Schutzmittel gegen Dichlordiäthylsulfid Die Erfindung betrifft ein
Schutzmittel gegen Dichlordiäthylsulfid.Protection agent against dichlorodiethyl sulfide The invention relates to a
Protective agent against dichlorodiethyl sulfide.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Haut zum Schutze gegen D:ichlordiäthylsulfid
mit Salben einzureiben, die neben einer Fettgrundlage vorzugsweise aus Lanolin oder
Schweineschmalz bestehen und Zinkoxyd; Ölsäure, Leinöl enthalten. Diese bekannten
Lostschutzsalben wirken infolge -ihres Zinkoxydgehaltes lostzerstörend, haben jedoch
den Nachteil, daß sie, weil sie das Zinkoxyd als festen Gemengeteil enthalten, zu
langsam reagieren. Weiterhin besteht bei solchen bekannten Schutzmitteln der übelstand,
daß das D,ichlordiäthylsulfd in den Öl- bzw. Fettbestandteilen der Salben gelöst
wird. Dadurch wird einmal D@ichlordiäthylstilfid zurückgehalten bzw. sogar dessen
Durchdringen durch die Salbe ermöglicht.It has already been suggested that the skin should be protected against dichlorodiethyl sulfide
rub with ointments, which, in addition to a fatty base, preferably consist of lanolin or
Consist of lard and zinc oxide; Contain oleic acid, linseed oil. These well-known
Mustard protection ointments have a destructive effect due to their zinc oxide content, but they have
the disadvantage that they, because they contain the zinc oxide as a solid part of the mixture, too
react slowly. Furthermore, there is the disadvantage of such known protective means,
that the D, ichlordiäthylsulfd dissolved in the oil or fat components of the ointments
will. As a result, diethyl stilfide is retained or even its
Permits penetration through the ointment.
Man hat weiterhin vorgeschlagen, den tJbelstand des langsamen Reagenzvermögens
der geschilderten Hautschutzmittel dadurch zu beseitigen, daß an Stelle des Zinkoxyds
Seifen von zwei- oder dreiwertigen Metallen in Mischung mit Salbengrundlagen, wie
z. B. fetten Ölen, so z. B. Leinöl, Firnis oder Wachsen, verwendet werden. Diese
Salben haben jedoch ebenfalls den bereits geschilderten Nachteil, daß das Dichlordiäthylsulfid
in dem Öl- bzw. Fettbestandteil der Salben gelöst wird.It has also been suggested that the level of slow reagent capacity
to eliminate the described skin protection agent by replacing the zinc oxide
Soaps of bivalent or trivalent metals mixed with ointment bases, such as
z. B. fatty oils, such. B. linseed oil, varnish or wax can be used. These
However, ointments also have the disadvantage already described that dichlorodiethyl sulfide
is dissolved in the oil or fat component of the ointments.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Seifen zwei- und/oder
dreiwertiger Metalle' allein oder insbesondere in Mischungen miteinander flüssige
und haftfähige Massen ergeben, die ohne Schwierigkeiten auf die zu schützenden Unterlagen,
wie Gewebe, Holz, Metall usw., in erforderlicher Stärke aufgetragen werden können,
so daß, es also durchaus nicht notwendig ist, die genannten Metallseifen, wie dies
bisher angenommen wurde, auf Salbengrundlage zur Anwendung zu bringen. Die Verwendung
der von fremden Bestandteilen freien Seifen bietet sogar einen doppelten Vorteil.
Einmal liegt in dem überzug der gegen Dichlordiäthylsulfi:d wirkungsvolle Bestandteil,
nämlich die Metallseife, in viel höherer Konzentration vor, als wenn eine mit Öl
oder Fetten verdünnte Metallseife zur Anwendung gebracht wird. Infolgedessen kann
also durch die Metallseife eine größere Menge an Dichlordiäthylsulfid unschädlich
gemacht werden. Weiterhin ist ein Durchtreten des Dichlordiäthylsulfids durch diese
Schicht nicht mehr möglich, da keine lostlösenden Fette bzw. Öle vorhanden sind.The invention is based on the knowledge that soaps two and / or
trivalent metals' alone or in particular in mixtures with one another are liquid
and adhesive masses that can be applied to the documents to be protected without difficulty,
such as fabric, wood, metal, etc., can be applied in the required thickness,
so that, so it is by no means necessary, the said metal soaps like this
it was previously assumed to be applied on the basis of ointments. The usage
the soaps, which are free of foreign constituents, even offer a double advantage.
On the one hand, the coating contains the active ingredient against dichlorodiethylsulphide,
namely the metal soap, in a much higher concentration than when one with oil
metal soap diluted with fats or fats is used. As a result, can
So a larger amount of dichlorodiethyl sulfide is harmless due to the metal soap
be made. Furthermore, the dichlorodiethyl sulfide can pass through them
Layer no longer possible as there are no dissolving fats or oils.
Der zusammenhängende Überzug kann auf den in Frage kommenden Unterlagen
in verschiedener Art und Weise erzeugt werden. So können die Metallseifen z. B.
durch Druck auf die Unterlage aufgewalzt bzw. aufgepreßt werden. Gegebenenfalls
werden die Metallseifen bzw. auch die Unterlagen erwärmt, um die Plastizität der
Metallseifen zu erhöhen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gewebe dadurch wasserdicht
zu imprägnieren,
daß sie mit an sich wasserunlöslichen Erd- und
Schwermetalloleaten, gegebenenfalls mit Zusätzen von Fetten, Harzen, Wachsen, Paraffin
u. dgl., behandelt werden. Bei diesen bekannten Verfahren wird jedoch keif.. zusammenhängender
Überzug auf den 'L weben erzeugt, vielmehr werden die Seifesii gleichmäßig in dem
Gewebe verteilt, wobei die poröse Struktur des Gewebes :erhalten bleibt. Zur Imprägnierung
der Gewebe werden die Metallseifen bei dem bekannten Verfahren in entsprechenden
Lösungsmitteln gelöst. Nach dem Trocknen der Gewebe werden die Lösungsmittel verdampft.
Als Lostschutzstoffe sind derart behandelte Gewebe nicht geeignet, da ein zusammenhängender
Überzug fehlt und da flüssiger Lost die Gewebe durchdringen würde.The coherent coating can be found on the documents in question
can be generated in various ways. So the metal soaps z. B.
be rolled or pressed onto the substrate by applying pressure. Possibly
the metal soaps or the pads are heated to enhance the plasticity of the
Increase metal soaps. It has already been proposed to make fabrics waterproof by doing this
to impregnate
that they with per se water-insoluble soil and
Heavy metal oleates, if necessary with the addition of fats, resins, waxes, paraffin
and the like. In these known methods, however, there is no ... more coherent
Coating produced on the 'L weave, rather the Seifesii are evenly in the
Tissue distributed, whereby the porous structure of the tissue: is retained. For impregnation
the fabric are the metal soaps in the known method in corresponding
Solvents dissolved. After drying the fabrics, the solvents are evaporated.
Tissues treated in this way are not suitable as mustard protection substances, since they are cohesive
There is no coating and because liquid mustard would penetrate the tissue.
Zur Herstellung von als Schutzmittel gegen Lost dienenden Überzügen
nach der Erfindung kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden: Eine aus r
o kg Leinöl, 5, z kg Kalilauge, o,6kg Kaliumcarbonat, 6,35 kg Wasser hergestellte
Alkaliseife wird mit einer wäßrigen Lösung gleicher Teile der Sulfate von Zink,
Magnesium, Aluminium und Chrom ausgefällt. Die gebildete Metallseife wird abfiltriert
und getrocknet. Weiterhin werden 5 kg naphthensaures Alkali mit einer wäßrigen Lösung
der Sulfate von Chrom und Aluminium gefällt, die hierbei gebildete Metallseife ebenfalls
vom Überschuß des Wassers getrennt und getrocknet. Die beiden Metallseifen werden
zusammengeschmolzen. Das erhaltene Produkt ist plastisch und wird z. B. unter Verwendung
von Druck auf die zu schützende Unterlage aufgewalzt.For the production of coatings that serve as a protective agent against mustard
According to the invention, the following procedure can be used, for example: One of r
o kg of linseed oil, 5, z kg of potassium hydroxide solution, o, 6 kg of potassium carbonate, 6.35 kg of water
Alkali soap is mixed with an aqueous solution of equal parts of the sulphates of zinc,
Magnesium, aluminum and chrome precipitated. The metal soap formed is filtered off
and dried. Furthermore, 5 kg of naphthenic acid alkali with an aqueous solution
the sulphates of chromium and aluminum are precipitated, as is the metal soap formed in the process
separated from the excess of water and dried. The two metal soaps will be
melted together. The product obtained is plastic and is z. B. using
rolled by pressure on the surface to be protected.