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- Die Bahnstrecke Tuttlingen–Inzigkofen ist eine eingleisige und nicht elektrifizierte 37,08 Kilometer lange Eisenbahnstrecke im südlichen Baden-Württemberg. Die Hauptbahn verbindet den Bahnknoten Tuttlingen mit dem einstigen Abzweigbahnhof Inzigkofen, der heute nur noch eine Abzweigstelle ist, wo sie in die Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen einmündet. Die Strecke verläuft auf gesamter Länge entlang der jungen Donau und wird daher von der Deutschen Bahn als Teil der Donaubahn von Donaueschingen nach Ulm eingeordnet. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen und die Badischen Staatseisenbahnen eröffneten die Strecke Tuttlingen–Inzigkofen 1890 auf Druck des deutschen Generalstabs als Teil des strategischen Bahnbaus zur Umgehung der Schweiz. Gemeinsam mit drei weiteren strategischen Bahnstrecken in Südbaden betrachtete das Militär sie im Zusammenhang mit einem weiteren Krieg mit Frankreich für notwendig. Seit 1901 ist sie in Verbindung mit der Höllentalbahn und der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen Teil der überregionalen Eisenbahnverbindung von Freiburg im Breisgau nach Ulm. Die Brücken, Stellwerke, Tunnel, Böschungen, Wärterhäuschen und die nach jeweils badischer oder württembergischer „Philosophie“ erbauten Bahnhöfe sind heute eingetragene Kulturdenkmale; der Oberbau mit den Schienen ist allerdings nicht geschützt. (de)
- The Tuttlingen–Inzigkofen railway is a single-track and non-electrified 37.08 km-long railway in southern Baden-Württemberg, Germany. The line connects Tuttlingen station with the Tübingen–Sigmaringen railway at Inzigkofen junction, which was once the site of Inzigkofen station. The line runs over its entire length along the headwaters of the Danube and it is therefore considered by Deutsche Bahn to form part of the Donaubahn (Danube Valley Railway) from Donaueschingen to Ulm. The Royal Württemberg State Railways (Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen) and the Grand Duchy of Baden State Railway (Badische Staatseisenbahnen) opened the Tuttlingen–Inzigkofen line in 1890 under pressure from the German General Staff as part of a strategic railway to bypass Switzerland. The military considered the line, along with three other strategic lines in southern Baden, necessary in preparation for another war with France. Since 1901 it has formed part of a national rail link, with the Höllentalbahn and the Ulm–Sigmaringen railway, between Freiburg im Breisgau and Ulm. The bridges, signal boxes, embankments, gate-keepers; houses, tunnels and stations that were built according to the Baden or Württemberg design "philosophies" are now heritage-listed, but the track infrastructure is not protected. (en)
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