Peking/Xicheng
Xicheng ist der nordwestliche Innenstadtbezirk von Peking.
Anreise
[Bearbeiten]Der Stadtteil Xicheng grenzt westlich an die erste Ringstraße. Durch ihn verlaufen die U-Bahnlinien 1, 2 und 4. Das Regierungsviertel Zhongnanhai, es hat seinen Namen vom südlichen See Zhong Hai und Mittleren See Nan Hai, die ehemals zum Park des Kaiserpalastes gehörten. Das Gebiet ist umgeben von einer hohen Mauer, die Tore sind bewacht, aber meist weit offen. Dahinter kann man gelegentlich einen Blick auf das Machtzentrum des chinesischen Staates erhaschen, hier ist der Sitz der Regierung und der Kommunistischen Partei. Der repräsentative Hauptzugang ist das Xinhuamen oder China-Tor
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- 1 Beihai-Park (北海公园) Der Beihai-Park grenzt im Norden an das Regierungsviertel und ist ebenfalls ummauert, jedoch für Besucher geöffnet, Eintrittspreis 10 Yüan. Der schönste Eingang zum Park ist wohl das auf der Südseite gelegene Tor neben der City of Harmony. Der See im Zentrum des 69 ha großen Parks nimmt mehr als die Hälfte der Fläche ein. In der Mitte befindet sich die Insel der Erlesenen Jade, auf ihr befinden sich mehrere kleine Tempel. Auffälligstes Gebäude ist jedoch die Weiße Dagoba. Die Insel ist auf ihrer Ostseite erreichbar über eine Brücke, zum Westufer des Parks fahren Boote, die für 3 Yüan einen weiten Fußweg ersparen. Sehenswert auch auf der Nordseite des Parks die Neun-Drachen-Wand und die sie umgebenden Bauwerke. Preis: 20 Yuan.
- 1 Tempel der weißen Pagode (妙应寺) Der Tempel befindet sich östlich der U-Bahnstation Linie 4 Fuchengmen, erbaut wurde er gegen Ende des 11. Jahrhundert. Die jetzige Form der Stupa geht zurück auf den Nepalesen Arniko, den Namenspatron des Arniko-Highways.
- 2 Li Dai Di Wang Miao (历代帝王庙) Läuft man auf der Fuchengmen Str. weiter östlich kommt man zum Li Dai Di Wang Miao, ein wunderschöner Tempel, welcher die Kaiser zur Ahnenanbetung nutzten. Der Tempel wurde nach der Kulturrevolution als Schule genutzt und ist komplett neu gemacht.
- 3 Tempel der allgemeinen Nächstenliebe (广济寺) Noch etwas weiter östlich befindet sich der Tempel der allgemeinen Nächstenliebe. Das buddhistische Kloster ist Sitz der buddhistischen Vereinigung Chinas.
- 4 Mondtempel (月坛) Der Mondtempel gehört zu den vier Tempelanlagen (Himmels-, Sonnen- und Erdtempel) um die verbotenen Stadt. Die Anlage war sehr kaputt und wurde vor der Olympiade 2008 wiederaufgebaut.
- Guo Shoujing Memorial Hall (郭守敬纪念馆; U-Bahn 2, Jishuitan). Die Guo Shoujing Memorial Hall befindet sich im nördlichen Teil des Distrikts. Die Anlage zu Ehren des Astronomen und Ingenieurs aus der Tang Dynastie beherbergt eine kleine Ausstellung über seine Arbeit und seine Erfindungen.
- 1 Residenz von Soong Ching Ling (北京宋庆龄故居) Folgt man von der Guo Shoujing Memorial Hall den Houhai See südlich in die Hutongs kommt man zum Anwesen von Soong Ching Ling (宋庆龄故居), der Frau von Sun Yat Sen. Das Haus ist typisch für die Hutongs hat aber einen sehr großen Garten und kleine Pavillons. In den Häusern befinden sich Ausstellungen zum Leben der national und international einflussreichen Soong und man bekommt eine Vorstellung wie jemand privilegiertes zu Zeiten Maos gelebt hat.
- 2 Residenz von Prinz Gong (恭王府) Ebenfalls im Hutong-Viertel befindet sich die ehemalige Residenz von Prinz Gong (恭王府). Die Residenz hat eine wechselvolle Geschichte: 1777 ursprünglich erbaut für den Beamten Heshen, welcher später der Korruption angeklagt wurde und enteignet wurde, ging die Residenz dann in den Besitz von Pronz Gong und später sogar der katholischen Kirche über. Dann wurde sie als Universität und während der Kulturrevolution sogar als Fabrik für Klimaanlagen verwendet. Nach umfangreichen Restaurierungen ist sie nun wieder in dem Zustand, als Prinz Gong hier wohnte. In der großen Anlage befinden sich die ehemaligen Wohnräume, ein sehr schöner Garten sowie kleine wechselnde Ausstellungen traditioneller Kunst. Auch wenn teils sehr voll, lohnt der Besuch und bietet gerade auch im Sommer einige schattige Plätzchen. Eintritt 40 RMB, Nähe U-Bahn-Linie 6, Station Beihai North.
- 5 Tempel des Feuergottes (火德真君庙; U-Bahn Linie 4, Station Shichahai) Der Tempel des Feuergottes nördlich vom Beihaipark wurde während der Yuan Dynastie errichtet und während der Ming und Qing Dynastie renoviert. Die einzelnen Hallen des belebten daoistischen Tempels dienen der Verehrung u. a. des Feuergottes und der Guanyin. Preis: Eintritt frei.
- 6 Tempel der weißen Wolke (白云观; Bus 319, 717) Der Tempel wurde während der Tang Dynastie gegründet und während der Ming Dynastie ausgebaut. Er beherbergt den Sitz der daoistischen Vereinigung Chinas und ist einer der wenigen Tempel, welcher die Kulturrevolution unbeschadet überstanden hat.
- 3 Deshengmen (德胜门) Das ehemalige Stadttor liegt im Nordwesten des Bezirks. Im Gebäude sind Fotos und Modelle der alten Verteidigungsanlagen zu besichtigen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Besonders am Abend laden die Unmengen von Bars und Restaurants in den Hutongs rund um den Houhai See ein
Einkaufen
[Bearbeiten]- Im Einkaufsviertel Xidan gibt es mehrere Warenhäuser mit allen Gütern des täglichen Bedarfs. Da es sich um chinesische Kaufhäuser handelt sind die Preise wesentlich günstiger als in anderen großen Einkaufsvierteln. Ebenfalls hier befindet sich die größte Buchhandlung Pekings, welche auch Bücher in Englisch anbietet. Erreichbar ist es über die U-Bahn-Linie 1, Station 115 Xi Dan.
Küche
[Bearbeiten]Besonders in Xidan gibt es viele kleine Esscenter in den Kaufhäusern, welche preiswert und gutes Essen anbieten. Um den Houhai-See befinden sich ebenfalls viele Restaurants, welche auch lokale Köstlichkeiten anbieten.
Unterkunft
[Bearbeiten]- 1 Holiday Inn Beijing Deshengmen, No 71 Deshengmen Street Xicheng District Beijing 100088. Tel.: +86 10-82065555, Fax: +86 10-82069988. Internet WLAN, Zugangsgebühr 10 Yüan.