Phillip Pine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Phillip Pine (* 16. Juli 1920 in Hanford, Kalifornien; † 22. Dezember 2006 in Las Vegas, Nevada) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phillip Pine gab 1943 sein Broadway-Debüt in dem Theaterstück Counterattack, bei dem er zugleich als Assistent des Bühnenmanagers fungierte. Bis 1954 folgten weitere Auftritte in Broadway-Proudktionen, unter anderem jeweils an der Seite eines damals noch weitgehend unbekannten James Dean in See the Jaguar und The Immoralist (letzteres eine Adaption von André Gides Roman Der Immoralist).[1] 1945 war Pine erstmals in einer kleineren Rolle in einem Spielfilm zu sehen. Ab Ende der 1940er-Jahre stand er regelmäßig für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, sein filmisches Schaffen umfasst mehr als 180 Kino- und TV-Produktionen.

Besonders häufig wurde Pine in zwielichtigen Rollen eingesetzt, unter anderem spielte er Gangster in einigen Film noirs oder später auch Schurken in diversen Fernsehserien.[2] Eine seiner größten Filmrollen, und wiederum eine Gangsterrolle, hatte er 1958 in dem vielbeachteten Low-Budget-Thriller Der Tod kommt auf leisen Sohlen. In der Star Trek-Episode Seit es Menschen gibt verkörperte er 1969 den genozidalen Kriegsherren Colonel Green. Daneben spielte er insbesondere in späteren Jahren häufiger ernsthaft wirkende Autoritätspersonen wie Juristen, Ärzte oder Offiziere.[3]

In den 1970er-Jahren schrieb und inszenierte Pine als Filmemacher drei B-Filme, die damals gewagte Themen wie die offene Auslebung der Sexualität oder den Drogenkonsum aufgriffen. Die Filme erreichten allerdings kein breites Publikum. Um 1990 zog sich Pine weitgehend von der Schauspielerei zurück, spielte aber nochmals in dem Kurzfilm Creep von 2005. Eine Verwandtschaft zu den Schauspielern Robert Pine und Chris Pine besteht, trotz mancher Falschangabe, nicht. Phillip Pine starb 86-jährig im Dezember 2006 in Las Vegas. Mit seiner Ehefrau Madelyn war er von 1939 bis zu seinem Tod verheiratet, sie hatten ein Kind.[4]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Filmemacher (komplett)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1970: Report der Erotik (Don't Just Lay There) – Regie und Drehbuch
  • 1972: The Cat Ate the Parakeet – Regie, Drehbuch und Schauspiel
  • 1975: Posse from Heaven – Regie und Drehbuch
  • 1982: Dark Sanity – Drehbuch

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Phillip Pine – Broadway Cast & Staff | IBDB. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  2. Phillip Pine (Memento vom 7. September 2023 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  3. Phillip Pine - Biografie. Abgerufen am 9. Oktober 2023 (deutsch).
  4. Phillip Pine - Biografie. Abgerufen am 9. Oktober 2023 (deutsch).