Hörlasreuth
Hörlasreuth (oberfränkisch: Herrlasrat bzw. Hialasrat[1]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Hörlasreuth liegt in der Gemarkung Gottsfeld.[3]
Hörlasreuth Stadt Creußen
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Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 33′ O |
Höhe: | 495 m ü. NHN |
Einwohner: | 75 (März 2004) |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt in der Fränkischen Alb. Rings um Hörlasreuth befinden sich einige Weiher und viel Wald. Durch den Ort fließt der Simmelbach und außerhalb des Dorfes der Rote Main in einem kleinen Bachbett. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Lindenhardt zur Staatsstraße 2184 (2 km südwestlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße (1,2 km östlich), die nördlich nach Wasserkraut bzw. südlich nach Schwürz zur St 2184 verläuft.[4]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1419 als „Hoerleßrewt“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Familienname Hornlein.[5]
Die Fraisch über Hörlasreuth hatte das brandenburg-bayreuthische Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen, die Grundherrschaft hatte das brandenburg-bayreuthische Verwalteramt Lindenhardt. Von 1791/92 bis 1810 unterstand Hörlasreuth dem preußischen Justiz- und Kammeramt Bayreuth.[6] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Hörlasreuth dem Steuerdistrikt Gottsfeld und der Ruralgemeinde Gottsfeld zugewiesen.[7] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Hörlasreuth am 1. Mai 1978 in die Stadt Creußen eingegliedert.[8]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Herdlasreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 595 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Hörleinsreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 705 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Morlasreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 650 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Herdlasreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 257 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 21–22.
Weblinks
Bearbeiten- Hörlasreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Oktober 2021.
- Hörlasreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 6. Dezember 2024.
- Hörlasreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 6. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 21. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „herrlɒsrát“ oder „hiɒlɒsrát“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 21f.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 240 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 52 (Digitalisat). Dort als Hörleinsreuth aufgelistet.
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 6. Dezember 2024.