumes vom Bügel dient. Dieses Blechstück 12 ist im Kasten durch Punktschweissung festgemacht. Es hat oben je einen Durchbruch 13 und 14 für den Abzug 15 und für den Magazinhalter 16 und an seinem Vorderteile eine flache Nut 17 eingepresst, die beim Durchfallen des Laderahmens durch die untere Kastenöffnung 18, dessen Haltenase den nötigen Spielraum gibt. Die Trennungswand selbst dient, wie üblich, als Führung für den Laderahmen.
Die vordere Führung für ihn besteht aus zwei Blechstreifen 20, die in entsprechender Schräglage an den beiden Seitenwänden des Kastens 5 gleichfalls durch Punktschweissung festgemacht sind.
Zum Befestigen des Zubringerhebels 21 dient nun ein besonderes Zwischenstück 22. Es liegt im vorderen Ende des Magazinkastens mit leichter Passung an und hat oben eine Passfläche 23, mit der es gegen die Unterseite des Gehäuseansatzes 24 zu liegen kommt. Ausserdem hat es in der Passfläche 23 auch noch eine kreisrunde Vertiefung 25, mit der es streng über den zylindrischen Vorsprung 26 am Ansatz 24 greift. Dadurch ist das Zwischenstück 22 und damit zugleich auch der Magazinskasten 5 gegenüber dem Verschlussgehäuse 27 auf das genaueste festgelegt. Die vordere Kastenschraube 9 hält dabei alles fest zusammen.
Das Zwischenstück 22 hat an seiner Hinterseite eine flache Rinne 28 eingearbeitet, die den Geschossspitzen beim Aufsteigen im Magazine als Führung dient. Unten ist in einem Schlitz 29 der Zubringerhebel 21 mittels des Drehbolzens 30 angelenkt. Die ihn betätigende Feder 31, hier eine Schraubenfeder, liegt in einer hochgehenden Bohrung 32 des Zwischenstückes und drückt den Federbolzen 33 ständig gegen den kurzen Arm des Zubringerhebels. Der Federbolzen 33 ist abgesetzt und oben in der verengten Bohrung 34 geführt.
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Durch Lösen der beiden Kastenschrauben 9 und 10 kann der Kasten leicht vom Gewehre abgenommen werden, was zur Entfernung von eingedrungenem Sand, Erde od. dgl. ja häufig nötig ist. Dann lässt sich das Zwischenstück 22 ohne weiteres aus dem Kasten herausnehmen, so dass es für sich allein bequem gereinigt werden kann.
Die Herstellung des gepressten Kastens und des leicht zu bearbeitenden Zwischenstückes erfordert zusammen nur einen Bruchteil der Herstellungskosten für das jetzt übliche Ausarbeiten aus dem Vollen.
Dabei leidet die Festigkeit in keiner Weise, -da sich beim Pressen der Kastenwände die Faserung des Metalles in deren Richtung umlegt, während beim Fräsen aus dem Vollen der Zusammenhang des faserigen Gefüges gänzlich zerstört wird. Das Einschweissen der Zwischenwand 12 verstärkt den Kasten noch in ganz besonderer Weise. Die Form des Zwischenstückes 22 gestattet weitgehende Anwendung der Pressarbeit, so dass nur mehr ganz geringe nachträgliche Passarbeit notwendig ist, um es in genaue Form zu bringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kastenmagazin für Gewehre, dadurch gekennzeichnet, dass in den aus einem Pressteil bestehenden
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als besondere Teile eingeschweisst sind, während die Zubringerplatte samt ihrem Zubringerhebel (21) und der zugehörigen Feder (31) an einem mit leichter Passung in den Magazinskasten (5) eingesetzten Zwischenstücke (22) angebracht sind, das zugleich das Magazin in genauem Abstande zum Gewehrgehäuse (27) hält.