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Cindy Klassen

kanadische Eisschnellläuferin

Cynthia „Cindy“ Nicole Klassen, OM (* 12. August 1979 in Winnipeg, Manitoba) ist eine kanadische Eisschnellläuferin. Sie wurde 2006 Olympiasiegerin über 1500 Meter und gewann in ihrer Laufbahn insgesamt sechs olympische Medaillen sowie fünf Weltmeistertitel.

Cindy Klassen
Cindy Klassen, 2009
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 12. August 1979
Geburtsort WinnipegKanada
Größe 172 cm
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende Juni 2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 5 × Goldmedaille 7 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2002 Salt Lake City 3000 m
Gold 2006 Turin 1500 m
Silber 2006 Turin 1000 m
Silber 2006 Turin Team
Bronze 2006 Turin 3000 m
Bronze 2006 Turin 5000 m
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Silber 2002 Heerenveen Mehrkampf
Gold 2003 Göteborg Mehrkampf
Silber 2005 Moskau Mehrkampf
Gold 2006 Calgary Mehrkampf
Bronze 2007 Heerenveen Mehrkampf
 Sprintweltmeisterschaften
Silber 2003 Calgary Sprint
Bronze 2007 Hamar Sprint
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Bronze 2001 Salt Lake City 1500 m
Bronze 2003 Berlin 1000 m
Silber 2004 Seoul 1500 m
Bronze 2004 Seoul 1000 m
Gold 2005 Inzell 3000 m
Gold 2005 Inzell 1500 m
Silber 2005 Inzell Teamverfolgung
Silber 2007 Salt Lake City 1500 m
Bronze 2007 Salt Lake City 3000 m
Gold 2011 Inzell Teamverfolgung
Silber 2012 Heerenveen Teamverfolgung
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup Januar 2000
 Weltcupsiege 20
 Gesamt-WC 1000 7. (2007/08)
 Gesamt-WC 1500 1. (2002/03, 2004/05)
 Gesamt-WC 3000/5000 1. (2005/06)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 1000 Meter 1 3 1
 1500 Meter 8 5 6
 3000 Meter 3 5 5
 5000 Meter 0 0 1
 Teamwettbewerb 7 4 0
letzte Änderung: Karriereende

Klassen begann ihre Laufbahn als Eishockeyspielerin. Nachdem sie sich nicht für das kanadische Olympiateam 1998 qualifiziert hatte, wechselte sie zum Eisschnelllauf. Sie stieg innerhalb weniger Jahre in die Weltspitze auf und gewann 2002 ihre erste olympische Bronzemedaille über 3000 Meter, der vier Jahre später bei den Winterspielen 2006 in Turin fünf weitere Olympiamedaillen folgten, darunter Gold über 1500 Meter. Unter allen Olympiateilnehmern war sie damit in Turin die Athletin mit den meisten gewonnenen Medaillen. 2005 und 2006 lief Klassen auf mehreren Strecken Eisschnelllaufweltrekorde, 2006 wurde sie als kanadische Sportlerin des Jahres mit der Lou Marsh Trophy ausgezeichnet und erhielt außerdem die Oscar Mathisen Memorial Trophy. Ab den späten 2000er-Jahren hatte Klassen starke Knieprobleme. Nach einer beidseitigen Knieoperation im Sommer 2008 und einer einjährigen Rennpause konnte sie bei ihrer Rückkehr ins internationale Wettkampfgeschehen ab dem Winter 2009/10 nur noch eingeschränkt an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Im Juni 2015 erklärte sie das Ende ihrer aktiven Sportkarriere. Sie ist seit 2017 Teil der Hall of Fame des kanadischen Sports.

Werdegang

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Frühe Jahre (bis 2000)

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Cindy Klassen stammt von mennonitischen Einwanderern in Manitoba ab.[1] Sie wuchs als ältestes von vier Geschwisterkindern mit zwei Schwestern und einem Bruder im Bezirk North Kildonan im Norden der Provinzhauptstadt Winnipeg auf. Klassens Erziehung war christlich geprägt:[2] Als Mitglied der mennonitischen Brüdergemeinde in Winnipeg besuchte sie das private Mennonite Brethren Collegiate Institute und machte dort 1997 ihren Schulabschluss.[3]

In ihrer Kindheit und Jugend übte Klassen eine Vielzahl an Sportarten aus, darunter Rugby, Volleyball und Basketball. 1994 gehörte sie zum kanadischen Lacrosse-Team bei den Commonwealth Games in Victoria.[2] Ihren Trainingsschwerpunkt legte sie auf den Eishockeysport, mit dem sie spielerisch bereits im Alter von zwei Jahren begonnen hatte. Weil Fraueneishockey in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren kaum eigenständige Strukturen aufwies, spielte Klassen anfangs in den Ligen der Jungen.[4] 1996 wurde sie als Abwehrspielerin in das neugegründete kanadische U19-Frauennationalteam aufgenommen und trainierte unter anderem gemeinsam mit der späteren vierfachen Olympiasiegerin Caroline Ouellette. Im Vorfeld des erstmals ausgetragenen olympischen Eishockeyturniers der Frauen 1998 in Nagano fand Klassen keine Berücksichtigung für die kanadische Auswahl. Sie fing in der Folge – dem Vorschlag ihrer Eltern folgend – mit Eisschnelllaufen an, weil sie eine Ergänzung zum Eishockey suchte („[A]ll I had was hockey. I needed something else to keep me busy“).[5] Rückblickend auf ihre Laufbahn sagte Klassen, sie habe zunächst Widerwillen vor allem gegenüber den Rennanzügen beim Eisschnelllauf empfunden, dann aber eine Leidenschaft für die Sportart entwickelt. An die Stelle ihrer früheren Idole aus der National Hockey League seien Catriona LeMay Doan und die wie Klassen aus Winnipeg stammende Susan Auch getreten, die beide bei den Winterspielen 1998 olympische Medaillen im Eisschnelllauf holten.[5]

In ihrer Anfangszeit als Eisschnellläuferin profitierte Klassen von der Kraft und der Schnelligkeit, die sie im Eishockey gelernt hatte, musste aber die im Eisschnelllauf benötigte Technik und Laufhaltung von Grund auf neu lernen. Anne Mushumanski, Klassens erste Trainerin beim Eislaufklub in Winnipeg, überzeugte die Athletin, das Eishockeytraining (das sie zunächst weiterverfolgt hatte) auszusetzen, um sich ganz auf den Eisschnelllauf zu konzentrieren.[2] Laut Mushumanski eignete sich Klassen innerhalb der ungewöhnlich kurzen Zeit von weniger als zwei Jahren nach ihrem Eisschnelllauf-Trainingsbeginn im Herbst 1997 die Technik an, um in die Weltspitze vorzustoßen. Die Trainerin hob vor allem Klassens Fähigkeit hervor, genau das zu tun, was von ihr gefordert wurde, etwa wenn es darum ging, Zeitvorgaben einzuhalten.[6]

Als weitgehend unbekannte Sportlerin lief Klassen im Februar 1999 bei der Juniorenweltmeisterschaft im norwegischen Geithus die schnellste Zeit über 1000 Meter und die drittschnellste Zeit über 500 Meter.[7] Ein halbes Jahr später startete sie bei den Panamerikanischen Spielen 1999 in ihrer Heimatstadt Winnipeg im Inline-Speedskating, das sie gleichzeitig mit dem Eisschnelllauf als Trainingsmöglichkeit im Sommer angefangen hatte. Sie belegte dort den fünften Rang in der Sprintkombination.[8] Klassen zog 1999 nach Calgary, wo sie im überdachten Olympic Oval bessere Trainingsbedingungen vorfand als auf ihrer Heimeisbahn in Winnipeg, die nur wenige Monate im Jahr genutzt werden konnte.[9] In Calgary belegte sie im Dezember 1999 den zweiten Platz hinter Cindy Overland bei der nationalen Mehrkampfmeisterschaft und gab im Folgemonat (ebenfalls auf dem Olympic Oval) ihr Debüt im Eisschnelllauf-Weltcup. Als bestes Saisonergebnis erreichte Klassen im Februar 2000 einen siebten Rang im Weltcuprennen über 1500 Meter in Baselga di Piné. Außerdem nahm sie zum ersten Mal an Weltmeisterschaften der Erwachsenen teil: Bei der Mehrkampf-WM in Milwaukee platzierte sie sich auf Position 13, bei den Welttitelkämpfen auf Einzelstrecken in Nagano war ihr vorderstes Resultat ein zehnter Platz über 3000 Meter.

Weltspitze (2000 bis 2008)

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Klassen während der Mehrkampfweltmeisterschaft 2007 in Heerenveen

Ab 2000 war Cindy Klassen fester Bestandteil des kanadischen Eisschnelllauf-Nationalteams,[10] nachdem sie im Jahr zuvor der kanadischen Juniorenauswahl angehört hatte.[4] Sie feierte schnell nationale und internationale Erfolge: Im Januar 2001 errang sie ihren ersten kanadischen Meistertitel im Allround-Mehrkampf, dem in den folgenden Jahren acht weitere nationale Titel in Mehrkämpfen und auf Einzelstrecken folgten (2002: über 3000 sowie 5000 Meter, 2003 und 2005: im Sprint-Vierkampf, 2007: über 1000 sowie 1500 Meter, 2012 und 2013: über 5000 Meter). Ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille gewann sie im März 2001, als sie bei der Einzelstrecken-WM in Salt Lake City Dritte über 1500 Meter wurde. Im Dezember 2001 stellte sie in Calgary einen kanadischen Rekord über 5000 Meter auf. Mit einer Zeit von 6:59,24 Minuten war sie (nach den Deutschen Gunda Niemann-Stirnemann sowie Claudia Pechstein) die dritte Eisschnellläuferin, die auf dieser Distanz unter der Sieben-Minute-Marke blieb.[11]

Klassen zählte in den 2000er-Jahren sowohl auf den Sprintstrecken als auch auf den Langdistanzen zu den weltweit führenden Eisschnellläuferinnen. Diese Vielseitigkeit galt als ungewöhnlich, weil viele ihrer Konkurrentinnen stärker spezialisiert waren.[12] 2002 qualifizierte sie sich auf allen fünf Einzelstrecken (500 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter, 3000 Meter und 5000 Meter) für das kanadische Olympiateam bei den Winterspielen in Salt Lake City, verzichtete aber auf den Start im 500-Meter-Rennen, um sich auf die längeren Distanzen zu konzentrieren[12]über 3000 Meter gewann sie letztlich mit Bronze ihre erste olympische Medaille. Vier Jahre später holte Klassen bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin fünf weitere Medaillen: Gold über 1500 Meter vor ihrer Teamkollegin Kristina Groves, Silber über 1000 Meter und in der erstmalig ausgetragenen Teamverfolgung sowie Bronze über 3000 Meter und über 5000 Meter. In der Teamverfolgung kam sie nur im Viertel- und im Halbfinale, nicht aber im Endlauf zum Einsatz, um sich für die später angesetzten Einzelrennen zu schonen.[13] Klassen war die erste kanadische Sportlerin, die in ihrer Karriere sechs olympische Medaillen gewann.[14] Bei der Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 2006 trug sie die kanadische Fahne.[15] Nach Olympia schloss Klassen einen mehrjährigen Sponsorenvertrag mit dem Telekommunikationsunternehmen Manitoba Telecom Services ab, dessen Gesamthöhe auf mehr als eine Million kanadische Dollar geschätzt wurde. Bereits vor den Winterspielen war sie eine Werbepartnerschaft mit dem Fast-Food-Konzern McDonald’s eingegangen.[16]

Zwischen 2002 und 2007 stand Klassen insgesamt fünfmal auf dem Podest bei Mehrkampfweltmeisterschaften. 2003 in Göteborg sowie 2006 in Calgary gewann sie bei den Welttitelkämpfen die Goldmedaille. Sie war die erste kanadische Mehrkampfweltmeisterin seit Sylvia Burka, die den Titel 1976 errungen hatte. Klassens Erfolg in Calgary 2006 war mit den schnellsten Zeiten auf allen vier Teilstrecken und einem Punkteweltrekord im Mehrkampf verbunden.[17] Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2005 in Inzell siegte Klassen über 1500 Meter und über 3000 Meter. Sie setzte sich dabei gegen Anni Friesinger beziehungsweise Claudia Pechstein durch.[18] Insgesamt gewann Klassen zwischen 2001 und 2007 bei Mehrkampf-, Sprint- und Einzelstreckenweltmeisterschaften 16 Medaillen. Zudem lief sie 2005 und 2006 Weltrekorde über 1000 Meter, über 1500 Meter und über 3000 Meter, die über mehrere Jahre – im Fall der 3000-Meter-Bestzeit bis 2019 – Bestand hatten. Schon im Dezember 2001 übernahm Klassen die führende Position im Adelskalender, einer Rangliste, die alle persönlichen Bestzeiten der Eisschnellläuferinnen auf den vier im Mehrkampf gelaufenen Strecken berücksichtigt.[19] Im Weltcup gewann sie Rennen über 1000 Meter, 1500 Meter sowie 3000 Meter (vergleiche Auflistung im Kapitel Weltcupsiege). In den Saisons 2002/03 sowie 2004/05 stand sie an der Spitze des 1500-Meter-Weltcugesamtklassements, 2005/06 triumphierte sie in der Langstreckenwertung der Serie, in die die Ergebnisse über 3000 Meter und 5000 Meter eingingen.

Als eine Schlüsselszene in ihrer sportlicher Laufbahn machte Klassen selbst einen Trainingsunfall im Oktober 2003 in Calgary aus.[20] Dabei stürzte sie in einer Kurve und stieß mit einer anderen Läuferin zusammen, deren Schlittschuhkufe sich in ihren rechten Unterarm bohrte und dabei zwölf Sehnen sowie eine Arterie durchtrennte.[2] Auch ihr Nervus ulnaris wurde beschädigt;[21] noch mehr als zwei Jahre nach dem Unfall waren einzelne Finger ihrer rechten Hand in der Bewegung eingeschränkt.[20] Klassen verpasste weite Teile der Saison 2003/04 und konnte nicht bei der Mehrkampfweltmeisterschaft 2004 antreten, um ihren im Vorjahr gewonnenen Weltmeistertitel zu verteidigen. Bei ihrer Rückkehr in den Weltcup im Februar 2004 erreichte sie wieder mehrere Podestergebnisse und gewann zum Saisonende zwei Medaillen bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2004 in Seoul. Rückblickend sagte sie, durch die mehrmonatige Wettkampfpause sei sie nach den schnellen Entwicklungen der vorangegangenen Jahre zur Ruhe gekommen, ihr Körper habe das gebraucht.[18] Klassen galt während ihrer Laufbahn als „Arbeitstier“.[22] Unter ihrem Trainer Neal Marshall, der sie Mitte der 2000er-Jahre in ihrer erfolgreichsten Phase betreute,[22] verfolgte sie ein intensives Trainingsprogramm.[23]

Knieoperation und letzte Karrierejahre (2008 bis 2015)

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Klassen am Start der Einzelstreckenweltmeisterschaften 2013 in Sotschi

Anfang Februar 2008 brach Cindy Klassen ihre Wettkampfsaison vorzeitig ab, nachdem eine ihrer Schwestern in Winnipeg bei einem Autounfall schwere Verletzungen erlitten hatte.[24] Im anschließenden Sommer ließ sie sich an beiden Knien arthroskopisch operieren und dabei Knorpelgewebe entfernen, das durch die stetige Belastung infolge der immer gleichen Bewegungsabläufe beim Eisschnelllaufen beschädigt worden war. Der gesundheitliche Schaden konnte durch die Operationen nicht vollständig behoben werden. Wegen der anhaltenden Knieprobleme musste Klassen ihren Laufstil anpassen, weil sie nicht mehr so viel Kraft wie zu Beginn ihrer Karriere aufbringen konnte und ständige Schmerzen verspürte.[25] Insbesondere am Start und auf den ersten 200 Metern verlor sie in den letzten Jahren ihrer Laufbahn viel Zeit auf ihre Konkurrentinnen.[26]

Nach ihrer Knieoperation begann Klassen im Januar 2009 mit dem erneuten Eistraining. Im November 2009 trat sie – nach einer mehr als anderthalbjährigen Wettkampfpause – wieder im Weltcup an und erreichte dort in den ersten Monaten neunte Plätze als beste Ergebnisse. Sie qualifizierte sich bei den kanadischen Ausscheidungsrennen für die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver auf drei Strecken: über 1500 Meter, 3000 Meter und 5000 Meter, wohingegen sie die interne Qualifikation für das olympische 1000-Meter-Rennen verpasste.[27] Bei den olympischen Wettbewerben im Richmond Olympic Oval platzierte sie sich zwischen den Rängen 12 und 21. In den folgenden Wintern lief Klassen wieder regelmäßig unter die ersten zehn. Im November 2010 stand sie in Heerenveen als Dritte über 3000 Meter nach drei Jahren wieder auf dem Podest eines Einzelweltcuprennens,[28] bei den Mehrkampfweltmeisterschaften 2011 und 2012 wurde sie jeweils Fünfte. Ihre größten Erfolge erzielte Klassen in ihren abschließenden Karrierejahren in der Teamverfolgung. An der Seite von Christine Nesbitt und Brittany Schussler gewann sie bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2011 in Inzell die Goldmedaille und damit ihren insgesamt fünften Weltmeistertitel. Ein Jahr später belegte das Trio bei den Welttitelkämpfen 2012 in Heerenveen den zweiten Rang hinter den niederländischen Athletinnen.

Ihre letzten internationalen Wettkämpfe bestritt Klassen bei der Einzelstrecken-WM 2013 in Sotschi, wo sie über 3000 Meter und 5000 Meter auf die Plätze 19 und 16 kam. Im Sommer 2013 zog sie sich während des Trainings auf Inlineskates eine Gehirnerschütterung zu und gab deswegen ihr Ziel auf, sich für die Olympischen Winterspiele 2014 zu qualifizieren.[29] Sie setzte anschließend ihr Training aus. Am 20. Juni 2015 erklärte Klassen mit 35 Jahren im Rahmen einer Pressekonferenz in Winnipeg das Ende ihrer aktiven Laufbahn.[30]

Nach dem Ende der aktiven Laufbahn (seit 2015)

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Cindy Klassen in einem Interview für Beyond The Win auf CBC Sports (2021)

In den Jahren nach ihrem Karriereende schloss Klassen ein grundständiges Psychologiestudium an der University of Calgary ab.[31] Für einige Jahre arbeitete sie in Calgary als Polizistin. Sie beendete ihre Laufbahn bei der Polizei, als sie (etwa 2020) zum ersten Mal Mutter wurde.[32] 2019 betreute sie – ohne Vorerfahrungen als Trainerin – die Eisschnellläuferinnen der Provinz Manitoba bei den Canada Games.[33] Im Sommer 2022 berichtete die Winnipeg Sun anlässlich der Ehrung Klassens mit dem Hometown Star in Winnipeg, dass sie zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in Airdrie im Ballungsraum von Calgary lebte.[32]

Persönliches

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Bei den Canada Games im Sommer 2017 in Winnipeg entzündete Klassen (rechts im Bild) das zeremonielle Feuer im Rahmen der Eröffnungsfeier.

Kanadische Medien wie das Nachrichtenmagazin Maclean’s oder der Toronto Star charakterisierten Cindy Klassen als ausgesprochen schüchtern und bescheiden auftretende Sportlerin. Sie galt als Gegenentwurf zu ihrer langjährigen deutschen Konkurrentin Anni Friesinger, die wie Klassen Mitte der 2000er-Jahre sehr erfolgreich auf den Mittelstrecken war, sich aber öffentlich wesentlich stärker vermarktete.[20][34] Ihre Teamkollegin Kristina Groves sagte 2006 über Klassen, in ihr stecke nichts auch nur im Ansatz Gemeines (im Original: „She doesn’t have a mean bone in her body“). Gleichzeitig sei sie für viele Leute schwer einzuschätzen („a hard one to crack“), weil sie ihre Gefühle auch nach Siegen kaum zur Schau trage.[35] Besondere Wertschätzung unter ihren Mannschaftskameradinnen erfuhr Klassens hohe Arbeitsmoral.[36]

Klassen betonte regelmäßig die Bedeutung ihres christlichen Glaubens. Bei der Pressekonferenz nach dem Gewinn der olympischen 1500-Meter-Goldmedaille 2006 hob sie hervor, wie wichtig es für sie sei, Zeit mit Gott zu verbringen.[13] Sie beteiligte sich an Wohltätigkeitsprojekten und reiste etwa 2014 mit der Organisation Canadian Lutheran World Relief ins Westjordanland, um dort eine Sporthalle für palästinensische Frauen zu eröffnen.[37]

Auszeichnungen

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Während ihrer aktiven Laufbahn erhielt Cindy Klassen nationale und internationale Ehrungen. Der nationale Eisschnelllaufverband Speed Skating Canada zeichnete sie erstmals 2001 (gemeinsam mit Catriona LeMay Doan) als Eisschnellläuferin des Jahres aus. Diesen Titel erhielt Klassen vier weitere Male: 2003 sowie 2005 bis 2007.[38] 2005 und 2006 wählten sie kanadische Sportjournalisten zur Trägerin des Bobbie Rosenfeld Awards als beste (weibliche) kanadische Sportlerin des Jahres. Im Jahr ihrer olympischen Erfolge von Turin 2006 – nach denen der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees Jacques Rogge sie als „Frau der Spiele“ hervorhob – wurde Klassen außerdem mit der Lou Marsh Trophy als (geschlechterübergreifend) beste Sportlerin Kanadas ausgezeichnet[39] und in den Order of Manitoba aufgenommen.[4] Der Oslo Skøiteklub verlieh ihr im März 2006 die Oscar Mathisen Memorial Trophy und würdigte insbesondere ihren überlegenen Sieg auf allen vier Distanzen bei der Mehrkampfweltmeisterschaft 2006 in Calgary.[40] 2010 brachte die kanadische Münzprägeanstalt Royal Canadian Mint im Vorfeld der Winterspiele im eigenen Land 22 Millionen 25-Cent-Münzen (Quarters) in Umlauf, auf denen Klassen in Eisschnelllaufhaltung abgebildet ist.[41]

Klassen ist Teil mehrerer Ruhmeshallen: 2014 wurde sie in die Canadian Olympic Hall of Fame aufgenommen, 2017 in die Hall of Fame des kanadischen Sports und in die Manitoba Sports Hall of Fame sowie 2018 in die Alberta Sports Hall of Fame. 2019 erhielt sie einen Stern auf dem Canada’s Walk of Fame in Toronto.[4] In ihrer Heimatstadt Winnipeg sind eine Straße sowie ein Freizeitzentrum nach ihr benannt.[42]

Statistik

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Olympische Winterspiele

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Cindy Klassen zählte von 2002 bis 2010 bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen zum kanadischen Aufgebot. Sie nahm an dreizehn Wettkämpfen teil, in denen sie sechs Medaillen, darunter eine goldene, gewann.[43]

Olympische Winterspiele 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m Team
Jahr Ort
2002 Vereinigte Staaten  Salt Lake City 13. 4. Bronze  3. 4.
2006 Italien  Turin Silber  2. Gold  1. Bronze  3. Bronze  3. Silber  2.
2010 Kanada  Vancouver 21. 14. 12. DNS

Einzelstreckenweltmeisterschaften

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Zwischen 2000 und 2013 nahm Klassen an neun von elf in diesem Zeitraum ausgetragenen Einzelstreckenweltmeisterschaften teil. Bei 28 Starts erreichte sie 22 Mal die Top Ten und gewann elf Medaillen. Weltmeisterin wurde sie 2005 über 1500 Meter und 3000 Meter sowie 2012 in der Teamverfolgung.[43]

Einzelstrecken-WM 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m Team
Jahr Ort
2000 Japan  Nagano 21. 15. 12. 10.
2001 Vereinigte Staaten  Salt Lake City 7. Bronze  3. 4.
2003 Deutschland  Berlin Bronze  3. 10. 11.
2004 Korea Sud  Seoul Bronze  3. Silber  2.
2005 Deutschland  Inzell 4. Gold  1. Gold  1. Silber  2.
2007 Vereinigte Staaten  Salt Lake City Silber  2. Bronze  3.
2011 Deutschland  Inzell 8. 9. 7. Gold  1.
2012 Niederlande  Heerenveen 4. 6. 7. Silber  2.
2013 Russland  Sotschi 19. 16.

Mehrkampfweltmeisterschaften

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Von 2000 bis 2012 nahm Klassen an zehn Mehrkampfweltmeisterschaften teil und gewann dabei zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten – und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen – auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung. Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf-WM; lediglich 2002 wurden die 1500 Meter vor den 3000 Metern gelaufen.[43]

Mehrkampf-WM 500 m
(in Sekunden)
3000 m
(in Minuten)
1500 m
(in Minuten)
5000 m
(in Minuten)
Punkte Platz
Jahr Ort
2000 Vereinigte Staaten  Milwaukee 40,51 (10) 4:18,46 (13) 2:03,24 (16) DNQ 124,666 13.
2001 Ungarn  Budapest 40,49 0(3) 4:23,38 0(6) 2:05,00 0(3) 7:25,78 (3) 170,630 4.
2002 Niederlande  Heerenveen 39,16 0(2) 4:11,20 0(3) 1:56,88 0(2) 7:04,86 (2) 162,472 Silber  2.
2003 Schweden  Göteborg 40,16 0(2) 4:21,28 0(2) 2:05,10 0(3) 7:31,39 (3) 170,546 Gold  1.
2005 Russland  Moskau 39,10 0(2) 4:08,19 0(5) 1:58,23 0(3) 7:13,39 (8) 163,214 Silber  2.
2006 Kanada  Calgary 37,51 0(1) 3:53,34 0(1) 1:51,85 0(1) 6:48,97 (1) 154,580 Gold  1.
2007 Niederlande  Heerenveen 38,68 0(3) 4:05,24 0(3) 1:56,37 0(4) 7:04,11 (6) 160,754 Bronze  3.
2010 Niederlande  Heerenveen 40,63 (17) 4:11,42 (10) 2:00,26 (16) 7:11,03 (9) 165,722 11.
2011 Kanada  Calgary 39,25 (10) 4:02,55 0(6) 1:54,88 0(4) 6:59,54 (4) 159,922 5.
2012 Russland  Moskau 40,02 (11) 4:07,50 0(5) 1:57,61 0(3) 7:09,23 (4) 163,396 5.

Sprintweltmeisterschaften

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Klassen gewann zwischen 2001 und 2007 bei vier Teilnahmen an Sprintweltmeisterschaften einmal Silber und einmal Bronze. Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten – und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen – auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung. Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Sprint-WM.[43]

Sprint-WM 500 m
1. Rennen
(in Sekunden)
1000 m
1. Rennen
(in Minuten)
500 m
2. Rennen
(in Sekunden)
1000 m
2. Rennen
(in Minuten)
Punkte Platz
Jahr Ort
2001 Deutschland  Inzell 40,15 (19) 1:18,79 (11) 40,55 (19) 1:19,36 (4) 159,775 11.
2003 Kanada  Calgary 38,58 (10) 1:15,16 0(3) 38,41 (11) 1:14,71 (2) 151,925 Silber  2.
2005 Vereinigte Staaten  Salt Lake City 38,30 (11) 1:14,43 0(4) 38,56 (17) 1:14,47 (3) 151,310 8.
2007 Norwegen  Hamar 39,08 (16) 1:15,57 0(3) 38,76 0(8) 1:15,49 (3) 153,370 Bronze  3.

Weltcupbilanz

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Klassen nahm zwischen 2000 und 2013 an etwa 150 Rennen des Eisschnelllauf-Weltcups teil, von denen sie insgesamt 20 gewann und 50 auf dem Podest beendete. (In dem folgenden tabellarischen Überblick fehlt Klassens Weltcupsieg im Mehrkampf in Erfurt im November 2002.)

Platzierung 100 m 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m 10.000 m Team Gesamt
1. Platz 1 8 3 7 19
2. Platz 3 5 5 4 17
3. Platz 1 6 5 1 13
Top 10 15 41 26 9 12 103
Stand: Karriereende

Weltcupsiege

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Einzelrennen Teamrennen
Nr. Datum Bahn Ort Distanz Zeit/Leistung
1. 10. Nov. 2002 Vikingskipet Norwegen  Hamar 1500 Meter 1:58,07 min
2. 16. Nov. 2002 Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle Deutschland  Erfurt Kleiner Mehrkampf 157,950 Pkt.
3. 17. Nov. 2002 Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle Deutschland  Erfurt 1500 Meter 1:58,47 min
4. 24. Nov. 2002 Thialf Niederlande  Heerenveen 1500 Meter 1:57,72 min
5. 7. März 2003 Thialf Niederlande  Heerenveen 1500 Meter 1:57,70 min
6. 20. Nov. 2004 Sportforum Hohenschönhausen Deutschland  Berlin 1500 Meter 1:56,81 min
7. 28. Nov. 2004 Thialf Niederlande  Heerenveen 1500 Meter 1:56,60 min
8. 18. Feb. 2005 Thialf Niederlande  Heerenveen 1500 Meter 1:56,02 min
9. 12. Nov. 2005 Olympic Oval Kanada  Calgary 3000 Meter 3:55,75 min
10. 18. Nov. 2005 Utah Olympic Oval Vereinigte Staaten  Salt Lake City 3000 Meter 3:56,90 min
11. 20. Nov. 2005 Utah Olympic Oval Vereinigte Staaten  Salt Lake City 1500 Meter 1:51,79 min
12. 4. März 2006 Eisstadion Davos Niederlande  Heerenveen 3000 Meter 4:02,79 min
13. 27. Jan. 2007 Thialf Niederlande  Heerenveen 1000 Meter 1:16,53 min
Nr. Datum Bahn Ort Distanz Zeit
1. 14. Nov. 2004 Vikingskipet Norwegen  Hamar Teamverfolgung 1 3:05,49 min
2. 20. Nov. 2004 Sportforum Hohenschönhausen Deutschland  Berlin Teamverfolgung 1 3:03,07 min
3. 14. März 2010 Thialf Niederlande  Heerenveen Teamverfolgung 2 3:02,05 min
4. 27. Nov. 2010 Vikingskipet Norwegen  Hamar Teamverfolgung 3 3:00,90 min
5. 20. Nov. 2011 Uralskaja Molnija Russland  Tscheljabinsk Teamverfolgung 3 3:02,07 min
6. 4. Dez. 2011 Thialf Niederlande  Heerenveen Teamverfolgung 3 3:00,01 min
7. 11. März 2012 Sportforum Hohenschönhausen Deutschland  Berlin Teamverfolgung 3 3:01,03 min
2 
mit Kristina Groves und Brittany Schussler
3 
mit Brittany Schussler und Christine Nesbitt

Persönliche Bestzeiten

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Cindy Klassen lief ihre persönlichen Karrierebestzeiten im Winter 2005/06 auf dem Utah Olympic Oval in Salt Lake City und dem Olympic Oval in Calgary.[43]

Strecke Zeit Datum Ort
500 m 37,51 s 18. März 2006 Calgary
1000 m 1:13,11 min 25. März 2006 Calgary
1500 m 1:51,79 min 20. November 2005 Salt Lake City
3000 m 3:53,34 min 18. März 2006 Calgary
5000 m 6:48,97 min 19. März 2006 Calgary

Weltrekorde

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Klassen stellte zwischen 2001 und 2006 insgesamt 14 Einzel-Weltrekorde auf, davon sieben in Mehrkämpfen, drei auf der 1500-Meter-Distanz sowie jeweils zwei über 1000 und 3000 Meter. Hinzu kommen zwei Weltrekorde in der Teamverfolgung (jeweils zusammen mit Kristina Groves und Clara Hughes).[44]

  • Disziplin: Länge der gelaufenen Strecke beziehungsweise Austragungsform des Mehrkampfs.
  • Zeit/Punkte: Gelaufene Zeit in Minuten beziehungsweise (bei Mehrkämpfen) erreichte Punktzahl nach dem Samalog.
  • Datum: Datum des Weltrekords. Bei Weltrekorden im Mehrkampf entspricht das angegebene Datum dem letzten Tag des Mehrkampfs.
  • Ort: Eisbahn und Ort des Weltrekords.
  • Bestand: Dauer des Zeitraums, in dem der Rekord Gültigkeit besaß.
  • Nachfolgerin: Läuferin, die den angegebenen Rekord als erste unterbot. In den Fällen, in denen Klassen ihren Rekord selbst verbesserte oder einstellte, ist ihr eigener Name vermerkt.
Aufgestellte Weltrekorde von Cindy Klassen[44]
Nr. Disziplin Zeit/Punkte Datum Ort Bestand Nachfolgerin
1 Mini-Mehrkampf 155,576 17. März 2001 Olympic Oval (Calgary) 5 Jahre und 288 Tage Cindy Klassen
2 Kleiner Mehrkampf 159,723 26. Jan. 2003 Utah Olympic Oval (Salt Lake City) 1 Jahr und 349 Tage Cindy Klassen
Teamverfolgung 3:08,79 16. Feb. 2003 Stadio del Ghiaccio (Baselga di Pinè) 1 Jahr und 272 Tage Hughes, Klassen, Groves (Kanada)
3 Teamverfolgung 3:05,49 14. Nov. 2004 Vikingskipet (Hamar) 6 Tage Hughes, Klassen, Groves (Kanada)
4 Teamverfolgung 3:03,07 20. Nov. 2004 Sportforum Hohenschönhausen (Berlin) 358 Tage Friesinger, Anschütz, Pechstein (Deutschland)
5 1500 Meter 1:53,87 9. Jan. 2005 Utah Olympic Oval (Salt Lake City) 292 Tage Cindy Klassen
6 Kleiner Mehrkampf 159,605 9. Jan. 2005 Utah Olympic Oval (Salt Lake City) 13 Tage Cindy Klassen
7 1500 Meter 1:53,77 28. Okt. 2005 Olympic Oval (Calgary) 9 Tage Anni Friesinger
8 3000 Meter 3:55,75 12. Nov. 2005 Olympic Oval (Calgary) 126 Tage Cindy Klassen
9 1500 Meter 1:51,79 20. Nov. 2005 Utah Olympic Oval (Salt Lake City) 9 Jahre und 360 Tage Brittany Bowe
10 Kleiner Mehrkampf 157,177 22. Jan. 2006 Olympic Oval (Calgary) 56 Tage Cindy Klassen
11 3000 Meter 3:53,34 18. März 2006 Olympic Oval (Calgary) 12 Jahre und 349 Tage Martina Sáblíková
12 Kleiner Mehrkampf 154,580 19. März 2006 Olympic Oval (Calgary) 18 Jahre und 255 Tage aktuell gültig (Stand 2023)
13 1000 Meter 1:13,46 24. März 2006 Olympic Oval (Calgary) 1 Tag Cindy Klassen
14 1000 Meter 1:13,11 25. März 2006 Olympic Oval (Calgary) 5 Jahre und 309 Tage Christine Nesbitt
15 Sprint-Mehrkampf 149,305 25. März 2006 Olympic Oval (Calgary) 5 Jahre und 310 Tage Yu Jing
16 Mini-Mehrkampf 155,456 30. Dez. 2006 Olympic Oval (Calgary) 316 Tage Christine Nesbitt

Der Team-Weltrekord im Februar 2003 erfuhr keine offizielle Bestätigung durch die ISU.

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Commons: Cindy Klassen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. James Christie: Queen of Canadian sport. In: The Globe and Mail. 12. Dezember 2006, S. 1. Abgerufen am 25. November 2023 via ProQuest.
  2. a b c d Valerie Fortney: The making of a champion. In: Calgary Herald. 17. März 2006, S. E1. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via ProQuest.
  3. The Canadian Press: Winnipeg celebrates after Cindy Klassen races to gold at Olympics. In: Whitehorse Star. 23. Februar 2006, S. 21. Abgerufen am 25. November 2023 via ProQuest.
  4. a b c d Tabitha Marshall: Cindy Klassen. In: The Canadian Encyclopedia. Veröffentlicht am 6. Juni 2010, zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2019. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via thecanadianencyclopedia.ca.
  5. a b Ian Kennedy: Cindy Klassen Went From Budding Hockey Star To Speed Skating Legend auf thehockeynews.com. 16. September 2023. Abgerufen am 25. November 2023.
  6. The Cindy Syndrome. In: Winnipeg Free Press (Online). 9. April 2006. Abgerufen am 26. November 2023 via ProQuest. „She's got that drive, that -- how do you say it? -- that uncanny ability that if you tell her what she needs to do, she does it.“
  7. Jim Morris: Salt Lake Olympics learning experience for Cindy Klassen; Speed skater has a promising career in sport. In: The Spectator, 20. Dezember 2001, S. E06. Abgerufen am 26. November 2023 via ProQuest.
  8. Glen Colbourn: Renaissance Woman: Canada’s Cindy Klassen does it all on the Rollerblade Track. In: The Spectator, 28. Juli 1999, S. F6. Abgerufen am 26. November 2023 via ProQuest.
  9. Pan American Notebook. In: The Globe and Mail, 28. Juli 1999, S. 4. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via ProQuest.
  10. Michael Petrie: Cindy Klassen's winning way. In: Calgary Herald, 23. Februar 2006, S. D4. Abgerufen am 26. November 2023 via ProQuest.
  11. Winnipeg's Klassen shatters national record auf cbc.ca. 21. Dezember 2001. Abgerufen am 28. November 2023.
  12. a b Destiny’s child. In: Winnipeg Free Press (online), 8. Februar 2002. Abgerufen am 26. November 2023 via ProQuest.
  13. a b Ken MacQueen: Speed queen: Cindy Klassen, hockey team castoff, is now our greatest Olympian. In: Maclean’s. 6. März 2006, S. 34–38. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via ProQuest.
  14. Klassens kanadischer Rekord von sechs olympischen Medaillen wurde 2010 von Clara Hughes eingestellt und 2021 von der Schwimmerin Penny Oleksiak übertroffen, vgl. Ben Dornan: Oleksiak Wins 7th Olympic Medal, Becomes Most Decorated Canadian In History auf swimswam.com. 31. Juli 2021. Abgerufen am 27. November 2023.
  15. Cindy Klassen Named Canada’s Flag Bearer for 2006 Olympic Winter Games Closing Ceremony auf olympic.ca. 26. Februar 2006. Abgerufen am 27. November 2023.
  16. Rick Westhead: Olympian may have struck gold again; Speed skater wins deal after triumphs Canada's Klassen endorses phone firm. In: Toronto Star, 28. Februar 2006, S. C03. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest; Randy Starkman: Klassen life after Games; Skater copes with new-found fame Medallist signs $1 million deal. In: Toronto Star, 18. März 2006, S. C01. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest.
  17. Klassen takes overall speed-skating title auf cbc.ca. 20. März 2006. Abgerufen am 27. November 2023.
  18. a b Frank Bachner: Mit innerer Ruhe: Eisschnellläuferin Cindy Klassen hat erst durch ihre Verletzung die nötige Gelassenheit gefunden auf tagesspiegel.de. 6. März 2005. Abgerufen am 27. November 2023.
  19. Evolution of Adelskalendern since 1 July 1999 auf evertstenlund.se. Abgerufen am 27. November 2023.
  20. a b c Ken MacQueen: An Ice Queen’s Fire: Cindy Klassen is our best hope for multiple medals at this year's Games. In: Maclean’s. 30. Januar 2006, S. 40. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via ProQuest.
  21. Michael Petrie: Klassen mending following mishap: Ace hopes to be back on blades early in '04. In: Calgary Herald, 4. Dezember 2003, S. F3. Abgerufen am 27. November 2023 via ProQuest.
  22. a b Cindy Klassen. Six-time Olympic Medallist. In: The Fastest Ice in the World™, Celebrating our 25-year legacy. S. 82. PDF online verfügbar, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  23. Wes Gilbertson: Tornado in Torino; Speed skater Cindy Klassen earned an historic haul with five medals at the 2006 Winter Olympics. In: The Calgary Sun. 3. Dezember 2020, S. 2. Abgerufen am 28. November 2023 via ProQuest.
  24. Olympian doffs blades to comfort sister. In: Calgary Herald, 16. Februar 2008, S. A11. Abgerufen am 28. November 2023 via ProQuest.
  25. Randy Starkman: Skating through the pain; Speed-skating star must overcome year-long layoff and two bad knees to reach Olympics. In: Toronto Star, 23. Oktober 2009. S. 6. Abgerufen am 28. November 2023 via ProQuest.
  26. Donna Spencer: Decorated Canadian speedskater Cindy Klassen finding her form again: Cindy Klassen takes it year by year. In: The Canadian Press, 5. Januar 2011. Abgerufen am 29. November 2023 via ProQuest.
  27. Jonathon Gatehouse: The glory and the power: bad knees and all, the six-time medallist still has faith on her side. In: Maclean’s. 15. Februar 2010, S. 42–43. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via ProQuest.
  28. Terry Bell: Nesbitt glides to victory; Canada's women strong, men a work in progress. In: The Province. 15. November 2010, S. A27. Abgerufen am 29. November 2023 via ProQuest.
  29. Gary Lawless: End of an Era. In: Winnipeg Free Press, 18. Dezember 2013, S. C1. Abgerufen am 29. November 2023 via ProQuest.
  30. Paul Wiecek: A Klass Act. In: Winnipeg Free Press, 21. Juni 2015, S. B3. Abgerufen am 29. November 2023 via ProQuest.
  31. Yolande Cole: Former Olympian Klassen now patrolling city streets; Retired speedskater says she hopes to make a difference as a police officer. In: Calgary Herald, 5. August 2017, S. A3. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest.
  32. a b Paul Friesen: A civic treasure; Cindy Klassen's Walk of Fame status honoured anew with Hometown Star. In: The Winnipeg Sun. 12. Juli 2022, S. 4. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest.
  33. Byron Hackett: Former Olympian Cindy Klassen giving back to next generation of speed skating stars auf reddeeradvocate.com. 22. Februar 2019. Abgerufen am 30. November 2023.
  34. Eisschnellauf-WM: Cindy Klassen - das Winnipeg-Phänomen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. März 2005. Abgerufen am 4. Dezember 2023 via faz.net.
  35. Randy Starkman: Stardom looms for shy Klassen; Speed skater remains modest despite success Devout Westerner will duel with flashy Friesinger. In: Toronto Star, 8. Februar 2006, S. C02. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest.
  36. Randy Starkman: A bronze booster; Cindy Klassen's third-place finish leaves speed skating team with plenty of Olympic confidence. In: The Spectator [Hamilton], 11. Februar 2002, S. C01. Abgerufen am 30. November 2023 via ProQuest.
  37. Cindy Klassen opens women's sports centre in West Bank auf cbc.ca. 2. März 2014. Abgerufen am 30. November 2023.
  38. Long Track Athlete of the Year auf speedskating.ca. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  39. Profil von Cindy Klassen auf olympic.ca. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  40. Cindy Klassen får årets Oscar-statuett auf skoytesport.no. 22. März 2006. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  41. Mint honours speedskater Cindy Klassen with coin auf cbc.ca. 5. Januar 2010. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  42. Street, recreation centre named after Cindy Klassen auf cbc.ca. 28. März 2006. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  43. a b c d e Profil von Cindy Klassen auf speedskatingnews.info. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  44. a b Profil von Cindy Klassen auf speedskatingstats.com. Abgerufen am 3. Dezember 2023.