Hainrode (Bleicherode)
Hainrode Stadt und Landgemeinde Bleicherode
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Koordinaten: | 51° 25′ N, 10° 41′ O |
Höhe: | 270 m |
Fläche: | 8,79 km² |
Einwohner: | 352 (30. Juni 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 99752 |
Vorwahl: | 036334 |
Lage des Ortsteils Hainrode in der Stadt Bleicherode
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Hainrode (auch Hainrode/Hainleite) ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Bleicherode im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hainrode befindet sich an der Nordabdachung der Hainleite zum Übergang in die Wipperaue bei Hünstein. Der Ort liegt im Teichtal zwischen den Bergspornen Gatterberg im Westen, Kains im Süden und Wöbelsburg im Osten.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wipperdorf | Nohra | Wolkramshausen |
Großlohra | Wernrode | |
Kleinberndten | Burgruine Kirchberg Straußberg |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einem Verzeichnis des ehemaligen Herrschaft Lohra aus dem Jahr 1573 hat der Ort Hegenrode 35 Man, darunter 9 Hueffner und einen Rittersitz, der von den Grafen an Heinrich von Bilen verpfändet war.[1]
Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Gemeinden Hainrode, Friedrichsthal, Kleinbodungen, Kraja, Etzelsrode, Nohra, Wipperdorf und Wolkramshausen sowie die Stadt Bleicherode zur neuen Stadt und Landgemeinde Bleicherode zusammen. Die Gemeinde Hainrode war bereits seit 1991 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hainleite.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortschaftsrat in Hainrode besteht aus vier Mitgliedern. Ortschaftsbürgermeisterin ist seit dem 1. Juli 2022 Tanja Goldhahn. Sie wurde bei den Kommunalwahlen 2024 mit 85,3 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„In Gold einen schwebenden schwarzen Astpfahl, beseitet von zwei aufrechten, mit blauer Schärfe auswärts gekehrten, schwarzen Beilen.“
Partnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kocsola, Ungarn, seit 2013
- Hainrode (Ludwigsau), Hessen
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am südöstlichen Ortsrand befindet sich ein, nach einem Bergsporn oberhalb von Hainrode als „Wöbelsburg“ bezeichnetes Gutshaus (frühere Besitzer: von Bila), dessen erste Bauphase auf das 12. Jahrhundert datiert wird, das aber vorwiegend im 16. Jahrhundert errichtet und noch nach der Wiedervereinigung erweitert wurde. Zu DDR-Zeiten und bis 1997 war in den Gebäuden ein Kinderheim untergebracht. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und befindet sich nunmehr im Besitz des Landes Thüringen.
Die St.-Maria-Magdalena-Kirche entstand im 17. Jahrhundert. Der Turm stammt vom Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heimat- und Museums-Verein Hainrode/Hainleite
- Sportverein Hainrode e. V.
Ostertradition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jedes Jahr zu Ostern führt der Hainröder Männer- und Burschenverein das traditionelle Kugelschlagen durch. Am Ostersonntag erfolgt ein Umzug unter Leitung des Vereins, bei dem der Erbesbär, ein in Stroh gewickelter Mann, durch den Ort geführt wird.
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Anton von Bila (1741–1820), Besitzer des Rittergutes Hainrode, preußischer Generalmajor und Kommandeur des Magdeburger Füsilier-Brigade
- Friedrich August Wolf (1759–1824), klassischer Philologe (Altphilologe) und Altertumswissenschaftler
- Georg Friedrich Wolf (1761–1814), Musikschriftsteller[3]
- Karl von Bila (1784–1846), Besitzer des Rittergutes Hainrode und preußischer Generalmajor
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl-Heinz Kabich: Aus Urkunden und Schriftstücken über die ehemalige hohnsteinische Herrschaft Lohra. In: Eichsfelder Heimathefte. Worbis 1981, Heft 1, Seite 45
- ↑ Ortsteil-/Ortschaftsbürgermeisterwahl 2024 in Thüringen – Hainrode. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 21. Juni 2024.
- ↑ Eduard Jacobs: Wolf, Georg Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 748–750.