Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt einen neuen, verkopplungsbasierten Zugang zur Synchronisierung heterogener agentenbasierter Systeme. Der Ansatz basiert auf der Idee, durch eine unterlagerte Rückführung die Agenten asymptotisch bezüglich des Netzwerks zu homogenisieren. Dies ermöglicht es, die Synchronisierung des Gesamtsystems auf bekannte Methoden zur Synchronisierung homogener Agenten zurückzuführen. Als Vorteil des Ansatzes ergibt sich zudem, dass zur Synchronisierung lediglich Ausgangsinformation über das Netzwerk kommuniziert werden muss und damit ein minimaler Kommunikationsaufwand entsteht. Das Vorgehen wird anhand eines numerischen Simulationsbeispiels veranschaulicht.
Abstract
This article presents a new methodology to synchronize networks of non-identical linear time-invariant agents based on the notion of output coupling. The design is based on the idea to asymptotically homogenize the dynamics of the agents with respect to the network. This allows to reduce the synchronization problem to known methods from the literature dealing with linear homogeneous multi-agent systems. We emphasize the fact that the synchronizing controllers are only driven by relative output information and thus the communication load for the network is minimized. The results are illustrated by a numerical example.
Über die Autoren
Dr.-Ing. Jan Strubel war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachgebietes Regelungstechnik und Mechatronik im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Darmstadt und ist nun Mitarbeiter der Viessmann Elektronik GmbH. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit beschäftigte er sich mit der Analyse und dem Entwurf heterogener agentenbasierter Systeme, woraus dieser Beitrag hervorgeht.
Viessmann Elektronik GmbH, Technologieentwicklung Regelungsmethoden, Beetwiese 2, 35108 Allendorf (Eder), Tel.: +49-(0)6452-70-806222
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Konigorski ist Leiter des Fachgebietes Regelungstechnik und Mechatronik im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Darmstadt. Methodenorientierte Forschungsschwerpunkte sind der Entwurf linearer und nichtlinearer Mehrgrößenregelungen, die Modellierung und der Entwurf von Deskriptorsystemen, Multiratenabtastsysteme sowie iterativ lernende Regelungen. Anwendungsorientierte Schwerpunkte sind die Analyse, der Entwurf und die digitale Regelung mechatronischer Systeme.
TU Darmstadt, Institut für Automatisierungstechnik und Mechatronik, Fachgebiet Regelungstechnik und Mechatronik, Landgraf-Georg-Str. 4, 64283 Darmstadt, Tel.: +49-(0)6151-16-25200, Fax.: +49-(0)6151-16-25172
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