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DE666717C - Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE666717C
DE666717C DET43617D DET0043617D DE666717C DE 666717 C DE666717 C DE 666717C DE T43617 D DET43617 D DE T43617D DE T0043617 D DET0043617 D DE T0043617D DE 666717 C DE666717 C DE 666717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
rotary valve
channel
cylinder
crank chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET43617D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Triumph Werke Nuernberg AG
Original Assignee
Triumph Werke Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Triumph Werke Nuernberg AG filed Critical Triumph Werke Nuernberg AG
Priority to DET43617D priority Critical patent/DE666717C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE666717C publication Critical patent/DE666717C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/12Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements specially for two-stroke engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Drehschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Drehschiebersteuerung für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit einem für nur einen Zylinder bestimmten, zwischen Kurbelkammer und Zylinder angeordneten Drehschieber.
  • Es sind Drehschiebersteuerungen für Zweitaktbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen das Überströmen des Frischgasgemisches aus dem Kurbelgehäuse in den Zylinderraum während des Aufwärtsganges des Kolbens erfolgt. Bei diesen besitzt der Drehschieber nur einen einzigen Durchlaß, so daß die Kurbelkammer nicht genügend lange Zeit mit dem Zylinderraum verbunden ist. Dies hat zur Folge, daß die Füllung des Explosionsraumes mit Frischgasen nicht in dem enwünschten Maße erfolgt, da ein Nachladen vermittels der Strömungsernergie des Überströmgases so gut wie unmöglich ist.
  • Die richtigen Überströmzeiten allein könnten zwar mit Hilfe eines Schiebers mit nur einer Öffnung in Verbindung mit dem Kolben in der gewünschten Weise erzielt werden, und es könnte das Einsaugen des Frischgases in die Kurbelkammer beispielsweise wie üblich durch ein Kolbenfenster o. dgl. gesteuert werden. Die Steuerung des Frischgaseinlasses durch -den Kolben hat aber den Nachteil, daß die Offnungs-und Schließungszeiten zu den Totpunktlagen des Kolbens symmetrisch liegen. Es läßt sich daher nicht ein Frischgaseinlaß erzielen, dessen Beginn mit dem Ende des Auspuffes zusammenfällt, also sehr erheblich hinter der unteren Totpunktlage liegt, während das Ende schon kurz nach der oberen Totpunktlage erreicht wird.
  • Weiterhin sind Steuerungen bekannt, bei denen der Einlaß des Frischgases vom Arbeitskolben gesteuert wird, das Schließen dagegen durch einen Drehschieber erfolgt. Auch bei diesen Anordnungen beginnt das Überströmen des Frischgases erst nach dem unteren Totpunkt, also beim Aufwärtsgang des Kolbens, so daß ebenfalls kein Nachladen erfolgt.
  • Durch die Erfindung ist eine Drehschiebersteuerung geschaffen, mit der eine verhältnismäßig lange Überströmzeit des Frischgases und damit ein wirksames Nachladen erzielt wird. Diese Maßnahme hat eine bedeutende Steigerung der Leistungsfähigkeit des Motors zur Folge. Die fortschrittliche Wirkung wird erreicht durch voneinander unabhängige und zu den Totpunktlagen unter beliebigen Steuerwinkeln stehende Anfangs- und Schlußpunkte des Einlasses und des Überströmens der Frischgase. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der zwei voneinander unabhängige Kanäle besitzende Drehschieber mit dem einen Kanal nur den Gaseinlaß in, die Kurbelkammer und mit dem anderen Kanal die Überströmung des Frischgases aus der Kurbelkammer in den Zylinder derart steuert, daß der Überströmkanal später als der durch den Kolben freigegebene Auslaß, jedoch vor dem unteren Totpunkt, geöffnet wird, während der Abschluß des Überströmkanals nach Schließen des Auslasses durch den Kolben und nach der Eröffnung des Einlasses der Frischgase in das Kurbelgehäuse durch den Kolben erfolgt und der Einlaßkanal nach der oberen Totpunktlage des Y,0: bens abgeschlossen wird. Auf diese Weise wi@cir eine gute Nachladung des Zylinders erzielt3 '.' In den Abbildungen ist die Erfindung bei=` spielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Zweitaktbrennkraftmaschine, Abb. 2 eine schematische Ansicht des Drehschiebergehäuses mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen, Abb. 3 einen Schnitt durch den Drehschieber nach der Linie A-A der Abb. 2, Abb: q. einen Schnitt durch den Drehschieber nach der Linie B-B der Abb. 2, Abb. 5 das Schaubild der erfindungsgemäßen Steuerung, Abb. 6 und 7 verschiedene Kurbel- und Schieberstellungen.
  • Zwischen das Kurbelgehäuse i und den Zylinder 2 ist parallel zur Kurbelwelle 3 ein Drehschieber q. geschaltet; der mit derselben Drehzahl wie die Kurbelwelle umläuft und von dieser durch Zahnräder oder Kettentrieb angetrieben wird. Der Drehschieber q. ist als Hohlzylinder ausgebildet, dessen eines Ende durch einen Boden 5 abgeschlossen ist, während das andere Ende mit dem Vergaser 6 verbunden ist. Der Mantel des Drehschiebers ist an einer Stelle eingebuchtet, so daß eine muldenförmige Vertiefung 7 entsteht, und an einer darunterliegenden Stelle weist er eine rechteckige Öffnung 8 auf, deren Größe die Einströmzeit des Frischgases vom Vergaser 6 zum Kurbelgehäuse i bestimmt. Im Drehschiebergehäuse 9 ist ein Kanal io vorgesehen, der in das Kurbelgehäuse mündet, und ferner ein Kanal ii, an den sich ein zum Zylinder 2 führender Überströmkanal 12 anschließt. Die obere Abschlußkante 13 des Überströmkanals 12 liegt höher als die obere Abschlußkante 14 des Auslaßkanals 15, so daß der Überströmkanal i2 noch etwas offen ist, wenn der Kolben 16 den Auslaßkanal 15 bereits abgedeckt hat. Ferner weist das Drehschiebergehäuse noch einen dritten Kanal 17 auf, der ebenfalls in die Kurbelkammer i mündet.
  • Die Wirkungsweise des Zweitaktmotors mit Drehschiebersteuerung ist folgende: Angenommen der Kolben 16 befindet sich in seiner unteren Totlage (Abb. i), so strömt bereits das vorverdichtete Brermstoffluftgemisch aus der Kurbelkammer i durch den Kanal :[o über die Mulde 7 des Drehschiebers in den Überströmkanal 12 und in. den Zylinder 2, während die Abgase durch den Auslaß 15 austreten bzw. ausgespült werden. Beim Aufwärtsgang des Kolbens 16 werden zunächst der Auslaß 15 und dann der Überströmkanal-12 abgedeckt. Inzwischen hat der hochgehende Kolben in der Kurbelkammer einen Unterdruck erzeugt, so daß durch die ungefähr zur Zeit des Auslaßabschlusses eintretende Verbindung zwischen dem Vergaser 6 und dem Kurbelgehäuse i über die ':-Öffnung 8 und den Kanal 17 Frischgase ein-. jgQsaugt werden. Nach Abschluß des Über-:strömkanals 12 erfolgt in der üblichen Weise die Verdichtung der Gase, ihre Zündung und Verbrennung. Der Gaseinlaß in die Kurbelkammer erstreckt sich etwas über die obere Kolbentotlage hinaus. Beim Abwärtsgang des Kolbens wird das in der Kurbelkammer enthaltene, verhältnismäßig große Gasvolumen vorverdichtet, so daß während der folgenden Überströmperiode viel Gas in den Zylinder eintreten kann, zumal die Auslaßperiode zeitlich kürzer bemessen ist und günstig verschoben liegt.
  • Abb. 6 zeigt die Stellung der Motorenkurbel und des Drehschiebers bei Überströmanfang, Abb. 7 bei Überströmende.
  • Die Vorteile der Erfindung ergeben sich bestinders deutlich durch das Steuerdiagramm nach Abb. 5. Die vom Mittelpunkt des Kreises ausgehenden Linien geben jeweils die Kurbelstellung des Motors an, und zwar bedeutet EA den Einlaßanfang, EE das Einlaßende, UA den Überströmanfang, ÜE das Überströmende, AA den Auslaßanfang und AE das Auslaßende.
  • Wie ersichtlich, umfaßt EA bis EE einen verhältnismäßig großen Winkel, der in der Hauptsache vor Erreichung des oberen Totpunktes liegt, so daß während eines großen Teiles des Kolbenaufwärtsganges Frischgase vom Vergaser her eingesaugt werden. Diese Gasmenge, die beim Abwärtsgang verdichtet wird, ermöglicht dann später beim Überströmen in den Zylinder dessen Füllung mit mehr Gas, als es bei den bekannten Anordnungen der Fall ist, so daß die Leistungsfähigkeit des Motors erheblich gesteigert wird.
  • Diese größere Füllung des Zylinders wird aber auch noch dadurch erzielt, daß die Überströmperiode günstiger als bei den bisher bekannten Motoren gelagert ist. Wie aus dem Schaubild zu ersehen ist, erfolgt bei der erfindungsgemäßen Steuerung zuerst das Absperren des Auslasses und dann erst das Abdecken des Überströmkanals, so daß mehr Frischgas in den Zylinder gelangt und ein gutes Nachladen erreicht wird. Die obere Abschlußkante 13 des Überströmkanals wirkt also nicht als. Steuerkante.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drehschiebersteuerung für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit einem für nur .einen Zylinder bestimmten, zwischen Kurbelkammer und Zylinder angeordneten Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei voneinander unabhängige Kanäle besitzende Drehschieber mit dem einen Kanal nur den. Gaseinlaß in die Kurbelkammer und mit dem anderen Kanal die Überströmung des Frischgases aus der Kurbelkammer in den Zylinder derart steuert, daß der Überströmkanal später als der durch den Kolben freigegebene Auslaß, jedoch vor dem unteren Totpunkt, geöffnet wird, während der Abschluß des Überströmkanals nach Schließen des Auslasses durch den Kolben und nach Eröffnung des Einlasses des Frischgases in, das Kurbelgehäuse durch den Kolben erfolgt und der Einlaßkanal nach der oberen Totpunktlage des Kolbens abgeschlossen wird.
DET43617D 1934-02-21 1934-02-21 Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE666717C (de)

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DET43617D DE666717C (de) 1934-02-21 1934-02-21 Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DET43617D DE666717C (de) 1934-02-21 1934-02-21 Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

Publications (1)

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DE666717C true DE666717C (de) 1938-11-18

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DET43617D Expired DE666717C (de) 1934-02-21 1934-02-21 Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DE (1) DE666717C (de)

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