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- Die Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft war ein privates Unternehmen mit dem Ziel, in der zum Großherzogtum Hessen gehörenden Provinz Oberhessen Eisenbahnstrecken zu bauen und zu betreiben. Während die Main-Weser-Bahn die im Westen der Provinz Oberhessen gelegene Wetterau bereits in den Jahren 1850 bis 1852 an den neuzeitlichen Verkehr anschloss, blieb der Hauptteil rund um den Vogelsberg noch jahrelang ohne Bahnanschluss. Erst in den Jahren 1868/69 wurde unter Mitwirkung des Frankfurter Bankhauses Erlanger & Söhne und mit finanzieller Unterstützung durch den Hessischen Staat die Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. Sie ließ durch eine belgische Gesellschaft vom Bahnhof Gießen ausgehend die Strecken nach Gelnhausen (heute Lahn-Kinzig-Bahn) und Fulda (heute Vogelsbergbahn) bauen. Am 29. Dezember 1869 konnte der Verkehr von Gießen bis Hungen, am 29. Juni 1870 bis Nidda und am 30. Oktober 1870 bis Büdingen eröffnet werden. Die Gesamtstrecke der Lahn-Kinzig-Bahn bis Gelnhausen, die eine Querverbindung von 70 km Länge am Westrand des Vogelsbergs zur Kinzigtalbahn herstellte, war am 30. November 1870 vollendet. Durch die nördlichen Ausläufer des Vogelsbergs führte die 106 km lange Verbindung von Gießen nach Fulda, deren erste Teilstrecke bis Grünberg am 29. Dezember 1869 den Betrieb aufnahm. Auch hier verzögerte sich der Bahnbau durch den deutsch-französischen Krieg, so dass am 29. Juli 1870 bis Alsfeld, am 30. Oktober 1870 bis Lauterbach und zum Jahresende bis Bad Salzschlirf gefahren werden konnte. Der restliche Streckenabschnitt bis Fulda folgte erst am 31. Juli 1871. Von der Gesamtlänge beider Strecken lagen 28 km auf preußischem Gebiet. Die Nachfrage nach Leistungen blieb sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr hinter den Erwartungen zurück. Daher kam es zu einem Vertrag zwischen der Gesellschaft und dem Großherzogtum Hessen, wonach dieses mit Wirkung vom 1. Januar 1876 Eigentümer der Bahn wurde. Der Staat richtete für die Oberhessischen Eisenbahnen in der Provinzhauptstadt Gießen eine Eisenbahndirektion ein. Dies bildete den Grundstein für die Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen. (de)
- The Upper Hessian Railway Company (Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft) was a private concern whose aim was to build and run railway lines in the province of Upper Hesse in the Grand Duchy of Hesse, a state within the German Empire in the 19th and early 20th centuries. Whilst the Main-Weser railway had linked Wetterau, a town in the western part of the province of Upper Hesse, to the new mode of transport as early as 1850–1852, much of the area, around the Vogelsberg, remained without any railway connexions for years. Not until 1868/69 was the Upper Hessian Railway Company founded with assistance from the Frankfurt banking house, Erlanger & Söhne, and with the financial support of the state of Hesse. It contracted a Belgian company to build routes from the railway hub of Giessen to Gelnhausen (Lahn–Kinzig Railway) and Fulda (Vogelsberg Railway). On 29 December 1869 services were opened from Giessen to Hungen, on 29 June 1870 to Nidda and on 30 October 1870 to Büdingen. The entire route of the Lahn-Kinzig Railway to Gelnhausen, that comprised a link line of 70 km length along the western perimeter of the Vogelsberg to the Kinzig Valley Railway, was completed on 30 November 1870. The 106 km long link from Giessen to Fulda ran through the northern foothills of the Vogelsberg, the first section of which was opened to traffic as far as Grünberg on 29 December 1869. But further construction on the railway was delayed by the Franco-Prussian War so that Alsfeld was not reached until 29 July 1870, Lauterbach until 30 October 1870 and Bad Salzschlirf by the end of the same year. The remainder of the Vogelsberg Railway was not completed until 31 July 1871. Twenty-eight kilometres of the two routes lay in Prussian territory. The demand for services turned out to be below expectations for both passenger and goods traffic. As a result, the company reached an agreement with the Grand Duchy of Hesse whereby the state became the owner of the railway from 1 January 1876. The state set up a railway division for the Upper Hessian Railways in the provincial capital of Giessen. This formed the cornerstone for the subsequent Grand Duchy of Hesse State Railways. (en)
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- Die Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft war ein privates Unternehmen mit dem Ziel, in der zum Großherzogtum Hessen gehörenden Provinz Oberhessen Eisenbahnstrecken zu bauen und zu betreiben. Während die Main-Weser-Bahn die im Westen der Provinz Oberhessen gelegene Wetterau bereits in den Jahren 1850 bis 1852 an den neuzeitlichen Verkehr anschloss, blieb der Hauptteil rund um den Vogelsberg noch jahrelang ohne Bahnanschluss. Erst in den Jahren 1868/69 wurde unter Mitwirkung des Frankfurter Bankhauses Erlanger & Söhne und mit finanzieller Unterstützung durch den Hessischen Staat die Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. (de)
- The Upper Hessian Railway Company (Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft) was a private concern whose aim was to build and run railway lines in the province of Upper Hesse in the Grand Duchy of Hesse, a state within the German Empire in the 19th and early 20th centuries. (en)
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- Oberhessische Eisenbahn-Gesellschaft (de)
- Upper Hessian Railway Company (en)
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