Turtuk

Der Ort liegt im Nubra-Tal ungefähr 205 km nordwestlich von Leh und wird von der Volksgruppe der Balti bewohnt. Er liegt am Fluss Shyok, der etwa 7 km weiter durch die Line of Control nach Gilgit-Baltistan, Pakistan, fließt. Das Dorf ist von Leh aus über den 5.359 m hohen Kardung La erreichbar.

Turtuk stand bis 1971 unter pakistanischer Kontrolle. Zusammen mit Chalunka, Tyakshi, Panchathang und Thang wurde das Dorf in der Nacht vom 13. Dezember 1971 im Rahmen des Dritten Indisch-pakistanischen Krieges (Bangladesch-Krieg) von der indischen Armee besetzt und ist seitdem ein Teil Indiens. Das Shimla-Abkommen von 1972 erlaubte Indien diese Geländegewinne zu behalten. Dies besiegelte die Trennung von Familien die nun im pakistanischen Teil leben. Um in das pakistanische Nachbardorf Fraono zu gelangen, muss ein Umweg von fast 2500 km über den Grenzübergang Wagah gemacht werden. Seit 2009 dürfen Touristen diese Gegend besuchen. Man benötigt dazu eine Genehmigung, die in Leh zu bekommen ist.^[1]

Das Klima in diesem Ort wird als Wüste bezeichnet. In Turtuk gibt es auf ein Jahr gesehen vergleichsweise sehr wenig Niederschläge. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger ist BWk. Eine Jahresdurchschnittstemperatur von 8,0 °C wird in Turtuk erreicht. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt im Durchschnitt 144 mm.

 

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• Bericht über Turtuk in Englisch

1. ↑ Shubham Mansingka: Turtuk, the village on the India-Pak border, is where the clichés stop and fantasies begin. Hindustan Times, 8. Mai 2015, abgerufen am 11. Oktober 2016 (englisch).