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Xenontetrachlorid

chemische Verbindung

Xenontetrachlorid ist eine instabile anorganische Verbindung mit der chemischen Formel XeCl4.[2] Im Gegensatz zu anderen Edelgas/Halogenid-Verbindungen kann es nicht durch einfaches Kombinieren der Elemente, durch Verwendung eines aktiveren Halogenierungsmittels oder durch Substitution von anderen Halogeniden an Tetrahalogenoxenon-Verbindungen synthetisiert werden. Stattdessen kann eine Zerfallstechnik angewendet werden, ausgehend von K129ICl4. Das Iod-129-Atom des 129ICl4 ist radioaktiv und zerfällt durch Betazerfall zu Xenon-129.[3][4] Das resultierende XeCl4-Molekül hat eine quadratische, planare Molekülgeometrie analog zu Xenontetrafluorid.[5]

Strukturformel
Strukturformel von Xenontetrachlorid.
Allgemeines
Name Xenontetrachlorid
Andere Namen

Xenon(IV)-chlorid

Summenformel Cl4Xe
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14989-42-5
PubChem 149605668
Wikidata Q10925136
Eigenschaften
Molare Masse 273,09 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Alternativ kann Xenontetrachlorid entstehen, wenn man die Elemente einer elektrischen Entladung aussetzt.[2]

Einzelnachweise

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  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. a b Egon Wiberg, Nils Wiberg, A. F. Holleman: Inorganic chemistry. 1st English ed Auflage. Academic Press ; De Gruyter, San Diego : Berlin ; New York 2001, ISBN 978-0-12-352651-9, S. 394 (englisch, loc.gov [abgerufen am 19. Juli 2021]).
  3. Colin Frank Bell: Syntheses and physical studies of inorganic compounds. [1st ed.]. Pergamon Press, Oxford 1972, ISBN 978-1-4832-8060-8, S. 143.
  4. A. H. Cockett: The Chemistry of the monatomic gases. Pergamon Press, Oxford 1975, ISBN 978-0-08-018782-2, S. 292.
  5. G. J. Perlow, M. R. Perlow: Mössbauer Effect Evidence for the Existence and Structure of XeCl4. In: Journal of Chemical Physics. Band 41, 1. August 1964, S. 1157–1158, doi:10.1063/1.1726022.