Schemmern

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Schemmern
Koordinaten: 51° 7′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 51° 6′ 43″ N, 9° 49′ 4″ O
Höhe: 289 (284–300) m ü. NHN
Fläche: 10,55 km²[1]
Einwohner: 319 (17. Feb. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 37284
Vorwahl: 05656
Blick vom Ziegenküppel über Schemmern
Blick vom Ziegenküppel über Schemmern

Schemmern ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Geographische Lage

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Schemmern liegt etwa 5,2 km südwestlich der Waldkappeler Kernstadt im Stölzinger Gebirge. Knapp 3 km (Luftlinie) ostnordöstlich des vom Schemmerbach durchflossenen Dorfs erhebt sich der Ziegenküppel mit einem Aussichtsturm und nach Westen steigt das Gelände zum Stolzhäuser Rücken an. Durch die Ortschaft führt die Landesstraße 3226 (Gehau–Schemmern–Burghofen).

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Schemmern erfolgte 10. Jahrhundert im Codex diplomaticus Fuldensis, einer Dokumentensammlung des Reichsklosters Fulda, unter dem Namen Scamberaha.[1]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Schemmern zum 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Waldkappel eingemeindet.[3] Für Schemmern, sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldkappel und die Kerngemeinde wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Schemmern angehört(e):[1][5]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schemmern 327 Einwohner. Darunter waren 3 (0,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 135 zwischen 18 und 49, 78 zwischen 50 und 64 und 72 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 125 Haushalten. Davon waren 33 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 60 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 27 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 78 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

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Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1540: 57 Hausgesesse
• 1585: 80 Haushaltungen (mit Obergehau)
• 1747: 63/69 Haushaltungen mit 260 Einwohnern
Schemmern: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
456
1840
  
516
1846
  
477
1852
  
450
1858
  
445
1864
  
466
1871
  
447
1875
  
561
1885
  
458
1895
  
456
1905
  
444
1910
  
432
1925
  
430
1939
  
394
1946
  
650
1950
  
626
1956
  
500
1961
  
472
1967
  
447
1970
  
452
1980
  
?
1987
  
391
2000
  
?
2011
  
327
2015
  
319
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Waldkappel[2]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

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• 1885: 452 evangelische (= 99,78 %), ein katholischer (= 0,22 %) Einwohner[1]
• 1961: 428 evangelische (= 90,68 %), 43 katholische (= 9,11 %) Einwohner[1]

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung von Justiz (Justizamt Bischhausen) und Verwaltung.
  3. Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Führung Preußens. Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs.
  4. Am 31. Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Waldkappel.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Schemmern, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. Dezember 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Stadtteil Schemmern. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im Oktober 2020.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 607 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im März 2022.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 53 f. (online bei Google Books).
  7. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 72 f.
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 57 und 113, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
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