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Farisäer

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy


D Farisäer (hebr. peruschim, die Abgsonderete, lat. pharisæ|us, -i) si e theologischi, lääbensbraktischi und politischi Schuel im antike Juudedum gsi. Es het sä zur Zit vom zwäiten jüdische Tämpel gee und wo d Römer dä im Joor 70 n. d. Z. zerstöört häi, si si as die driibendi Chraft im rabbinische Juudedum die äinzigi bedütende jüdischi Strömig worde, wo überläbt het.

Im Underschiid zu de andere Usrichdige im antike Juudedum häi sich d Farisäer nit nume em Gsetz Mose verpflichdet, wo im Tanach ufgschriibe isch, si häi au dä mündlig überliiferete „Vorschrifte vo de Vorfaare“ vo de eltere Gsetzesleerer gfolgt. Us ere Kultur vo Diskussione uuse häi si Reegle ufgstellt für e jüdischs Lääbe ooni dr Tämpel, für s Lääbe im Exil und wie sich s Juudedum mit em Christedum söll usenandersetze. Die Entwicklig het zum rabbinische Juudedum gfüert.

Im Nöije Testamänt wärde d Verdräter vo de Farisäer as Hüüchler kritisiert und aabegmacht. In vile Länder mit ere christlige Dradizion het sich s Wort in dr Umgangssprooch für Sälbstgrächti oder Hüüchler iibürgeret, oder allgemäin für Posizione, wo in iirer Kritik chlinlig si und d Zämmehäng vernochlässige.

  • Max Weber: Die Pharisäer, in: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. Band III, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübinge 1921 [Noochdruck 1988], 401-442.
  • Leo Baeck: Die Pharisäer. 1937.
  • Leo Schwartz (Hrsg.): Great Ages and Ideas of the Jewish People. Random House, Nöi York 1956, 1983, ISBN 0-394-60413-X.
  • Jacob Neusner: The Rabbinic Traditions about the Pharisees before 70. Brill, Leiden 1971, Scholars Press, Atlanta 1999, ISBN 0-7885-0574-2.
  • Jacob Neusner: Torah From our Sages – Pirke Avot. Rossel Books, Chappaqua, N.Y. 1984, ISBN 0-940646-05-6.
  • Shaye J.D. Cohen: From the Maccabees to the Mishnah. Westminster Press, Philadelphia 1987, 1989, ISBN 0-664-25017-3.
  • Paula Fredriksen: From Jesus to Christ. Yale University Press, London 1988, 2000, ISBN 0-300-04864-5.
  • Anthony J. Saldarini: Pharisees, Scribes and Sadducees in Palestinian Society. A Sociological Approach. M. Glazier, Wilmington Del 1988, 1989, Eerdmans, Grand Rapids Mich 2001, ISBN 0-8028-4358-1.
  • David Brian Gowler: Host, Guest, Enemy and Friend. Portraits of the Pharisees in Luke and Acts. Emory Studies in Early Christianity. Bd 2. Lang, NYC 1991, ISBN 0-8204-1329-1.
  • Pinchas Lapide: Jesus – ein gekreuzigter Pharisäer? Gütersloher TB Siebenstern. Bd 1427. Gütersloher Verlagshaus Mohn, Gütersloh 1991 (2. Aufl.), ISBN 3-579-01427-7.
  • Steve Mason: Flavius Josephus on the Pharisees. A Composition-Critical Study. Studia Post-Biblica. Bd 39. Brill, Leiden 1991, ISBN 90-04-09181-5.
  • Günter Stemberger: Pharisäer, Sadduzäer, Essener. Stuttgarter Bibelstudien. Bd 144. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1991, ISBN 3-460-04441-1.
  • Hans-Friedrich Weiß: Pharisäer; Judentum; Neues Testament. In: Theologische Realenzyklopädie. Bd 26. De Gruyter, Berlin 1996, S. 473–485, ISBN 3-11-002218-4.
  • Hyam Maccoby: Jesus und der jüdische Freiheitskampf. Ahriman, Freiburg im Brisgau 1996, ISBN 3-89484-501-5.
  • Roland Deines: Die Pharisäer. Ihr Verständnis im Spiegel der christlichen und jüdischen Forschung seit Wellhausen und Graetz. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (WUNT). Bd 101. Mohr Siebeck, Tübingen 1997, ISBN 3-16-146808-2.
  • Hans-Günther Waubke: Die Pharisäer in der protestantischen Bibelwissenschaft des 19. Jahrhunderts. Beiträge zur historischen Theologie. Bd 107. Mohr Siebeck, Tübinge 1998, ISBN 3-16-146971-2.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Pharisäer“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.