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Frikativ

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Frikativ (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Frikativ die Frikative
Genitiv des Frikativs der Frikative
Dativ dem Frikativ den Frikativen
Akkusativ den Frikativ die Frikative

Worttrennung:

Fri·ka·tiv , Plural: Fri·ka·ti·ve

Aussprache:

IPA: [fʁikaˈtiːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Frikativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Phonetik: Laut, der durch Reibung mittels Verengung des Artikulationskanals erzeugt wird. Eine besondere Untergruppe sind die so genannten Zischlaute (Sibilanten) wie [s] und [z].

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv frikativ durch Konversion

Synonyme:

[1] Engelaut, Reibelaut, Spirant

Gegenwörter:

[1] Affrikate, Lateral, Liquid, Nasal, Plosiv, Vibrant

Oberbegriffe:

[1] Konsonant, Mitlaut, Laut, Artikulation, Sprache

Unterbegriffe:

[1] stimmhafter Frikativ, stimmloser Frikativ, Zischlaut

Beispiele:

[1] Im Deutschen gibt es folgende Frikative: [ç]/stimmlos/Licht, König/ch, g (nur in der Verbindung -ig); [f]/stimmlos/Fisch, Affe, Vogel, Alphabet/f, ff, v, ph; [h]/stimmlos/Hand/h; [j]/stimmhaft/Jacke, Jacht/j, y; [v]/stimmhaft/Wand, Vase/w, v; [χ]/stimmlos/Kuchen/ch; [s]/stimmlos/Bus, Tasse, Straße, City/s, ss, ß, c; [ʃ]/stimmlos/Schaufel, Stein, Spinne, Shampoo, Chance/sch, s(t), s(p), sh, ch; [z]/stimmhaft/Saft, Rose/s; [ʒ]/stimmhaft/Garage, Jalousie/g, j
[1] „Die übrigen betroffenen Konsonanten verteilen sich auf vier weitere Frikative, drei Plosive und einen Nasallaut.“[1]
[1] „Die Analyse wurde dabei auf die Untersuchungsdaten oraler Plosive und Frikative beschränkt.“[2]

Wortbildungen:

frikativ, Frikativlaut

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Frikativ

Quellen:

  1. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 74.
  2. Barbara Ornelas-Hesse: Der Erwerb von Verschlußlauten und Frikativen im Deutschen. Eine Fallstudie. Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1989, ISBN 3-89085-357-9, Seite 9.