DE849433C - Koaxiales Kabel mit isolierenden Einlagen - Google Patents

Description

• Koaxiales Kabel mit isolierenden Einlagen Die isolierenden, versetzt angeordneten Einlagen, welche in koaxialen Kabeln benutzt werden, uni zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter den gewünschten Abstand aufrechtzuerhalten, können bekanntlich ummittelbar auf dem mittleren Leiter durch Einspritzen unter Druck geformt werden.
• Es sind verschiedene Anordnungen vorgeschlagen worden, um derartige Einlagen auf dem mittleren Leiter so zu befestigen, daß sie sich in seiner Längsrichtung nicht verschieben können.
• Beispielsweise ist es bekannt, entweder verschiedene Systeme von Klammern zu verwenden oder den Leiter zu beiden Seiten der Isolierstücke zu deformieren, indem man ihn z. B. breitdrückt oder ihn finit Rillen versieht. Derartige Anordnungen haben, abgesehen davon, daß sie im allgemeinen nur mit radial geschlitzten Abstandsstücken verwendbar sind, die Wirkung, daß auf dem Leiter außerhalb der Abstandsstücke vorspringende Punkte, Kanten oder wenigstens eckige Teile gebildet werden, an welchen der Potentialgradient höher ist, so <laß die Betriebsspannung, welche das Kabel aushalten kann, dadurch erheblich vermindert wird.
• Nach einer anderen bekannten und gemäß der Erfindung verwendeten Anordnung wird der mittlere Leiter in der Weise deformiert, daß das Gleiten der Isolierstücke verhindert, durch diese Defortnierung aber nur der Teil des Leiters, auf welchem die Einlagen geformt werden, betroffen wird, während dieser Leiter zwischen den Isolierstücken seine zylindrische Form vollständig beibehält. Die obenerwähnten Nachteile werden dabei vermieden.
• Die Erfindung bezweckt, die Deformationen an dem Leiter und die Formung der Isolierstücke in einer einzigen Operation durchzuführen. Sie hat eine Anordnung zur Formung von auf einem Leiter in Abständen angeordneten Isoliereinlagen zum Gegenstand, welche aus einer zweiteiligen Form besteht, zwischen deren beiden Teilen ein Längskanal für den Durchtritt eines Leiters und Hohlräume für die Formung der Abstandsstücke vorgesehen sind, und die sich dadurch kennzeichnet, daß auf der 1-liilfte der Länge der Form an der Eintrittsseite des Leiters eine Anzahl von Spitzen vorgesehen sind, die in dem für die Abstandsstücke vorgesehenen :Ustand versetzt und auf dem Grund des Kanals angeordnet sind; wo sie in der Weise vorspringen, claß sie in den Leiter eindringen, wenn die beiden Teile der Form aneinandergebracht werden, während die Hohlräume zur Formung der Abstandsstücke längs der zweiten Hälfte der Länge der Form angeordnet sind.
• Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erhält der Leiter an den zur Aufnahme der Abstandsstücke bestimmten Stellen eine verdickte Form. Diese Form wird ihm durch einfaches oder doppeltes Stempeln verliehen. Dabei wird eine gewisse Metallmenge durch die Stempel weggedrückt und weicht senkrecht zu der Stempelrichtung aus. Der Draht wird in dieser Richtung verbreitert und legt sich kräftig gegen das Abstandsstück an. Er nimmt an dieser Stelle die Form eines Klöppels an, der in dem Abstandsstück eingeschlossen ist, wodurch jede Längsverschiebung des letzteren verhindert wird. Zugleich dringt die geformte Masse in die durch die Stempel hervorgebrachten Hohlräume und bildet dort Vorsprünge, welche die Befestigung des Ab- standsstückes verstärken und es an einer Drehung auf dem mittleren Leiter hindern.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
• Fig. i zeigt eine gewisse Leiterlänge, die mit einem Teil ihrer Abstandsstücke versehen ist; Fig. 2 und 3 zeigen im Längsschnitt bzw. im OOtierschnitt an der Stelle eines Abstandsstückes ein koaxiales Kabel in der erfindungsgemäßen Ausbildung; Fig. 4a und 4b sind Ansichten eines Leiters mit rechteckigen Einschnitten; Fig. 5 und 6 zeigen eine erfindungsgemäße Form, welche gleichzeitig das Stempeln des Leiters und die Formung der Abstandsstücke ermöglicht.
• In der Zeichnung bezeichnet i den mittleren Leiter, 2 ein isolierendes Abstandsstück, 3 den äußeren Leiter, 4 die von dem Stempel in .dem mittleren Leiter hervorgebrachten Hohlräume und 5 die entspreehenden Verdickungen dieses Leiters. In Fig.3 ist der zylindrische Querschnitt des mittleren Leiters vor dem Stempeln punktiert dargestellt.

  Nach einer weiteren Ausführungsform der Er-

  findung sind die Stempel nicht kreisförmig, sondern

  bilden Einschnitte von rechteckigem Querschnitt,

  wobei die größere Seite des Rechteckes parallel zu

  der Leiterachse liegt. Diese in Fig. 4a und 4b ge-

  zeigte Ausbildung wird bevorzugt, cla sie bei dem-

  selben Grad der Befestigung der Abstandsstücke

  zu einer geringeren Erhöhung des effektiven

  Widerstands des mittleren Leiters führt.

  Schließlich kann der Leiter mit Rillen versehen

  werden, die nur an den Anbringungsstellen der Ab-

  standsstücke hergestellt werden und vorzugsweise

  eine gewellte Form haben, uin die schon erwähnten

  Nachteile zu vermeiden.

  Die Deformation des Leiters an der Stelle der

  Abstandsstucke kann an ihm vorher vorgenommen

  werden, sie kann jedoch auch gemäß der Erfindung

  im Zeitpunkt der Formung ausgeführt werden. In

  diesem Fall wird die Form in der Weise ausgebil-

  det, daß sie diese Deformation hervorbringt, wobei

  ihre Wandungen auf den Leiter im Zeitpunkt der

  Einspritzung so ausgedrückt werden, daß die Form

  des Leiters in passender Weise örtlich geändert

  wird.

  Fig. 5 und 6 zeigen beispielsweise eine Ausfüh-

  rungsart einer solchen Form. In diesen Figuren

  bezeichnen 6 und 6' die beiden Hälften der Form,

  voll welchen jede mit eine]- Rille 7, welche bei ge-

  schlossener Form den Leiter aufnimmt, mit Stem-

  peln 8, von denen nur die Spitzen über die Rillen 7

  hinausstehen, und mit Hohlräumen g und g' ver-

  sehen ist, in welche die zu formende Isoliermasse

  eingespritzt wird.

  Eine der Halbformen ist finit Einspritzkanälen io

  versehen, durch welche bei geschlossener Form die

  Isoliermasse in die IHolili-;iunle <9 tind g' eingespritzt

  wird, wobei diese Operation mit Hilfe einer bei

  allen Spritzpressen bekannten Einrichtung ausge-

  führt wird.

  Nachdem' die Form geschlossen und die Ein-

  spritzung beendet ist, wird die Forin geöffnet, wo-

  bei sieh ergibt, daß der Leiter i bei 4 gestempelt

  wurde und die Isolierscheiben bei 2 geformt sind.

  Der Leiter wird dann uin eine solche Länge vor-

  geschoben, daß die Eilidrückungen 4 sich gegen-

  über den Hohlräumen g befinden, worauf die Ope-

  ration wieder beginnt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Formung von auf einem Leiter versetzt angeordneten Abstandsisolier- stücken, bestehend aus einer zweiteiligen Form, deren beide Teile zwischen sich einen Längs- kanal für den Durch-am, eines, Leiters und - Hohlräume für die Forniting der Abstands- stücke aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß all der Eintrittsseite des Leiters auf der halben Länge der Form eine Anzahl von Spitzen vor- gesehen sind, die in dem für die :@bstandsstücke vorgesehenen Abstand auf dem Grunde ' des Kanals angeordnet sind, wo sie Vorsprünge in der Weise bilden, daß sie, wenn die beiden Teile der Form aneinandergebrac'ht werden, in den Leiter eindringen und ihn verformen, während die Hohlräume zur Formung der Abstands- stücke 1<ings der zweiten Hälfte der Länge der Form angeordnet sind. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen in dem Leiter Eindrückungen von kreisförmigem Querschnitt erzeugen. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen in dem Leiter Eindriicktingen von rechteckiger Form erzeugen, deren größere Seite parallel zu der Leiterachse liegt.