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- Als Splittingverfahren werden Methoden zur Ermittlung der Einkommensteuer von Unterhaltsgemeinschaften bezeichnet. Dabei wird das Individualeinkommen von Personen, die überdurchschnittlich verdienen, steuerlich ganz oder teilweise anderen Personen der Unterhaltsgemeinschaft zugerechnet, die davon leben. Hintergrund ist die weltweit übliche Steuerprogression, die bewirkt, dass die Steuerlast stärker steigt als das Einkommen. Sie rechtfertigt sich durch das Leistungsfähigkeitsprinzip: wer viel verdient, kann einen höheren Anteil seines Einkommens entbehren, als jemand der wenig verdient. Da sich bei Unterhaltsgemeinschaften (insb. Familien) das Einkommen des Hauptverdieners oft auf mehrere Köpfe verteilt, ist die Leistungsfähigkeit der gesamten Unterhaltsgemeinschaft jedoch geringer, als es der isolierte Blick auf den Hauptverdiener vermuten ließe. Allen Splittingverfahren ist gemeinsam, dass sie versuchen, diesen Nachteil ganz oder teilweise auszugleichen. Bekannte Beispiele sind das deutsche Ehegattensplitting und das französische Familiensplitting. Auch in anderen Bereichen des Abgabenrechts und ohne Progression können Splittingverfahren Verwendung finden. So läuft z. B. die Familienversicherung in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung nur für diejenigen Ehepaare auf ein Splitting hinaus, deren gesamte Familieneinkommen nicht höher liegt als die Beitragsbemessungsgrenze: in diesem Bereich der Einkommen bewirkt die „Beitragsfreiheit“ der einkommenslosen Mitglieder (z. B. Ehepartner, Kinder), dass es keinen Unterschied macht, wie sich innerhalb der Familie das Einkommen verteilt. Ohne dieses Splitting würde die Alleinverdienerfamilie bei gleicher Leistungsfähigkeit mehr Beiträge bezahlen. Sofern jedoch das gesamte Familieneinkommen höher liegt als die Beitragsbemessungsgrenze, handelt es sich nicht mehr um ein Splitting, sondern um ein Verfahren, das bei gleichem Familieneinkommen eine Alleinverdienerfamilie deutlich besser stellt als eine Familie mit zwei ungefähr gleich verdienenden Ehepartnern: bei gleichem Familieneinkommen, sofern es über der Bemessungsgrenze liegt, zahlen in Ein- und in Zweiverdienerehen unterschiedlich hohe Beiträge, da die insgesamt fälligen Beiträge von der Verteilung des Einkommens auf die Ehepartner abhängen. Einkommen von Alleinverdienerehen wird nur bis zur Höhe einer Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt, Einkommen von einkommensgleichverteilten Zweiverdienerehen aber bis zur Höhe der doppelten Beitragsbemessungsgrenze. (de)
- Income splitting is a tax policy of fictionally attributing earned and passive income of one spouse to the other spouse for the purposes of assessing personal income tax (i.e. "splitting" away the income of the greater earner, reducing his/her income for tax measurement purposes), thus reducing tax rates paid by the spouse who earns more and increasing rates paid by a spouse who earns less (or nothing). (en)
- La notion de foyer fiscal est utilisée dans certains pays comme la France pour le calcul de l'impôt sur le revenu et de l'impôt sur la fortune immobilière. Il consiste à imposer non pas les individus isolément mais les ménages qu'ils composent. Depuis les années 1970, le principe de la taxation séparée tend à s'imposer. L'imposition séparée stricte est par exemple pratiquée au Canada, au Japon, en Finlande, en Grèce et Suède. Des pays comme les Pays-Bas, l'Autriche ou le Royaume-Uni pratiquent également l'imposition séparée mais offrent un crédit d'impôt quand l'un des conjoints ne travaille pas. L'imposition conjointe est utilisée en France, au Luxembourg, ou dans le canton de Vaud. Enfin, certains pays laissent le choix d'une imposition conjointe ou séparée, par exemple en Allemagne, en Irlande, au Portugal (depuis 2015, avec l'imposition séparée étant la norme) et aux États-Unis. Le quotient familial (désignation belge et française) ou fractionnement de revenu (désignation canadienne) est utilisé pour l'imposition conjointe des foyers fiscaux. Il consiste à diviser le revenu global du foyer fiscal par le nombre d'unités de consommation qui le composent. (fr)
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- Income splitting is a tax policy of fictionally attributing earned and passive income of one spouse to the other spouse for the purposes of assessing personal income tax (i.e. "splitting" away the income of the greater earner, reducing his/her income for tax measurement purposes), thus reducing tax rates paid by the spouse who earns more and increasing rates paid by a spouse who earns less (or nothing). (en)
- Als Splittingverfahren werden Methoden zur Ermittlung der Einkommensteuer von Unterhaltsgemeinschaften bezeichnet. Dabei wird das Individualeinkommen von Personen, die überdurchschnittlich verdienen, steuerlich ganz oder teilweise anderen Personen der Unterhaltsgemeinschaft zugerechnet, die davon leben. Hintergrund ist die weltweit übliche Steuerprogression, die bewirkt, dass die Steuerlast stärker steigt als das Einkommen. Sie rechtfertigt sich durch das Leistungsfähigkeitsprinzip: wer viel verdient, kann einen höheren Anteil seines Einkommens entbehren, als jemand der wenig verdient. (de)
- La notion de foyer fiscal est utilisée dans certains pays comme la France pour le calcul de l'impôt sur le revenu et de l'impôt sur la fortune immobilière. Il consiste à imposer non pas les individus isolément mais les ménages qu'ils composent. Le quotient familial (désignation belge et française) ou fractionnement de revenu (désignation canadienne) est utilisé pour l'imposition conjointe des foyers fiscaux. Il consiste à diviser le revenu global du foyer fiscal par le nombre d'unités de consommation qui le composent. (fr)
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