Segel
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Segel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Segel | die Segel |
Genitiv | des Segels | der Segel |
Dativ | dem Segel | den Segeln |
Akkusativ | das Segel | die Segel |
Worttrennung:
- Se·gel, Plural: Se·gel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Stück Stoff zur Nutzung des Windes für die Fortbewegung von Schiffen, Fluggeräten und Fahrzeugen
Herkunft:
- von gleichbedeutend mittelhochdeutsch segel → gmh, althochdeutsch segal → goh, germanisch *segla → gem-; möglicherweise zu indogermanisch *sek-, „schneiden“ (vgl. Säge), als „abgeschnittenes Tuch“, oder zu lateinisch sagulum → la, „Mantel“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Unterbegriffe:
- [1] Ballonsegel, Beisegel, Bermudasegel, Besansegel, Bramsegel, Focksegel, Gaffelsegel, Großsegel, Handsegel, Hauptsegel, Hochsegel, Lateinersegel, Luggersegel, Marssegel, Notsegel, Rahsegel, Royalsegel, Schratsegel, Sprietsegel, Stagsegel, Sturmsegel, Toppsegel, Vorsegel
Beispiele:
- [1] Mit Segeln werden Segelboote angetrieben.
- [1] „Die Matrosen holten das Hauptmarssegel und das Großsegel ein, sodass nur noch die Segel des Fockmastes die Diligent vorantrieben.“[2]
- [1] „Unsere Segel waren bereits angeschlagen, als am Kai der Konsignator, gefolgt von einem anderen Kaufmann, erschien, der wiederum in Begleitung eines Jünglings war, welcher anscheinend ebenfalls aufs Schiff kommen wollte.“[3]
- [1] „Der Gleitschirmflieger benötigt Geschicklichkeit für das Aufziehen seines Segels, Sensibilität für das Schirmverhalten im Fluge und die Auf- und Abwindströmungen.“[4]
- [1] „Mit vollen Segeln hielt das Boot auf das Granithaus zu und blieb dabei immer 1 sm von der Küste entfernt.“[5]
Redewendungen:
- [1] die Segel streichen (aufgeben)
- [1] jemandem den Wind aus den Segeln nehmen (jemanden schwächen)
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Segel hissen, einziehen, setzen
Wortbildungen:
- Adjektiv: [1] segelartig
- Substantive: [1] Segelboot, Segelbronze, Segelfahrt, Segelfläche, Segelfliegen, Segelflieger, Segelfliegerei, Segelflosser, Segelflug, Segelflugzeug, Segelgold, Segeljacht, Segelmacher, Segelohr, Segelregatta, Segelschiff, Segelsilber, Segelsport, Segelsurfen, Segeltuch, Segelwerk, Segelyacht, Segler; Gaumensegel, Gleitsegel, Lecksegel, Sonnensegel
- Verben: [1] segelfliegen, segeln
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Stück Stoff zur Nutzung des Windes für die Fortbewegung von Schiffen, Fluggeräten und Fahrzeugen
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Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Segel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Segel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Segel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Segel“
- [1] Duden online „Segel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Stichwort Segel.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 150. Kursiv gedruckt: Diligent.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 40. Englisches Original 1843.
- ↑ Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1 , Seite 95.
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 245. Französisch 1874/75. sm: Seemeile.