DE9302446U1 - Leitungsnetz, insbesondere Frisch- oder Reinwasser-Rohrleitungsnetz - Google Patents
Leitungsnetz, insbesondere Frisch- oder Reinwasser-RohrleitungsnetzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungsnetz, insbesondere ein Frisch- oder Reinwasser-Rohrleitungsnetz, mit einer Haupt-
und/oder Ringleitung, die von einem Medium durchströmt ist, und mit zumindest einer davon abgezweigten, einen by-pass bildenden
Nebenleitung, an die wenigstens eine Entnahmestelle angeschlossen ist, wobei die Nebenleitung mit ihrem zu- oder abströmseitigen
Leitungsabschnitt oder -ende in einem Bereich der Haupt- oder Ringleitung mit verändertem lichten Leitungsquerschnitt mündet.
Um beispielsweise qualitativ hochwertiges Reinwasser an verschiedenen
Entnahmestellen bereitstellen zu können, ist es bereits bekannt, ein Rohrleitungsnetz mit einer Haupt-Ringleitung
vorzusehen, die ständig von einem Wasserstrom durchspült wird. Durch diesen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom wird
solchen Verunreinigungen entgegengewirkt, die sich bei einem Stehen des Wassers im Leitungssystem bilden oder ansammeln
könnten. Aus demselben Grund sind die Entnahmestellen mit der Hauptleitung jeweils über eine Nebenleitung verbunden, die
praktisch als by-pass ausgebildet ist und einen zu- und abströmseitigen
Leitungsabschnitt hat.
Um auch in diesen zu einer Entnahmestelle führenden Nebenleitungen
das Wasser selbst bei diskontinuierlicher Entnahme in einem kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom durchfließen zu lassen,
sind in die Haupt-Ringleitung des vorbekannten Rohrleitungsnetzes im Bereich jeder Entnahmestelle Rohrabschnitte
zwischengeschaltet, in denen sich die Ringleitung konisch oder düsenförmig verengt, um sich anschließend wieder diffusorförmig
zu erweitern. Dabei ist der zuströmseitige Leitungsabschnitt
jeder Nebenleitung außerhalb der ihr zugeordneten Rohrverengung angeordnet, während der abströmseitige Leitungsabschnitt in dem Bereich der Rohrverengung mündet, der den geringsten
lichten Durchmesser hat.
Im Bereich dieser Rohrverengung wird die Fließgeschwindigkeit des in der Haupt-Ringleitung fließenden Flüssigkeitsstromes
erhöht und gleichzeitig auch der Wasserdruck in diesem Bereich reduziert. Die von veränderten lichten Querschnitten der Rohrleitung
abhängige Druckdifferenz bewirkt den erwünschten kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom auch in der Nebenleitung.
Nachteilig bei diesem vorbekannten Leitungssystem ist jedoch, daß mit jeder dieser Rohrverengungen ein hydraulischer Verlust
verbunden ist, der bei einer Vielzahl von Entnahmestellen und einer entsprechenden Anzahl von Rohrverengungen dazu führen
kann, daß bei den in Strömungsrichtung letzten Entnahmestellen nur noch ein unzureichender Flüssigkeitsdruck zur Verfügung
steht. Darüber hinaus können diese Rohrverengungen auch dazu führen, daß selbst in der Hauptleitung praktisch nur noch ein
laminarer Flüssigkeitsstrom fließt, der nur unvollkommen even-0 tuellen Verunreinigungen entgegenwirken kann.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Leitungssystem zu schaffen, das derartigen Verunreinigungen wirkungsvoll entgegenwirkt
und sich auch bei einer Vielzahl von Entnahmestel-
len durch einen vergleichsweise geringen hydraulischen Verlust
auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Leitungsnetz der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß zumindest einer Nebenleitung eine in die Haupt- und/oder
Ringleitung zwischengeschaltete Rohrerweiterung zugeordnet ist, die einen erweiterten lichten Leitungsquerschnitt hat,
daß der zuströmseitige Leitungsabschnitt der Nebenleitung an die Hauptleitung im Bereich ihrer Rohrerweiterung
angeschlossen ist und daß der abströmseitige Leitungsabschnitt der Nebenleitung in einem Bereich der Hauptleitung mit
demgegenüber reduziertem Leitungsquerschnitt mündet.
Das erfindungsgemäße Leitungsnetz weist mindestens eine
Rohrerweiterung auf, die einen erweiterten Leitungsquerschnitt hat und in die Hauptleitung zwischengeschaltet ist. Diese
Rohrerweiterung ist mit einer Nebenleitung verbunden. Dabei ist der zuströmseitige Leitungsabschnitt oder das zuströmseitige
Leitungsende der Nebenleitung an die Hauptleitung im Bereich der ihr zugeordneten Rohrerweiterung angeschlossen, während
das abströmseitige Leitungsende der Nebenleitung in einen Bereich der Hauptleitung mit demgegenüber reduziertem Leitungsquerschnitt
mündet. Die Nebenleitung ist mit ihren Leitungsenden also in zwei Bereichen der Hauptleitung angeschlossen,
die einen unterschiedlichen lichten Durchmesser aufweisen. Die Fließgeschwindigkeit oder Strömungsgeschwindigkeit
des kontinuierlich in der Hauptleitung strömenden Reinwassers oder dergleichen Mediums nimmt im Bereich jeder Rohrerweite-0
rung ab, wodurch gleichzeitig auch der dynamische Druck in diesem Bereich absinkt. Gemäß der Gleichung von Bernoulli
nimmt der statische Druck in diesem Bereich zu. Da in dem Bereich mit einem demgegenüber reduzierten Leitungsquerschnitt
das im Leitungsnetz geführte Medium eine höhere Strömungsgeschwindigkeit hat und hier daher ein geringerer statischer
Druck vorhanden ist, wird auch das Medium von dem zuströmseitigen Leitungsende zum abströmseitigen Leitungsende
der Nebenleitung gedrückt oder geführt.
Empfehlenswert ist es, wenn jeder Nebenleitung eine solche Rohrerwe iterung zugeordnet ist. Wo es die Lage der
Hauptleitung zuläßt, ist es jedoch auch möglich, wenigstens eine zusätzliche Entnahme-Stelle unmittelbar an die
Hauptleitung anzuschließen. Auch können weitere Nebenleitungen ohne eine solche Rohrerweiterung an die Hauptleitung
angeschlossen werden, wenn dort beispielsweise nur geringere Anforderungen an die Wasserqualität erforderlich sind.
Durch die kontinuierliche Strömung des in der Hauptleitung sowie den Nebenleitungen geführten Reinwassers oder dergleichen
Mediums wird einer Keimbildung und einem Ansammeln von Verunreinigungen im Leitungsnetz entgegengewirkt. Diese Reinigungswirkung läßt sich durch eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit
des in das erfindungsgemäße Leitungsnetz eingespeisten Reinwassers
noch zusätzlich wesentlich verstärken. Einer solchen erhöhten Fließgeschwindigkeit kommt entgegen, daß das erfindungsgemäße
Leitungsnetz in seiner Hauptleitung keine düsenförmigen Rohrverengungen - , sondern vielmehr Rohrerweiterungen
aufweist. Durch diese Rohrerweiterungen können auch die hydraulischen Verluste bei dem erfindungsgemäßen Leitungsnetz
gering gehalten werden, so daß auch an der in Strömungsrichtung letzten Nebenleitung ein ausreichender Flüssigkeitsdruck
zur Verfügung steht.
Grundsätzlich können sowohl der zuströmseitige Leitungsabschnitt
wie auch das abströmseitige Leitungsende der Nebenleitung im Bereich der Rohrerweiterung an die Hauptleitung angeschlossen
sein, wenn die Rohrerweiterung an diesen Anschlußstellen einen unterschiedlichen lichten Durchmesser hat. Um
5 die Nebenleitung jedoch gut durchspülen zu können und um dazu
einen ausreichenden Druckunterschied zwischen dem zuströmseitigen
und dem abströmseitigen Leitungsende der Nebenleitung zu erzeugen, ist es vorteilhaft, wenn der zuströmseitige Leitungsabschnitt
der Nebenleitung im Bereich des größten lichten Querschnittes der Rohr- oder Querschnittserweiterung der
Hauptleitung an dieser angeschlossen ist und wenn der abströmseitige Leitungsabschnitt der Nebenleitung in einem Bereich
außerhalb der Rohr- oder Querschnittserweiterung in der Hauptleitung mündet.
Die Rohrerweiterungen der Hauptleitung können praktisch beliebig
ausgestaltet sein. Jedoch ist eine in ihrem Rohrinneren strömungstechnisch günstig ausgebildete Rohrerweiterung vorzuziehen.
Dabei sieht eine vorteilhafte und mit geringem Aufwand herzustellende Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß
die Rohr- oder Querschnittserweiterung zwei, vorzugsweise etwa gleich große Erweiterungsabschnitte hat, die jeweils trichter-
oder kegelstumpfförmig ausgebildet sind und sich zu ihren einander abgewandten Enden hin verjüngen.
Bei einem Leitungsnetz, das nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Entnahmestellen aufweist und bei dem deshalb auch
ein höherer hydraulischer Verlust in Kauf genommen werden kann, kann es vorteilhaft sein, wenn der abströmseitige Leitungsabschnitt
der Nebenleitung im Bereich einer Rohrverengung der Hauptleitung mündet, wobei jeder Nebenleitung vorzugsweise
eine Rohrverengung zugeordnet ist. Da bei dem erfindungsgemäßen Leitungsnetz der zuströmseitige Leitungsabschnitt
der Nebenleitung im Bereich einer Rohrerweiterung an die Hauptleitung angeschlossen ist, besteht bei dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung eine besonders hohe Druckdifferenz zwischen dem zuströmseitigen und dem abströmseitigen Leitungsende
der Nebenleitung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer
Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig.l ein Leitungsnetz mit einer Haupt-Ringleitung in einer
schematischen Darstellung, wobei drei Entnahmestellen
über jeweils eine Nebenleitung mit der Haupt-Ringleitung verbunden sind und
Fig.2 das Leitungsnetz aus Fig.l in einer Teilansicht im
Bereich einer ihrer Entnahmestellen.
In Fig.l ist ein Leitungsnetz 1 dargestellt, wie es beispielsweise
zur Reinwasserversorgung etwa im Klinikbereich oder bei Industrieanlagen eingesetzt werden kann. Das Leitungsnetz 1
weist eine Hauptleitung 2 auf, die zur Erzeugung eines kontinuierlichen Flüssigkeitsstromes als Ringleitung ausgebildet
ist. Durch den kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom wird einer Keimbildung und einem Ansammeln von Verunreinigungen im Leitungsnetz
1 entgegengewirkt.
Die Hauptleitung ist zu- und abströmseitig mit einer Aufbereitungsanlage
3 verbunden, die das Reinwasser erzeugt, dieses in das Leitungsnetz einspeist und das ihr anschließend wieder zu-0
geführte Reinwasser erneut aufbereitet und gegebenenfalls ergänzt, um es - praktisch in einem Wasser-Kreislauf - wiederum
in das Leitungsnetz einzupumpen.
Statt einer Ringleitung sind auch andere Ausführungsformen denkbar, die einen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom in der
Hauptleitung 2 sicherstellen.
Das in Fig.l dargestellte Leitungsnetz 1 hat drei als Ventile
5 ausgebildete Entnahmestellen 4, die über jeweils eine Nebenleitung 6 mit der Hauptleitung 2 verbunden sind. Die Nebenleitungen
6 sind von der Hauptleitung 2 abgezweigt und praktisch als by-pass ausgebildet. Jeder Nebenleitung 6 ist eine Rohrer-Weiterung
7 zugeordnet, die einen erweiterten lichten Leitungsquerschnitt hat und in die Hauptleitung 2 zwischengeschaltet
ist. Wie aus Fig.l deutlich wird, ist der zuströmseitige Leitungsabschnitt der Nebenleitung 6 an die Hauptleitung
2 im Bereich ihrer Rohrerweiterung 7 angeschlossen, während der abströmseitige Leitungsabschnitt 9 der Nebenleitung 6 in
Strömungsrichtung PfI der Hauptleitung hinter der Rohrerweiterung 7 in einem Bereich der Hauptleitung mit einem demgegenüber
reduzierten Leitungsquerschnitt mündet.
0 Die Fließgeschwindigkeit der im Leitungsnetz 1 strömenden Flüssigkeit nimmt im Bereich der Rohrerweiterungen 7 ab. Mit
der Abnahme des dynamischen Flüssigkeitsdruckes ist gleichzeitig eine Zunahme des statischen Wasserdruckes verbunden. Da
das abströmseitige Leitungsende 9 der Nebenleitung 6 in einem Bereich der Hauptleitung 2 mit einem demgegenüber reduzierten
lichten Durchmesser mündet, besteht zwischen den zuströmseitigen und den abströmseitigen Leitungsenden 8,9 der Nebenleitungen
6 jeweils eine Druckdifferenz, die das durch die Hauptleitung 2 geführte Reinwasser selbst bei geschlossenen Ventilen 5
auch durch die Nebenleitungen 6 strömen läßt. Auf diese Weise fließt auch bei gesperrten Ventilen 5 - ebenso wie in der
Hauptleitung 2 - ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrom, der einer Keimbildung und einem Ansammeln von Verunreinigungen in
den Nebenleitungen 6 entgegenwirkt.
Da die zum Durchspülen der Nebenleitungen 6 erforderliche Druckdifferenz bei dem hier dargestellten Leitungsnetz 1 nicht
über Rohrverengungen -, sondern über Rohrerweiterungen gebildet wird, kann das Reinwasser oder dergleichen Medium auch mit
hoher Geschwindigkeit in das Leitungsnetz 1 eingespeist werden, was das Durchspülen der Hauptleitung 2 sowie der Nebenleitungen
6 wesentlich begünstigt.
Wie in Fig.l angedeutet ist, weist das Leitungsnetz 1 im Bereich
der Hauptleitung 2 mit Ausnahme der Rohrerweiterungen 7 in etwa denselben lichten Durchmesser auf. Demgegenüber haben
die Nebenleitungen 6 zweckmäßigerweise einen geringeren Durchmesser, um das Leitungsnetz 1 zu den einzelnen Entnahmestellen
4 führen zu können. Dabei können an jede der Nebenleitungen 6 auch mehrere Entnahmestellen 4 angeschlossen werden, wobei der
zwischen der Entnahmestelle 4 und der ihr zugeordneten Nebenleitung 6 vorgesehene Leitungsabschnitt 10 möglichst kurz
ausgestaltet werden sollte.
Während der zuströmseitige Leitungsabschnitt 8 der Nebenleitungen
6 jeweils im Bereich der zugeordneten Rohrerweiterung 7 anzuschließen ist, kann das abströmseitige Leitungsende 9 der
Nebenleitung auch im Bereich einer der Rohrerweiterung 7 in Strömungsrichtung vorzugsweise nachgeschalteten Rohrverengung
der Hauptleitung in diese einmünden. Eine solche Flüssigkeitsführung, bei der das zuströmseitige Leitungsende 8
an eine Rohrerweiterung 7 und das abströmseitige Leitungsende 9 der Nebenleitung 6 an eine Rohrverengung angeschlossen ist,
zeichnet sich durch eine besonders hohe Druckdifferenz aus.
Um die hydraulischen Verluste im Leitungsnetz 1 möglichst gering zu halten, wird jedoch die in den Figuren 1 und 2 dargestellte
Ausführungsform bevorzugt, bei dem das abströmseitige Leitungsende der Nebenleitung 6 etwa im Bereich des üblichen
5 Rohrdurchmessers in die Hauptleitung 2 mündet. Da bei einer
solchen Ausgestaltung der Hauptleitung 2 in dieser praktisch keine Rohrverengungen vorgesehen sind, können die hydraulischen
Verluste auch bei einer Vielzahl von Entnahmestellen vergleichsweise geringgehalten werden, so daß auch bei der in
Strömungsrichtung letzten Entnahmestelle 4 ein ausreichender Flüssigkeitsdruck zur Verfügung steht.
In Fig.2 ist das Leitungsnetz 1 im Bereich A aus Fig.l dargestellt.
Deutlich zu erkennen ist, daß die Rohrerweiterung 7 zwei etwa gleich große kegelstumpfförmige Erweiterungsabschnitte
11,12 hat, die sich zu ihren einander abgewandten Enden hin verjüngen und in die angrenzenden Leitungsabschnitte
der Hauptleitung 2 übergehen. Um eine möglichst hohe Druckdifferenz zwischen dem zuströmseitigen Leitungsabschnitt und dem
abströmseitigen Leitungsende der Nebenleitungen 6 zu erzielen, ist der zuströmseitige Leitungsabschnitt 8 jeder Nebenleitung
im Bereich des größten lichten Querschnittes der ihr zugeordneten Rohrerweiterung 7 an die Hauptleitung 2 angeschlossen,
während der abströmseitige Leitungsabschnitt 9 der Nebenleitungen 6 weitgehend in einem Bereich außerhalb der Rohr- oder
Querschnittserweiterung 7 in die Hauptleitung 2 mündet.
Bei einem Öffnen eines der Entnahmestellen 4 kann das in einem Wasserkreislauf im Leitungsnetz 1 kontinuierlich strömende
5 Reinwasser über die Leitungsabschnitte 8 und 9 zum Ventil 5 fließen und dort entsprechend dem Reinwasser-Bedarf entnommen
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Leitungsnetz 1 wird einer Keimbildung
und einem Ansammeln von Verunreinigungen wirkungsvoll entgegengewirkt, wobei sich das Leitungsnetz 1 auch bei einer
Vielzahl von Entnahmestellen 4 durch einen vergleichsweise geringen hydraulischen Verlust auszeichnet. Da in der Hauptleitung
2 des Leitungsnetzes praktisch keine Rohrverengungen vorgesehen sind, kann das in dessen Hauptleitung 2 geführte Me-
dium auch mit einer vergleichsweise hohen Fließgeschwindigkeit
eingespeist werden, wodurch das Durchspülen sowohl der Hauptleitung 2 wie auch der Nebenleitungen 6 noch zusätzlich begünstigt
wird. Dabei steht auch bei einer größeren Anzahl von Entnahmestellen 4 an der in Strömungsrichtung letzten Entnahmestelle
4 ein ausreichender Flüssigkeitsdruck zur Verfügung.
/Ansprüche
Claims (5)
1. Leitungsnetz, insbesondere Frisch- oder Reinwasser-Rohrleitungsnetz,
mit einer Haupt- und/oder Ringleitung, die von einem Medium durchströmt ist, und mit zumindest einer
davon abgezweigten, einen by-pass bildenden Nebenleitung, an die wenigstens eine Entnahmestelle angeschlossen ist,
wobei die Nebenleitung mit ihrem zu- oder abströmseitigen Leitungsabschnitt oder -ende in einem Bereich der Haupt-
und/oder Ringleitung mit verändertem lichten Leitungsquerschnitt mündet, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einer Nebenleitung (6) eine in die Haupt- und/oder Ringleitung zwischengeschaltete Rohrerweiterung (7)
zugeordnet ist, die (7) einen erweiterten lichten Leitungsquerschnitt hat, daß der zuströmseitige
Leitungsabschnitt (8) der Nebenleitung(en) (6) an die Hauptleitung (2) im Bereich ihrer Rohrerweiterung (7)
angeschlossen ist und daß der abströmseitige Leitungsabschnitt (9) der Nebenleitung (6) in einem
Bereich der Hauptleitung (2) mit demgegenüber reduziertem Leitungsquerschnitt mündet.
2. Leitungsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zuströmseitige Leitungsabschnitt (8) der Nebenleitung
(en) (6) im Bereich des größten lichten Querschnittes der Rohr- oder Querschnittserweiterung (7) der Hauptleitung
(2) an dieser angeschlossen ist und daß der abströmseitige Leitungsabschnitt (9) der Nebenleitung(en) (6) in
einem Bereich außerhalb der Rohr- oder Querschnittserweiterung in der Hauptleitung (2) mündet.
3. Leitungsnetz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohr- oder Querschnittserweiterung (7) zwei, vorzugsweise etwa gleich große Erweiterungsabschnitte
(11,12) hat, die jeweils trichter- oder kegelstumpfförmig ausgebildet sind und sich zu ihren einander abgewandten
Enden hin verjüngen.
4. Leitungsnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der abströmseitige Leitungsabschnitt (9) der Nebenleitung(en) (6) im Bereich einer Rohrverengung
der Hauptleitung (2) mündet, wobei jeder Nebenleitung (6) vorzugsweise eine Rohrverengung zugeordnet ist.
Patentanwalt
iferr Rächte- vnd i&benbanwalt Harriett Bärjes-I
als \fertceter für Hsrm fötentarvalt Hans Schnitt
Geschäftsruurer: "3.1.
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5. Nr. 31/93 (§ 46 EötArwO)"
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DE4341456A1 (de) | 1994-08-25 |
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