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Bründl

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Bründl (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Bründl die Bründln
Genitiv des Bründls der Bründln
Dativ dem Bründl den Bründln
Akkusativ das Bründl die Bründln

Worttrennung:

Bründl, Plural: Bründln

Aussprache:

IPA: [ˈbʁʏndl̩]
Hörbeispiele:
Reime: -ʏndl̩

Bedeutungen:

[1] historisch, bairischer Sprachraum: (gefasste) Quelle oder auch (kleiner) Brunnen; auch für heiltätig angesehene Quellen zu denen man pilgerte[1]
[2] Ortsnamen-Grundwort für Brunnen, Quelle

Herkunft:

Brunnen, mittelhochdeutsch intransitivum brunnen „hervorquellen“ [Quellen fehlen]
ist in zahlreichen Flur- und Ortsbezeichnungen und Namen enthalten, auch bei alten deutschen Namen im Einflussgebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie in Südtirol, Böhmen und Mähren / Schönhengstgau[2] und bei den Donauschwaben[1]; oft mit Zusätzen versehen (Kaiserbründl, Goldenes Bründl, Bründlwiese, etc.)

Synonyme:

[1] Bründel (verhochdeutschung), Brunnen, Brünnlein (bair., norddt.), Brünnchen (mitteldt.), Brünnli (schweiz.), Quelle
[2] -brunn, -brunnen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fassung

Beispiele:

[1] Er setzte sich an einem Bründl nieder und aß.
[2]

Wortbildungen:

Bründlwasser

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bründl
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBründl
[1] WASSER, HEILQUELLEN, BÄDER und BRUNNEN, sagen.at

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Hans Gehl: Wörterbuch der donauschwäbischen Lebensformen, Franz Steiner Verlag, 2005, ISBN 3-515-08671-4, Sp. 155
  2. Gustav Korkisch: Schönhengster Volkskunde, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1982, ISBN 3-486-51151-3, Seite 93
  3. Herbert Fussy: Auf gut österreichisch: Ein Wörterbuch der Alltagssprache, öbv & hpt, 2003, ISBN 3-209-04348-5, Seite 27
  4. 4,0 4,1 Albrecht Etz: Die Siedlungsnamen des Innviertels als lauthistorische Quellen, Notring, 1971, Seite 137
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Alfred Cammann, Alfred Karasek: Donauschwaben erzählen, Elwert, 1977, ISBN 3-7708-0572-0, Seite 66
  6. Herbert Fussy: Auf gut österreichisch: Ein Wörterbuch der Alltagssprache, öbv & hpt, 2003, ISBN 3-209-04348-5, Seite 27