Merle Frohms
Merle Frohms | ||
im Trikot der Nationalmannschaft (2023)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 28. Januar 1995 (29 Jahre) | |
Geburtsort | Celle, Deutschland | |
Größe | 175 cm | |
Position | Tor | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
–2011 | Fortuna Celle | |
2011–2012 | VfL Wolfsburg | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2012–2018 | VfL Wolfsburg II | 40 (0) |
2012–2018 | VfL Wolfsburg | 12 (0) |
2018–2020 | SC Freiburg | 37 (0) |
2020–2022 | Eintracht Frankfurt | 43 (0) |
2022– | VfL Wolfsburg | 50 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2010 | Deutschland U15 | 2 (0) |
2011 | Deutschland U16 | 2 (0) |
2010–2012 | Deutschland U17 | 15 (0) |
2012–2014 | Deutschland U19 | 12 (0) |
2014 | Deutschland U20 | 4 (0) |
2018–2024 | Deutschland | 52 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 16. November 2024 2 Stand: Karriereende |
Merle Frohms (* 28. Januar 1995 in Celle) ist eine deutsche Fußballtorhüterin. Seit Juli 2022 steht sie beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frohms ist Sportsoldat in der Bundeswehr im Dienstgrad Hauptgefreiter.[1] Am 15. Juni 2023 übernahm sie im Rahmen des Netzwerks Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage die Patenschaft für das Hölty-Gymnasium Celle[2][3][4], das sie bis zur 10. Klasse[5] besuchte.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merle Frohms spielte bis 2011 für Fortuna Celle gemeinsam mit Jungen und wurde 2011 vom VfL Wolfsburg unter Vertrag genommen.[6] Bereits in der Saison 2011/12 gehörte sie zum Kader der Erstligamannschaft, kam jedoch nicht zum Einsatz. Am 9. Dezember 2012 gab sie schließlich beim 3:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den FSV Gütersloh 2009 ihr Erstligadebüt. Mit Wolfsburg gewann sie in der Saison 2012/13 das Triple, bestehend aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Champions-League-Sieg 2013.
In der Spielzeit 2013/14 stand sie vorwiegend bei Wolfsburgs Zweitvertretung in der 2. Bundesliga Nord zwischen den Pfosten und gewann im Mai 2014 zum zweiten Mal die Champions League, wenngleich sie wie schon beim Titelgewinn 2013 dabei als Ersatztorhüterin hinter Almuth Schult zu keinem eigenen Einsatz kam. Zur Saison 2018/19 wechselte sie zum Ligakonkurrenten SC Freiburg, bei dem sie erste Torhüterin war.[7] Zur Saison 2020/21 wechselte sie zu Eintracht Frankfurt und unterschrieb einen Vertrag bis 2023.[8] Am 25. Februar 2022 gab Frohms ihren Wechsel von Frankfurt zum VfL Wolfsburg bekannt, wo sie einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieb.[9]
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merle Frohms durchlief seit 2010 die Nachwuchsmannschaften des DFB. Bei der U-17-Europameisterschaft 2012 parierte sie im Finale gegen Frankreich im Elfmeterschießen zwei Versuche der Französinnen und hatte so maßgeblichen Anteil am Gewinn des EM-Titels.[10] Noch im selben Jahr nahm sie an der U-17-Weltmeisterschaft teil und erreichte mit ihrer Mannschaft das Halbfinale, das allerdings 1:2 gegen Nordkorea verloren wurde. 2013 qualifizierte sich Frohms mit der U-19-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Wales, wo sie zu zwei Turniereinsätzen kam und mit der Mannschaft das Halbfinale erreichte.
Ihr Debüt in der U-20-Nationalmannschaft gab sie am 3. März 2014 im spanischen La Manga beim 4:2-Sieg gegen England im Rahmen des Sechs-Länder-Turniers. Sie nahm im selben Jahr auch an der vom 5. bis 24. August in Kanada ausgetragenen U-20-Weltmeisterschaft teil, bestritt das dritte Gruppenspiel gegen Brasilien und wurde mit dem 1:0-Sieg n. V. im Finale gegen die Nigeria Weltmeisterin.
Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab sie am 6. Oktober 2018 in Essen beim 3:1-Sieg im Testspiel gegen Österreich mit Einwechslung für Lisa Schmitz in der 46. Minute.
Für die WM 2019 wurde sie von der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als dritte Torhüterin ins deutsche Team berufen. Bei der EM 2022 war sie als Nummer 1 Stammtorhüterin und stand in allen sechs Spielen der deutschen Mannschaft durchgängig im Tor. Das Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Für die WM 2023 wurde Frohms von Voss-Tecklenburg ebenfalls für den Kader nominiert und stand bei allen Spielen im Tor, schied mit Deutschland jedoch bereits in der Vorrunde aus.[11]
Nachdem sie während der Qualifikation zur EM 2022 noch Stammtorhüterin der deutschen Mannschaft gewesen war, gab Bundestrainer Horst Hrubesch Ann-Katrin Berger den Vorzug bei den Olympischen Sommerspielen 2024; im Turnierverlauf blieb Frohms ohne Einsatz. Sie erhielt – zusammen mit allen anderen für die Olympischen Sommerspiele 2024 nominierten deutschen Fußballerinnen – für den Gewinn der Bronzemedaille am 4. November 2024 vom Bundespräsidenten das Silberne Lorbeerblatt.[12]
Am 3. September 2024 gab sie ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[13][14]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olympische Bronzemedaille 2024
- Vizeeuropameister 2022
- U20-Weltmeister 2014
- Champions-League-Sieger: 2013, 2014
- Deutscher Meister: 2013, 2014, 2017, 2018
- DFB-Pokal-Sieger: 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2023, 2024
- U17-Europameister: 2012
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Merle Frohms in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Merle Frohms in der Datenbank von soccerdonna.de
- Merle Frohms in der Datenbank von weltfussball.de
- Merle Frohms in der Datenbank von FuPa.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tag der offenen Tür im Verteidigungsministerium 2022, Bundesministerium der Verteidigung, abgerufen am 3. Juni 2023.
- ↑ Hölty wird mit Patin Merle Frohms „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ | CELLEHEUTE.DE | Gesellschaft. 16. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.
- ↑ Hölty-Gymnasium wird als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. 15. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Abgerufen am 19. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Die Erfolgsgeschichte geht weiter. 25. Juni 2012, abgerufen am 19. Juni 2023.
- ↑ Merle Frohms wird Wölfin ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf framba.de
- ↑ Perform Media Deutschland GmbH: Frauen: SC Freiburg verpflichtet Torhüterin Merle Frohms. 24. Februar 2018, abgerufen am 20. Januar 2023.
- ↑ Frankfurt verpflichtet Nationaltorhüterin Merle Frohms auf schwaebische.de, abgerufen am 21. Juli 2020
- ↑ Merle Frohms wechselt nach Wolfsburg Deutscher Fußball-Bund, vom 25. Februar 2022
- ↑ Spielbericht auf uefa.com
- ↑ Wenig Weltklasse, keine Kadertiefe, falsche Entscheidungen: Die Gründe für das WM-Aus, Kicker.de, 3. August 2023, abgerufen am 3. August 2023.
- ↑ Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. Abgerufen am 17. November 2024.
- ↑ FUNKE Mediengruppe: Torhüterin Merle Frohms erklärt Rücktritt aus Nationalteam. 3. September 2024, abgerufen am 3. September 2024.
- ↑ Merle Frohms tritt aus Nationalteam zurück auf dfb.de
Personendaten | |
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NAME | Frohms, Merle |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballtorhüterin |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1995 |
GEBURTSORT | Celle, Deutschland |
- Fußballnationaltorhüter (Deutschland)
- Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (Deutschland)
- Teilnehmer an einer Fußball-Weltmeisterschaft (Deutschland)
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024
- Träger des Silbernen Lorbeerblattes
- Fußballtorhüter (VfL Wolfsburg)
- Fußballtorhüter (SC Freiburg)
- Fußballtorhüter (Eintracht Frankfurt)
- UEFA-Champions-League-Sieger
- Deutscher Meister (Fußball)
- DFB-Pokal-Sieger
- Deutscher
- Geboren 1995
- Frau