Tianjin
Abkürzung: 津 Jīn | |
Hauptstadt | - |
Fläche - Gesamt - % Wasser |
30. Stelle 11919.7 km² xx% |
Bevölkerung
|
27. Stelle
|
Verwaltungstyp | Regierungsunmittelbare Stadt |
Datei:China Provinz Tianjin.png |
Tiānjīn (chin. 天津 = Himmelsfurt), auch Tientsin, ist eine wichtige Hafenstadt in der Volksrepublik China. Das Stadtgebiet hat 3.791.472 Einwohner (1. Jan. 2005), das Gesamtgebiet 10,04 Millionen. Die Stadt liegt auf 39,1° nördlicher Breite und 117,2° östlicher Länge.
Tianjin ist eine der vier regierungsunmittelbaren Städte in China, d.h. direkt der Zentralregierung in Beijing unterstellt. Historisch war Tianjin die Hauptstadt der ehemaligen Provinz Zhili.
Tianjins Geschichte vom Fischerdorf zur modernen Handelsmetropole reicht viele Jahrhunderte zurück. Während der Yuan-Dynastie (1271 - 1386) war Tianjin die wichtigste Festung in China, sicherte sie doch den Zugang zur Hauptstadt Beijing. Den Namen Tianjin erhielt die Stadt vom Kaiser Zhudi während der frühern Jahre der Ming-Dynastie (1368 - 1644). Nach dem ersten Opiumkrieg musste auch Tianjin 1860 dem Westen geöffnet werden und wurde nach Shanghai das zweitgrößte Handels- und Kommunikationszentrum in China. Ende des 19. Jahrhunderts war Tianjin eine wichtige internationale Handelsbasis. Zwischen 1900 und 1909 wurde die Stadt von einer internationalen Kommission verwaltet, in der jene Mächte vertreten waren, die Niederlassungen in Tianjin besaßen: Russland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Japan, Italien, Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich. Seit 1984 entsteht in der Nähe von Tianjin die Sonderwirtschaftszone TEDA.
Geographie