Neuenkirchen (Landkreis Osnabrück)
Neuenkirchen ist eine Mitgliedsgemeinde und der Verwaltungssitz der Samtgemeinde Neuenkirchen im Nordwesten des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 25′ N, 7° 50′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osnabrück | |
Samtgemeinde: | Neuenkirchen | |
Höhe: | 63 m ü. NHN | |
Fläche: | 57,63 km2 | |
Einwohner: | 4650 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49586 | |
Vorwahl: | 05465 | |
Kfz-Kennzeichen: | OS, BSB, MEL, WTL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 59 027 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Alte Poststraße 5 – 7 49586 Neuenkirchen | |
Website: | neuenkirchen-im-huelsen.de | |
Bürgermeister: | Vitus Buntenkötter | |
Lage der Gemeinde Neuenkirchen im Landkreis Osnabrück | ||
Geografie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenNeuenkirchen liegt südlich der Ankumer Höhe in etwa 25 km nordwestlicher Entfernung von Osnabrück.
Nachbargemeinden
BearbeitenNeuenkirchen grenzt
- im Norden an Merzen
- im Osten an Bramsche
- im Süden an die nordrhein-westfälischen Gemeinden Westerkappeln, Mettingen und Recke (Kreis Steinfurt)
- im Westen an Voltlage (Landkreis Osnabrück)
Gemeindegliederung
BearbeitenOrtsteile sind:
- Neuenkirchen
- Limbergen
- Lintern
- Rothertshausen
- Steinfeld
- Vinte
Bestandteil des Ortsteils Lintern ist die Bauerschaft Ägypten. Ägypten ist zwar kein offizieller Ortsteil der Gemeinde, gleichwohl aber ein zusammenhängendes Gebiet, das auf Grund seines Namens eine gewisse Bekanntheit genießt.
Geschichte
BearbeitenDas Gebiet von Neuenkirchen gehörte bis 1802 zum Hochstift Osnabrück. Nach der französischen Besetzung bis 1814 unter Napoleon Bonaparte kam Neuenkirchen infolge des Wiener Kongress an das Königreich Hannover. Mit der Niederlage des Königreichs Hannover von 1866 wurde Neuenkirchen Teil von Preußen.
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Limbergen, Lintern, Rothertshausen, Steinfeld und Vinte eingegliedert. Bis zum 30. Juni 1972 gehörten alle Ortsteile dem Landkreis Bersenbrück als selbstständige Gemeinden an.[2]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenDie folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen von Neuenkirchen im jeweiligen Gebietsstand und jeweils am 31. Dezember.
Bei den Zahlen handelt es sich um Fortschreibungen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen[3] auf der Basis der Volkszählung vom 25. Mai 1987.
Bei den Angaben aus den Jahren 1961 (6. Juni) und 1970 (27. Mai) handelt es sich um die Volkszählungsergebnisse einschließlich der Orte, die am 1. Juli 1972 eingegliedert wurden.[2]
Jahr | Einwohner |
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1961 | 2783 |
1970 | 2875 |
1987 | 3269 |
1990 | 3406 |
1995 | 4125 |
2000 | 4489 |
2005 | 4582 |
2010 | 4546 |
2011 | 4502 |
2015 | 4498 |
2017 | 4547 |
2018 | 4549 |
2020 | 4625 |
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Rat der Gemeinde Neuenkirchen besteht aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 3.001 und 5.000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1996.
Rat der Gemeinde Neuenkirchen: Wahlergebnisse und Gemeinderäte | |||||||||||||||
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CDU | FDP | SPD | Grüne | Freie Wähler | Gesamt | Wahl- beteiligung | |||||||||
Wahlperiode | % | % | % | % | % | % | % | ||||||||
2021–2026[5] | 58,6 | 9 | 20,8 | 3 | 14,9 | 2 | 5,7 | 1 | – | – | 100 | 15 | 64,5 | ||
2016–2021[6] | 77,9 | 12 | – | – | 16,7 | 2 | 5,4 | 1 | – | – | 100 | 15 | 56,4 | ||
2011–2016 | 78,2 | 12 | – | – | 14,8 | 4 | 10,8 | 3 | – | – | 100 | 15 | 54,4 | ||
2006–2011 | 85,0 | 13 | – | – | 12,7 | 2 | 2,3 | 0 | – | – | 100 | 15 | 51,3 | ||
2001–2006 | 81,6 | 13 | – | – | 12,9 | 2 | 2,0 | 0 | 3,5 | 0 | 100 | 15 | 58,5 | ||
1996–2001 | 74,1 | 12 | – | – | 21,8 | 3 | 4,1 | 0 | – | – | 100 | 15 | 72,6 | ||
Prozentanteile gerundet. Quellen: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen[7], Landkreis Osnabrück[8][9]. Bei unterschiedlichen Angaben in den genannten Quellen wurden die Daten des Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie verwendet, da diese eine insgesamt höhere Plausibilität aufweisen. |
Bürgermeister
Bearbeiten- seit 2016 Vitus Buntenkötter (CDU)[10]
- 2011–2016 Christoph Lührmann (CDU)[11]
- 2006–2011 Winfried Firmer (CDU)[12]
Wappen
BearbeitenDas Wappen der Gemeinde Neuenkirchen zeigt die schwarz gehaltene Abbildung der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius auf goldenem Grund, unten umringt von sechs grünen Stechpalmenblättern. Die Gemeinde führt im Volksmund, zur Unterscheidung von gleichnamigen Gemeinden, den Zusatz „im Hülsen“ nach der dort vielfach vorkommenden Stechpalme/Ilex aquifolium (Hülsekrabbe).[13]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSport
Bearbeiten- SV Eintracht Neuenkirchen 1925 e. V.
- Tennisverein Neuenkirchen e. V.
- Reit- und Fahrverein Neuenkirchen e. V.
Verkehr
BearbeitenNeuenkirchen ist an eine Buslinie, die von Osnabrück nach Fürstenau verkehrt, angebunden. An der nördlichsten Gemeindegrenze berührt der Ort die Bundesstraße 218.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 254.
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Bevölkerungsfortschreibung
- ↑ § 46 NKomVG, Zahl der Abgeordneten. Abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2016. Abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Tabelle 5000311
- ↑ Landkreis Osnabrück, Amtliche Endergebnisse der Kreiswahl am 9. September 2001 ( vom 25. Mai 2005 im Internet Archive) (PDF-Datei; 516 kB)
- ↑ Die Kommunalwahl Landkreis Osnabrück vom 11. September 2011 (enthält auch Ergebnisse 2006). (PDF 8,0MB S. 38 Spalte "Gemeindewahlen") Landkreis Osnabrück, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2016; abgerufen am 4. Februar 2023.
- ↑ Christian Geers, Christian Geers: Vitus Buntenkötter neuer Bürgermeister in. In: noz.de. 2. November 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Christian Geers: Abschied aus dem Neuenkirchener. In: noz.de. 18. November 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (
- ↑ Wappen - Samtgemeinde Neuenkirchen. Abgerufen am 26. Juli 2021.