Bahnhof Stade

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Stade
Blick von Bahnsteig 1
Blick von Bahnsteig 1
Blick von Bahnsteig 1
Daten
Betriebsstellenart Bahnhof
Lage im Netz Trennungsbahnhof
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 3 (ehem. 4)
Abkürzung AST
IBNR 8000089
Preisklasse 4
Eröffnung 1881
bahnhof.de stade
Lage
Stadt/Gemeinde Stade
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 35′ 46″ N, 9° 28′ 37″ OKoordinaten: 53° 35′ 46″ N, 9° 28′ 37″ O
Höhe (SO) m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Stade
Bahnhöfe in Niedersachsen
i16

Der Bahnhof Stade liegt an der Niederelbebahn in Niedersachsen, welche die Städte Hamburg und Cuxhaven verbindet, und ist der größte Verkehrsknotenpunkt der Hansestadt Stade. Er wurde 1881 eröffnet und ist heute im Personenverkehr ein reiner Nahverkehrshalt. Das heutige Bahnhofsgebäude wurde 1905 fertiggestellt.[1]

Als am 1. April 1881 die Niederelbebahn von Harburg eröffnet wurde, war Stade ein halbes Jahr lang Endpunkt der Strecke. Dann wurde auch der zweite Teil bis Cuxhaven in Betrieb genommen. Die Elektrifizierung von Hamburg aus erfolgte 1968 und endet in Stade. Am 1. Oktober 1898 wurde die Strecke nach Bremervörde eröffnet. Diese Strecke wurde 1992 von den Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser (EVB) übernommen. 1993 wurde der regelmäßige Personenverkehr auf dieser Strecke eingestellt. Im Sommer sind auf dieser Strecke Touristikzüge unterwegs. Vom 13. Juni 1899 bis 15. November 1933 endete am Bahnhofsvorplatz die Kehdinger Kreisbahn. Im Güterverkehr wird von Stade aus ein etwa 10 Kilometer langes Industriestammgleis nach Bützfleth bedient, es wird als Bahnhofsgleis betrieben. Zwischen Anfang der 1980er Jahre und 1996 besaß das Gleis eine elektrische Fahrleitung, die aber im Betrieb nicht genutzt wurde.

Das Bahnhofsgebäude von 1881 erwies sich bald als zu klein und baulich unzureichend. Das heutige Empfangsgebäude wurde daher 1903–1905 neu errichtet. Reste des alten Bahnhofsgebäudes blieben noch länger bestehen, sind aber schon vor Jahrzehnten abgebrochen worden.

Der Bahnhof Stade liegt in angenäherter West-Ost-Richtung. Die Anlagen des Personenbahnhofs waren früher umfangreicher. Es gab vier Bahnsteiggleise. Gleis 5 mit südlichem Seitenbahnsteig stand den Zügen von Bremervörde zur Verfügung. Heute sind davon nur Gleisreste übergeblieben. Gleis 3 wurde im Zuge der Modernisierung zum Stumpfgleis umgebaut. Hier enden heute die S-Bahnen. Ihre Abstellanlage, die 2007 gebaut wurde, befindet sich direkt an Gleis 3 anknüpfend Richtung Buxtehude. Sie ist nur von Gleis 3 anfahrbar. Zwischen Gleis 2 und Gleis 3 liegt ein Inselbahnsteig. Gleis 1 liegt am Hausbahnsteig. In Richtung Buxtehude gibt es nördlich der Streckengleise Überhol- und Abstellgleise. Früher gab es auch noch Abstellgleise am Westende des Bahnhofs, diese wurden allerdings in den letzten Jahren bis zu ihrem Abbau 2007 kaum noch benutzt. Hier wurden elektrische Lokomotiven und Triebwagen abgestellt. Etwa einen Kilometer Richtung Cuxhaven gibt es zwei Weichen, um die Gleise zu wechseln, wenig später endet der elektrische Fahrweg. Für den Güterverkehr gibt es mehrere Abstellgleise östlich des Bahnhofsgebäudes, auch eine Ladestraße und eine Kopframpe sind noch angeschlossen. Ein großer Teil des ehemaligen Güterbahnhofs ist aber 2015 ohne Gleise.

Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2007 verkehren die Züge des SPNV mit einer Diesellokomotive der Baureihe 246 und Doppelstockwagen von Hamburg über Stade nach Cuxhaven. Von Dezember 2007 bis Dezember 2018 kam das Zugangebot von der Metronom Eisenbahngesellschaft, seit Dezember 2018 von der DB-Regio-Tochtergesellschaft Regionalverkehre Start Deutschland. Sie lösten die damaligen Regional-Express-Züge ab, die aus n-Wagen, zuletzt mit einer Lokomotive der Baureihe 218, bestanden. Bis Dezember 2007 fuhren außerdem Regionalbahnen in der Relation Hamburg–Stade. Diese wurden von einer Elektrolokomotive der Baureihe 143 mit n-Wagen gefahren. Ab 2007 wurde stattdessen die Linie S3, seit dem 10. Dezember 2023 die S5 (mit dem Fahrplan- und Liniennetz-Wechsel der S-Bahn Hamburg) mit Elektrotriebwagen der Baureihen 474.3 und 490 nach Stade eingesetzt.

Linie Linienverlauf Betreiber Takt
RE5 Hamburg HauptbahnhofHamburg-HarburgBuxtehudeHorneburgStadeHammahHimmelpfortenHechthausenHemmoorWingstCadenbergeOtterndorfCuxhaven Regionalverkehre Start Deutschland 60 min
S 5 Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen (Arenen) – Langenfelde – Diebsteich – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof \ Hauptstrecke – Hammerbrook (City Süd) – Elbbrücken – Veddel (BallinStadt) – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld (TU Hamburg) – Neuwiedenthal – Neugraben – Fischbek  – Neu Wulmstorf – Buxtehude – Neukloster – Horneburg – Dollern – Agathenburg – Stade / in Tagesrandzeiten – Berliner Tor S-Bahn Hamburg GmbH 20 min HVZ
60 min Mo.–So.
Moorexpress Stade – Hagen (Kr Stade) – Deinste – Fredenbeck – Mulsum-Essel – Essel – Hesedorf – Bremervörde – Barchel – Basdahl Kluste – Brillit – Gnarrenburg Nord – Gnarrenburg – Nordsode – Ostersode – Hüttenbusch – Neu St. Jürgen – Worpswede – Ahrensfelde – Osterholz-Scharmbeck – Ritterhude – Bremen-Burg – Bremen Hbf EVB einzelne Züge (Sommerfahrplan: Sa, So, Feiertage)
Stand: 11. Dezember 2022

Direkt an Gleis 1 liegt neben dem Empfangsgebäude der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Er wird von fast allen Stader Buslinien der KVG Stade und einer Fernbuslinie angesteuert.

Linie Linienverlauf
2001 Hagen – Riensförde – Bahnhof – Pferdemarkt – Krankenhaus – Hahle – Haddorf
2002 Ring: Bahnhof – Pferdemarkt – Hohenwedel – Schwedenviertel – Pferdemarkt- Bahnhof
2004 Ring: Pferdemarkt – Bahnhof – Pommernstraße – Langobardenstraße – Pferdemarkt
2005 Ring: Pferdemarkt – Bahnhof – Thuner Straße – Klein Thun – Pferdemarkt
2006 Bahnhof – Pferdemarkt – Stadersand (verkehrt nur bei Fährbetrieb der Elblinien)
2007 Agathenburg – Ottenbeck – Bahnhof – Pferdemarkt – Hohenwedel – Hahle – Wiepenkathen
2008 Bahnhof – Mittelnkirchener Straße – Altländer Straße – Bahnhof
2021 Bahnhof – Pferdemarkt – Hohenwedel – Hahle – Haddorf – Wiepenkathen – Ottenbeck – Bahnhof (Spätrundfahrten)

Regionalbusverkehr

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Linie Linienverlauf
1824 Stade – Haddorf – Himmelpforten – Hechthausen – Hemmoor – Wingst – Cadenberge – Otterndorf
2025 Stade – Bützfleth – Drochtersen – Freiburg
2026 Stade – Bützfleth – Drochtersen – Freiburg – Itzwörden
2027 Stade – Düdenbüttel – Himmelpforten – Kranenburg – Oldendorf – Gräpel
2028 Stade – Düdenbüttel – Hagenah – Elm – Bremervörde
2050 Stade – Hollern – Steinkirchen – Jork
2051 Stade – Twielenfleth – Steinkirchen – Jork
2060 Stade – Hagen – Harsefeld – Ahlerstedt – Wangersen – Zeven
2061 Stade – Hagen – Helmste – Harsefeld – Ahlerstedt – Wangersen
2365 Stade – Schwinge – Fredenbeck – Wedel – Bargstedt – Harsefeld – Kakerbeck – Bredenbeck
2370 Stade – Hagen – Deinste – Fredenbeck – Mulsum – Kutenholz
2372 Stade – Schwinge – Mulsum – Kutenholz – Brest
2708 Schwinge – Stade – Hollern – Grünendeich – Finkenwerder
Betreiber Linienverlauf
FlixBus Cuxhaven – Bremerhaven – Beverstedt – Stade – Neustadt-Glewe – Berlin
  • Zu einem großen Bahnhofsfest 1993 in Stade kam ein zehnteiliger ICE 1, für den der damalige Bahnsteig 3 trotzdem zu kurz war.
  • Im Zuge eines Schülerprojektes wurden im Jahre 1994 einige Sonderfahrten nach Horneburg mit zwei Zweisystem-Stadtbahnwagen aus Karlsruhe angeboten, um das „Karlsruher Modell“ in Stade vorzustellen.
Commons: Bahnhof Stade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hans-Otto Schlichtmann: Die Unterelbe'sche Eisenbahn. Harburg – Stade – Cuxhaven. Stade 2007, S. 155–177.