WO2013050200A1

WO2013050200A1 - Rohrfördergurt mit vier tragrollen

Info

Publication number: WO2013050200A1
Application number: PCT/EP2012/066164
Authority: WO
Inventors: Bernd Küsel
Original assignee: Phoenix Conveyor Belt Systems Gmbh
Priority date: 2011-10-06
Filing date: 2012-08-20
Publication date: 2013-04-11
Also published as: DE102011054220A1; CN204297501U

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rohrfördergurt (6) mit vier Tragrollen (7, 8), wobei der Gurt durch im Überlappungsbereich eine konkave Tragrolle (8) und in der unteren Hälfte des Gurts (6) drei Rollen (7) abgestützt wird.

Description

Beschreibung

Rohrfördergurt mit vier Tragrollen

Die Erfindung betrifft einen Fördergurt mit einer tragseitigen und laufseitigen Deckplatte aus jeweils einem elastomeren Werkstoff sowie mit einem eingebetteten Zugträger, wobei der Fördergurt durch Überlappung seiner beiden Gurtflanken unter Ausbildung zweier sich berührenden Randzonen zu einem Rohrfördergurt schließbar ist, der sich ringsherum an Tragrollen abstützt. Der Fördergurt kommt dabei als Textil-Fördergurt oder Stahlseil- Fördergurt zur Anwendung, wobei insbesondere beim Stahlseil-Fördergurt innerhalb der tragseitigen und/oder laufseitigen Deckplatte zusätzlich Querarmierungen zwecks

Schlitzschutz vorhanden sind.

Ein gattungsgemäßer Fördergurt wird insbesondere in folgender Patentliteratur detailliert beschrieben: DE 36 06 129 AI

DE 36 12 765 AI

DE 43 33 839 B4

EP 0 336 385 Bl In den letzten 20 Jahren ist das geschlossene Fördersystem unter Einsatz eines

Rohrfördergurtes entscheidend weiterentwickelt worden. Innerhalb der Ein- und

Auslaufstrecke ist der Fördergurt wie bei den konventionellen Gurtförderern gemuldet. Auf der Transport- und Rücklaufstrecke schließt sich jedoch der Fördergurt und bildet eine Röhre (Rohrfördergurt, Schlauchgurt, Rollgurt). Für dieses Transportsystem werden ringförmig angeordnete Tragrollen sowie gegebenenfalls zusätzliche Korrekturrollen benötigt. Neben den konventionellen Gurtförderern zeichnet sich das geschlossene Transportbandsystem durch folgende Vorteile aus:

— es ist besonders kurvengängig;

— es hat eine besonders hohe Steigfähigkeit;

— es ist platzsparend; — es schützt das Fördermaterial sowie die Umwelt, beispielsweise bei Staub oder

radioaktivem Fördermaterial, ferner bei Anlagen, die über gefährdete Bereiche (Wälder, Küsten usw.) führen sowie bei Verladeanlagen, die über dem Meer verlaufen. Bislang stützt sich ein Rohrfördergurt in Umfangsrichtung an sechs Tragrollen ab, und zwar bei zumeist regelmäßigen Tragrollenabständen.

Die Anforderungen an die Anlagen und die Fördergurte ändern sich nun damit, da derartige Förderer zumeist geradlinig oder nur mit sehr großen Kurvenradien verlaufen. Zudem müssen solche Anlagen meistens auf Stelzen gebaut werden, was eine möglichst geringe Gewichtsbelastung erforderlich bzw. wünschenswert macht, zumal die umgebenden Tragrollen die schwersten Anlagenteile sind. Außerdem sind solche Anlagen oft starken Winden ausgesetzt, die das Herabwehen des Fördermaterials begünstigen. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Rohrfördergurtanlage bereit zu stellen, die mit weniger Komponenten auskommt, um Gewicht zu sparen.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass sich der Rohrfördergurt ringsherum an vier Tragrollen abstützt. Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Rohrfördergurt mit kreisförmiger Querschnittgestalt, bei dem

innerhalb des Fördermaterialtragbereiches drei Tragrollen angeordnet sind, während im Überlappungsbereich eine einzige Tragrolle vorhanden ist;

Fig. 2 eine Tragrollenausführung wie bei Fig. 1, bei dem die Tragrolle im

Überlappungsbereich konkav ausgebildet ist;

Fig. 3 eine Tragrollenausführung wie bei Fig. 2, wobei hier der Rohrfördergurt eine ovalförmige Querschnittgestalt aufweist.

Fig. 1 zeigt einen Rohrfördergurt 1 mit den beiden überlappenden Randzonen A und B bei einer kreisförmigen Querschnittgestalt sowie mit einer tragseitigen Deckplatte 2 für das Fördermaterial und einer laufseitigen Deckplatte 3 aus jeweils einem elastomeren

Werkstoff, beispielsweise aus einer vulkanisierten Kautschukmischung auf der Basis von CR. Der Rohrfördergurt ist mit einem eingebetteten Zugträger versehen, insbesondere in Form von mehreren in Fördergurtlängsrichtung parallel verlaufenden Stahlseilen. Bei Stahlseil-Fördergurten ist zumeist noch eine Querarmierung eingebettet

(DE 10 2006 044 110 AI). Die Querarmierung kann beispielsweise aus einem

Synthesecord oder Metallcord gebildet sein.

Der Rohrfördergurt 1 stützt sich ringsherum an vier Tragrollen 4 und 5 ab, wobei innerhalb des Fördermaterialtragbereiches drei Tragrollen 4 angeordnet sind, während im

Überlappungsbereich A und B eine einzige Tragrolle 5 vorhanden ist.

Die einzige Tragrolle 5 im Überlappungsbereich A und B kann ferner länger ausgeführt sein als die drei Tragrollen 4 im Fördermaterialtragbereich. Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Rohrfördergurt 6 mit kreisförmiger Querschnittgestalt.

Während die drei Tragrollen 7 im Fördermaterialtragbereich die übliche Konstruktion nach dem Stand der Technik aufweisen, ist die einzige Tragrolle 8 im Überlappungsbereich A und B konkav ausgebildet.

Fig. 3 seigt einen Rohrfördergurt 9 mit einer ovalförmigen Querschnittgestalt. Während die drei Tragrollen 10 im Fördermaterialtragbereich die übliche Konstruktion nach dem Stand der Technik aufweisen, ist die einzige Tragrolle 11 im Überlappungsbereich A und B konkav ausgebildet. Mit der ovalförmigen Querschnittgestalt wird die Bauhöhe reduziert.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

I Rohrfördergurt

2 tragseitige Deckplatte

3 laufseitige Deckplatte

4 Tragrolle

5 Tragrolle

6 Rohrfördergurt

7 Tragrolle

8 Tragrolle

9 Rohrfördergurt

10 Tragrolle

I I Tragrolle

A Randzone des Rohrfördergurtes (Überlappungsbereich)

B Randzone des Rohrfördergurtes (Überlappungsbereich)

Claims

Patentansprüche

1. Fördergurt mit einer tragseitigen Deckplatte (2) und einer laufseitigen Deckplatte (3) aus jeweils einem elastomeren Werkstoff sowie mit einem eingebetteten Zugträger, wobei der Fördergurt durch Überlappung seiner beiden Gurtflanken unter Ausbildung zweier sich berührenden Randzonen (A, B) zu einem Rohrfördergurt (1, 6, 9) schließbar ist, der sich ringsherum an Tragrollen (4, 5, 7, 8, 10, 11) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rohrfördergurt (1, 6, 9) ringsherum an vier Tragrollen (4, 5, 7, 8, 10, 11) abstützt.

2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des

Fördermaterialtragbereiches drei Tragrollen (4, 7, 10) angeordnet sind, während im Überlappungsbereich (A, B) eine einzige Tragrolle (5, 8, 11) vorhanden ist.

3. Fördergurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Tragrolle

(5, 8, 11) im Überlappungsbereich (A, B) länger ausgeführt ist als die drei Tragrollen (4, 7, 10) im Fördermaterialtragbereich.

4. Fördergurt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige

Tragrolle (8, 11) im Überlappungsbereich (A, B) konkav ausgebildet ist.

5. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrfördergurt (1, 6) eine kreisförmige Querschnittgestalt aufweist.

6. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrfördergurt (9) eine ovalförmige Querschnittgestalt aufweist.