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David Haagen

österreichischer Skispringer

David Haagen (* 6. April 2002 in Bruck an der Mur) ist ein österreichischer Skispringer.

David Haagen
Haagen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020

Haagen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 6. April 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Bruck an der MurÖsterreich
Größe 178 cm
Karriere
Verein ESV Mürzzuschlag
Nationalkader seit 2017
Status aktiv
Medaillenspiegel
YOWG-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Jugend-Winterspiele
Silber 2020 Lausanne Nordic-Mixed-Team
Bronze 2020 Lausanne Einzel
 Skisprung-Junioren-WM
Silber 2020 Oberwiesenthal Team
Gold 2021 Lahti Team
Silber 2021 Lahti Einzel
Gold 2022 Zakopane Team
Gold 2022 Zakopane Mixed Team
Silber 2022 Zakopane Einzel
 Nordische Skispiele der OPA
Silber 2016 Villach Jugend
Gold 2017 Hinterzarten Jugend
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 28. November 2020
 Gesamtweltcup 63. (2020/21)
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 27. Juli 2019
 Gesamtwertung Grand Prix 13. (2020)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 15. September 2018
 Gesamtwertung COC 26. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 1 0
letzte Änderung: 5. März 2023

Werdegang

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Haagen, der für den ESV Mürzzuschlag startet, feierte seine ersten internationalen Erfolge bereits im Kindesalter von elf Jahren bei der Kindervierschanzentournee 2013, deren Gesamtwertung er in der Kategorie K11 gewinnen konnte.[1] Seinen ersten Wettkampf im Rahmen der FIS absolvierte er Ende August 2014 beim FIS-Schüler-Grand-Prix in Ruhpolding, wo er als Sechster in seiner Alterskategorie erneut in der Spitze zu finden war. Bei den Nordischen Skispielen der OPA 2016 in Villach gewann Haagen die Silbermedaille hinter Mathis Contamine, ehe er mit dem Team die Medaillenränge als Vierter knapp verpasste. In den folgenden Jahren trat Haagen regelmäßig im Alpencup an. Als Highlight der Alpencup-Saison fungierten auch 2017 die Nordischen Skispielen der OPA, welche in diesem Jahr in Hinterzarten stattfanden und bei denen Haagen in der Jugendkategorie siegreich hervorging. Nachdem er Anfang September 2018 in Einsiedeln zwei Alpencup-Springen gewinnen konnte, debütierte Haagen am 15. September 2018 in Oslo im Continental Cup. Am ersten Wettkampftag wurde er zwar disqualifiziert, doch erreichte er als Fünfzehnter beim zweiten Springen direkt die Punkteränge. Im weiteren Saisonverlauf 2018/19 ging Haagen abwechselnd im Continental Cup und Alpencup an den Start. Nachdem er im Januar 2019 im drittklassigen FIS Cup ein Springen gewonnen hatte, nahm er an den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2019 in Lahti teil. Während Haagen von der Normalschanze Rang 17 belegte, verpasste er mit dem Team als Fünfter sowie dem Mixed-Team als Vierter jeweils knapp die Medaillenränge. Die Saison schloss er als Alpencup-Gesamtsieger ab.[2]

 
Haagen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020

Im Sommer 2019 nahm Haagen konstant an den Wettbewerben des Continental Cups teil und erreichte dabei regelmäßig die Punkteränge. Am 27. Juli 2019 debütierte er auf höchster Ebene im Skisprung-Grand-Prix 2019 in Hinterzarten, konnte allerdings keine Punkte sammeln. Auch bei seiner zweiten Grand-Prix-Teilnahme in Hinzenbach gelang ihm der Sprung in die Punkteränge nicht. Als Saisonhöhepunkt galten die Olympischen Jugend-Winterspiele im Januar 2020 in Lausanne. Dabei konnte er hinter seinem Landsmann Marco Wörgötter sowie dem Slowenen Mark Hafnar Bronze gewinnen. Gemeinsam mit dem lediglich bei Jugend-Olympia durchgeführten Nordic-Mixed-Team gewann Haagen zudem Silber. Wenige Wochen später stellte er sich erneut bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2020 in Oberwiesenthal der Konkurrenz. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte er sich im Einzelspringen von der Normalschanze auf den achten Platz. Gemeinsam mit Peter Resinger, Josef Ritzer und Marco Wörgötter wurde er zwei Tage später Vize-Juniorenweltmeister mit dem Team. Zum Auftakt in den Sommer 2020 war Haagen, der für die Saison 2020/21 in den B-Kader eingeteilt wurde, Teil der österreichischen Delegation beim Grand Prix in Wisła, wo er die Ränge 17 und 10 erreichte und so einen überraschend starken Eindruck hinterließ. Da aufgrund der COVID-19-Pandemie keine weiteren Grand-Prix-Wettbewerbe abgehalten wurden, reichte diese Leistung zum 13. Platz in der Gesamtwertung. Bei den österreichischen Meisterschaften 2020 war Haagen als Zwölfter von der Normalschanze sowie mit Rang 14 von der Großschanze zwar im vorderen Drittel zu finden, blieb allerdings deutlich hinter der nationalen Spitze zurück. Für die Weltcup-Springen am letzten November-Wochenende im finnischen Ruka wurde Haagen erstmals ins österreichische Weltcup-Team berufen.[3] Bei seinem Debüt belegte Haagen den 49. Platz. In den folgenden Monaten ging er wieder bei unterklassigen Wettkampfserien an den Start. Nach durchwachsenen Leistungen gelang ihm am 23. Jänner in Oberhof sein erster Saisonsieg im Alpencup. Wenige Wochen später nahm er an den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2021 in Lahti teil, wo er mit 0,6 Punkten Rückstand auf Landsmann Niklas Bachlinger die Silbermedaille im Einzel gewann. Tags darauf gewann er gemeinsam mit Daniel Tschofenig, Elias Medwed und Niklas Bachlinger den Junioren-Weltmeistertitel im Team. Darauf hin wurde er für die Weltcup-Springen in Râșnov nominiert, da die österreichischen Spitzenathleten eine Wettkampfpause einlegten. Haagen sprang auf den 18. Platz, womit er seine ersten Weltcup-Punkte gewann.

Bei den Nordischen Juniorenskiweltmeisterschaften 2022 im polnischen Zakopane wurde er Juniorenvizeweltmeister hinter seinem Landsmann Daniel Tschofenig und vor dem ebenfalls aus Österreich stammenden Markus Müller. Im Mannschaftswettbewerb mit Tschofenig, Müller und Jonas Schuster sowie im Mixed-Teamwettbewerb mit Tschofenig, Vanessa Moharitsch und Julia Mühlbacher wurde er jeweils Weltmeister.

Trotz dessen sowie guter Leistungen im Continental Cup sprang Haagen in der nachfolgenden Saison 2022/23, neben zwei Einsätzen im Grand Prix, ausschließlich im FIS Cup.

Privates

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Haagen besuchte das Schigymnasium Stams, deren Schüler des Jahres er 2020 wurde. Seine Brüder Philipp (* 1999) und Lukas (* 2006) waren oder sind ebenso als Skispringer aktiv.[4][5] Im Jahr 2020 war Haagen in Kapellen wohnhaft.[6]

Statistik

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Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2020/21 63. 013

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2020 13. 040

Continental-Cup-Platzierungen

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Saison Sommer Winter Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2018/19 79. 016 83. 036 91. 052
2019/20 39. 082 75. 082
2020/21 23. 017 37. 123 34. 140
2021/22 09. 207 41. 168 26. 375

Sonstiges

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In seinem damaligen Wohnort Kapellen wurde ihm im März 2021 vom Bürgermeister und Vizebürgermeister aufgrund seiner Erfolge bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2021 ein Empfang bereitet.[5] Seit Ende März 2021 werden die Skier, mit denen Haagen bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2021 zwei Medaillen gewann, im Mürzzuschlager Wintersportmuseum ausgestellt. Die Ski stehen unter anderem neben jenen von Toni Innauer, Hubert Neuper, Andreas Goldberger, Thomas Morgenstern oder Mario Stecher.[7]

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Commons: David Haagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gesamtwertungen Kindervierschanzentournee 2013. (Memento des Originals vom 6. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kindervierschanzentournee.com In: kindervierschanzentournee.com. Abgerufen am 7. Oktober 2020 (PDF).
  2. OPA/Alpencup/SJ/M Cupstandings 18/19. In: fis-ski.com. Abgerufen am 7. Oktober 2020 (PDF).
  3. Skispringer positiv auf Covid-19 getestet. In: oesv.at. ÖSV, 25. November 2020, abgerufen am 25. November 2020.
  4. Siegfried Endthaler: Skisprung-Brüder am Weg nach Stams. In: meinbezirk.at. 10. August 2016, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  5. a b Andrea Nierer: Herzlicher Empfang für junge Neuberger Skispringer. In: meinbezirk.at. 12. März 2021, abgerufen am 12. März 2021.
  6. David Haagen. In: sporthilfe.at. Abgerufen am 7. Oktober 2020.
  7. Bernhard Hofbauer: Ski des Weltmeisters im Wintersportmuseum. In: meinbezirk.at. 2. April 2021, abgerufen am 5. Juni 2021.