DE9401328U1

DE9401328U1 - Abdichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE9401328U1
Application number: DE9401328U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-01-24
Filing date: 1994-01-24
Publication date: 1994-03-31
Anticipated expiration: 2004-01-25

Description

Rupert Heiß
Weidenstraße 21

12623 Berlin

HSS105

Abdichtungsvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Abdichtung von Spalten in schließbaren Öffnungen , wie zwischen Rahmen einerseits sowie Fenstern und Türen andererseits, ist es bekannt, elastiche Dichtungen zwischen dem Rahmen und den beweglichen Fenstern bzw. Türen vorzusehen.

Sofern die Rahmen aus Holz bestehen, ist es bekannt, bei nachträglicher Abdichtung in die Rahmen eine Nut einzufräsen und in diese Nut eine Dichtung einzuschieben oder einzudrücken, die beim Schließen der Fenster bzw. Türen elastisch verformt wird und die Öffnung dadurch abdichtet.

Wenn die Rahmen aus Metall bestehen, ist es unzweckmäßig und oft unmöglich für eine nachträgliche Abdichtung eine Nut einzufrasen. Bei Metallrahmen ist es deshalb bekannt, auf die Rahmen Streifen, z.B. aus Metall, aufzubringen, z. B. aufzuschrauben, und eine elastische Dichtung zwischen dem Rahmen und dem Streifen einzuklemmen. Die Dichtung ragt

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seitlich über den Streifen und dichtet mit diesem überragenden Abschnitt den Spalt ab.

Diese Art der Halterung der Dichtung an Metallrahmen weist den Nachteil auf, daß für das Auswechseln der Dichtung die Streifen von den Rahmen entfernt werden müssen. Weiterhin besteht der Nachteil, daß Dichtungen, die für Nuten in Holzfenstern bestimmt sind, nicht verwendet werden können. Die Dichtungen müssen an der Einspannstelle im wesentlichen flach ausgebildet sein, damit sie zwischen Rahmen und Streifen gehaltert werden können. Es ist deshalb erforderlich, mindestens ein zusätzliches Dichtungsprofil zu verwenden. Da die Dichtungsprofile für unterschiedliche Fenster und Türen unterschiedliche Abmessungen aufweisen, sind aber in der Regel mehrere Dichtungsprofile zusätzlich erforderlich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für das Abdichten von Spalten zwischen einem Rahmen und einer darin einsetzbaren Baugruppe Dichtungen zu verwenden, die für die Befestigung in Nuten bestimmt sind, ohne daß in den Rahmen oder die zugeordnete Baugruppe eine Nut eingefräst werden muß.

Erfindungsgemäß wird das gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.

Eine Abdichtungsvorrichtung zur Abdichtung von Spalten zwischen einem Rahmen und einer dem Rahmen zugeordneten Baugruppe mittels elastischer Dichtungen, insbesondere zur nachträglichen Abdichtung, weist erfindungsgemäß eine auf den Rahmen bzw. die zugeordnete Baugruppe zu befestigende

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Halterung auf, in die mindestens eine elastische Dichtung unabhängig von der Befestigung der Halterung einsetzbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung Streifenform und eine Auflagefläche auf, die der Fläche angepaßt ist, an der die Halterung zu befestigen ist. Weiterhin ist mindestens eine nutförmige Führung für die elastische Dichtung vorgesehen.

Insbesondere für die Verwendung an Fenster- und Türrahmen weist die Halterung einen flachen Querschnitt auf, an dessen einer Seite die Führung für die Dichtung vorgesehen ist.

Zur nachträglichen Abdichtung von Spalten wird die Halterung mit der Auflagefläche &zgr;. B. auf den Rahmen aufgelegt und an diesem befestigt. Die Befestigung kann durch alle bekannten und geeigneten Befestigungsarten, wie z. B. Schrauben oder Kleben erfolgen. Anschließend können die Dichtungen in die nutförmige Führung der Halterung eingeschoben werden. Es ist aber auch möglich, die Dichtung vor dem Befestigen der Halterung am Rahmen in die Nut einzusetzen.

Diese Abdichtungsvorrichtung weist den Vorteil auf, daß die Halterung für das Auswechseln der Dichtungen nicht vom Rahmen entfernt werden muß. Vielmehr wird die Dichtung lediglich aus der Halterung herausgezogen und anschließend wird eine neue Dichtung eingedrückt bzw. eingeschoben.

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Weiterhin weist diese Vorrichtung den Vorteil auf, daß die nutförmige Führung in der Halterung unterschiedliche Querschnittsform aufweisen kann, so daß die für Holznuten üblichen Dichtungen auch für Metallkonstruktionen verwendet werden können, ohne daß in die ursprünglichen Metallbaugruppen eine Nut eingefräst werden muß.

Die Führung kann z. B. Rechteck-, quadratischen oder Schwalbenschwanz-Querschnitt und die Füße der Dichtungen können z. B. Schwalbenschwanz- oder Tannenbaumform aufweisen.

Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Rahmen mit aufgesetzter Halterung und Dichtung;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Rahmen entsprechend Fig. 1 mit zugeordneter Baugruppe;

Fig. 3 eine rechteckförmige Halterung mit einer Dichtung, die einen tannenbaumförmigen Fuß aufweist;

Fig. 4 eine rechteckförmige Halterung mit einer Dichtung, die einen dreickförmigen Fuß aufweist;

Fig. 5 eine schwalbenschwanzförmige Halterung mit einer Dichtung, die einen entsprechenden Fuß aufweist.

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In der Fig. 1 ist ein Rahmen im Schnitt dargestellt, wie er z. B. für Fenster und Türen verwendet wird. Im vorliegenden Fall ist ein Querholm 1 im Schnitt dargestellt. Weiterhin ist ein Längsholm 2 teilweise erkennbar. Am Querholm 1 ist eine Halterung 3 befestigt, die im Querschnitt dargestellt ist. Die Erläuterung der Erfindung am Beispiel des Querholms 1 bedeutet nicht, daß die Halterung 3 nur dort anzubringen ist. Zur Gewährleistung einer Abdichtung sind Halterungen an allen erforderlichen Stellen des Rahmens, z.B. auch an den Längsholmen vorgesehen.

Die Halterung 3 weist einen flachen Abschnitt 4 auf, mit dem sie am Querholm befestigt wird. Weiterhin weist die Halterung 3 eine nutförmige Führung 5 für die Aufnahme des Fußes 6 einer Dichtung 7 auf. Die Dichtung kann vor oder nach der Befestigung der Halterung 3 in die Führung eingedrückt oder eingeschoben werden.

In der Fig. 2 ist der Rahmen der Fig.l zusammen mit einer zugeordneten Baugruppe 8, die &zgr;. B. ein Fenster oder eine Tür sein kann, dargestellt. Es ist ersichtlich, wie die Dichtung 7, die einen Hohlraum 9 aufweist, elastisch verformt wird und wie dadurch ein Spalt 10 zwischen dem Querholm 1 und der Baugruppe 8 abgedichtet wird.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Dichtungen haben einen schwalbenschwanzförmigen Fuß. Es sind aber auch Dichtungen mit anderen Fußformen verwendbar, wie sie für die nachträgliche Abdichtung von Holzfenstern verwendet werden. So ist in der Fig. 3 eine Dichtung 11 mit einem

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tannenbaumformigen Fuß und in der Fig. 4 eine Dichtung 12 mit einem Fuß dargestellt, der einem Dreieck angenähert ist.

In den bisherigen Darstellungen weist die nutförmige Führung einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Daneben können aber andere Querschnitte zweckmäßig sein. So ist in der Fig.5 eine Führung mit einem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt dargestellt. Andere den Füßen der Dichtungen angepaßte Querschnitte sind möglich.

Für Anwendungen bei Fenstern und Türen ist es ausreichend, wenn der flache Abschnitt 4 der Halterung 3 und die Wandung der nutförmigen Führung 5 eine Dicke von etwa einem Millimeter aufweist. Als Dichtungen werden handelsübliche Dichtungen mit einem Dichtkörperdurchmesser von z.B. 6 und 8 mm verwendet.

Claims

HSS105 Seite 7 Ansprüche

1. Abdichtungsvorrichtung zur Abdichtung von Spalten zwischen einem Rahmen und einer dem Rahmen zugeordneten Baugruppe mittels elastischer Dichtungen, insbesondere zur nachträglichen Abdichtung,

dadurch gekennzeichnet,

daß eine auf den Rahmen (1, 2) bzw. die zugeordnete Baugruppe (8) zu befestigende Halterung (3) vorgesehen ist, in die mindestens eine elastische Dichtung (7) einsetzbar ist.

2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Halterung (3) Streifenform und eine Auflagefläche aufweist, die der Fläche angepaßt ist, an der die Halterung (3) zu befestigen ist, und daß mindestens eine nutförmige Führung (5) für die elastische Dichtung (7) vorgesehen ist.

3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) einen flachen Abschnitt (4) aufweist und an einer Seite die Führung (5) für die Dichtung (7) vorgesehen ist.

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4. Abdichtungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) Rechteck-, quadratischen oder Schwalbenschwanz-Querschnitt aufweist.

5. Abdichtungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (6) der Dichtungen (7) Schwalbenschwanz-, Tannenbaum- oder Dreiecksform aufweisen.