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Egede Boassen

grönländischer Katechet und Landesrat

Egede Hans Morthen Boassen (* 26. April 1913 in Nanortalik; † unbekannt) war ein grönländischer Katechet und Landesrat.

Egede Boassen war der Sohn des Jägers Isboseth Johan Boas Poul Boassen (1877–?) und seiner Frau Louise Emilie (um 1884–?).[1] Seine Mutter war Tunumeer und ein Pflegekind der Eltern von Henrik Lund.[2] Egede Boassen studierte von 1927 bis 1932 an Grønlands Seminarium in Nuuk.[3] Am 27. August 1933 heiratete er in Kangersuatsiaq Louise Sophie Marthe Christiansen (1908–?), Tochter des Jägers Carl Ole Peter Christiansen (1880–1913) und seiner Frau Aline Marie Abigael Karlsen (1881–?).[4] Ende der 1930er Jahre war er in Ittoqqortoormiit tätig und ab Anfang der 1940er Jahre wieder in seiner Heimatgegend.[5] Als Jäger wurde er 1945 in den südgrönländischen Landesrat gewählt. 1946 wurde er von Jacob Abelsen vertreten. Nach nur zwei Sitzungen, an denen er 1945 und 1947 teilgenommen hatte, wurde er ab 1948 für den Rest der Legislaturperiode von Jacob Abelsen ersetzt.[6] Ab demselben Jahr ist er in Qullissat bezeugt,[5] wo er unter anderem Vorsitzender des Sportvereins Nanoĸ Qullissat war.[7] Nachdem Qullissat Anfang der 1970er Jahre aufgegeben worden war, war er in Narsaq wohnhaft.[5]

Einzelnachweise

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  1. Kirchenbuch Nanortalik 1926–1933. (Konfirmierte Jungen). S. 79.
  2. Kirchenbuch Alluitsoq 1899–1902. (Verheiratete). S. 14 im Viewer.
  3. Fortegnelse over udgåede elever fra seminariet i Godthåb. In: Knud Binzer, Karl Heilmann, Nikolaj Rosing (Hrsg.): Godthåb seminarium 1907–1957. Jubilæumsskrift. Det grønlandske Forlag, Nuuk 1957, S. 220.
  4. Kirchenbuch Upernavik 1925–1935. (Verheiratete). S. 151.
  5. a b c Siehe Suche im Zeitungsarchiv von timarit.is.
  6. Axel Kjær Sørensen: Denmark-Greenland in the twentieth Century (= Meddelelser om Grønland – Men & Society. Band 34). Kommission für Wissenschaftliche Untersuchungen in Grönland, Kopenhagen 2017, ISBN 978-87-90369-89-7, S. 171–177 (Online [PDF]).
  7. Egede Boassen: K'utdligssane timerssortartut áipâ „Nanoĸ“. Avangnâmioĸ (August 1949). S. 170–171.