Bahnsdorf (Neu-Seeland)
Bahnsdorf Bobošojce Gemeinde Neu-Seeland
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Koordinaten: | 51° 35′ N, 14° 7′ O |
Höhe: | 111 m ü. NHN |
Fläche: | 17,49 km² |
Einwohner: | 302 (31. Dez. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Februar 2002 |
Postleitzahl: | 03103 |
Vorwahl: | 035751 |
Luftbild von Bahnsdorf
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Bahnsdorf, niedersorbisch Bobošojce, ist ein Ort im südbrandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Er ist Teil der Gemeinde Neu-Seeland im Amt Altdöbern und zählt zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bahnsdorf liegt in der Niederlausitz im südlichen Teil der Gemeinde Neu-Seeland. Zum Ort gehört die Ortslage Lieske sowie die Ansiedlungen Sornoer Buden am Sedlitzer See sowie Lindenfeld und Zollhaus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bahnsdorf wurde erstmals im Jahr 1462 urkundlich als „Baynstorff“ erwähnt.
Im Jahre 1965 wurde der Ort teildevastiert durch den Tagebau Sedlitz. Dabei wurde das Bahnhofsviertel abgebrochen. 20 Personen wurden umgesiedelt. Am 1. Januar 1974 wurde der benachbarte Ort Allmosen eingemeindet.[2] Am 1. Juni 1974 folgte Lieske.[2] Am 6. Mai 1990 wurde Allmosen wieder ausgegliedert.[2] Im Zuge der brandenburgischen Gemeindegebietsreform kam es zum 1. Februar 2002 zur Bildung der Gemeinde Neu-Seeland, dabei vereinigte sich Bahnsdorf mit den Gemeinden Lindchen, Lubochow und Ressen.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung in Bahnsdorf von 1875 bis 2001[4] | |||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
1875 | 426 | 1890 | 397 | 1910 | 486 | 1925 | 502 |
1933 | 484 | 1939 | 445 | 1946 | 597 | 1950 | 574 |
1964 | 423 | 1971 | 355 | 1981 | 578 | 1985 | 533 |
1989 | 503 | 1990 | 381 | 1991 | 370 | 1992 | 1050 |
1993 | 650 | 1994 | 743 | 1995 | 776 | 1996 | 852 |
1997 | 779 | 1998 | 673 | 1999 | 792 | 2000 | 696 |
2001 | 716 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bahnsdorf befindet sich ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Bundesstraße 169. Darüber hinaus verfügt der Ort über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus mit zweistündlichen Verbindungen nach Cottbus und Falkenberg/Elster. In Bahnsdorf gab es ein Asylbewerberheim.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Förster: Verschwundene Dörfer – Die Ortsabbrüche des Lausitzer Braunkohlereviers bis 1993. Domowina-Verlag, Bautzen 1995, ISBN 3-7420-1623-7.
- Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen, Archiv verschwundener Orte, Forst 2010
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage des Amt Altdöbern
- Bahnsdorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 5. Februar 2006
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB), abgerufen am 17. Juni 2020.
- ↑ a b c Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF)