Carl Wilhelm Arldt
Carl Wilhelm Arldt (* 19. Januar 1809 in Niederruppersdorf; † 27. Oktober 1868 in Löbtau) war ein deutscher Zeichner und Lithograf. Er fertigte in den 1820er bis 1840er Jahren zahlreiche Landschafts- und Porträtlithographien.
Biografische Daten
BearbeitenArldt, der Sohn eines Uhrmachers, lernte das Zeichnen beim Gymnasiallehrer Christian Gotthelf Müller in Zittau, studierte von 1826 bis 1830 an der Akademie der bildenden Künste in Dresden bei Carl August Richter in der Landschaftsklasse. Später lernte er u. a. bei Ferdinand Hartmann und Heinrich Arnold, doch wurde er wegen Unregelmäßigkeiten von der Akademie verwiesen. Er blieb in Dresden und erlernte den Beruf eines Lithografen. Als solcher arbeitete er für verschiedene lithografische Anstalten in Dresden. Von ihm stammen zahlreiche Landschafts- und Porträtlithografien besonders aus dem mitteldeutschen Raum.
Mit am Bemerkenswertesten sind seine große Anzahl Lithografien in der Saxonia. Museum für sächsische Vaterlandskunde. In diesem reich bebilderten Geschichtswerk zur sächsischen Landeskunde sind 50 Zeichnungen und 79 Lithografien oder beides von Arldt abgedruckt. Diese Werke wurde später zahlreich weiter kopiert oder verwendet. Über 300 Werke von Arldt sind, neben einigen Gemälden, in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gelistet und online als Digitalisate abrufbar.[1]
Arldt war verheiratet. Zwei Kinder wurden 1837 und 1839 geboren, bei denen der geheimnisvolle C. Müller, der viele seiner Werke für die Saxonia lithografierte und mit Arldt befreundet, Pate war. Müller wird heute als Carl Friedrich Müller (?)[2] oder Carl August Anton Müller (* 1813 in Meißen; † 1885 Freiberg)[3] identifiziert.
Werke
Bearbeiten- Mitarbeit am Werk von Eduard Sommer: Saxonia. Museum für sächsische Vaterlandskunde. Bände 1–5. Dresden 1834/35–1841.
- Mitarbeit am Werk: Das Vaterland der Sachsen. 3 Bände, ab 1838.
- Goseck bei Naumburg
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Schiffsmühlen auf der Elbe bei Lorenzkirch und Strehla um 1840.
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Schloss Goseck bei Naumburg
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Johanniskirchhof vor 1858
Literatur
Bearbeiten- Arldt. C. W. Arldt. In: Julius Meyer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 2: Appiani – Domenico del Barbiere. 2., gänzlich neubearbeitete Auflage. Engelmann, Leipzig 1878, S. 259 (Verzeichnis der Blätter: Textarchiv – Internet Archive).
- Arldt, C. W. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 111 (Textarchiv – Internet Archive).
- Tilo Böhmer: Zum 200. Geburtstag des Zeichners und Lithographen Carl Wilhelm Arldt (1809–1868). In: Oberlausitzer Heimatblätter. ISSN 2196-0496 Heft 22, Via Regia Verlag, 2009.
Weblinks
Bearbeiten- Online Collection: Arldt, Carl Wilhelm, Bilder in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf skd-online-collection.skd.museum
- Arldt, Carl Wilhelm – im Graphikportal
- Kurzbiografie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Online Collection: Arldt, Carl Wilhelm der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf skd-online-collection.skd.museum; abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Band 20, Dresden 1988, S. 96 und 100; abgerufen am 9. Mai 2020
- ↑ Schloss Siebeneichen auf www.grafikliebhaber.de; abgerufen am 9. Mai 2020
Personendaten | |
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NAME | Arldt, Carl Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zeichner und Lithograf |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1809 |
GEBURTSORT | Niederruppersdorf bei Herrnhut |
STERBEDATUM | 27. Oktober 1868 |
STERBEORT | Löbtau bei Dresden |