Rudolf von St. Trond

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rudolf von St. Trond, lateinisch auch Rudolfus Sancti Trudonis, (* um 1070 in Moustier-sur-Sambre bei Jemeppe-sur-Sambre; † 10. März 1138 im Kloster St. Trond) war ein wallonischer Benediktinermönch, Geistlicher, Musikwissenschaftler und Komponist.[1][2]

Rudolf wurde in Lüttich ausgebildet.[2] Dann trat er in das Kloster Burtscheid ein.[2] Ab etwa 1100 lebte er im Kloster St. Trond.[2] 1108 wurde er dort Abt.[2] 1121 floh er als Anhänger des Papstes und der cluniazensischen Reform vor Heinrich V. ins Kölner Kloster St. Pantaleon, wo er auch Abt wurde.[2] 1123 kehrte er nach St. Trond zurück und wirkte wieder als Abt.[2]

Rudolf ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Verfasser des Choraltraktats Quaestiones in musica, der um 1120 entstanden ist.[1] Weiterhin schrieb er die Chronik Gesta abbatum Trudonensium für den Zeitraum von 618 bis 1108.[2] Weiterhin verfasste er geistliche Kompositionen, Lyrik und Briefe.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Riemann Musiklexikon. 1961. Rudolf von St. Trond.
  2. a b c d e f g h i LThK3: Rudolf v. St-Trond.