<Desc/Clms Page number 1>
Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit AnLrieb durch Verbrennungsmotoren nach Patent r. 11868G, hei der die Auspufforgane des Motors von einem Lufterhitzer umschlossen werden und der Mantel des Lufterhitzers zur Einregulierung der Heizlufttemperatur bzw. der Heizluftmenge in seiner lichten Weite verstellbar ist.
Mit dieser Vorrichtung ist ein Mittel in die Hand gegeben, um einerseits das Miteindringen kalter Luft in die zu heizenden Fahrzeugräume zu verhindern und anderseits die Erzeugung zu heisser Heizluft zu vermeiden. Dagegen ist es mit dieser Vorrichtung allein noch nicht möglich, die Heizfähigkeit der Auspuffgase in möglichst voller Holle auszunutzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb eine weitere Ausbildung der vorgenannten Vorrichtung derart, dass die Heizfläche des weitenverstellbaren Mantels durch ein an sich bekanntes, in die Auspuffleitung eingebautes Heizrohrbündel gebildet wird. welches eine maximale Ausnutzung der Auspuffgaswärme ermöglicht und in Verbindung mit dem weitenverstellbaren Aussenmantel die Erzeugung einer maximalen Heizluftmenge in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Temperatur gestattet.
Bei den bekannten, bisher nur in unverstellbaren Mänteln angeordneten Heizrohrbündeln kann deren Wärmeausstrahlung nicht regelbar in einer der gewünschten Heizlufttemperatur entsprechenden Grenze gehalten und deshalb auch niemals mit Sicherheit eine maximale Heizluftmenge von der jeweils gewünschten Temperatur erreicht werden. Diese Möglichkeit ist ohne weiteres durch die erfindungsgemässe Kombination des Heizrohrhündels mit einem weitenverstellbaren Mantel gegeben.
Eine der Erfindung gemäss ausgebildete Heizvorrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 das eine Ausführungsbeispiel der Heizvorrichtung im Längsschnitt. Fig. : 2 einen Teil des Rohrbündels im grösseren Massstabe im Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch den gesamten Lufterhitzer, Fig. 4. ein anderes Ausführungsbeispiel der Heizvorrichtung im Längsschnitt. Fig. 5 einen Teil des Rohrbündels dieser Heizvorrichtung im grösseren Massstabe im Längsschnitt und Fig. 6 einen Querschnitt durch den Lufterhitzer dieser Heizvorrichtung.
Der Lufterhitzer besteht aus dem Mantel, 3, der in Verbindung mit dem Boden 3 den nach vorn offenen Lufterhitzungsraum 1 bildet. Mittels des Bodens 3 sowie mittels Schrauben 4 oder anderer Befestigungsmittel wird der Lufterhitzer an der Auspuffleitung festgehalten und auszentriert.
In die Auspuffleitung 5 ist nun ein aus mehreren Rohren 6 bestehendes Rohrbündel eingebaut. Zum Einbauen dienen gemäss Fig. 1 zwei düsenförmige Stutzen 7 und 8, die mittels Muffen 9 an die Auspuffleitung 5 angeschlossen werden. Gemäss Fig. 4 ist das eine Ende des Rohrbündels mittels eines flanschartigen Stutzens 10 direkt an den Boden 11 des Schalldämpfers 12 angeschlossen, so dass die Motorabgase vom Rohrbündel direkt in den Schalldämpfer eintreten können.
Die in beliebiger Anzahl vorgesehenen Rohre 6 des Rohrbündels können geradlinig, spiralförmig oder in anderer Form verlaufen, ebenso können sie zur Vergrösserung der Heizfläche
<Desc/Clms Page number 2>
mit Rippen od. dgl. versehen sein. Mit den Stutzen 7 und 8 bzw. 7 und 10 bildet das Rohrbündel 6 ein einheitliches Werkstück, das auf Lager gehalten und nachträglich in die Auspuffleitung eingebaut werden kann. Gegebenenfalls können dann die Rohre des Rohrbündels an dem einen Ende auch direkt (ohne besonderen Flanschstutzen ) im Schalldämpferboden 12 befestigt werden.
Um nun die Heizfähigkeit des Rohrbündels 6 sowie den unteren und hinteren Teil 13 des Lufterhitzers gut ausnützen zu können, sind unterhalb des Heizrohrbündels im Mantel 2 noch besondere Lufteintrittsöffnungen 14 vorgesehen. Die hier eintretende Luft durchstreicht den Lufterhitzer quer zum Heizrohrbündel und kommt dadurch in bessere Berührung mit den Heizelementen. Die Eintrittsöffnungen 14 sind zweckmässig so angeordnet, dass die eintretende Luft erst einen längeren Weg im Lufterhitzerraum 1 durchstreichen muss, bevor sie nach der in ihrer Stromrichtung am nächsten liegenden Austrittsüffnung 16 gelangen kann. von denen je nach Grösse des Motorfahrzeuges und je nach der Grösse des Lufterhitzers ein. zwei, drei oder mehr Stück im Mantel 2 vorgesehen sein können.
An den Eintrittsöffnungen 14 sind schaufelförmige Fangbleche 15 angeordnet, die die Luft in den Lufterhitzer hineinleiten. Zur Erzielung einer guten Luftzirkulation sowie einer richtigen Zu-und Abströmung der Luft im Lufterhitzer werden vorteilhaft innerhalb desselben an passender Stelle Leitbleche 17 angebracht. Durch nachträgliches Biegen der Fangbleche 15 können die Eintrittsöffnungen 14 mehr oder
EMI2.1
den Eintrittsöffnungen 14 auch kleine festsetzbare Blechschieber vorgesehen sein.
Nach dem Einbauen des Rohrbündels 6 kann der Mantel 2 des Lufterhitzers vermöge seiner verstellbaren Längsnaht 18 auf die der Heizfähigkeit des Rohrbündels entsprechende lichte Weite eingestellt werden. Die Fangbleche 15 und auch die Stutzen 19 der Austritts- öffnungen 16 werden zweckmässig lösbar und zur Erzielung einer guten Abdichtung mit nachgiebigen Flanschen 20 am Mantel 2 des Lufterhitzers befestigt, damit sie sich nachträglich dem Mantel 2 und der gewünschten Stellung anpassen lassen.