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Jędrzychowice (Wiązów)

Dorf in Polen

Jędrzychowice (deutsch Höckricht) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Jędrzychowice
Höckricht
?
Jędrzychowice Höckricht (Polen)
Jędrzychowice
Höckricht (Polen)
Jędrzychowice
Höckricht
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzelin
Gmina: Gmina Wiązów
Geographische Lage: 50° 51′ N, 17° 11′ OKoordinaten: 50° 51′ 12″ N, 17° 11′ 1″ O

Höhe: 150 m n.p.m.
Einwohner: 210 (31. Dez. 2022[1])
Postleitzahl: 55-120
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DST
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Geographie

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Geographische Lage

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Das Straßendorf Jędrzychowice liegt fünf Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Wiązów (Wansen), ca. 14 nordöstlich von der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und rund 37 Kilometer südöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene).

Östlich des Dorfes verläuft die Autostrada A4. Nördlich des Dorfes befand sich bis in die 1970er Jahre die Bahnstrecke der Ohlauer Kleinbahn.

Nachbarorte

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Nachbarorte von Jędrzychowice sind im Südwesten Ośno (Krausenau), im Norden Goszczyna (Gusten) und im Osten Kurów (Kurau).

Geschichte

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Der Ort wurde 1232 erstmals als Andrecoviz erwähnt. Eine weitere Erwähnung erfolgte 1310 als Andreowiczi. Um 1317 wurde der Ort nach deutschem Recht ausgesetzt und 1358 als Hokerechtin erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Höckricht zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1783 zählte der Ort ein Schloss, ein Vorwerk, drei Bauern und 24 andere Häuser sowie 227 Einwohner.[2]

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Höckricht ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Ohlau eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Kauern gegründet, welcher die Landgemeinden Bischwitz b. Wansen, Gaulau, Höckricht, Kauern, Krausenau und Weigwitz und die Gutsbezirke Bischwitz b. Wansen, Gaulau, Höckricht, Kauern, Krausenau und Weigwitz umfasste.[3] 1885 zählte der Ort 116 Einwohner.[4]

1933 zählte Höckricht 219, 1939 wiederum 215 Einwohner.[5] Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ohlau.[6]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kauern wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Jędrzychowice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Strzeliński in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten

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Unter Denkmalschutz steht die gesamte Schlossanlage mit:

  • Das Schloss Höckricht (poln. Pałac Jędrzychowice) wurde 1846 im Auftrag von Wilhelm Oswald von Reibnitz von Rudolph von Rosenberg-Lipinsky im Stil des Klassizismus errichtet. In den Jahren 1890–1902 lebte und arbeitete der Maler Graf Leopold von Kalckreuth der Ehemann der Gräfin Berta Yorck von Wartenburg im Schloss in Jędrzychowice. Während der Zeit der Volksrepublik Polen wurde der Bau verstaatlicht und als Landwirtschaftsbetrieb geführt. Derzeit ist das Schloss Privatbesitz. Der zweigeschossige Schlossbau steht seit 1966 unter Denkmalschutz.[7] Vor dem Schloss gibt es eine Auffahrt mit Springbrunnen.[8]
  • Nebengebäude, aus der Wende 19./20. Jahrhundert
  • Im Norden liegt ein Landschaftspark aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts[9]

Einzelnachweise

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  1. Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
  2. a b Geschichte des Dorfes - klauskunze.com
  3. Amtsbezirk Territorial Kauern
  4. AGOFF Kreis Ohlau
  5. [1] Geschichte des Dorfes auf glogauerheimatbund.de
  6. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Ohlau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Geschichte und Beschreibung Schloss Höckricht (poln.)
  8. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 411, ISBN 3-422-03109-X
  9. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 411, ISBN 3-422-03109-X