macht, eine ziemlich abgerundete Figur, sein südlicher Theil aber ist mit 4 Ortschaften durch das Hohenzollersche ganz von dem Königreiche abgeschnitten, eine Trennung, die keine unserer bisherigen Karten anzeigte.
Da die Oberamtsstadt ziemlich nahe an der nördlichen Grenze liegt; so beträgt die Entfernung der oben genannten Orte davon 6 bis 7 Stunden.
Das Oberamt, wie es jetzt besteht, wurde in den Jahren 1802, 1807, 1809 und 1810 gebildet, und aus folgenden Bestandtheilen zusammengesetzt:
1) Das Gebiet der ehemaligen Reichsstadt Reutlingen mit
Reutlingen, | Omenhausen, |
Betzingen, | Stockach, |
Bronnweiler, | Wannweil, und |
den Höfen Altenburg und Gaisbühl; |
2) Das ehemalige weltliche und das Kloster-Oberamt Pfullingen, einverleibt im J. 1806 mit
Groß-Engstingen, | Klein-Engstingen, |
Holzelfingen, | Oberhausen, |
Honau nebst | Unterhausen, |
Schloß Lichtenstein, | Genkingen; |
3) ehemalige Bestandtheile des Oberamts Urach, zugetheilt im Jahr 1809:
Das Unteramt Willmandingen mit | |
Willmandingen, | Mägerkingen, |
Erpfingen, | Undingen, |
Hausen an der Lauchart; |
4) Das ehemalige Stabsamt Gomaringen, zugetheilt im Jahr 1807 mit
Gomaringen und Hinterweiler. |
5) Bestandtheile des, 1810 wieder aufgelösten, Oberamts Zwiefalten:
Kloster Mariaberg mit Brunnen. |
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Reutlingen. Stuttgart und Tübingen: , 1824, Seite 004. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Reutlingen_004.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)