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Biografie

  • Jahre aktiv

    1999 – heute (26 Jahre)

  • Gegründet

    Bayern, Deutschland

  • Mitglieder

    • Adaya Lancha Bairacli (2020 – heute)
    • Birgit Muggenthaler (1999 – 2001)
    • Fiona Rüggeberg (2000 – 2020)
    • Katja Moslehner (2013 – 2017)
    • Laura Fella (2017 – heute)
    • Lisa Pawelke (2001 – 2008)
    • Niel Mitra (2003 – heute)
    • Oliver Sa Tyr (1999 – heute)
    • Rairda (2010 – 2012)
    • Rüdiger Maul (2003 – heute)
    • Sandra Elflein (2008 – 2010)
    • Sonja Drakulich (2012 – 2013)
    • Stephan Groth (2012 – heute)
    • Werner Schwab (1999 – 2001)

Faun ist eine deutsche Paganfolk-Gruppe aus Gräfelfing bei München.

Bandgeschichte

Die Band wurde 1999 von Oliver Pade, Birgit Muggenthaler und Werner Schwab gegründet. Bereits 2000 verließ Muggenthaler die Band wieder, war aber noch auf dem Debütalbum Zaubersprüche vertreten. Ein weiterer Gastmusiker war Niel Mitra, der später Mitglied der Band wurde. Die zweite CD Licht sorgte für einen großen Bekanntheitsschub, insbesondere in der Schwarzen Szene kamen viele neue Hörer dazu. In den Szenezeitschriften Orkus und Zillo erhielt die CD exzellente Beurteilungen und in ersterer wurde sie auch CD des Monats Februar 2004. Mit dieser Veröffentlichung sind zudem Rüdiger Maul und Niel Mitra als reguläre Bandmitglieder hinzugekommen. Im Februar 2008 gaben Faun auf ihrer Homepage bekannt, dass Elisabeth Pawelke die Band zum März des Jahres verlassen wird, um sich ganz ihrem Gesangsstudium in Basel zu widmen. Gleichzeitig wurde Sandra Elflein als zukünftiges Mitglied angekündigt, die aus gesundheitlichen Gründen jedoch im Mai 2010 ihre Mitgliedschaft in der Band beenden musste. Kurz darauf wurde jedoch Margareta Eibl alias Rairda als neues Mitglied angekündigt.

Stil

Um ihrer eigenen Naturverbundenheit Ausdruck zu verleihen, hat die Gruppe Faun für eines ihrer Konzerttypen den Begriff „Paganfolk“ geprägt. Anfangs nur als Bezeichnung des elektronisch verstärkten Konzertes verwandt, wird dieser Begriff mittlerweile von Fans und Band für den Musikstil selbst gebraucht. Ein Zitat von Oliver Pade offenbart zudem noch eine weitere Möglichkeit, wieso man auf diesen Begriff zurückgegriffen haben könnte: „We don't know ourselves what kind of music we play, so we call it paganfolk.“ (Oliver Pade 2004 in einer Songansage auf dem Summer Darkness 2004 in Utrecht, Niederlande))

Das Répertoire reicht von melancholischen Balladen bis hin zu überschwänglichen Tanzliedern wie dem bretonischen Andro. Dabei werden einerseits historische Lieder aus den verschiedensten Epochen und Regionen vertont und zum anderen aber auch viele Eigenkompositionen verfasst.

Bei Faun treffen beispielsweise alte perso-arabische Melodien auf die schwedische Nyckelharpa und mittelhochdeutschen Gesang. Ebenfalls bezeichnend für Faun sind der zumeist zweistimmige Gesang von Elisabeth Pawelke und Fiona Rüggeberg sowie bei neueren Veröffentlichungen der treibende Beat von Niel Mitra.

Das Debütalbum Zaubersprüche der Gruppe Faun beschäftigt sich thematisch vor allem mit ruhigen Balladen aus dem Zeitraum zwischen Spätmittelalter und Romantik. Es ist komplett akustisch gehalten und kommt ohne neuere Instrumente oder treibende elektronische Beats aus. Auf dem zweiten Album sind wesentlich weniger balladenartige Stücke vertreten. Stark zugenommen hat dafür der Anteil der tanzbaren Musikstücke wie beispielsweise Andro, Unda oder aber das Doppellied Deva/Punagra.

Bedeutung des Namens

Der Name Faun entstammt der griechisch-römischen Mythologie und hat dort seine Entsprechung in dem Hirtengott Faunus beziehungsweise Pan. Laut Eigenaussage der Gruppe soll diese, oft auch als Natur- oder Waldgeist dargestellte Figur die Naturverbundenheit der Bandmitglieder und ihrer Musik symbolisieren. Aus dem selben Grund ist das Pseudonym von Oliver Pade der dem Faunus nahe stehende Satyr.

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