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Horizon Nuclear Power ist ein im Jahre 2009 gegründetes Unternehmen des japanischen Hitachi-Konzerns mit Sitz in Gloucester, England. Ziel des Unternehmens ist der Neubau und Betrieb von Kernkraftwerken in Großbritannien.

Horizon Nuclear Power Limited
Rechtsform Limited Company[1]
Gründung November 2009[2]
Sitz Gloucester, England, Vereinigtes Königreich
Website www.horizonnuclearpower.com

Geschichte

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Großbritannien änderte um 2006 seine Energiepolitik und plante eine Verdoppelung seiner Atomstromkapazität von bisher 10,7 GW auf langfristig etwa 19 GW (Näheres hier).

Horizon Nuclear Power wurde 2009 als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON, jeweils indirekt über ihre britischen Tochterunternehmen, gegründet.

Die Unternehmen Électricité de France (EdF), Horizon Nuclear Power und NuGeneration konnten an acht verschiedenen Standorten Bauplätze ersteigern.[3] Horizon Nuclear Power sicherte sich Bauflächen für eine Erweiterung an den Standorten der bestehenden Kernkraftwerke Wylfa in Wales und Oldbury in den West Midlands. Im Oktober 2011 zahlte HNP für diese Fläche umgerechnet 230 Millionen Euro.[4]

Am Standort Wylfa sollten entweder drei EPR oder vier AP1000 (Westinghouse) errichtet werden, in Oldbury zwei EPR oder drei AP1000. Der Baubeginn in Wylfa wurde für 2015, in Oldbury 2017 oder später prognostiziert.[3] Die Neubaupläne an allen acht Standorten wurden am 18. Juli 2011 vom Parlament des Vereinigten Königreichs genehmigt.[5]

Im Juli 2011 wurde bekannt, dass EON und RWE den AKW-Neubau überdachten. Milliardeninvestitionen wie im Fall Horizon, die sich erst in vielen Jahren auszahlten, seien den eigenen Investoren derzeit kaum noch zu vermitteln.[6] Nach dem Atomausstieg 2011 in Deutschland (ausgelöst durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima (ab März 2011)) hatte sich die Finanzlage der beiden Energiekonzerne verschlechtert.[4]

RWE und E.ON gaben im März 2012 bekannt, dass sie sich aus dem Konsortium zurückziehen und einen Käufer für das Unternehmen suchen[7]. Pläne für Kraftwerksneubauten in Großbritannien werden von RWE und E.ON damit nicht weiter verfolgt. Am 30. Oktober 2012 wurde bekanntgegeben, dass der japanische Konzern Hitachi Horizon für 696 Millionen Pfund Sterling übernehmen wird.[8] Die Übernahme wurde am 26. November 2012 abgeschlossen.[9]

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Einzelnachweise

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  1. Contact us. Horizon Nuclear Power, abgerufen am 6. Januar 2013.
  2. RWE npower, E.ON UK nuclear joint venture fully established. (PDF; 72 kB) Pressemitteilung. Horizon Nuclear Power, 5. November 2009, abgerufen am 6. Juli 2011.
  3. a b WNA – Nuclear Power in the United Kingdom (Memento des Originals vom 14. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.world-nuclear.org
  4. a b spiegel.de vom 28. Oktober 2011: E.on und RWE treiben AKW-Neubau voran
  5. Horizon Nuclear Power: OUR SITES: WYLFA
  6. spiegel.de vom 5. Juli 2011: E.on und RWE prüfen Stopp von AKW-Neubau
  7. RWE, EOn pull plug on UK nuclear plans
  8. Hitachi kauft Atomfirma von E.on und RWE, Die Welt, 30. Oktober 2012
  9. Horizon completes transition to Hitachi. (PDF-Datei, 147 KB) Horizon Nuclear Power, 26. November 2012, abgerufen am 15. Juli 2013 (englisch).