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DE69131405T2 - Methode zur Steuerung der Lage eines durch Eigenrotation stabilisierten Satelliten in einer geneigten Umlaufbahn - Google Patents

Methode zur Steuerung der Lage eines durch Eigenrotation stabilisierten Satelliten in einer geneigten Umlaufbahn

Info

Publication number
DE69131405T2
DE69131405T2 DE69131405T DE69131405T DE69131405T2 DE 69131405 T2 DE69131405 T2 DE 69131405T2 DE 69131405 T DE69131405 T DE 69131405T DE 69131405 T DE69131405 T DE 69131405T DE 69131405 T2 DE69131405 T2 DE 69131405T2
Authority
DE
Germany
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spacecraft
yaw
moment
orbit
pitch
Prior art date
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DE69131405T
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Donald W. Gamble
John A. Lehner
Christopher D. Rahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maxar Space LLC
Original Assignee
Space Systems Loral LLC
Loral Space Systems Inc
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Publication date
Application filed by Space Systems Loral LLC, Loral Space Systems Inc filed Critical Space Systems Loral LLC
Publication of DE69131405D1 publication Critical patent/DE69131405D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69131405T2 publication Critical patent/DE69131405T2/de
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der Lage eines Raumflugkörpers in einer Umlaufbahn. Die vorliegende Patentanmeldung ist eine Ausscheidungsanmeldung der europäischen Patentanmeldung 91302367.7, die als EP 0453096 veröffentlicht ist.
  • Es ist bekannt, die Lage eines Raumflugkörpers in einer geosynchronen äquatorialen Umlaufbahn zu steuern, um Dreh- und Gierfehler zu korrigieren. Bei Kommunikationssatelliten vereinfacht das Aufrechterhalten einer geosynchronen äquatorialen Umlaufbahn die Steuerung der Lage beträchtlich, um die erforderliche Zeigegenauigkeit des Raumflugkörpers zu erhalten.
  • Das Aufrechterhalten der äquatorialen Umlaufbahn verbraucht notwendigerweise beträchtliche Mengen an Treibstoff, da der Raumflugkörper in der äquatorialen Umlaufbahn verschiedenen Destabilisierungskräften ausgesetzt ist. Diese Destabilisierungskräfte umfassen Gravitationseinflüsse der Sonne und des Mondes, welche die Ausrichtung der geosynchronen Umlaufbahn mit einer Nullneigung gegenüber dem äquatorialen Orbit zu einer leicht geneigten Umlaufbahn ändern. Die Einhaltung der Umlaufbahn ist eine Funktion, die durch den Raumflugkörper implementiert wird, um den Raumflugkörper in einer bestimmten Inklination zu halten. Da mehr Manöver zur Einhaltung der Umlaufbahn erforderlich sind, wird mehr Treibstoff durch den Raumflugkörper verbraucht, was bestimmbare Kosten für die Betriebszeit zur Folge hat. Da die Treibstoffmenge erhöht werden muß, um eine längere Einhaltung der Umlaufbahn vorzusehen, erhöhen sich diese Kosten zwangsläufig. Dabei muß zwischen der für die Manöver zur Einhaltung der Umlaufbahn für die Lebensdauer des Raumflugkörpers erforderlichen Treibstoffmenge und dessen Betriebszeit abgewogen werden. Je mehr Treibstoff erforderlich ist, desto mehr Kosten sind damit verbunden, den Raumflugkörper in die Umlaufbahn zu bringen. Wenn die Betriebslebenszeit der Raumflugkörpers erhöht wird, ist entsprechend mehr Treibstoff erforderlich, was wiederum die Kosten für den Raumflugkörper erhöht. Es ist deshalb wünschenswert, die Betriebszeit eines bestehenden Raumflugkörpers zu verlängern, ohne dadurch die Kosten beträchtlich zu erhöhen.
  • Eine Lösung dafür besteht darin, den Raumflugkörper in seiner geosynchronen äquatorialen Umlaufbahn zu betreiben, bis der Treibstoff im wesentlichen verbraucht ist. Danach neigt sich die Umlaufbahn des Raumflugkörpers ungefähr 0,8 bis 0,9 Grad im Jahr.
  • Leider wird mit einer höheren Inklination die Aufrechterhaltung einer bestimmten gewünschten Zeigegenauigkeit des Raumflugkörpers zunehmend schwieriger. Diese Schwierigkeit der Aufrechterhaltung einer gewünschten Zeigegenauigkeit wird weiterhin durch das Fehlen von Treibstoff erhöht, welcher das Betreiben des Raumflugkörpers in der geneigten Umlaufbahn erforderlich macht.
  • Es ist bekannt, daß bei einer bestimmten Inklination Dreh- und Gierfehler bei der Ausrichtung des Raumflugkörpers eingeführt werden. Bei einer äquatorialen Umlaufbahn weist der Raumflugkörper einen Zielpunkt auf, der nominal auf den Nadir zeigt, welcher dem Äquator entspricht. Wenn die Inklination des Raumflugkörpers zunimmt, ist der Zielpunkt nicht mehr notwendigerweise der Äquator. Der Zielpunkt des Raumflugkörpers zeichnet aufgrund der Dreh- und Gierfehler eine Spur in der Form der Zahl Acht.
  • Allgemein beträgt die Nord-Süd-Abweichung der Achtfigur bei einer um 5 Grad geneigten Umlaufbahn ungefähr 10 Grad, während die Ost-West-Abweichung ungefähr ± 0,2 oder 0,4 Grad beträgt. Diese Abweichungen stellen unannehmbare Abweichungen für viele Aufgaben des Raumflugkörpers dar.
  • Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Schätzen der störenden Giermomente oder anderen Drehmomente bekannt, die eine genaue Kontrolle der Gierfehler in einem sich in einer Umlaufbahn befindenden Satelliten erlauben. Systeme zum Implementieren dieser Verfahren umfassen häufig eine Umlaufbahndynamik, die für die äquatoriale Umlaufbahn eines geosynchronen Raumflugkörpers spezifisch ist, so daß die Systeme nicht in exakter Weise für eine geneigte Umlaufbahn angewendet werden können. Aus dem Stand der Technik ist die Verwendung eines Impulskraft-Raumflugkörpers, zum Beispiel eines Raumflugkörpers mit einem L-Rad-System oder einem V-Rad-System bekannt. Weiterhin sind Techniken bekannt, die für die Steuerung eines geosynchronen Raumflugkörpers in einer geneigten Umlaufbahn in Betracht gezogen wurden. Systeme, die in einer geneigten Umlaufbahn verwendet werden können, versuchen die durch die Inklination verursachen Ungenauigkeiten zu kompensieren, indem sie eine relativ langsame periodische sinusförmige Störgröße in anwendbare Drehbefehle einführen. Die sinusförmige Störgröße weist typischerweise eine Periode von einem Tag auf, so daß der Raumflugkörper mit einer Frequenz von einem Tag "nickt". Das Nicken des Raumflugkörpers kompensiert sogenannte grobe Inklinationsfehler, im allgemeinen in der Nord-Süd-Abweichung. In vielen Fällen reicht die Kompensation dieser groben Fehler nicht aus, um ein präzises Zeigen vorzusehen, das zum Beispiel bei der Schmalstrahlungskommunikation erforderlich ist.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0071445 betrifft einen in seiner Haltung stabilisierten Satelliten und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schätzen des Gierfehlers und zum Schätzen von Drehmomenten für die Dreh- und Gier-Störgrößen aus dem gemessenen Drehfehler sowie dem Giermoment auf einer kontinuierlichen Basis in der Umlaufbahn. Es wird eine Vorrichtung mit zwei Steuerungsregelkreisen angegeben, nämlich mit einem schnellen Regelkreis zum Dämpfen von Nutationen durch das Ändern der Momentrad-Geschwindigkeit und mit einem langsamen Regelkreis des Luenberger-Observer- Typs. Der letztere ist ein Gierfehler-Korrekturregelkreis, der auch dazu dient, das Giermoment aufzuheben.
  • Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 363 244 beschreibt ein Haltungssteuersystem mit drei Achsen für einen geosynchronen Satelliten, der einen terrestrischen Detektor, einen auf den Polarstern gerichteten stellaren Detektor und ein Verarbeitungssubsystem verwendet, um die Haltung des Raumflugkörpers gegenüber einer fixen vorbestimmten Bezugsrichtung zu steuern. Im normalen Betriebsmodus steuert das System die Drehung und Neigung auf herkömmliche Weise unter Verwendung von nicht verarbeiteten Fehlersignalen, die direkt aus dem terrestrischen Detektor stammen; der stellare Detektor und das Verarbeitungssubsystem werden nur für die feinere Giersteuerung verwendet. Das System weist keine Fähigkeiten für eine kontinuierliche Präzisionssteuerung des Zielpunktes des Raumflugkörpers für den ganzen Tag in Übereinstimmung mit einem allgemeinen Haltungs-Verfolgungsmodell auf.
  • Ein Beispiel eines V-Rad-Impulskraft-Raumflugkörper-System ist in dem US-Patent 4,521,855 (Lehner et al.) angegeben, das hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Bei diesem V-Rad-System sind zwei Momenträder zueinander und zum Raumflugkörper derart ausgerichtet, daß ein Totalmoment in einer Neigungs-/Gierebene erzeugt wird. Die Drehung und das Gieren des Raumflugkörpers werden auf bekannte Weise durch die selektive Steuerung jedes der Räder des V-Rad-Systems vorgenommen. Die mit dem Moment jedes Rades verbundene Radgeschwindigkeit wird dabei alternativ für ein erstes Rad erhöht und für ein zweites Rad vermindert, um eine Drehung des Raumflugkörpers zu erreichen. Um eine Neigung zu erreichen, wird die Geschwindigkeit beider Räder gleichzeitig erhöht oder vermindert. Eine Gierfehlerkorrektur wird passiv durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Viertelumlaufbahn-Kopplung implementiert.
  • Als Ergebnis der Orbitdynamik weisen typische V-Rad-Systeme ein Phänomen auf, bei dem die Momenträder aufgrund von externen Störeinflüssen kontinuierlich an Geschwindigkeit gewinnen, so daß eine Momentaufhebung erforderlich ist, um die Steuerung aufrechtzuerhalten. Es ist bekannt, magnetische Drehmomenterzeuger oder Schuberzeuger als Aktuatoren zu verwenden, um in einer Dreh-/Gierebene ausgerichtete Momentaufhebungen zu implementieren.
  • Bewegungsgleichungen für Impulskraft-Raumflugkörper werden für Umlaufbahnen mit geringer Inklination abgeleitet. Die Ableitung dieser Gleichungen wird im folgenden beschrieben. Die Bewegungsgleichungen für den Raumflugkörper in einer geneigten Umlaufbahn werden ursprünglich als Übertragungsfunktionen für einen Raumflugkörper mit einem einzigen Neigungsrad formuliert. Die Drehungs-/Gierdynamik und die Neigungsdynamik sind voneinander abgekoppelt, so daß die Dynamiken individuell adressiert werden konnten. Die Bewegungsgleichungen für ein System mit sowohl einer Neigungs- wie einer Giermomentspeicherung, insbesondere für das Drehen/Gieren, sind unter Vernachlässigung der Trägheit wie folgt:
  • wobei
  • c&sub1; = -3ω²&sub0;(Iy - Iz) (2)
  • c&sub2; = -1 / Iz (Hn + (Iy - Iz)ω&sub0;) (3)
  • c&sub3; = 1 / Ix (Hn + (Ix - Iy)ω&sub0;) (4)
  • wobei φ, und ψ die Dreh- und Gierwinkel des Raumflugkörper sind, Hx und Hz die Dreh- und Gierwinkel-Momentkomponenten um die Körperachsen sind, h&sub2; ein in allen Rädern gespeichertes Gesamtgiermoment ist, hzc ein Befehlsrad-Giermoment ist, Ix, Iy und Iz die Hauptträgheitsmomente jeweils um die Dreh-, Neigungs- und Gierachse sind, ω&sub0; > 0 ist und als eine Umlaufbahnrate für das System benannt ist, Hn > 0 ist und als Momentkraft benannt ist, τ eine Zeitkonstante der Momenträder ist und Mx und Mz Körperachsen-Drehmomente sind. Die Gleichung 1 kann für alle Radkonfigurationen angewendet werden, in denen keine Drehmomentspeicherung vorhanden ist.
  • Um Drehgrund-Verfolgungsfehler zu beseitigen, muß ein Raumflugkörper eine bestimmte Drehbahn verfolgen. Die Giermoment-Speicherräder werden gesteuert, um die Nutation zu minimieren und um eine Dreh-Verfolgung zu ermöglichen. Die Momenträder werden durch externe Drehmoment-Aktuatoren aufgehoben. Wenn man annimmt daß die Nutationsdynamik durch eine Radsteuereinrichtung gedämpft wird, kann die Gleichung 1 vereinfacht werden:
  • Da die Nutationsfrequenzen der meisten Raumflugkörper größer sind als die typischen Umlaufbahnraten, gibt die Gleichung 5 auf akkurate Weise eine Umlaufbahnrate-Transienten antwort und eine Niederfrequenz-Störgrößenantwort für eine Raumflugkörper-Haltung an. Das Winkelmoment eines Raumflugkörpers weist die folgende Beziehung zu den Haltungsfehlern und dem Rad-Giermoment auf:
  • Hz = hz - Hnφ (6)
  • and
  • Hx = Hnψ (7)
  • Der Raumflugkörper wird mit einem Moment senkrecht zu der Äquatorebene anstelle zu einer geneigten Umlaufbahnebene aufgerichtet, um in passiver Weise einen gewünschten Gierwinkel für den Raumflugkörper vorzusehen. Um ein Moment senkrecht zu der Äquatorebene zu erhalten, wird ein Radbeschleunigungsmanöver an einem Schwingungsbauch durchgeführt. Unter der Steuerung des Schuberzeugers werden die Momenträder auf unterschiedliche Geschwindigkeiten beschleunigt, um ein gewünschtes Giermoment Hzi zu erzeugen, das ein Gesamtsystemmoment (kein Gierfehler) senkrecht zu einer äquatorialen Umlaufbahnebene vorsieht. Nach einem Viertel der Umlaufbahn wird Hzi wie in Gleichung 5 angegeben zu dem Gierwinkel ψ transformiert. Diese Transformation von Hzi zu dem Gierwinkel ψ erlaubt die passive Erzeugung eines gewünschten Gierwinkels ψi. Schuberzeuger oder magnetische Drehmomenterzeuger regulieren ein Systemmoment um diese Momentkonfiguration. Alternative Verfahren einer Radbeschleunigung sind mit einer Gierfeststellung möglich.
  • Das zum Erzeugen von ψi erforderliche Giermoment ist wie folgt:
  • Hzi = -i(t) Hnsin (ω&sub0;t + κ(t)) (8)
  • woraus
  • ψi = i(t) cos (ω&sub0;t + κ(t)) (9)
  • der gewünschte Gierwinkel resultiert. Dabei sind i(t) und κ(t) jeweils die in der Zeit variierende Inklination und die in der Zeit variierende Position des aufsteigenden Knotens. Es ist eine Aufgabe des Steuerungssystems der vorliegenden Erfindung, ein tatsächliches Giermoment ψi eines Raumflugkörpers zu erzeugen, um Hzi zu verfolgen.
  • Wie oben angegeben ist die Neigungsdynamik von der Dreh-/Gierdynamik abgekoppelt und wird wie folgt ausgedrückt:
  • Iyθ = My - 1/τ (hyc - hy) (10)
  • hy = 1/τ (hyc - hy) (11)
  • wobei θ der Neigungswinkel und My ein extern angewendetes Neigungsachsen-Drehmoment ist, hy ein äquivalentes Radneigungsmoment ist und hyc ein Befehlsneigungsmoment ist.
  • Das vorliegende Steuerungssystem hat drei Aufgaben:
  • 1. Vorsehen einer Gierwinkel-Verfolgung durch das Steuern des Gesamt-Giermoments Hzi des Raumflugkörpers. Das Gesamt-Giermoment des Raumflugkörpers wird unter Verwendung von externen Drehmoment-Aktuatoren wie magnetische Drehmomenterzeugern oder Schuberzeugern gesteuert.
  • 2. Vorsehen einer Drehwinkel-Verfolgung durch das Variieren der Verteilung des Giermoments zwischen einem Drehwinkel φi und einem Giermoment in den Rädern hz. Die Verteilung des Giermoments wird durch das Variieren der Geschwindigkeit eines Momentrads durch den Giermoment-Befehl hzc gesteuert.
  • 3. Vorsehen einer Neigungswinkel-Verfolgung θi durch das Variieren des Neigungsmoments eines Raumflugkörpers. Das Neigungsmoment wird durch das Variieren der Geschwindigkeit eines Momentrades mit Hilfe eines Neigungsmomentbefehls hyc gesteuert.
  • Fig. 1 stellt eine Umgebung für einen Raumflugkörper 10 in einer geneigten Umlaufbahn 25 um die Erde 20 an einem aufsteigenden Knoten 22 dar. Die äquatoriale Ebene 21 und die Umlaufbahnebene 23 sind entlang einer Knotenlinie 28 mit einer Inklination i zueinander geneigt. Ein Umlaufbahn-Bezugsrahmen x-y-z für die Umlaufbahnnormale 11 des Raumflugkörpers 10 weist eine Drehachse x, die in der Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, eine Neigungsachse y, die senkrecht zu der Umlaufbahnebene 23 ausgerichtet ist, sowie eine Gierachse z auf, die zum Zentrum der Erde 20 zeigt. Die Dreh-, Neigungs- und Gierwinkel werden relativ zu diesem Bezugsrahmen x-y-z unter Verwendung von gewöhnlichen Eulerschen Dreh-, Neigungs- und Gier-Rotationen gemessen.
  • Der Raumflugkörper 10 dreht sich einmal pro Tag mit einer Rotationsrate wo um eine negative Neigungsachse -y. Momenträder (nicht gezeigt) am Raumflugkörper 10 sehen ebenfalls entlang der negativen Neigungsachse -y ein Moment Hn vor.
  • Durch die Inklination i der Umlaufbahn 25 verursachte Haltungsfehler entstehen, wenn der Raumflugkörper 10 nicht so zeigt, wie er in einer nominalen äquatorialen Umlaufbahn zeigen würde. Es gibt zwei Hauptursachen für Fehler in der Inklinationshaltung: eine Fehlausrichtung des Bezugsrahmens und Bodenspurfehler. Wenn eine Umlaufbahn geneigt ist, dann ist der Bezugsrahmen x-y-z nicht mehr mit dem Äquator ausgerichtet. Diese relative Fehlausrichtung des Umlaufbahn-Bezugrahmens hat einen in der Zeit variierenden Gierwinkel ψ zwischen dem geneigten Umlaufbahn-Bezugsrahmen x-y-z und dem äquatorialen Umflaufbahn-Bezugsrahmen zur Folge. Der Gierwinkel ψ ist am aufsteigenden Knoten 22 und am absteigenden Knoten 24 am größten und an den Gegenknoten 29 zwischen dem aufsteigenden Knoten 22 und dem absteigenden Knoten 24 gleich null. Fig. 1 stellt die Haltung des Raumflugkörpers 10 an vier Positionen in der Umlaufbahn 25 dar.
  • Bodenspurfehler entstehen, weil der Raumflugkörper 10 nicht in der Äquatorebene 23 positioniert ist und die Gierachse bzw. das nominale Zeigen 11 die Erde 20 nicht am Äquator 14 schneidet. Fig. 2 stellt eine Gierachsen-Zeigerichtung des Raumflugkörpers 10 an einem Gegenknoten dar. Der Raumflugkörper 10 befindet sich über der Äquatorebene 23 und weist ein nominales Zeigen 11 seiner Gierachse auf, welche die Erde 20 an einem Punkt über dem Äquator 14 (Nadir 16) schneidet. Der Raumflugkörper 10 muß nach unten gedreht werden, um auf denselben Punkt 26 auf dem Äquator 24 zu zeigen, auf den der Raumflugkörper 10 in der äquatorialen Umlaufbahn zeigen würde. Um Neigungsfehler zu kompensieren, muß der Raumflugkörper an anderen Punkten in der Umlaufbahn geneigt werden. Die Bodenspur 27 d. h. die Schnittlinie der Gierachse mit der Oberfläche der Erde 20 weist die Form einer Acht auf, die durch Neigungsfehler und Drehfehler verursacht wird, wenn sich der Raumflugkörper 10 um die Umlaufbahn 25 bewegt.
  • Die Breite der Acht der Bodenspur 27 steht in Beziehung zu der Inklination i der Umlaufbahn 25, wobei der Raumflugkörper 10 die resultierenden Neigungsfehler kompensieren muß. Dabei besteht ein Bedarf für ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kompensieren derartiger Neigungsfehler, wobei der Kraftstoffverbrauch minimiert und ein bestimmter Grad an Autonomie aufrechterhalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren zum Steuern der Haltung eines Raumflugkörpers an, das folgende Schritte umfaßt:
  • (a) Bestimmen von Ausrichtungsfehlern entlang von wenigstens zwei Achsen des Raumflugkörpers,
  • (b) Empfangen einer allgemeinen Haltungsdefinition für den Raumflugkörper,
  • (c) Erzeugen eines Modells in Antwort auf die allgemeine Haltungsdefinition,
  • (d) Verwenden des Modells, um Haltungsbefehle zu bestimmen,
  • (e) in Antwort auf die Befehle und die Ausrichtungsfehler, Erzeugen einer Haltungssteuerinformation für die Position des Raumflugkörpers, um eine Verfolgung und eine Dämpfung der Nutationsdynamik vorzusehen,
  • (f) Beobachten der langfristige Umlaufbahnratendynamik und Aktualisieren der allgemeinen Haltungsdefinition.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Steuerung der Zeigebahn eines Zielpunkts für ein oder mehrere Ziele eines Impulskraft-Raumflugkörpers in einer Umlaufbahn, die relativ zu einer äquatorialen geosynchronen Umlaufbahn geneigt ist. Der Raumflugkörper umfaßt einen Bordcomputer, der die für den Raumflugkörper verfügbare Umlaufbahninformation und die Raumflugkörper-Hardware verwenden kann, um den Zielpunkt in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Verfolgungsmodell zu bewegen, das in der Zeit variieren kann oder nicht, so daß ein präzises Zeigen und gleichzeitig ein höherer Autonomiegrad für den Raumflugkörper ermöglicht wird. Das Verfolgungsmodell erlaubt es der Steuereinrichtung, kurzzeitige Störungen der Nutation und langfristige Störungen der Umlaufbahnratendynamik zu beseitigen, wobei über Sinusfunktionen der einfachen Ordnung mit einer einzigen Frequenz hinausgegangen wird.
  • Die vorliegende Erfindung bietet Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Erstens kann der Neigungsfehler kontrolliert werden. Für besondere Anwendungen wie Kommunikationssatelliten mit extrem engen Anforderungen an die Zeigegenauigkeit zum Maximieren der Leistung des übertragenen Strahls an der Empfangsantenne sind Zeigeungenauigkeiten in der Größenordnung von 0,02 Grad, wie sie bei einer um 5 Grad geneigten Umlaufbahn typisch sind, nicht annehmbar. Zweitens sieht die vorliegende Erfindung eine genauere Kompensation von Inklinationseffekten als ein einfaches "Nicken" vor, das aus einem sinusartigen Drehbefehl resultiert. Drittens sieht die vorliegende Erfindung eine gewünschte Zeigebahn mit Hilfe einer allgemeinen Funktion vor, die zum Beispiel durch Fourier-Koeffizienten, Splines oder Nachschlagetabellen wiedergegeben wird. Die gewünschte Zeigebahn kompensiert nicht nur Inklinationseffekte, sondern kann auch einen Zielpunkt ändern, so daß der Zielpunkt effektiv auf ein neues Ziel zeigt. Die Zeigebahn kann praktisch jede beliebige Spur über die Oberfläche des durch den Raumflugkörper umkreisten Objektes 20 verfolgen, um ein in der Zeit variierendes oder von der Zeit unabhängiges Ziel vorzusehen.
  • Das Verfahren in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann durch einen Vollzustand-Schätzer, eine Rückkopplungsschaltung, eine Integralsteuereinrichtung, eine Modellfolgelogik, eine Modellerzeugungseinrichtung und eine Momentschub-Aufhebungslogik für die langfristige Momentsteuerung durchgeführt werden. Ein bestimmter Raumflugkörper kann ähnlich wie ein bestehender zweidimensional momentgesteuerter Impulskraft-Raumflugkörper aufgebaut sein. Jeder Raumflugkörper muß einen geeigneten Aktuator, um das Momentsystem zu steuern, einen Typ von Moment- Aufhebungssteuerung, einen Sensor, der Drehfehler und Neigungsfehler angibt, sowie eine Einrichtung zum Messen des Rad-Giermoments umfassen. Die Raumflugkörper-Haltungssteuereinrichtung wird initiiert, indem zuerst ein Nettomomentvektor senkrecht zu der Äquatorebene vorgesehen wird.
  • Der Vollzustand-Schätzer operiert auf dem Drehfehler und dem Rad-Giermoment, um Schätzungen der Drehung, der Neigung, der Gierung, des Raumflugkörper-Drehmoments, des Raumflugkörper-Neigungsmoments, des Raumflugkörper-Giermoments, des Rad- Neigungsmoments, des Rad-Giermoments ("h&sub2;") und eventueller solarer Drehmomente vorzusehen. Diese Schätzungen werden an die Vollzustand-plus-Integralsteuereinrichtung gegeben, die sowohl Nutationsfehler wie Umlaufbahnratendynamikfehler unter Verwendung von Momenträdern und magnetische Drehmomenterzeugern beseitigt.
  • Die Modellfolgelogik minimiert Spurfehler und erlaubt es dem Steuersystem, die Drehung, die Neigung, die Gierung und h&sub2; um gewünschte nicht-Null-Bahnen zu regeln. Die Modellfolgelogik sieht ein Modell der gewünschten Antwort für die Drehung, Neigung, h&sub2; sowie Mitkopplungs- und Rückkopplungsmatrizen vor.
  • Das Modell wird durch die Modellerzeugungseinrichtung aktualisiert, welche dafür ausgebildet ist, das Modell zu korrigieren. Typischerweise handelt es sich dabei um langfristige Korrekturen, wobei die Modellerzeugungseinrichtung in einem Code enthalten ist, der an Bord vorgesehen oder in den Bordcomputer des Raumflugkörpers geladen wird. Die Moment-Schuberzeugung-Aufhebungslogik sieht eine langfristige Momentsteuerung vor. Wenn magnetische Schuberzeuger verwendet werden, sind nur Gieraufhebungen für den Backup-Betrieb erforderlich. Die Gier-Aufhebungslogik verwenden den Giermomentfehler als Eingabe, um zu bestimmen, ob eine Aufhebung vorgenommen werden soll. Der Giermomentfehler ist also hzi minus das tatsächliche Giermoment. Neigungsaufhebungen werden vorgenommen, wenn das Neigungsmoment einen vorbestimmten Wert überschreiten. Bei typischen Umweltstörungen und Schuberzeugungs-Drehmomente sind drei Neigungsaufhebungen pro Tag zu erwarten.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine Zeigegenauigkeit, die mit derjenigen einer geosynchronen Umlaufbahn vergleichbar ist, wobei jedoch beträchtliche Kosten gespart werden können, weil weniger Treibstoff für eine bestimmte Betriebslebenszeit erforderlich ist. Ein Raumflugkörper in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benötigt nicht den Treibstoff, der für Manöver zur Einhaltung der Umlaufbahn erforderlich ist. Da ein Satellit eine zu erwartende Lebenszeit von 10 Jahren aufweist, kann durch das Weglassen von 200 bis 300 Kilogramm Treibstoff, der für die Manöver zur Einhaltung der Umlaufbahn erforderlich ist, und durch das Ersetzen desselben durch 10 bis 20 Kilogramm Treibstoff, der für die Steuerung der Haltung erforderlich ist, eine Kosteneinsparung erreicht werden, die leicht und unmittelbar nachvollzogen werden kann.
  • Eine Implementierung sieht vor, daß der Raumflugkörper zu Beginn in eine Umlaufbahn gebracht wird, die positiv um 5 Grad geneigt ist. Danach kann der Raumflugkörper durch die Äquatorebene zu negativen Inklinationswinkeln driften.
  • Dabei ist es möglich, die durch die Inklination der Umlaufbahn verursachten Fehler in der Drehung, Neigung und Gierung unter Verwendung von Umlaufbahninformation mit Hilfe einer Haltungssteuereinrichtung zu kompensieren und den Zielpunkt des Raumflugkörpers in Übereinstimmung mit einem Verfolgungsmodell zu verschieben.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Diagramm der Umgebung eines Raumflugkörpers an verschiedenen Positionen in einer geneigten Umlaufbahn um die Erde,
  • Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer Gierachsen-Zeigerichtung eines Raumflugkörpers in einer geneigten Umlaufbahn an einem Gegenknoten,
  • Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems, das eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert,
  • Fig. 4 ein Blockdiagramm des in Fig. 3 gezeigten Dreh-/Giersteuersystems,
  • Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm eines in Fig. 4 gezeigten Gierregelkreises,
  • Fig. 6 ein schematisches Blockdiagramm eines in Fig. 4 gezeigten Drehregelkreises,
  • Fig. 7 ein schematisches Blockdiagramm eines in Fig. 3 gezeigten Neigungsregelkreises, und
  • Fig. 8 ein Blockdiagramm des in Fig. 7 gezeigten Neigungsregelkreises.
  • BESCHREIBUNG BESONDERER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Vielzahl von Regelkreisen, die im folgenden ausführlicher beschrieben werden und in Übereinstimmung mit vorbestimmten Bewegungsgleichungen für einen Impulskraft-Raumflugkörper in einer geneigten Umlaufbahn operieren. Die Ableitung dieser in den Regelkreisen angewendeten Bewegungsgleichungen wurde zuvor beschrieben. Im folgenden wird eine besondere Implementierung dieser Regelkreise durch einen Bordcomputer beschrieben.
  • Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die dargestellte Ausführungsform verwendet die Hardware eines Raumflugkörpers 10 und einen Bordcomputer 32. Ein Erdsensor 30 für die Umlaufbahn um die Erde sieht Messungen der Drehungshaltung (R) und der Neigungshaltung (P) in der Form von elektronischen Signalen vor. Ein Momentrad-Geschwindigkeitssensor 34 sieht ein elektronisches Signal mit einer Spannung vor, die der Geschwindigkeit eines Rades des Momentsystems (nicht gezeigt) proportional ist. Es wird eine Vielzahl von Geschwindigkeitssignalen vorgesehen: jeweils ein Geschwindigkeitssignal für jedes betriebene Rad. Die analogen elektronischen Signale werden in ein digitales Format umgewandelt und zu dem Bordcomputer 32 gegeben. Der Bordcomputer 32 führt eine Vielzahl von Funktionen durch, welche umfassen: die Zeitfortpflanzung eines Haltungs-Verfolgungsmodells, die Umwandlung des Moments von den Radachsen zu den Raumflugkörperachsen, die Umwandlung des Moments von den Raumflugkörperachsen zu den Radachsen, eine Dreh-/Giersteuerung und eine Neigungssteuerung.
  • Ein Giermoment-Verfolgungsmodell 40, ein Drehwinkel-Verfolgungsmodell 42 und ein Neigungswinkel-Verfolgungsmodell 44 werden durch den Bordcomputer 32 verwendet und erleichtern die Erzeugung der gewünschten Giermomentbahn Hzi, Drehwinkelbahn φi und Neigungswinkelbahn θi in Abhängigkeit von der Zeit. Parameter für die Verwendung in den Verfolgungsmodellen werden in einem Vektor vorgesehen und periodisch von einer Bodenstation (nicht gezeigt) aus mit Hilfe von herkömmlichen telemetrischen Signalen aus einer telemetrischen Vorrichtung 46 aktualisiert.
  • Eine allgemeine mathematische Wiedergabe des Giermoment-Verfolgungsmodells 40 ist:
  • Hzi = -i( , t) Hnsin(ω&sub0;t + κ( , t)) + f&sub1; ( , t), (12)
  • wobei i, κ und f&sub1; Funktionen sind, die von der Zeit t und den Parametern im Vektor abhängen, die vom Boden aus aktualisiert werden können.
  • Eine allgemeine mathematische Wiedergabe des Drehwinkel-Verfolgungsmodells 42 ist:
  • φi = φmax ( , t) sin(w&sub0;t + κ( , t)) + f&sub2;( , t) (13)
  • wobei
  • wobei f&sub2; eine Funktion der Zeit und des Parametervektors ist.
  • Eine allgemeine mathematische Wiedergabe des Neigungswinkel-Verfolgungsmodells 44 ist:
  • θi = θmax( , t) sin (2ω&sub0;t + κ( , t))) + f&sub3;( , t), (15)
  • wobei θmax i²/24 und wobei f&sub3; eine Funktion der Zeit und des Parametervektors ist
  • Die Funktionen f&sub1;, f&sub2; und f&sub3; sind allgemeine Funktionen, die für den jeweiligen Einsatz spezifisch und von der bestimmten Umlaufbahn und einem Zeigepfad abhängig sind. Für sehr genaue Zeigeeinsätze oder sehr stark geneigte Umlaufbahnen muß eine vollständig nicht lineare Bewegungsgleichung verwendet werden. Wenn der Raumflugkörper 10 nicht auf den Äquator zeigt, wird ein vorgegebenes Zeigen mit diesen vollständig nicht linearen Bewegungsgleichungen kombiniert, um eine nicht sinusförmige Bahn zu erzeugen.
  • Der Zielpunkt kann sich während eines Tages bewegen. Der Zielpunkt wird eingestellt, um thermische Verzerrungen zu kompensieren oder einen Verzerrungsfehler von unabhängig gezeigten Punktstrahlen zu minimieren. Die drei Funktionen f&sub1;, f&sub2; und f&sub3; werden dementsprechend ausgewählt.
  • Die Funktionen i( , t) und κ( , t) variieren langsam in der Zeit. Für Anwendungen, die einen hohen Autonomiegrad erfordern oder denselben vorzugsweise aufweisen, ändern sich die Inklination und die Position des aufsteigenden Knotens. Die Verfolgungsmodelle werden in der Zeit ohne Bodenbefehle unter Verwendung des Computers 32 angepaßt. Die genaue Natur der Funktionen von i und κ hängt vom Aufbau und von den Umlaufbahnparametern ab und wird numerisch für bestimmte Implementierungen auf wohlbekannte Weise bestimmt. Der durch dieses Steuersystem gestattete Autonomiegrad wird nur durch die Gesamtanzahl der bestimmbaren Parameter im Parametervektor und durch die Genauigkeit einer Umlaufbahnanalyse begrenzt.
  • Fig. 3 umfaßt eine Momentmessung-Verteilungsmatrix 50 und eine Momentbefehl-Vertei- lungsmatrix 52, welche jeweils die Radgeschwindigkeitsinformation zu einem Raumflugkörpermoment und die Momentbefehle zu Radgeschwindigkeitsbefehlen umwandeln. Die Radgeschwindigkeitsbefehle werden an eine Radmoment-Steuerschaltung 54 gegeben. Das Moment wird zusammen mit einer Neigungsachse und einer Gierachse des Raumflugkörpers gespeichert. Dies erfordert wenigstens zwei nicht parallele Moment-/Reaktionsräder in einer Neigungs-/Gierebene eines Raumflugkörpers. Zu den annehmbaren Radkonfigurationen gehören das oben beschriebene L-Rad-System und V-Rad-System.
  • Eine Dreh/Gier-Steuerschaltung 60 ist für den Empfang der Ausgaben des Giermoment- Verfolgungsmodells 40 und das Drehwinkel-Verfolgungsmodells 42 sowie der gemessenen Dreh- und Giermomente vorgesehen. Die Dreh/Gier-Steuerschaltung 60 kann für die Steuerung der magnetische Drehmomenterzeuger 52 und der Schuberzeuger 66 des Raumflugkörpers betrieben werden, damit der Zielpunkt richtig gesteuert wird. Eine Neigungssteuerschaltung 70 ist vorgesehen, die auf eine Ausgabe des Neigungswinkel-Verfolgungsmodells 44, die Neigung P und die gemessene Neigungsmomentausgabe aus der Momentmessung- Verteilungsmatrix reagiert. Die Neigungssteuerschaltung 70 kann auch betrieben werden, um die Schuberzeuger 64 zu betreiben.
  • Fig. 4 ist ein schematisches Blockdiagramm der Dreh/Gier-Steuerschaltung 60. Ein gemessenes Giermoment Hψm in den Rädern, eine Ausgabe aus einem Giermoment-Verfolgungsmodell Hzi , eine Ausgabe aus einem Drehwinkel-Verfolgungsmodell φi und eine Drehung R aus dem Erdsensor 30 werden in das Blockdiagramm eingegeben. Die Ausgabe φ&sub1; aus dem Drehwinkel-Verfolgungsmodell 42 geht durch einen Drehungsmitkopplung-Steuerblock 80. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Drehungsmitkopplung-Steuerblock 80 eine Konstante, die gleich einem negativen Hn ist. Eine Ausgabe des Drehungsmitkopplung-Steuerblocks 80 wird zu der Ausgabe des Giermoment-Verfolgungsmodells Hzi addiert. Diese Summe wird mitgekoppelt, zu einer Ausgabe eines Drehregelkreises 82 addiert und zu der Momentbefehl-Verteilungsmatrix 52 gegeben, um einen Radgiermomentbefehl zu erzeugen. Die Summe wird auch von einem gemessenen Giermoment subtrahiert und dann in eine Totzone 84 und einen Gierregelkreis 86 eingegeben. Die Totzone 84 ist ein Schwellwert, der bei einer Überschreitung ein Signal zu einem Gierschuberzeuger der Schuberzeuger 64 gibt, um denselben zu betreiben. Der Drehregelkreis 82 weist eine Drehbefehleingabe Re (φi - R) auf. Der Drehbefehl Re wird auch als Eingabe in den Gierregelkreis 86 vorgesehen.
  • Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer besonderen Ausführungsform des in Fig. 4 gezeigten Gierregelkreises 86. Der Gierregelkreis 86 wird ausführlich in Lehner et al. beschrieben, die hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist, so daß er in der vorliegenden Beschreibung nicht im Detail erläutert werden muß. Der Gierregelkreis 86 weist zwei Eingaben auf. Die erste Eingabe 87 ist der Drehfehler Re, die zweite Eingabe 89 ist das gemessene Giermoment in den Rädern minus die Summe aus der Ausgabe der Drehungsmittkopplung- Steuerung und der Ausgabe Hzi des Giermoment-Verfolgungsmodells 40. Die Ausgaben des Gierregelkreises 86 sind Dreh- und Gierdrehmomentbefehle 91 und 93, die zu den magnetischen Drehmomenterzeugern 62 gegeben werden.
  • Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer besonderen Ausführungsform des in Fig. 4 gezeigten Drehregelkreises 82, der Verstärkungselemente TM, K und TZ 95, 97 und 99 umfaßt, die aus Formeln in der Veröffentlichung von Terasaki mit dem Titel "Dual Reaction Wheel Control With Spacecraft Pointing", Symposium and Attitude Stabilization and Control of Dual Spin Aircraft, August 1967 berechnet werden, wobei diese Veröffentlichung hier explizit unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Es sind eine einstufige negative Rückkopplungsschleife 101 und eine negative Mitkoppplungsschleife 103 vorgesehen. Die Ausgabe des Drehregel kreises 82 wird in einen Summierer 79 (Fig. 4) eingegeben, der mit dem Ausdruck Hzi - Hn kombiniert wird, um eine Partikulare der Momentbefehl-Verteilungsmatrix zu werden.
  • Fig. 7 ist ein Blockdiagramm der Neigungssteuerschaltung 70. Eine Ausgabe θi des Neigungswinkel-Verfolgungsmodells 44, der Neigungswinkel P aus dem Erdsensor 30 und das gemessene Neigungsmoment der Räder, das durch die Momentmessung-Verteilungsmatrix 50 ausgegeben wird, werden als Eingaben in die Neigungssteuerschaltung 30 eingegeben. Ein Winkel θi wird als Eingabe zu einer Neigungsmitkopplung-Steuerschaltung 90 vorgesehen. Der Neigungswinkel P aus dem Erdsensor 30 wird von θi subtrahiert und in einen Neigungsregelkreis 92 eingegeben. In einer besonderen Ausführungsform ist die Neigungsmitkopplungs-Steuerungschaltung 90 nicht implementiert.
  • Ein Neigungsfehlersignal Pε gleich θ&sub1;, minus dem Neigungswinkel P vom Erdsensor 30 wird in den Neigungsregelkreis 92 eingegeben. Eine Ausführungsform des Neigungsregelkreises 92 ist in Fig. 8 gezeigt. Die Verstärkungen Kθ und Kω werden gewählt, um Eigenwerte eines Optimumschätzers 100 vorzusehen. Eine Steuereinrichtung 102 weist die Verstärkungen Cθ und Cω auf, die berechnet werden, um Pole der Neigungsdynamik zu lokalisieren. Die Technik des Steuersystems dieses Typs ist herkömmlich. Die Ausgabe 105 der Steuereinrichtung 102 wird durch eine Radsteuerungskompensation 104 gegeben, zu einer Ausgabe der Neigungsmitkopplung-Steuerschaltung 90 addiert und als ein Neigungsmomentbefehl zu der Neigungsbefehl-Verteilungsmatrix 52 geleitet. Eine Totzone 94 betreibt einen Neigungs- Schuberzeuger unter den Schuberzeugern 64, wenn das Neigungsmoment der Räder einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Die Schuberzeuger sehen das Drehmoment für das Zeigen des Raumflugkörpers 10 vor.

Claims (1)

1. Verfahren zum Steuern der Haltung eines Raumflugkörpers mit folgenden Schritten:
(a) Bestimmen von Ausrichtungsfehlern entlang von wenigstens zwei Achsen des Raumflugkörpers,
(b) Empfangen einer allgemeinen Haltungsdefinition für den Raumflugkörper,
(c) Erzeugen eines Modells in Antwort auf die allgemeine Haltungsdefinition,
(d) Verwenden des Modells, um Haltungsbefehle zu bestimmen,
(e) in Antwort auf die Befehle und die Ausrichtungsfehler, Erzeugen einer Haltungssteuerinformation für die Position der Raumflugkörpers, um eine Verfolgung und eine Dämpfung der Nutationsdynamik vorzusehen,
(f) Beobachten der langfristige Umlaufbahnratendynamik und Aktualisieren der allgemeinen Haltungsdefinition.
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