Radin (Bludenz)

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Radin (Rotte)
Radin (Bludenz) (Österreich)
Radin (Bludenz) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bludenz (BZ), Vorarlberg
Gerichtsbezirk Bludenz
Pol. Gemeinde Bludenzf0
f5
Koordinaten 47° 8′ 44″ N, 9° 52′ 40″ OKoordinaten: 47° 8′ 44″ N, 9° 52′ 40″ Of1
f3f0
Einwohner der stat. Einh. 145 (31. Oktober 2011)
Gebäudestand 41 (15. Mai 2001f1)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; VoGIS
f0
f0

BW

Oberradin von Süden, links daneben das Grubser Tobel
Bauernhaus in Oberradin an der Klostertalerstraße.

Radin (678 m ü. A.) ist ein Ortsteil der Gemeinde Bludenz in Vorarlberg (Österreich).

Der Ort liegt etwa drei Kilometer Luftlinie von der Stadtgrenze Bludenz entfernt. Es gliedert sich in Oberradin (Hauptsiedlung, 690 m ü. A.) und das etwa 300 Meter entfernte Unterradin (665 m ü. A.). Im Westen grenzt Radin – getrennt durch den Spannerbach aus dem Grubser Tobel – an St. Leonhard und im Osten an Ausserbraz, beides weitere Teile der Gemeinde Bludenz. Radin zählt, wie auch die Bludenzer Ortsteile Bings, St. Leonhard und Ausserbraz, zum Klostertal und nicht wie die Stadt Bludenz zum Walgau.

Radin zählt 145 Einwohner.[1] Im Jahr 1787 wurden im Ortsteil Radin 11 Wohnhäuser mit 58 Einwohnern gezählt.[2]

Der Name Radin soll von „Ratin“ abstammen (lat.: Steigung).[3] In Radin befand sich im Mittelalter eine Schmiede, die 1544 urkundlich erwähnt wird.

Die Pfarre Radin wird zusammen mit Bings, St. Leonhard und Stallehr von der Pfarre Herz Mariä, Bludenz, betreut.

Eine Teilstrecke des Jakobsweg Landeck–Einsiedeln, welcher durch Vorarlberg, das Klostertal und den Walgau führt, verläuft über InnerbrazAusserbraz – Oberradin – St. Leonhard nach Bludenz.

Zwischen Oberradin und Unterradin verläuft ein Teil der Arlbergbahnstrecke. Radin hat jedoch keinen eigenen ÖBB-Bahnhof.

Die Hauptstraße, die direkt durch Oberradin führt, ist die Landesstraße L97 (Klostertalerstraße). Von der S16 (Arlberg Schnellstraße) aus ist Radin nicht über eine eigene Abfahrt erreichbar.

Von Innerbraz bis Unterradin fließt die Alfenz noch weitgehend natürlich und unverbaut als Gebirgsfluss und mit mehreren Aufspaltungen des Hauptgewässers. Die Dynamik des Flusses kann sich in ausgedehnte Schotterflächen und Kiesfluren ausdehnen und Sand, Schlick und Kies ablagern (Alfenzauen). Weidenbüschen, Grau-Erlen und unterschiedliche Auwaldformen sind vorherrschend.

Wegen Wasserausleitungen für die Nutzung in Kraftwerken ist die Alfenz jedoch fast durchgehend eine Restwasserstrecke. Bei Unterradin liegt ein Wasserspeicher mit etwa 150.000 m2, der für das Alfenzkraftwerk genutzt wird.

Bevölkerungsentwicklung

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Die Bevölkerungsentwicklung in Radin ist über die Jahrhunderte hinweg schwankend:[4]

Entwicklung der Anzahl der Einwohner in Radin
169
58
57
69
64
61
111
146
123
149
156
145
1762[5] 1787 1810 1823 1838 1869 1961 1971 1981 1991 2001 2011

Persönlichkeiten

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  • Benedikt Bilgeri: Der Arlberg und die Anfänge der Stadt Bludenz, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 90. Jg. 1972, S. 1–17 (Digitalisat)
  • Johann Moser: Bludenzer Personen- und Häuserbeschrieb 1784 bis 1789. Edition und Auswertung. Geschichtsverein Region Bludenz, ISBN 978-3-901833-34-2.
Commons: Radin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011.
  2. Rudolf Küng in Festschrift 600 Jahre St. Leonhard 1390 bis 1990, S. 5.
  3. Rudolf Küng in Festschrift 600 Jahre St. Leonhard 1390 bis 1990, S. 3.
  4. Quelle: Historisches Ortslexikon - Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte Vorarlberg (Memento des Originals vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at
  5. Samt Bings, Brunnenfeld, Grubs und St. Leonhard