Katarina Agathos

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Katarina Agathos (Foto Gila Sonderwald)

Katarina Agathos (* 1971 in München) ist eine deutsche Hörspielproduzentin, Autorin und Herausgeberin sowie leitende Redakteurin im BR, Abteilung Hörspiel/Dokumentation/Medienkunst.

Katarina Agathos wuchs in München auf, studierte Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Università di Pisa (Italien). Seit 1999 arbeitet sie für die Redaktion Hörspiel und Medienkunst (ab Dezember 2017 Redaktion Hörspiel/Dokumentation/Medienkunst) des Bayerischen Rundfunks als Lektorin, ab 2007 als Dramaturgin, ab 2009 als Chefdramaturgin.

Sie war an der Entwicklung und Durchführung der Medienkunstfestivals „intermedium 1“ (1999 an der Akademie der Künste Berlin), „intermedium 2“ (2002 im ZKM Karlsruhe) sowie „intermedium@utopiastation“ (2004 am Haus der Kunst München) beteiligt. Zusammen mit Herbert Kapfer entwickelte sie für den Bayerischen Rundfunk ab 2008 den Hörspielpool, eine Download-Plattform für BR-Hörspielproduktionen. Für den BR produzierte sie bislang weit über hundert Hörspiele.

„Das Hörspiel ist das geschichtsbewussteste Genre des Radios, es baut ein Repertoire auf und pflegt es. Und es hat eine hohe erzählerische Kompetenz.“ (Agathos)[1] Von 2014 bis 2021 betreute Katarina Agathos die großangelegte, 12-stündige Produktion Saal 101 über den Münchner NSU-Prozess.[2] Agathos ist auch als Herausgeberin und Jurorin tätig. Im Sommersemester 2006 unterrichtete sie als Dozentin an der Universität Regensburg, im Wintersemester 2012/13 und Sommersemester 2013 an der Akademie der Bildenden Künste München. Katarina Agathos ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

BR-Hörspielproduktionen (als Produzentin/Dramaturgin. Auswahl)

Veröffentlichungen als Herausgeberin (Auswahl)

  • 2005: Deutscher Hörbuchpreis für Der Mann ohne Eigenschaften. Remix von Robert Musil (zusammen mit Herbert Kapfer und Klaus Buhlert, DerHörverlag/Belleville 2004)
  • 2013: Wilhelm Freiherr von Pechmann Preis für Die Quellen sprechen (Teil 1–4, zusammen mit Susanne Heim und Michael Farin)
  • 2016: Deutscher Hörbuchpreis (zusammen mit Herbert Kapfer und DerHörverlag) in der Kategorie »Beste verlegerische Leistung« für Die Quellen sprechen. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945.[5]

Einzelnachweise

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  1. Studiobesuch Süddeutsche Zeitung
  2. Bayerischer Rundfunk: Saal 101 – Das Dokumentarhörspiel zum NSU-PROZESS
  3. BR Hörspiel Pool - Jarry, Heldentaten und Lehren des Dr. Faustroll (Pataphysiker)
  4. BR Hörspiel Pool - Horváth, Der ewige Spießer
  5. Website Die Quellen sprechen