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U 331

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U 331
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: M 37 182
Werft: Nordseewerke, Emden
Bauauftrag: 23. September 1939
Kiellegung: 26. Januar 1940
Stapellauf: 20. Dezember 1940
Indienststellung: 31. März 1941
Kommandanten:

31. März 1941 – 17. November 1942
Kapitänleutnant Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen

Flottillen:
  • 1. U-Flottille Ausbildungsboot
    März – Juli 1941
  • ebd. Frontboot
    Juni – Oktober 1941
  • 23. U-Flottille Frontboot
    Oktober 1941 – April 1942
  • 29. U-Flottille Frontboot
    April 1942 – Oktober 1942
Einsätze: 10 Feindfahrten
Versenkungen:

1 Schiff (9.135 BRT)
1 Kriegsschiff (31.100 t)

Verbleib: am 17. November 1942 im Mittelmeer nördlich von Algier versenkt

U 331 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Das Boot wurde am 26. Januar 1940 bei den Nordseewerken in Emden auf Kiel gelegt und am 31. März 1941 unter Oberleutnant zur See Hans Diedrich von Tiesenhausen in Dienst gestellt.

U 331 unternahm zehn Feindfahrten, auf denen es zwei Kriegsschiffe versenken und ein weiteres beschädigen konnte. Erfolge gegen Handelsschiffe konnten nicht erzielt werden. Am 3. September 1941 gelang U 331 der Durchbruch der Seeblockade bei Gibraltar, von da an operierte das Boot ausschließlich im Mittelmeer. Infolge der überdurchschnittlich langen Tauchzeit bei der Überwindung der britischen Blockade wurde, was zu dieser Zeit noch nicht bekannt war, der Druck in der Tiefensteuerung der Torpedos erhöht[1], so dass sie von da ab tiefer liefen, als sie eingestellt waren, was viele Fehlschüsse der Mittelmeer-U-Boote begründete. Am 10. Oktober 1941 wurde U 331 von drei Kampfflugzeugen angegriffen. Dabei kam ein Besatzungsmitglied um.

Explosion der HMS Barham
Der in einem Überwasser-Feuergefecht von U 331 in Brand geschossene Leichter ist vermutlich gesunken.[2]
Die Versenkung des britischen Schlachtschiffs wurde gegen Ende Januar von der Admiralität bestätigt. Am 27. Januar wurde dem (am 1. Januar beförderten) Kapitänleutnant Freiherr von Tiesenhausen für diese Versenkung das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
  • 9. November 1942: Versenkung des US-amerikanischen Truppentransporters USS Leedstown (9.135 BRT) (Lage)
  • Zusätzlich versenkte Kommandant Tiesenhausen im April 1942 drei kleine Segelschiffe unbekannter Nationalität mittels Artillerie.

Während der dritten Feindfahrt setzte U 331 an der ägyptischen Küste acht Männer ab, die eine nahegelegene Eisenbahnlinie sabotieren sollten, die Männer konnten die Mission jedoch nicht erfolgreich ausführen.

Am 17. November 1942, nach einem Angriff eines Flugzeuges vom Typ Lockheed Hudson, bei dem U 331 schwer beschädigt wurde, gab es Kapitulationssignale ab. Dennoch wurde es kurz darauf von einer Fairey Albacore des britischen Flugzeugträgers HMS Formidable torpediert und sank nördlich von Algier auf der Position 37° 5′ N, 2° 27′ O. 32 Seeleute kamen dabei um, 17 konnten gerettet werden, darunter der Kommandant, Freiherr von Tiesenhausen und der spätere Sprachwissenschaftler Franz Karl Stanzel.

  1. Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. 1998, S. 469.
  2. Busch, Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. 2003, S. 171.
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2003, ISBN 3-8132-0515-0.