Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal

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Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

der Kerspe-Bach im offenes Feuchtgrünland

der Kerspe-Bach im offenes Feuchtgrünland

Lage Kierspe, Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 34,19 ha
Kennung MK-114
WDPA-ID 319243
Geographische Lage 51° 9′ N, 7° 33′ OKoordinaten: 51° 8′ 47″ N, 7° 33′ 30″ O
Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 328 m bis 362 m (ø 345 m)
Einrichtungsdatum 2001, Landschaftsplan 2003
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Märkischen Kreises

Das Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal ist ein rund 34 ha großes Naturschutzgebiet (NSG) westlich von Kierspe im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Das NSG wurde 2003 vom Kreistag des Märkischen Kreises mit dem Landschaftsplan Nr. 7 Kierspe ausgewiesen. Es besteht aus zwei Teilflächen.[1][2][3]

Gebietsbeschreibung

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Die Kerspe fließt in diesem NSG in einem Kerbsohlental östlich von Kierspe ausgehend in nordwestlicher Richtung der Kerspe-Talsperre zu. Das Bachbett variiert in eine Breite von 0,6–2 m, ist steinig-kiesieg geprägt und weist einige Sohlschwellen auf. Im östlichen Bereich dominieren weitläufige, offene Feuchtgrünlandflächen. Im westlichen Bereich begleitet Kerspe-Bach ein Erlenwald mit artenreicher Krautschicht, sumpfig-nassen Rinnen, in denen Sumpf-Dotterblume, Bitteres Schaumkraut und Gegenblättriges Milzkraut wächst. Entlang einer Rinne wächst kleinflächig ein Schnabel-Seggen-Röhrichtsaum. Bei den Nasswäldern handelt es sich um Bach-Erlen-Eschenwald und Erlen-Sumpfwald. An den Unterhängen steht flechtenreicher Eichenwald. Bei den im Naturschutzgebiet vorkommenden Tierarten ist besonders der vom Aussterben bedrohte Kiebitz hervorzuheben. Sein bevorzugtes Bruthabitat – offene, ungestörte Wiesenflächen in der Nähe zu Gewässern – sind im NSG vorhanden.[3][4]

Schutzziele sind:

  • Erhaltung und Entwicklung eines regional wertvollen, überwiegend durch Nass- und Feuchtgrünland geprägten Wiesentales,
  • Erhalt und Entwicklung naturnaher Nassbereiche (Bach-Erlen-Eschenwald, Erlensumpfwald) als Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit gefährdeten Arten,
  • Erhaltung zweier flechtenreicher Laubwaldbestände einschließlich der unmittelbar angrenzenden Fichtenbestände.[3]
Commons: Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte Naturschutzgebiet Kierspetal auf openstreetmap.org
  2. Naturschutzgebiet Unteres Kerspetal in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. a b c Naturschutzgebiet „Unteres Kerspetal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. Rote Liste der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere in Nordrhein-Westfalen, lanuv.nrw.de