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Filmtransporteinrichtung für photographische Kameras.
Bei den bekannten Filmtransporteinrichtungen für photographische Kameras sucht man das Fortschalten des Filmes um genau eine Bildlänge dadurch zu erreichen,, dass man an der dem Objektiv abgekehrten Seite des Films ein schwarzes Papierband mitwickelt, das entsprechend der Bildlänge unterteilt und beziffert ist. Beim Fortschalten des Films erscheinen nun diese Marken bzw. Ziffern vor einem roten Schauglas in der Rückwand der Kamera, so dass man die richtige Filmage genau einstellen kann. Dies ergibt den Nachteil, dass nur Films, welche mit einem schwarzen Papierband bewickelt sind, verwendet werden können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung, bei welcher diese Nachteile vollkommen vermieden sind und bei voller Betriebssicherheit der Kamera deren Herstellungskosten bedeutend herabgesetzt werden. Ausserdem kann man Films verwenden, welche weder mit einem schwarzen Papierband bewickelt, noch mit einer Abwiekelwalze versehen sind. Erfindungsgemäss erreicht man dies dadurch, dass man den Antrieb der Aufwickeleinrichtung mit einer Anzeigevorrichtung kuppelt, welche aus einem Zeiger und einer spiralförmig verlaufenden Skala besteht, wobei Zeiger und Skala relativ gegeneinander bewegt werden können und die Teilstriche der Skala den Schaltschritten bei dem Transport des Filmes um je eine Bildlänge entsprechen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Transport-und Anzeigeeinrichtung einer Kamera für 30 Aufnahmen, während Fig. 2 eine Draufsicht der Anzeigevorrichtung darstellt.
Im Kameragehäuse 1 ist in bekannter Weise eine lichtdicht und auswechselbare Aufwickelkassette 2 eingesetzt, deren AufwickeItrommel 3 an dem durch die Kassette 2 durchtretenden Ende einen Schlitz 4 aufweist, mit welchem der auf dem Sperrad 5 sitzende Mitnehmerzapfen 6 zusammenarbeitet. Die Welle 7 des Sperrades 5 durchsetzt die Gehäusewand 1 und trägt an ihrem Ende den Transportknopf 8. Erfindungsgemäss trägt nun die Sperradwelle 7 ausserhalb der Gehäusewand ein Ritzel 9, welches mit einem in der Gehäusewand gelagerten Zahnrad 10 kämmt. Starr mit diesem Zahnrad 10 ist nun eine Scheibe 11 verbunden, auf welcher eine spiralförmig verlaufende Teilung angebracht ist.
Zweckmässig befinden sich das Ritzel 9, Zahnrad 10 und Scheibe 11 in einem auf das Kameragehäuse 1 aufgesehraubten Flachgehäuse 12, auf welchem die feste Marke 13 zwecks Ablesung der jeweiligen Filmeinstellung angeordnet ist. An Stelle dieses Zahnradtriebes kann man selbstverständlich jeden beliebigen andern Trieb beispielsweise Reibrad-oder Schneckentrieb verwenden.
Die Teilung ist derart gewählt, dass je einer Bildlänge je eine Teilstrichentfernung entspricht, d. h. dass mit zunehmendem Aufwickeh'adius die Teilstrichentfernung (Umdrehungszahl) abnimmt. Zweckmässig ist neben dem Sperrad 5 noch ein federnder Sperrzahn 5'vorgesehen, der ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen des Films verhindert.
Durch die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist man nun in der Lage, Films bei Tageslicht in die Kassette einzusetzen und zu photographieren, ohne dass diese Films mit einem schwarzen Papierband bewickelt bzw. ohne dass der Apparat mit einer Schauöffnung versehen sein muss, wobei jedoch Doppelbelichtung sicher vermieden wird.
Zu diesem Zweck bringt man vorerst Marke 13 und den Skalenteilstrich 0 zur Deckung, hierauf setzt man eine gewöhnliche Filmrolle in lichtdichter Packung in das Kameragehäuse ein, zieht den Film über die Bildbühne und klemmt das Filmende-an der Aufwickeltrommel fest. Hierauf verschliesst man
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die Aufwickelkassette, legt die den Film gegen die Bildbühne pressende Platte ein und verschliesst die Kamera. Das jetzt vor der Bildbühne befindliche Filmstück, ungefähr in der Grösse eines Bildes, ist bereits belichtet und daher unbrauchbar. Man verdreht nun den Transportkopf 8 so lange, bis die Marke.
M mit dem nächsten Teilstrich der Skala zur Deckung gelangt, dadurch wird dieses belichtete Filmstück aufgewickelt und ein unbelichtetes Filmstück vor die Bildbühne gebracht. Die Kamera ist nun aufnahmsbereit.
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1. Filmtransporteinrichtung für photographische Kameras mit von aussen angetriebener Aufwickelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelvorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung gekuppelt ist, welche aus einem Zeiger und einer spiralförmig verlaufenden Skala besteht, wobei Zeiger und Skala entsprechend der Fortbewegung des Films relativ zueinander bewegt werden und die Teilstriche der Skala den Schaltschritten beim Transport des Films um je eine Bildlänge entsprechen.