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- "Allerlieblichste Trochäen // Aus der Zeile zu vertreiben // Und schwerfälligste Spondeen // An die Stelle zu verleiben, // Bis zuletzt ein Vers entsteht, // Wird mich immerfort verdrießen. // Laß die Reime lieblich fließen, // Laß mich des Gesangs genießen // Und des Blicks, der mich versteht!" - Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien V
- "Ein Wiesel saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr weshalb? // Das Mondkalb verriet es mir // Im Stillen: Das raffinier- // te Tier tat's um des Reimes willen." - Christian Morgenstern, Das ästhetische Wiesel
- "Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigeren Reim gäbe." - Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher
- "Reim ist bloss ein wortspiel wenn zwischen den durch den reim verbundenen worten keine innere verbindung besteht." - Stefan George, Über Dichtung. In: Blätter für die Kunst, Hrsg. Carl August Klein, Folge 2, Band 4, Berlin Oktober 1894, S. 122, uni-due.de pdf, auch bei zeno.org
- "Und wenn die Muse heut, // Des Tanzes freie Göttin und Gesangs, // Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel, // Bescheiden wieder fordert - tadelt`s nicht!" - Schiller, Wallensteins Lager, Vers 129-132 - Prolog
- "Unsere Handlungen sind wie Verse, für die jeder den Reim finden kann, der ihm gefällt." - François de La Rochefoucauld, Reflexionen
- "Was jedoch die schlechten Dichter, diese elenden Reimeschmede, anbetrifft, was läßt sich von ihnen wohl anderes sagen, als daß sie der Inbegriff aller Dummheit und Aufgeblasenheit sind, die es in dieser Welt gibt?" - Miguel de Cervantes, Der gläserne Lizentiat