Cirspitzen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cirspitzen

Die Cirspitzen vom Grödner Joch aus
Die Cirspitzen vom Grödner Joch aus

Die Cirspitzen vom Grödner Joch aus

Höchster Gipfel Große Cirspitze (2592 m s.l.m.)
Lage Südtirol, Italien
Teil der Puezgruppe, Dolomiten
Koordinaten 46° 34′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 46° 34′ N, 11° 48′ O
p1
p5

Die Cirspitzen (ladinisch Pizes de Cir; italienisch Gruppo del Cir, in der älteren deutschsprachigen Literatur findet man auch die Schreibweise Tschierspitzen) sind eine Berggruppe nördlich des Grödner Joches in Südtirol, Italien. Sie wird der Puezgruppe in den Dolomiten zugeordnet. Die Große und die Kleine Cirspitze sind über Wanderwege oder Klettersteige zu begehen, die Gipfel der anderen Cirspitzen können nur durch alpines Klettern erreicht werden.

Große Cirspitze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Große Cirspitze
Gipfelkreuz der Großen Cirspitze

Die Große Cirspitze (ital.: Gran Cir) ist mit 2592 Metern die höchste Erhebung der Berggruppe. Der Gipfel der Großen Cirspitze wurde vermutlich schon früher von ladinischen Jägern erstiegen. Die erste touristische Ersteigung erfolgte am 7. August 1887 durch Johann Santner und Gottfried Merzbacher von der Westseite (I (UIAA-Skala)).[1] Die Große Cirspitze ist heute über den Normalweg auch ohne Klettererfahrung und ohne große Schwierigkeiten zu erreichen. Der Weg führt zuerst über ein Schotterfeld, dann entlang an einer Wand und hoch bis zum Gipfelkreuz. An einigen Stellen ist dieser Anstieg mit einem Drahtseil gesichert.

Kleine Cirspitze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gipfelkreuz der Kleinen Cirspitze

Der Gipfel der Kleinen Cirspitze (ital.: Piccola Cir) hat eine Höhe von 2520 Metern. Sie liegt westlich der Großen Cirspitze in der Nähe der Bergstation der Dantercepies-Seilbahn. Die Kleine Cirspitze kann über einen gut ausgebauten, mäßig schwierigen Klettersteig (B/C) erreicht werden.[2] Der Weg führt von der Südseite zum Gipfel und anschließend auf der Ostseite teilweise durch ein Schotterfeld wieder herunter.

Über das Cirjoch gelangt man in das Chedultal, auch Chedul-Tal (Aussprache: Kedul), das sich nördlich der Berggruppe befindet. Vom Grödner Joch erreicht man die Cirspitzen über verschiedene Wege, unterhalb der Spitzen befindet sich auf 2220 Metern Höhe die Jimmyhütte.[3]

Commons: Cirspitzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lorenzo e Pietro Meciani: Guida dei Monti d'Italia, Odle – Pùez, Dolomiti tra Gardena e Badia. CAI und Touring Club Italiano, Mailand 2000, ISBN 88-365-1948-2 (online in der Google-Buchsuche [abgerufen am 18. November 2009]). (italienisch)
  2. Axel Jentzsch-Rabl, Andreas Jentzsch, Dieter Wissekal: Klettersteigführer Dolomiten-Südtirol-Gardasee. 3. Auflage. Alpinverlag, Bad Häring 2015, ISBN 978-3-902656-17-9, S. 230 ff.
  3. Jimmyhütte am Grödner Joch