Burg Gerswalde
Burg Gerswalde | ||
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Burg Gerswalde – Neue Kemenate (2006) | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Gerswalde | |
Entstehungszeit | 1256 erstmals erwähnt | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 53° 10′ N, 13° 45′ O | |
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Die Burg Gerswalde war eine Wasserburg. Die Ruine befindet sich in der Gemeinde Gerswalde im Landkreis Uckermark. Von der mittelalterlichen Anlage sind heute noch umfangreiche Teile vorhanden, die in späteren Jahrhunderten teilweise wiederhergestellt wurden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die urkundlich erstmals 1256 erwähnte Burg dürfte zwischen 1239 und 1250 von den Markgrafen von Brandenburg erbaut worden sein. Sie sollte die askanischen Gebiete der Uckermark gegen Pommern und Mecklenburg schützen. Zwischen 1271 und 1311 haben sich nachweislich mehrere Markgrafen von Brandenburg auf der Burg aufgehalten. Die Neue Kemenate gehört zu den wenigen in Brandenburg erhaltenen Wohntürmen mit Hocheingang.
Nach dem Aussterben der Askanier wechseln die Besitzer der Burg häufig. 1447 kommen die Herren von Holtzendorff in den Besitz der Burg. 1463 erhalten die Herren von Arnim die Burg mit der Herrschaft als Lehen. Sie wird einer der Stammsitze der Herren von Arnim. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg 1637 weitestgehend zerstört.
Anstelle der ehemaligen Vorburg wurde von den Herren von Arnim 1724 das Schloss Gerswalde errichtet, der so genannte „Weiße Hof“, der um 1900 seine heutige Gestalt bekam. 1929 wurde der Besitz verkauft.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Ruine des Bergfrieds (2006)
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Bastei an der Ostseite (2006)
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Innenraum der Bastei (2006)
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Giebelfront eines Gebäudes (2006)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Heinrich (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 10: Berlin und Brandenburg (= Kröners Taschenausgabe. Band 311). Kröner, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-31101-1.
- Jo Lüdemann: Burgenführer Brandenburg. Holde Frauen, finstere Ritter, verwunschene Schätze. Trescher, Berlin 2001, ISBN 3-89794-006-X.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09130452 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg