Weimar (Ahnatal)
Weimar ist ein Ortsteil der Gemeinde Ahnatal im nordhessischen Landkreis Kassel.
Weimar Gemeinde Ahnatal
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Koordinaten: | 51° 22′ N, 9° 24′ O |
Höhe: | 255 m ü. NHN |
Fläche: | 11,64 km²[1] |
Einwohner: | 4098 (Format invalid)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 352 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 34292 |
Vorwahl: | 05609 |
Weimar von oben
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Geographische Lage
BearbeitenWeimar, das sich in das Dorf Weimar und das nordöstliche Wohngebiet Kammerberg aufteilt, liegt etwas nördlich des Hohen Habichtswaldes wenige Kilometer nordwestlich von Kassel und etwas westlich von Heckershausen, dem anderen Ortsteil Ahnatals. Westlich von Weimar erhebt sich der Hangarstein, südöstlich fließt der Fulda-Zufluss Ahne.
Geschichte
BearbeitenFür das Jahr 1097 findet sich die erste Erwähnung des Ortes in einem Verzeichnis des Mainzer St. Albansstift; in dieser Erwähnung wurde dem Mainzer Stift eine Kapelle zu Weimar übertragen. Das Stift unterhielt in Weimar eine Benediktinerabtei. 1302 verkaufte das Mainzer Stift den Herrenhof samt Patronatsrecht an das Kloster Ahnaberg.[1]
Gebietsreform
BearbeitenAm 1. August 1972 wurden die beiden bis dahin eigenständigen Gemeinden Heckershausen und Weimar, im Zuge der Gebietsreform in Hessen, kraft Landesgesetz zur Großgemeinde Ahnatal zusammengeschlossen.[2][3]
Historische Ortsnamen
BearbeitenIn erhaltenen Urkunden wurde Weimar unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Wimar (1097); villa Winmare (1146) (Kloster Hersfeld); Alb. De Wimare (1146) (Hersfeld); Wimar (1209); Wimmare (1252) (Kloster Hasungen); Winmar (1349); Weinmar (1585)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Weimar liegt das Freizeitgelände Bühl, ein ehemaliger Basaltsteinbruch und heutiger Natursee, der durch Funde von gediegenem Eisen um das Jahr 1900 in mineralogischen Kreisen Aufsehen erregte. Etwa drei Kilometer nördlich von Weimar steht das Schloss Wilhelmsthal, das zur Gemeinde Calden gehört.
Verkehr
BearbeitenDie Kreisstraße 30, die aus Richtung Westen vom Caldener Ortsteil Fürstenwald kommt, führt durch Weimar zum östlichen Ahnataler Ortsteil Heckershausen. Von dieser Straße zweigt in Weimar die K 29 ab, die südsüdwestwärts zur Bundesstraße 251 (Brilon–Kassel) führt und über diese Anbindung zur einiges westlich verlaufenden Bundesautobahn 44 hat.
Weimar hat eine Haltestelle an der auch von der RegioTram Kassel bedienten Bahnstrecke Volkmarsen–Vellmar-Obervellmar.
Linie | Verlauf | Takt | Betreiber |
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RB4 | Korbach Hbf – Twiste – Mengeringhausen – Bad Arolsen – Külte-Wetterburg – Volkmarsen – Ehringen – Wolfhagen – Zierenberg – Ahnatal-Weimar – Vellmar-Obervellmar – Kassel-Wilhelmshöhe Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
60 min | DB Kurhessenbahn |
RT4 | Wolfhagen – Altenhasungen – Oberelsungen – Zierenberg-Rosental – Zierenberg – Fürstenwald – Ahnatal-Weimar – Ahnatal-Heckershausen – Ahnatal-Casselbreite – Vellmar-Obervellmar – Vellmar-Osterberg/EKZ – Kassel Jungfernkopf – Kassel-Harleshausen – Kassel-Kirchditmold – Kassel Hbf (tief) – Scheidemannplatz – Wilhelmsstraße/Stadtmuseum – Rathaus/Fünffensterstraße – Rathaus – Friedrichsplatz – Königsplatz – Am Stern – Holländischer Platz/Universität – Halitplatz – Hauptfriedhof – Wiener Straße – Holländische Straße Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
60 min 30 min (Zierenberg–Holl. Str. werktags) |
RegioTram Gesellschaft |
Literatur
Bearbeiten- Carl W. Hochhuth: Statistik der evangelischen Kirche im Regierungsbezirk Cassel, Provinz Hessen-Nassau, Königreich Preußen. Verlag Döll, Kassel 1872, S. 56.
- Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Verlag Elwert, Marburg 1974, ISBN 3-7708-0509-7, S. 501 (Nachdr. d. Ausg. Marburg 1926).
Weblinks
Bearbeiten- Internetauftritt der Gemeinde Ahnatal
- Weimar, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Weimar nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Weimar, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 18. Januar 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401.