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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Gruppe von Benzamidverbindungen
bei der Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung oder Vorbeugung
einer Krankheit oder eines Leiden, das durch die Glucokinase (GLK)
vermittelt wird, was zu einer verringerten Glucoseschwelle für diese
Sekretion von Insulin führt.
Außerdem
wird erwartet, daß die
Verbindungen dadurch, daß sie
die Glucoseaufnahme in der Leber steigern, den Glucosespiegel im
Blut senken. Solche Verbindungen können sich für die Behandlung von Typ-2-Diabetis
und Fettleibigkeit eignen. Außerdem
betrifft die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese
Benzamidverbindung enthalten, eine Untergruppe von neuen Verbindungen
dieser Benzamidverbindungen, sowie die Verwendung einer solchen
Verbindung bei den oben beschriebenen Leiden.
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Der
wichtigste Glukosetransporter in der Plasmamembran der Betazellen
der Bauchspeicheldrüse
und der Parenchymzellen der Leber ist GLUT2. Bei physiologischen
Glukosekonzentrationen ist die Rate, mit der GLUT2 Glucose durch
die Membran transportiert, in Bezug auf die Gesamtrate der Glukoseaufnahme
in diesen Zellen nicht geschwindigkeitslimitierend. Die Rate der
Glucoseaufnahme wird durch die Rate der Phosphorylierung von Glucose
zu Glucose-6-phosphat (G-6-P), die von der Glucokinase (GLK) katalysiert
wird, limitiert [1]. Die GLK weist für Glucose einen hohen Km-Wert
(6-10 mM) auf und wird von physiologischen G-6-P-Konzentrationen
nicht gehemmt [1]. Die GLK-Expression ist auf wenige Gewebe und
Zelltypen beschränkt,
hauptsächlich
auf die Betazellen der Bauchspeicheldrüse und Leberzellen (Hepatozyten)
[1]. In diesen Zellen ist die GLK-Aktivität für die Glucoseverwertung geschwindigkeitslimitierend
und reguliert daher das Ausmaß der
glucoseinduzierten Insulinsekretion und die Glycogensynthese in
der Leber. Diese Abläufe
sind für
die Aufrechterhaltung der Glucosehomöostase im gesamten Körper ausschlaggebend,
und beide sind bei Diabetes funktionsgestört [2].
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Bei
einer Unterart des Diabetes, nämlich
MODY-2 (Typ 2 Maturity-Onset Diabetes of the Young), wird der Diabetes
durch Mutationen der GLK, die einen Funktionsverlust bewirken, verursacht
[3, 4]. Hyperglycämie bei
MODY-2-Patienten wird durch eine gestörte Glucoseverwertung in der
Bauchspeicheldrüse
und in der Leber verursacht [5]. Die gestörte Glucosenutzung in der Bauchspeicheldrüse von MODY-2-Patienten bewirkt
einen erhöhten
Schwellenwert für
die glucosestimulierte Insulinsekretion. Im Gegensatz dazu setzen
seltene aktivierende Mutationen der GLK diesen Schwellenwert herab,
was zum familiären
Hyperinsulinismus führt
[6, 7]. Außer
der bei MODY-2-Diabetikern
beobachteten reduzierten GLK-Aktivität ist bei Typ-2-Diabetikern
auch die Aktivität
der hepatischen Glucokinase verringert [8]. Von Bedeutung ist, daß eine globale
oder leberselektive Überexpression
der GLK die Entwicklung eines Diabetes sowohl bei ernährungsbedingten
als auch bei genetischen Modellen der Krankheit verhindert oder
umkehrt [9-12]. Darüber
hinaus verbessert die Akutbehandlung von Typ-2-Diabetikern mit Fructose die Glucosetoleranz
durch Stimulierung der hepatische Glukoseverwertung [13]. Es wird
angenommen, daß dieser
Effekt durch eine fruktosebedingte Erhöhung der cytosolischen GLK-Aktivität im Hepatozyten
durch den im folgenden beschriebenen Mechanismus vermittelt wird
[13].
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Die
hepatische GLK-Aktivität
wird durch die Assoziierung mit GLK-regulierendem Protein (GLKRP)
gehemmt. Der GLK/GLKRP-Komplex wird durch die Bindung von Fruktose-6-Phosphat
(F6P) an das GLKRP stabilisiert und durch Verdrängung dieses Zuckerphosphats
durch Fruktose-1-Phosphat (F1P) destabilisiert. F1P wird durch fructokinasevermittelte
Phosphorylierung von Fructose in der Nahrung erzeugt. Demzufolge
werden die Integrität
des GLK/GLKRP-Komplexes und die hepatische GLK-Aktivität ernährungsabhängig reguliert,
da F6P im postresorptiven Stadium erhöht ist, während F1P überwiegend in der postprandialen
Phase vorliegt. Im Gegensatz zu Leberzellen exprimieren die Betazellen
der Bauchspeicheldrüse
GLK in Abwesenheit von GLKRP. Die GLK-Aktivität in Betazellen wird daher
ausschließlich
durch die Verfügbarkeit
ihres Substrats Glucose reguliert. Kleine Moleküle können die GLK direkt oder durch
Destabilisierung des GLK/GLKRP-Komplexes aktivieren. Die erstgenannte
Verbindungsklasse soll die Glukoseverwertung sowohl in der Leber
als auch in der Bauchspeicheldrüse
stimulieren, wohingegen die letztgenannte Klasse ausschließlich in
der Leber wirken soll. Es kann jedoch davon ausgegangen werden,
daß Verbindungen
mit jedem dieser Profile bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes von
therapeutischem Nutzen wären,
da diese Krankheit durch einer gestörte Glukoseverwertung in beiden
Geweben gekennzeichnet ist.
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GLK
und GLKRP sowie der KATP-Kanal werden in
Neuronen des Hypothalamus exprimiert, einer Hirnregion, die für die Regulierung
des Energiehaushaltes und die Steuerung der Nahrungsmittelaufnahme
wichtig ist [14-18]. Es wurde gezeigt, daß diese Neuronen apetitfördernde
sowie apetitzügelnde
Neuropeptide exprimieren [15, 19, 20], und es wurde angenommen,
daß es
sich dabei um die glucosewahrnehmenden Neuronen im Hypothalamus
handelt, die durch Veränderungen
der Glucosekonzentrationen in der Umgebung entweder gehemmt oder
angeregt werden [17, 19, 21, 22]. Die Fähigkeit dieser Neuronen, Veränderungen
des Glucosespiegels wahrzunehmen, ist bei verschiedenen genetischen
und experimentell induzierten Modellen der Fettleibigkeit gestört [23-28].
Die intrazerebroventrikuläre
(icv) Infusion von Glucoseanaloga, die kompetitive Hemmer der Glucokinase
darstellen, stimulieren die Nahrungsmittelaufnahme bei schlanken
Ratten [29, 30]. Im Gegensatz dazu unterdrückt die icv-Infusion von Glukose
die Nahrungsaufnahme [31]. Kleinmolekulare Aktivatoren der GLK könnten daher
die Nahrungsmittelaufnahme und die Gewichtszunahme durch den zentralen Effekt
auf die GLK verringern. GLK-Aktivatoren könnten daher bei der Behandlung
von Eßstörungen,
darunter auch Fettleibigkeit, sowie bei Diabetes von therapeutischem
Nutzen sein. Die Effekte im Hypothalamus sind additiv oder synergistisch
zu den Effekten derselben Verbindungen in der Leber und/oder in
der Bauchspeicheldrüse
bei der Normalisierung der Glucosehomöostase zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.
Das GLK/GLKRP-System kann daher als potentielles „Diabositas"-Ziel beschrieben
werden (das heißt,
es ist sowohl bei Diabetes als auch bei Adipositas bzw. Fettleibigkeit
von Vorteil).
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In
WO 0058293 und WO 01/44216 (Roche) werden eine Reihe von Benzylcarbamoylverbindungen
als Glucokinaseaktivatoren beschrieben. Der Mechanismus, mit Hilfe
dessen solche Verbindungen die GLK aktivieren, wird dadurch untersucht,
daß der
direkte Effekt solcher Verbindungen in einem Test gemessen wird,
in dem die GLK-Aktivität
mit der NADH-Produktion verknüpft
ist, was wiederum optisch gemessen wird – siehe Einzelheiten des in-vitro-Assays, der
in Beispiel A beschrieben ist. Verbindungen der vorliegenden Erfindung können die
GLK direkt oder durch Hemmung der Interaktion von GLKRP mit der
GLK aktivieren. Der letztgenannte Mechanismus bietet insofern einen
wichtigen Vorteil gegenüber
direkten Aktivatoren der GLK, als er keine schweren hypoglykämischen
Episoden verursacht, wie sie nach direkter Stimulation prognostiziert
werden. Im Vergleich zu bekannten GLK-Aktivatoren könnten viele
Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine vorteilhafte Selektivität zeigen.
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WO
9622282, WO 9622293, WO 9622294, WO 9622295, WO 9749707 und WO 9749708
beschreiben eine Reihe von Zwischenstufen, die bei der Herstellung
von Verbindungen verwendet werden, die sich als Vasopressinmittel
eignen, und die den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen
Verbindungen strukturell ähnlich
sind. Strukturell ähnliche
Verbindungen sind auch in WO 9641795 und
JP 8143565 (Vasopressinantagonismus),
in
JP 8301760 (Vorbeugung
von Hautschädigung)
und in
EP 619116 (Osteopathie)
beschrieben.
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WO
01/12621 beschreibt die Herstellung von Isoxazolylpyrimidinen und
verwandten Verbindungen als Hemmstoffe von cJUN-N-terminalen Kinasen
sowie pharmazeutische Zusammensetzungen, die solche Verbindungen
enthalten.
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Cushman
et al [Bioorg Med Chem Lett (1991) 1 (4), 211-14] beschreiben die Synthese von pyridinhaltigen
Stilbenen und Amiden und deren Auswertung als Proteintyrosinkinase-Hemmer.
Rogers et al [J Med Chem (1981) 24(11) 1284-7] beschreiben mesoionische
Purinonanaloga als Hemmer der cyclischen AMP-Phosphodiesterase.
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WO
00/26202 beschreibt die Herstellung von 2-Aminothiazolderivativen
als Antitumormittel.
GB 2331748 beschreibt
die Herstellung von Insektiziden Thiazolderivaten. WO 96/36619 beschreibt
die Herstellung von Aminothiazolderivativen als Linderungsmittel
für Bewegungen
des Verdauungstrakts.
US 5466715 und
US 5258407 beschreiben die
Herstellung von 3,4-disubstitutierten
Phenolimmunstimulanzien.
JP 58069812 beschreibt
hypoglykämische
Pharmazeutika, die Benzamidderivate enthalten.
US 3950351 beschreibt 2-Benzamido-5-nitrothiazole,
und bei Cavier et al [Eur J Med Chem – Chim Ther (1978) 13(6), 539-43] wird
die biologische Bedeutung dieser Verbindungen diskutiert.
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WO
03/000267 beschreibt (Carboxypyridyl)benzamidderivate als GLK-Aktivatoren.
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Wir
stellen nun als Merkmal der Erfindung eine Verbindung A der Formel
(IIb) oder ein Salz oder ein Solvat davon vor,
Formel
(IIb) in der:
die C
1-6Alkylgruppe
gegebenenfalls durch bis zu 3 Gruppen aus der Reihe R
4 substituiert
ist und gegebenenfalls eine Doppelbindung enthält;
X jeweils einen Linker
bedeutet, der unabhängig
aus der folgenden Reihe stammt:
-O-Z-, -O-Z-O-Z-, -C(O)O-Z-,
-OC(O)-Z-, -S-Z-, -SO-Z-, -SO
2-Z-, -N(R
6)-Z-, -N(R
6)SO
2-Z-, -SO
2N(R
6)-Z-, -CH=CH-Z-, -C=C-Z-, -N(R
6)CO-Z-,
-CON(R
6)-Z-, -C(O)N(R
6)S(O)
2-Z-, -S(O)
2N(R
6)C(O)-Z-, -C(O)-Z-, -Z-, -C(O)-Z-O-Z-, -N(R
6)-C(O)-Z-O-Z-, -O-Z-N(R
6)-Z-, -O-C(O)-Z-O-Z-;
Z
jeweils unabhängig
eine direkte Bindung, C
2-6Alkenylen oder
eine Gruppe der Formel -(CH
2)
p-C(R
6a)
2-(CH
2)
q- bedeutet;
R
4 jeweils unabhängig aus der Reihe Halogen,
-CH
3-aF
a, CN, NH
2, C
1-6Alkyl, -OC
1-6Alkyl, -COOH-, -C(O)OC
1-6Alkyl,
OH oder Phenyl, das gegebenenfalls durch C
1-6Alkyl
und -C(O)OC
1-6Alkyl substituiert ist, stammt,
oder
R
5-X
1-, wobei X
1 unabhängig
wie oben in X definiert ist und R
5 aus der
folgenden Reihe stammt: Wasserstoff, C
1-6Alkyl,
-CH
3-aF
a, Phenyl,
Naphthyl, Heterocyclyl oder C
3-7Cycloalkyl;
und
R
5 gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Substituenten, die unabhängig
aus der Reihe Halogen, C
1-6Alkyl, -OC
1-6Alkyl, -CH
3-aF
a, CN, OH, NH
2, COOH
oder -C(O)OC
1-6Alkyl stammen, substituiert
ist,
Z
1 jeweils unabhängig eine
direkte Bindung, C
2-6Alkenylen oder eine
Gruppe der Formel -(CH
2)
p-C(R
6a)
2-(CH
2)
q- bedeutet;
R
3 Hetercyclyl bedeutet, wobei das Atom in
Zwei-Stellung des
Heterocyclylrings in bezug auf die Amidgruppe, an die R
3 gebunden
ist, ein sp
2-hybridisierter Stickstoff ist
und R
3 gegebenenfalls durch bis zu 2 R
7-Gruppen substituiert ist;
R
6 unabhängig
aus der Reihe Wasserstoff, C
1-6Alkyl oder
-C
2-4Alkyl-O-C
1-4alkyl
stammt;
R
6a unabhängig aus der Reihe Wasserstoff,
Halogen, C
1-6Alkyl oder -C
2-4Alkyl-O-C
1-4alkyl stammt;
R
7 jeweils
unabhängig
aus der folgenden Reihe stammt: C
1-6Alkyl,
C
2-6Alkenyl, C
1-6Alkinyl,
(CH
2)
0-3Aryl, (CH
2)
0-3Heterocyclyl,
(CH
2)
0-3C
3-7Cycloalkyl, OH, C
1-6Alkyl-OH,
Halogen, C
1-6Halogenalkyl, OC
1-6Alkyl, (CH
2)
0-3S(O)
0-2R
8, SH, SO
3H, Thioxo, NH
2,
CN, (CH
2)
0-3-NHSO
2R
8, (CH
2)
0-3COOH,
(CH
2)
0-3-O-(CH
2)
0-3R
8, (CH
2)
0-3C(O)(CH
2)
0-3R
8,
(CH
2)
0-3C(O)OR
8, (CH
2)
0-3C(O)NH
2, (CH
2)
0-3C(O)NH(CH
2)
0-3R
8,
(CH
2)
0-3NH(CH
2)
0-3R
8 (CH
2)
0-3NHC(O)(CH
2)
0-3R
8;
(CH
2)
0-3C(O)NHSO
2-R
8 und (CH
2)
0-3SO
2NHC(O)-R
8, wobei eine Alkylkette, ein Cycloalkylring
oder ein Heterocyclylring innerhalb von R
7 gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten, die unabhängig aus
der Reihe C
1-4Alkyl, OH, Halogen, CN, NH
2,
N-C
1-4Alkylamino,
N,N-Di-C
1-4alkylamino und OC
1-4Alkyl
stammen, substituiert ist;
R
8 aus der
Reihe Wasserstoff, C
1-6Alkyl, Aryl, Heterocyclyl,
C
3-7Cycloalkyl, OH, C
1-6Alkyl-OH,
COOH, C(O)OC
1-6Alkyl, N(R
6)C
1-6Alkyl, OC
1-6Alkyl,
C
0-6AlkylOC(O)C
1-6alkyl,
C(OH)(C
1-6Alkyl)C
1-6alkyl
stammt, wobei eine Alkylkette oder ein Aryl-, Heterocyclyl- oder
Cycloalkylring innerhalb von R
8 gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten, die unabhängig aus
der Reihe C
1-4alkyl, OH, Halogen, CN, NH
2, -NH-C
1-4Alkyl, -N-Di-(C
1-4Alkyl)
und OC
1-4Alkyl stammen, substituiert ist;
a
jeweils unabhängig
1, 2 oder 3 bedeutet;
p eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 bedeutet;
q
eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 bedeutet;
und p + q < 4 ;
mit der
Maßgabe,
daß,
- (i) wenn R3 2-Pyridyl
bedeutet und X nicht -Z-, -C(O)-Z-O-Z-,
-N((R6)-C(O)-Z-O-Z- oder -O-Z-N(R6)-Z- bedeutet,
R3 nicht in 5-Stellung einfach durch eine
R7-Gruppe aus der Reihe COOH oder C(O)OC1-6Alkyl substituiert sein kann;
- (ii) eine nichtverzweigte, nichtsubstituierte Alkylkette, nicht
länger
als C5Alkyl sein kann;
- (iii) nur eine X-Gruppe -NHC(O)- oder -C(O)NH- bedeuten kann;
- (iv) wenn X unabhängig
aus der Reihe -C(O)NH-, -NHC(O)-, -O-, -S(O2)NH-
oder direkte Bindung, wobei eine X-Gruppe -NHC(O)- oder -C(O)NH- bedeutet, stammt,
R3 nicht unsubstituiertes Thiazol, 4,5-Dihydro-5-oxopyrazolyl,
das durch Trichlorphenyl substituiert ist, 4,5,6,7-Tetrahydrobenzo[b]thiophen,
das durch Ethoxycarbonyl oder Pyridyl, gegebenenfalls unabhängig einfach
oder zweifach durch Methyl, Ethoxy oder Propylcarbonylamino substituiert,
sein kann;
- (v) wenn R3 2-Pyridyl bedeutet, X Z
oder -C(O)-Z-O-Z- bedeutet
und Z so gewählt
ist, daß X
dadurch eine direkte Bindung, -(CH2)1-4-, -CH=CH-Z- oder -C(O)O-Z- bedeutet, R3 nicht in 5-Stellung einfach durch eine R7-Gruppe aus der Reihe COOH oder C(O)OC1-6Alkyl substituiert sein kann.
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Zur
Klarheit: die Numerierung in dem oben genannten Vorbehalt bezieht
sich auf die am Pyridinring gelegene Amidbindung, daher bezieht
sich R
3 in dem Vorbehalt auf eine Gruppe
der folgenden Struktur:
wobei
die
Bindungsstelle an der Amidgruppe in Formel (I) bedeutet.
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Zur
Klarheit: C6Alkyl bedeutet -CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3.
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Zur
Klarheit: Beispiele von R
3, bei denen R
3 Heterocyclyl bedeutet und das Atom in 2-Stellung
des R
3-Heterocyclus
in bezug auf die Amidgruppe, an die R
3 gebunden
ist, einen sp
2-hybridisierten Stickstoff
bedeuten, umfassen:
wobei
die
Bindungsstelle an die Amidgruppe bedeutet.
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Verbindungen
der Formel (IIb) können
Salze bilden, die innerhalb des Erfindungsumfangs liegen. Pharmazeutisch
annehmbare Salze sind bevorzugt, obwohl sich andere Salze beispielsweise
für die
Isolierung oder Reinigung von Verbindungen eignen können.
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Der
Begriff „Aryl" bezieht sich auf
Phenyl, Naphthyl oder einen teilweise gesättigten bizyklischen carbozyklischen
Ring mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatome.
Beispiele eines teilweise gesättigten
bizyklischen carbozyklischen Rings umfassen: 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl,
Indanyl, Indenyl, 1,2,4a,5,8,8a-Hexahydronaphthyl oder 1,3a-Dihydropentalen.
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Der
Begriff „Halogen" umfaßt Chlor,
Brom, Fluor und Iod; vorzugsweise Chlor, Brom und Fluor; am meisten
bevorzugt Fluor.
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Der
Ausdruck „-CH3-aFa", in dem a eine ganze
Zahl zwischen 1 und 3 ist, bezieht sich auf eine Methylgruppe, in
der 1, 2 oder alle 3 Wasserstoffe durch ein Fluoratom ersetzt sind.
Beispiele umfassen: Trifluormethyl, Difluormethyl und Fluormethyl.
Eine analoge Bezeichnung wird unter Bezug auf die Gruppe -(CH2)1-4CH3-aFa verwendet, wobei Beispiele umfassen: 2,2-Difluorethyl und
3,3,3-Trifluorpropyl.
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In
dieser Beschreibung umfaßt
der Begriff „Alkyl" sowohl gerade als
auch verzweigtkettige Alkylgruppen. Beispielsweise umfaßt „C
1-4Alkyl" Propyl,
Isopropyl und t-Butyl. Zur Vermeidung von Unsicherheiten kann eine
Alkylkette am Ende der Alkylkette oder in der Mitte einer Alkylkette
mit dem Rest des Moleküls
verbunden sein, d. h. die Definition von „Alkyl" umfaßt folgende Strukturen:
die
Stelle der Anbringung an den Rest des Moleküls darstellt.
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Ein „Heterocyclyl" ist ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
monozyklischer oder fusionierter bicyclischer Ring, der 3-12 Atome
enthält,
von denen mindestens ein Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff
ausgewählt
ist, wobei eine -CH2-Gruppe wahlweise durch
ein -C(O)- ersetzt sein kann, oder Schwefelatome in einem heterozyklischen
Ring können
zu S(O)- oder S(O)2-Gruppen oxidiert sein.
Ein „heterozyklischer" Ring kann, sofern
nicht anders beschrieben, mit Kohlenstoff oder Stickstoff verknüpft sein,
es sei denn, die Verknüpfung über Stickstoff
führt zu
einem geladenen quaternären
Stickstoff.
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Ein „Heterocyclyl" ist vorzugsweise
ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
monozyklischer oder fusionierter bizyklischer Ring, wobei jeder
Ring 5 oder 6 Atome enthält,
von denen 1 bis 3 Atome Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff sind,
die, sofern nicht anders angegeben, mit Kohlenstoff oder Stickstoff verknüpft sein
können,
wobei eine -CH2-Gruppe wahlweise durch ein
-C(O)- ersetzt sein kann, oder Schwefelatome in einem heterozyklischen
Ring können
zu S(O)- oder S(O)2-Gruppen oxidiert sein.
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Beispiele
und geeignete Werte des Begriffes „Heterocyclyl" sind Thiazolidinyl,
Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, 2-Pyrrolidonyl, 2,5-Dioxopyrrolidinyl,
2-Benzoxazolinonyl,
1,1-Dioxotetrahydrothienyl, 2,4-Dioxoimidazolidinyl, 2-Oxo-1,3,4-(4-triazolinyl),
2-Oxazolidinonyl,
5,6-Dihydrouracilyl, 1,3-Benzodioxolyl, 1,2,4-Oxadiazolyl, 2-Azabicyclo[2.2.1]heptyl,
4-Thiazolidonyl,
Morpholino, 2-Oxotetrahydrofuranyl, Tetrahydrofuranyl, 2,3-Dihydrobenzofuranyl,
Benzothienyl, Isoxazolyl, Tetrahydropyranyl, Piperidyl, 1-Oxo-1,3-dihydroisoindolyl,
Piperazinyl, Thiomorpholino, 1,1-Dioxothiomorpholino, Tetrahydropyranyl,
1,3-Dioxolanyl, Homopiperazinyl, Thienyl, Isoxazolyl, Imidazolyl,
Pyrrolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Isothiazolyl, 1,2,4-Triazolyl,
1,2,3- Triazolyl,
Pyranyl, Indolyl, Pyrimidyl, Thiazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyridyl, 4-Pyridonyl, Chinolyl und 1-Isochinolonyl.
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Vorzugsweise
bezieht sich der Begriff „Heterocyclyl" auf monozyklische
heterozyklische Ringe mit 5- oder 6-gliedrigen Systemen, wie beispielsweise
Isoxazolyl, Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolidonyl, 2,5-Dioxopyrrolidinyl, Morpholino,
Tetrahydrofuranyl, Piperidyl, Piperazinyl, Thiomorpholino, Tetrahydropyranyl,
Thienyl, Imidazolyl, 1,2,4-Triazolyl, 1,3,4-Triazolyl, Indolyl,
Thiazolyl, Thiadiazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl und Pyridyl.
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Bevorzugte
Beispiele von bizyklischen 5/6- und 6/6-Ringsystemen umfassen Benzofuranyl,
Benzimidazolyl, Benzthiophenyl, Benzthiazolyl, Benzisothiazolyl,
Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Pyridoimidazolyl, Pyrimidoimidazolyl,
Chinolinyl, Isochinolinyl, Chinoxalinyl, Chinazolinyl, Phthalazinyl,
Cinnolinyl und Naphthyridinyl.
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Der
Begriff „Cycloalkyl" bezieht sich auf
einen gesättigten
carbozyklischen Ring, der zwischen 3 und 12 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
zwischen 3 und 7 Kohlenstoffatome, enthält. Beispiele für C3-7Cycloalkyl umfassen Cycloheptyl, Cyclohexyl,
Cyclopentyl, Cyclobutyl oder Cyclopropyl, vorzugsweise Cyclopropyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
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Beispiele
von C
1-6Alkyl umfassen Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, sec-Butyl, tert-Butyl und 2-Ethylbutyl; Beispiele von
C
1-6Alkyl-OH umfassen Hydroxymethylen und
Hydroxyethylen; Beispiele von C
1-6Alkyl-Halogen
umfassen Chlormethylen, Fluormethylen, Chlorethylen und Fluorethylen;
Beispiele von C
2-6Alkenyl umfassen: Ethenyl,
2-Propenyl, 2-Butenyl oder 2-Methyl-2-butenyl; Beispiele von C
2-6Alkynyl umfassen: Ethynyl, 2-Propynyl,
2-Butynyl oder 2-Methyl-2-butynyl, Beispiele von -OC
1-4Alkyl
umfassen: Methoxy, Ethoxy, Propoxy und tert- Butoxy; Beispiele von -C(O)OC
1-6Alkyl umfassen: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl
und tert-Butyloxycarbonyl;
Beispiele von -NH-C
1-4Alkyl umfassen:
und Beispiele
von -N-di-(C
1-4Alkyl) umfassen:
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Zur
Vermeidung von Unsicherheiten in der Definition der Linkergruppe „X" ist die rechte Seite
der Gruppe an dem Phenylring und die linke Seite an „Y" angebracht. Dieselbe
Ausrichtung gilt für
die Linkergruppe „X1",
demnach ist die rechte Seite von „X1" an Y und die linke
Seite an „R5" angebracht.
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Es
versteht sich, daß,
insofern wie bestimmte oben definierte Verbindungen der Formel (IIb)
aufgrund eines oder mehrerer asymmetrischer Kohlenstoffatome in
optisch aktiven oder razemischen Formen vorkommen können, die
Erfindung in ihrer Definition alle solche optisch aktiven oder razemischen
Formen umfaßt, welche
die Eigenschaft besitzen, GLK direkt oder über die Hemmung der GLK/GLKRP-Wechselwirkung
zu stimulieren. Die Synthese optisch aktiver Formen kann durch Standardtechniken
der organischen Chemie durchgeführt
werden, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, beispielsweise
durch Synthese aus optisch aktivem Startmaterial oder durch Auflösung einer
razemischen Form. Es versteht sich auch, daß bestimmte Verbindungen in
tautomeren Formen vorkommen können
und daß die
Erfindung auch jede und alle tautomeren Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfaßt,
welche GLK aktivieren.
- (4) Jedes X stammt unabhängig aus
der Reihe:
-Z-, -CH=CH-Z-, -O-Z-, -C(O)-Z-, -C(O)-O-Z-, -OC(O)-Z-,
-C(O)-Z-O-Z-, -O-C(O)-Z-O-Z-, -S-Z-, -SO-Z-, -SO2-Z-,
-N(R6)-Z-, -N(R6)CO-Z-,
-CON(R6)-Z-, -N(R6)
-C(O) -Z-O-Z-, -SO2N(R6)-Z-,
-N(R6)SO2-Z- oder -O-Z-N(R6)-Z-;
jedes X stammt vorzugsweise aus
der Reihe: -Z-, -CH=CH-Z-, -O-Z-, -C(O)-Z-, -C(O)-O-Z-, -C(O)-Z-O-Z-, -O-C(O)-Z-O-Z-,
-N(R6)-Z-, -N(R6)CO-Z-,
-N(R6) -C(O)-Z-O-Z- oder -O-Z-N(R6)-Z-;
jedes X stammt weiterhin vorzugsweise
aus der Reihe:
-Z-, -CH=CH-Z-, -O-Z-, -C(O)-Z-, -C(O)-O-Z-,
-N(R6)-Z- oder -N(R6)CO-Z-;
am stärksten
bevorzugt stammt jedes X aus der Reihe:
-CH=CH-Z-, -O-Z- oder
-C(O)-Z-;
jedes Z stammt unabhängig aus der Reihe:
direkte
Bindung, -(CH2)1-2 oder
eine Gruppe der Formel -(CH2)p-C(R6a)2-(CH2)q-, in der R6a unabhängig aus der
Reihe Wasserstoff und C1-4Alkyl stammt;
vorzugsweise
direkte Bindung, -(CH2)1-2-
oder eine Gruppe der Formel -(CH2)p-C(R6a)2-(CH2)q-, in der R6a unabhängig
aus der Reihe Wasserstoff und C1-4Alkyl
stammt und p und q unabhängig
0 oder 1 bedeuten;
stärker
bevorzugt direkte Bindung, -CH2- oder -C(CH3)2-;
jedes
Z1 stammt unabhängig aus der Reihe:
direkte
Bindung, -(CH2)1-2 oder
eine Gruppe der Forme- -(CH2)p-C(R6a)2-(CH2)4-, in der R6a unabhängig aus der
Reihe Wasserstoff und C1-4Alkyl stammt;
vorzugsweise
direkte Bindung, -(CH2)1-2-
oder eine Gruppe der Formel -(CH2)p-C(R6a)2-(CH2)q-, in der R6a unabhängig
aus der Reihe Wasserstoff und C1-4Alkyl
stammt und p und q unabhängig
0 oder 1 bedeuten;
weiter vorzugsweise direkte Bindung, -CH2-, -CH2-CH(CH3)-
oder -(CH2)2-;
am
stärksten
bevorzugt direkte Bindung, -CH2- oder -C(CH3)2-;
- (5) Z innerhalb der Bedeutung von X bedeutet eine direkte Bindung
und Z1 eine Gruppe der Formel -(CH2)p-C(R6a)2(CH2)q-;
- (6) jedes R4 stammt unabhängig aus
der Reihe:
Halogen, CH3-aFa (idealerweise
CF3), OCH3-aFa (idealerweise OCF3),
CN, C1-6Alkyl, OC1-6Aklyl,
COOH, C(O)OC1-6Alkyl, (CH2)0-3COOH, O(CH2)0-3COOH, CO-Phenyl, CONH2,
CONH-Phenyl, SO2NH2, SO2C1-6Alkyl, OH oder
Phenyl, das gegebenenfalls durch eine oder mehrere R5-Gruppen
substituiert ist, wobei R5 aus der Reihe
Wasserstoff, C1-6Alkyl oder C(O)OC1-6Alkyl stammt;
Vorzugsweise stammt
jedes R4 aus der Reihe Halogen, CN, C1-6Alkyl, OC1-6Aklyl,
COOH;
- (7) jedes R5 stammt aus der Reihe:
C1-6Alkyl, Phenyl, Heterocyclyl oder C3-7Cycloalkyl; Jedes R5 stammt
vorzugsweise aus der Reihe:
C1-6Alkyl,
Tetrahydrofuranyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl,
Thienyl, 1,3-Benzodioxole,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl;
am stärksten bevorzugt
stammt jedes R5 aus der Reihe:
CH3, C2H5,
Prop-2-yl, Tetrahydrofuranyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Thienyl, 1,3-Benzodioxole, Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl;
- (8) jedes X1 stammt unabhängig aus
der Reihe: direkte Bindung, -Z-, -O-C(O)-Z-, -C(O)-O-Z-, -C(O)-Z-, -N(R6)-C(O)-Z-, -C(O)-N(R6)-Z-,
-S(O2)-Z-, -N(R6)SO2-Z- oder -SO2N(R6)-Z-;
vorzugsweise stammt jedes X1 unabhängig
aus der Reihe:
direkte Bindung, -Z-, -O-C(O)-Z-, -C(O)-Z-,
-N(R6)-C(O)-Z-, -C(O)-N(R6)-Z-
oder -S(O2)-Z-;
am stärksten bevorzugt
stammt jedes X1 unabhängig aus der Reihe:
direkte
Bindung, -CH2-, -O-C(O)-, -C(O)-, -N(CH3)-C(O)-CH2- oder
-S(O)2-;
- (9) gegebenenfalls vorhandene Substituenten an R5 stammen
unabhängig
aus der Reihe:
OH, CN, NH2, C1-6Alkyl, OC1-6Alkyl
oder Halogen;
vorzugsweise stammen gegebenenfalls vorhandene
Substituenten an R5 unabhängig aus
der Reihe:
OH, C1-6Alkyl, OC1-6Alkyl oder Halogen;
am stärksten bevorzugt
stammen gegebenenfalls vorhandene Substituenten an R5 unabhängig aus
der Reihe:
OH, CH3, t-Butyl, OCH3, Chlor oder Fluor;
- (10) R3 bedeutet Heterocyclyl (vorzugsweise
eine stickstoffhaltige Heterocyclylgruppe), das gegebenenfalls durch
eine oder mehrere R7-Gruppen substituiert
ist;
Vorzugsweise bedeutet R3 ein Heterocyclyl,
aus der folgenden Reihe: stärker bevorzugt
stammt R3 aus der Reihe:
Thiazol, Thiadiazol,
Pyridin, Pyrazin, Pyridazin, Pyrazol, Pyrmidin, Isoxazol, Furan,
Benzothiazol, Benzimidazol und Benzoxazol.
Stärker bevorzugt
stammt R3 aus der Reihe:
Thiazole,
Benzothiazol, Thiadiazol, Pyridin, Pyrazin, Pyridazin, Pyrazol,
Imidazol, Pyrimidin, Oxazol und Indol.
Am stärksten bevorzugt
stammt R3 aus der Reihe: Pyridin, Thiazol
oder Thiadiazol.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stammt
R3 aus der Reihe:
Benzothiazol, Thiazol,
Thiadiazol, Pyridin, Pyrazine, Pyridazin, Pyrazol, Pyrimidin, Isoxazol
und Furan.
- (11) R3 ist unsubstituiert oder durch
eine R7-Gruppe substituiert.
- (12) Jedes R7 stammt unabhängig aus
der Reihe:
OH, CN, NH2, SO3H,
Thioxo, Halogen, C1-6Alkyl, C1-6Alkyl-OH,
O-C1-6Alkyl, Halogen-C1-6Alkyl, (CH2)0-3COOH, (CH2)0-3C(O)OR8, (CH2)0-3NH(CH2)0-3R8,
(CH2)0-3NHC(O)(CH2)0-3R8, (CH2)0-3C(O)NH(CH2)0-3R8,
-(CH2)0-3S(O)0-2R8, -(CH2)0-3N(R6)SO2R8, (CH2)0-3C(O)N(R6)S(O)2R8 oder (CH2)0-3Heterocyclyl;
vorzugsweise
stammt R7 aus der Reihe:
OH, CN, NH2, SO3H, Thioxo,
Halogen, C1-4Alkyl, C1-4Alkyl-OH,
O-C1-4Alkyl, Halogen-C1-4Alkyl, (CH2)0-1COOH, (CH2)0-1C(O)OR8, (CH2)0-1NH(CH2)0-2R8,
(CH2)0-1NHC(O)(CH2)0-2R8, (CH2)0-1C(O)NH(CH2)0-2R8,
-(CH2)0-2S(O)0-2R8, -(CH2)0-1N(R6)SO2R8, (CH2)0-1C(O)N(R6)S(O)2R8 oder (CH2)0-1Heterocyclyl
(vorzugsweise stammt das Heterocyclyl aus der Reihe Furanyl, Morpholino, 5-Oxo-oxadiazolyl oder
Tetrazolyl);
weiter bevorzugt stammt R7 aus
der Reihe:
COOH, C(O)OC1-6Alkyl, (CH2)0-1C(O)NH(CH2)0-2R8,
(CH2)0-3C(O)NHSO2-R8 oder (CH2)0-3SO2NHC(O)-R8;
am stärksten bevorzugt stammt R7 aus der Reihe:
COOH, C(O) OC1-6Alkyl oder (CH2)0-1C(O)NH(CH2)0-2R8;
- (13) R8 stammt aus der Reihe:
Wasserstoff,
OH, COOH, C1-6Alkyl, O-C1-6Alkyl,
-C(O)-O-C1-6Alkyl, C0-6AlkylOC(O)C1-6Alkyl, N(R6)C1-6Alkyl, Aryl, Heterocyclyl oder C3-7Cycloalkyl; vorzugsweise stammt R8 aus der Reihe:
Wasserstoff, OH, COOH,
CH3, Isopropyl, 2-Methylbutyl, Pent-3-yl, -O-CH3, -C(O)-O-C2H5, -CH2-O-C(O)-CH3, -CH2-O-C(O)-C2H5, -C(CH3)2-O-C(O)-CH3, NH-Isopropyl, NH-t-Butyl, N(CH3)-CH3, Phenyl, Isoxazolyl,
Pyrazolyl, Pyridyl, Thienyl, Cyclopropyl oder Cyclobutyl;
- (14) Bevorzugte gegebenenfalls vorhandene Substituenten an R8 stammen unabhängig aus der Reihe:
OH,
CN, NH2, Halogen oder C1-6Alkyl;
stärker bevorzugte
gegebenenfalls vorhandene Substituenten an R8 stammen
unabhängig
aus der Reihe:
OH, Halogen oder C1-6Alkyl;
stärker bevorzugte
gegebenenfalls vorhandene Substituenten an R8 stammen
unabhängig
aus der Reihe:
OH, Chlor, Fluor und CH3.
-
In
einer weiteren bevorzugten Gruppe von Verbindungen ist R3 durch mindestens eine R7-Gruppe
(vorzugsweise eine R7-Gruppe) substituiert;
bedeutet
R7 eine Gruppe der Formel (CH2)0-3NH(CH2)0-3R8, (CH2)0-3N(R6)S(O)2R8 oder (CH2)0-3-Heterocyclyl (vorzugsweise
5-Oxo-1,2,4-oxadiaxol-3-yl oder -tetrazol-5-yl);
sind R3, R6 und R8 wie oben in einer Verbindung der Formel
(IIb) definiert;
oder ein Salz oder Solvat davon.
-
Ein
geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz einer erfindungsgemäßen Verbindung
ist beispielsweise ein Säureadditionssalz
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
das ausreichend basisch ist, beispielsweise ein Säureadditionssalz,
das beispielsweise eine anorganische oder organische Säure ist,
beispielsweise Salzsäure,
Bromwasser, Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Trifluoressigsäure,
Zitronensäure
oder Maleinsäure.
Darüber
hinaus ist ein geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz eines
erfindungsgemäßen Benzoxazinonderivates,
das ausreichend sauer ist, ein Alkalimetallsalz, beispielsweise
ein Natrium- oder Kaliumsalz, ein Erdalkalimetallsalz, beispielsweise
ein Calcium- oder Magnesiumsalz, ein Ammoniumsalz oder ein Salz
mit einer organischen Base, das ein physiologisch annehmbares Kation
hervorbringt, beispielsweise ein Salz mit Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Piperidin, Morpholin oder Tris-(2-hydroxyethyl)amin.
-
Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung
umfassend eine Verbindung der Formel (II), wie oben definiert, oder
ein Salz, Solvat oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester davon,
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Trägerstoff.
-
In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung der Formel
(II), wie oben definiert, bereitgestellt, zur Verwendung als ein
Arzneimittel, vorausgesetzt, daß R3 an Position 4 nicht mit einer R7-Gruppe, ausgewählt aus COOH oder C(O)OC1-6Alkyl, monosubstituiert werden kann, wenn
R3 2-Pyridyl
ist und X nicht -Z-, -C(O)-Z-O-Z-, -N((R6)-C(O)-Z-O-Z- oder -O-Z-N(R6)-Z- bedeutet.
-
Weiterhin
wird erfindungsgemäß eine Verbindung
der Formel (IIb) für
die Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung einer Krankheit,
die von der GLK vermittelt wird, insbesondere Typ-2-Diabetes, bereitgestellt.
-
Für diese
Verwendung wird die Verbindung geeigneterweise als pharmazeutische
Zusammensetzung formuliert.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung von GLK-vermittelten Krankheiten, insbesondere Diabetes,
bereitgestellt, und zwar dadurch, daß man eine wirksame Menge einer
Verbindung der Formel (IIb) oder ein Salz oder Solvat davon an ein
Säugetier,
das solch einer Behandlung bedarf, verabreicht.
-
Die
spezifischen Krankheiten, die von der erfindungsgemäßen Verbindung
oder Zusammensetzung behandelt werden können, umfassen: Blutzuckersenkung
bei Diabetes Mellitus Typ 2 ohne schweres Risiko einer Hypoglykämie (und
Möglichkeit
zur Behandlung eines Diabetes Mellitus Typ 1), Dyslipidämie, Fettleibigkeit,
Insulinresistenz, metabolisches Syndrom X, eingeschränkte Glukosetoleranz.
-
Wie
oben beschrieben, kann das GLK/GLKRP-System als ein potentielles „Diabositas"-Ziel beschrieben
werden (sowohl bei Diabetes als auch bei Fettleibigkeit bzw. Adipositas
von Nutzen). In Übereinstimmung mit
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung
einer Verbindung der Formel (IIb) oder deren Salz, Solvat oder in
vivo hydrolysierbarer Ester bei der Herstellung eines Arzneimittels
zur Verwendung bei der kombinierten Behandlung von oder Vorbeugung
gegen Diabetes oder Fettleibigkeit bereitgestellt.
-
In Übereinstimmung
mit einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt
ist die Verwendung einer Verbindung der Formel (IIb) oder deren
Salz, Solvat oder in vivo hydrolysierbarer Ester bei der Herstellung
eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Behandlung von oder Vorbeugung
gegen Fettleibigkeit bereitgestellt.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt
ist ein Verfahren zur kombinierten Behandlung von Fettleibigkeit
und Diabetes bereitgestellt, indem eine wirksame Menge einer Verbindung
der Formel (IIb) oder deren Salz, Solvat oder in vivo hydrolysierbarer
Ester einem Säugetier,
das solch einer Behandlung bedarf, verabreicht wird.
-
Ebenfalls
bereitgestellt wird ein Verfahren zur Behandlung von Fettleibigkeit,
bei dem eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel (IIb) oder
eines Salzes oder Solvats davon einem Säugetier, das solch einer Behandlung
bedarf, verabreicht wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in einer Form vorliegen, die sich für die orale Anwendung (beispielsweise
Tabletten, Pastillen, Hart- oder Weichkapseln, wäßrige oder ölige Suspensionen, Emulsionen,
dispergierbare Pulver oder Granula, Sirupe oder Elixiere), für die topische
Anwendung (beispielsweise Cremes, Salben, Gele oder wäßrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen), zur Verabreichung durch Inhalation (beispielsweise
als fein geteiltes Pulver oder ein flüssiges Aerosol), zur Verabreichung
durch Insufflation (beispielsweise ein fein verteiltes Pulver) oder
zur parenteralen Gabe (beispielsweise eine sterile wäßrige oder ölige Lösung zur
intravenösen,
subkutanen, intramuskulären
oder intramuskulären
Dosierung oder als Zäpfchen
für die
rektale Dosierung) geeignet ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
durch herkömmliche
Verfahren unter Anwendung herkömmlicher pharmazeutischer
Exzipienten erhalten werden, die aus dem Stand der Technik gut bekannt
sind. Zusammensetzungen, die für
die orale Verwendung bestimmt sind, können daher beispielsweise einen
oder mehrere Farbstoffe, Süßungsmittel,
Geschmacks- oder Konservierungsstoffe enthalten.
-
Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Exzipienten für eine Tablettenformulierung
umfassen beispielsweise inerte Verdünnungsmittel wie Laktose, Natriumcarbonat,
Calciumphosphat oder Calciumcarbonat, Granulations- und Zerfallhilfsmittel
wie Maisstärke
oder Alginsäure;
Bindungsmittel wie beispielsweise Stärke, Gleitmittel wie Magnesiumstearat,
Stearinsäure
oder Talk; Konservierungsmittel wie Ethyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat
und Antioxidanzien wie beispielsweise Ascorbinsäure. Tablettenformulierungen
können
unbeschichtet oder beschichtet sein, um ihren Zerfall und die anschließende Resorption
des Wirkstoffes im Magendarmtrakt zu modifizieren oder um ihre Stabilität und/oder
ihr Aussehen zu verbessern, wobei in beiden Fällen herkömmliche, aus dem Stand der
Technik gut bekannte Beschichtungsmittel und Verfahren verwendet
werden.
-
Zusammensetzungen
für den
oralen Gebrauch können
die Form von harten Gelatinekapseln aufweisen, in denen der Wirkstoff
mit einem inerten festen Verdünnungsmittel
gemischt ist, beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder
Kaolin, oder von weichen Gelatinekapseln, in denen der Wirkstoff
mit Wasser oder einem Öl
wie beispielsweise Erdnußöl, flüssigem Paraffin
oder Olivenöl
gemischt ist.
-
Wäßrige Suspensionen
enthalten den Wirkstoff als fein verteiltes Pulver im Allgemeinen
zusammen mit einem oder mehreren Suspensionsmitteln wie beispielsweise
Natriumcarboxymethylzellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylzellulose,
Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Tracanthgummi und Akaziengummi, Dispersions-
oder Benetzungsmitteln wie beispielsweise Lecithin oder Kondensationsprodukten
eines Alkylenoxids mit Fettsäuren
(beispielsweise Polyoxethylenstearat) oder Kondensationsprodukten
von Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen Alkoholen wie beispielsweise
Heptadecaethylenoxycetanol oder Kondensationsprodukten von Ethylenoxid
mit partiellen Estern von Fettsäuren
und einem Hexitol wie beispielsweise Polyoxyethylensorbitolmonooleat
oder Kondensationsprodukten von Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen Alkoholen
wie beispielsweise Heptadecaethylenoxycetanol oder Kondensationsprodukten
von Ethylenoxid mit partiellen Estern von Fettsäuren und einem Hexitol wie
beispielsweise Polyoxyethylensorbitolmonooleat oder Kondensationsprodukten
von Ethylenoxid mit partiellen Estern von Fettsäuren und Hexitolanhydriden
wie beispielsweise Polyethylensorbitanmonooleat. Die wäßrigen Suspensionen
können
auch eines oder mehrere Konservierungsmittel enthalten (wie beispielsweise
Ethyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat), Antioxidanzien (beispielsweise
Ascorbinsäure),
Farbstoffe, Geschmacksstoffe und/oder Süßungsmittel (wie Saccharose,
Saccharin oder Aspartam).
-
Ölige Suspensionen
können
formuliert werden, indem der Wirkstoff in einem Pflanzenöl (wie beispielsweise
Erdnußöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnußöl) oder
in einem Mineralöl
(wie beispielsweise flüssigem Paraffin)
suspendiert wird. Die öligen
Suspensionen können
auch ein Verdickungsmittel wie beispielsweise Bienenwachs, hartes
Paraffin oder Cetylalkohol enthalten. Süßungsmittel, wie beispielsweise
die oben ausgeführten,
und Geschmacksstoffe können
zugegeben werden, um eine schmackhafte orale Zubereitung bereitzustellen.
Diese Zusammensetzungen können
durch Zugabe eines Antioxidans wie Ascorbinsäure konserviert werden.
-
Dispergierbare
Pulver und Granula, die für
die Herstellung einer wäßrigen Suspension
durch die Zugabe von Wasser geeignet sind, enthalten den Wirkstoff
im Allgemeinen zusammen mit einem Dispersions- oder Benetzungsmittel,
einem Suspensionsmittel und einem oder mehreren Konservierungsmitteln.
Beispiele geeigneter Dispersions- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel
sind die oben bereits Beschriebenen. Es können auch zusätzliche
Exzipienten wie beispielsweise wie Süßungsmittel, Geschmacksstoffe
und Farbstoffe vorhanden sein.
-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auch in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen
vorliegen. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl
wie beispielsweise Olivenöl
oder Erdnußöl oder ein
Mineralöl
wie beispielsweise flüssiges
Paraffin oder eine Mischung davon sein. Geeignete Emulgatoren sind
beispielsweise natürlich
vorkommende Gummis wie beispielsweise Akaziengummi oder Tracanthgummi,
natürlich
vorkommende Phosphatide wie beispielsweise Sojabohne, Lecithin,
und Ester oder partielle Ester von Fettsäuren und Hexitolanhydriden
(beispielsweise Sorbitanmonooleat) und Kondensationsprodukte der
partiellen Ester mit Ethylenoxid wie beispielsweise Polyoxyethylensorbitanmonooleat.
Die Emulsionen können
auch Süßungsmittel,
Geschmacksstoffe und Konservierungsmittel enthalten.
-
Sirupe
und Elixiere können
mit Süßungsmitteln
wie beispielsweise Glycerol, Propylenglycol, Sorbitol, Aspartam
oder Saccharose formuliert sein und können auch ein Linderungsmittel,
ein Konservierungsmittel, einen Geschmacksstoff und/oder einen Farbstoff
enthalten.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch in Form einer sterilen
injizierbaren wäßrigen oder öligen Suspension
vorliegen, die nach bekannten Verfahren unter Verwendung eines oder
mehrerer geeigneter Dispersions- oder Benetzungsmittel und Suspensions mittel
formuliert sind, die oben erwähnt
worden sind. Eine sterile injizierbare Zubereitung kann eine sterile
injizierbare Lösung
oder Suspension in einem nicht toxischen parenteral annehmbaren
Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, wie beispielsweise eine Lösung
in 1,3-Butandiol.
-
Zusammensetzungen
für die
Verabreichung durch Inhalation können
in Form eines herkömmlichen unter
Druck gesetzten Aerosols vorliegen, das so angeordnet ist, daß der Wirkstoff
als ein Aerosol mit fein verteilten Feststoffen oder mit flüssigen Tröpfchen abgegeben
wird. Es können
herkömmliche
Aerosoltreibmittel wie beispielsweise flüchtige fluorierte Kohlenwasserstoffe
oder Kohlenwasserstoffe verwendet werden, und die Aerosolvorrichtung
ist praktisch angeordnet, um eine abgemessene Wirkstoffmenge abzugeben.
-
Für weitere
Informationen über
Formulierungen sei der Leser auf Kapitel 25.2 in Band 5 in „Comprehensive
Medicinal Chemistry" (Corwin
Hansch; Vorsitzender des Redaktionsausschusses), Pergamon Press 1990,
verwiesen.
-
Die
Wirkstoffmenge, die mit einem oder mehreren Exzipienten kombiniert
wird, um eine Einzeldosisform herzustellen, variiert zwangsläufig je
nach dem behandelten Wirt und dem jeweiligen Verabreichungsweg. Beispielsweise
enthält
eine Formulierung, die für
die orale Verabreichung an Menschen bestimmt ist, beispielsweise
0,5 mg bis 2 g Wirkstoff, hergestellt mit einer geeigneten und praktischen
Menge von Exzipienten, die von etwa 5 bis etwa 98 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung variieren können. Dosierformen enthalten
im Allgemeinen etwa 1 mg bis etwa 500 mg eines Wirkstoffes. Für weitere
Informationen über
Verabreichungswege und Dosierungsregimes sei der Leser auf Kapitel
25.3 in Band 5 in „Comprehensive
Medicinal Chemistry" (Corwin
Hansch; Vorsitzender des Redaktionsausschusses), Pergamon Press
1990, verwiesen.
-
Die
Größe der Dosis
einer Verbindung der Formel (IIb) für therapeutische oder prophylaktische
Zwecke hängt
gemäß gut bekannten
medizinischen Prinzipien von der Art und Schwere des Leidens, dem
Alter und Geschlecht des tierischen oder menschlichen Patienten
sowie dem Verabreichungsweg ab.
-
Bei
der Verwendung einer Verbindung der Formel (IIb) für therapeutische
oder prophylaktische Zwecke wird diese im Allgemeinen derart verabreicht,
daß eine
tägliche
Dosis im Bereich von beispielsweise 0,5 mg bis 75 mg je kg Körpergewicht
erhalten wird, gegebenenfalls verabreicht in verteilten Dosen. Bei
Anwendung eines parenteralen Weges werden im Allgemeinen niedrigere
Dosen gegeben. So wird beispielsweise bei intravenöser Verabreichung
eine Dosis im Bereich von beispielsweise 0,5 mg bis 30 mg je kg
Körpergewicht
verwendet. Entsprechend wird für
die Verabreichung durch Inhalation eine Dosis im Bereich von beispielsweise
0,5 mg bis 25 mg je kg Körpergewicht
verwendet. Orale Verabreichung ist allerdings bevorzugt.
-
Die
hierin beschriebene Erhöhung
der GLK-Aktivität
kann als alleinige Therapie angewandt werden oder kann außer dem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine oder mehrere weitere
Substanzen und/oder Behandlungen umfassen. Eine solche gemeinsame
Behandlung kann mit Hilfe simultaner, aufeinander folgender oder
separater Verabreichung der einzelnen Bestandteile der Behandlung
erreicht werden. Die gleichzeitige Behandlung kann in Form einer
einzelnen Tablette oder in separaten Tabletten erfolgen. Beispielsweise
kann eine Chemotherapie bei der Behandlung von Diabetes mellitus
die folgenden Behandlungs-Hauptkategorien umfassen:
- 1) Insulin und Insulinanaloga;
- 2) Insulinsekretagogen, einschließlich Sulfonylharnstoffe (beispielsweise
Glibenclamid, Glipizid) und prandiale Glukoseregulatoren (beispielsweise
Repaglinid, Nateglinid);
- 3) Insulinsensitizer, einschließlich PPARg-Agonisten (beispielsweise
Pioglitazon und Rosiglitazon);
- 4) Stoffe, welche den hepatischen Glukoseausstoß unterdrücken (beispielsweise
Metformin);
- 5) Stoffe, welche die Resorption von Glukose aus dem Darm verringern
(beispielsweise Acarbose);
- 6) Stoffe zur Behandlung der Komplikationen einer länger dauernden
Hyperglykämie;
- 7) Mittel gegen Fettleibigkeit (beispielsweise Sibutramin und
Orlistat);
- 8) Antidyslipidämie-Mittel
wie beispielsweise HMGCoA-Reduktasehemmer (Statine, z.B. Pravastatin); PPARa-Agonisten
(Fibrate, z.B. Gemfibrozil); Gallensäure-Komplexbildner (Cholestyramin);
Cholesterinresorptionshemmer (Pflanzenstanole, synthetische Hemmstoffe);
Hemmstoffe der Gallensäureresorption (IBATi)
und Nikotinsäure
und Analoga (Niacin und Retardformulierungen);
- 9) Antihypertonika wie beispielsweise Betablocker (z.B. Atenolol,
Inderal), ACE-Hemmer (z.B. Lisinopril); Calciumantagonisten (z.B.
Nifedipin); Angiotensinrezeptorantagonisten (z.B. Candesartan), α-Antagonisten
und Diuretika (z.B. Furosemid, Benzthiazid);
- 10) Hämostasemodulatoren
wie beispielsweise Antithrombotika, Aktivatoren der Fibronolyse
und Thrombozytenhemmstoffe, Thrombinantagonisten, Faktor-Xa-Hemmer,
Faktor-VIIa-Hemmer), Thrombozytenhemmstoffe (z.B. Aspirin, Clopidogrel),
Antikoagulanzien (Heparin und niedrigmolekulare Analoga, Hirudin) und
Warfarin und
- 11) Entzündungshemmer
wie beispielsweise nicht Steroidale Entzündungshemmer (z.B. Aspirin)
und Steroidale Entzündungshemmer
(z.B. Cortison).
-
In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind individuelle
Bestandteile, die als Endprodukte in den Beispielen unten ausgeführt sind,
und deren Salze, Solvate und Propharmaka bereitgestellt.
-
Eine
erfindungsgemäße Verbindung
oder deren Salz können
durch jeden Prozeß hergestellt
werden, der bekannterweise auf die Herstellung solcher Verbindungen
oder strukturell verwandter Verbindungen angewandt werden kann.
Solche Prozesse sind durch die folgenden repräsentativen Schemata (Reaktionsweg 1-18)
veranschaulicht, in denen variable Gruppen eine der für Formel
(II) definierten Bedeutungen haben, sofern nicht anders angegeben.
Funktionelle Gruppen können
anhand konventioneller Verfahren geschützt oder entschützt werden.
Beispiele für
Schutzgruppen wie Amino- und Carbonsäure-Schutzgruppen (sowie Mittel der
Bildung und gegebenenfalls der Entschützung) siehe T.W. Greene und
P.G.M. Wuts, "Protective
Groups in Organic Synthesis",
Second Edition, John Wiley & Sons,
New York, 1991.
-
Die
Kondensation einer Säure
mit einem heterozyklischen Amin (Reaktionsweg 1), wird bei der Herstellung
von erfindungsgemäßen Verbindungen
oder bei der Herstellung von Zwischenstufen der Endprodukte verwendet.
Mit diesen Zwischenstufen können
eine oder mehrere weitere Reaktionen (wie beispielsweise Esterhydrolyse,
Reaktionsweg 2a und 2b) durchgeführt
werden. Die Amidbildungsreaktion (Reaktionsweg 1) wird am besten über das
Säurechlorid
erreicht, welches in der Regel unter Verwendung von Oxalylchlorid
hergestellt wird. Es können
jedoch auch alternative Verfahren zur Säurechloridbildung (wie beispielsweise
harzgebundenes Triphenylphosphin mit Kohlenstofftetrachlorid und
Dichloromethan) angewandt werden. Darüber hinaus können auch
alternative Verfahren der Amidbindungsbildung (wie beispielsweise
ein Peptidkopplungsmittel wie beispiels weise EDC oder HATU mit oder
ohne Additive wie beispielsweise DIPEA oder DMAP) verwendet werden.
-
Die übrigen Herstellungswege
(Reaktionsweg 2-18) bestehen aus einer weiteren Manipulation der Verbindung,
in der die Amidbindung vorhanden ist. Weitere Herstellungswege sind
in Reaktionsweg 19-29 zusammengefaßt. Beispiele von Reaktionsweg
1-29 sind in den Beispielen unten bereitgestellt. Reagenzien und Bedingungen
sind nur zur Veranschaulichung gegeben und im Allgemeinen können alternative
Verfahren angewandt werden.
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Andere
Amidbildungreaktionen umfassen:
- 1a: Oxalylchlorid
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
oder einer geeigneten Base;
- 1b: Kopplungsmittel wie beispielsweise HATU oder EDAC in Gegenwart
eines geeigneten Lösungsmittels
oder einer geeigneten Base; und
- 1c: POC13/Pyridin nach Dirk T.S. Rijkers, Hans P.H.M. Adams,
H. Coenraad Hemker, Godefridus I. Tesser; Tetrahedron, 1995, 51
(41), S. 11235-11250.
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Als
ein weiteres Merkmal der Erfindung sind Verfahren für die Synthese
von Verbindungen der Formel (IIb) bereitgestellt. In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung ist daher ein Prozeß für die Herstellung
einer Verbindung der Formel (II) bereitgestellt, der umfaßt:
- (a) Reaktion einer Verbindung der Formel (IIIa)
mit einer Verbindung der Formel (IIIb), in denen
X1 eine Abgangsgruppe ist; oder
- (b) für
Verbindungen der Formel (IIb), bei denen R3 durch
-(CH2)0-3COOH substituiert
ist, Entschützen
einer Verbindung der Formel (IIIc), in der
P1 eine Schutzgruppe ist;
- (c) Reaktion einer Verbindung der Formel (IIId) mit einer Verbindung
der Formel (IIIe), in der
X' und X'' Gruppen umfassen, die, wenn sie miteinander
umgesetzt werden, die Gruppe X bilden;
- (d) bei einer Verbindung der Formel (IIb), in der X oder X1 -SO-Z- oder -SO2-Z-
bedeutet, Oxidation der entsprechenden Verbindung der Formel (IIb),
in der X bzw. X1 -S-Z- bedeutet;
- (e) Umsetzen einer Verbindung der Formel (IIIf) mit einer Verbindung
der Formel (IIIg), in der
X2 eine Abgangsgruppe ist,
und danach
gegebenenfalls:
i) Konvertieren einer Verbindung der Formel
(IIb) zu einer anderen Verbindung der Formel (IIb);
ii) Entfernen
aller Schutzgruppen;
iii) Bilden eines Salzes oder Solvats
davon.
-
Spezifische
Reaktionsbedingungen für
die obigen Reaktionen sind wie folgt:
Verfahren a) – Wie oben
für Reaktionsweg
1) beschrieben;
Verfahren b) – Wie oben für Reaktionsweg
2) beschrieben;
Verfahren c) – Beispiele für dieses
Verfahren lauten folgendermaßen:
- (i) zur Bildung einer Gruppe, wo X -O-Z- bedeutet,
X' eine Gruppe der
Formel HO-Z bedeutet und X'' eine Abgangsgruppe
bedeutet (oder auch wobei x' eine
Gruppe der Formel L2-Z- bedeutet, in der
L2 eine Abgangsgruppe bedeutet, und X'' eine Hydroxygruppe bedeutet), werden
Verbindungen der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie DMF oder THF mit einer Base wie Natriumhydrid oder Kalium-tert.-Butylat
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100°C gegebenenfalls unter Metallkatalyse
wie Palladium-auf-Kohle oder Kupfer (I)-iodid miteinander umgesetzt;
- (ii) zur Bildung einer Gruppe, wo X N(R6)-Z-,
X' eine Gruppe der
Formel H-(R6)N-Z- bedeutet und X'' eine Abgangsgruppe bedeutet (oder auch
X' eine Gruppe der
Formel L2-Z- bedeutet, in der L2 eine
Abgangsgruppe bedeutet, und X'' eine Gruppe der
Formel -N(R6)-H bedeutet), werden Verbindungen
der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie THF, einem Alkohol oder Acetonitril unter Verwendung eines Reduktionsmittels
wie Natriumcyanoborhydrid oder Natriumtrisacetoxyborhydrid bei Raumtemperatur
miteinander umgesetzt;
- (iii) zur Bildung einer Gruppe, wo X -SO2N(R6)-Z- bedeutet,
X' eine Gruppe der
Formal H-N(R6)-Z- bedeutet, in der L2 eine
Abgangsgruppe bedeutet, und X'' eine aktive Sulphonylgruppe
wie eine Gruppe der Formel -SO2-Cl bedeutet,
werden Verbindungen der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, THF oder Pyridin in Gegenwart einer Base wie
Triethylamin oder Pyridin bei Raumtemperatur miteinander umgesetzt;
- (iv) zur Bildung einer Gruppe, wo X -N(R6)SO2-Z- bedeutet,
X' eine aktive Sulphonylgruppe
wie eine Gruppe der Formel Cl-SO2-Z-Gruppe
bedeutet und X'' eine Gruppe der
Formel -N(R6)-L2 bedeutet,
in der L2 eine Abgangsgruppe bedeutet, werden
Verbindungen der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, THF oder Pyridin in Gegenwart einer Base wie
Triethylamin oder Pyridin bei Raumtemperatur miteinander umgesetzt;
- (v) zur Bildung einer Gruppe, wo X -C(O)N(R6)-Z- bedeutet, X' eine Gruppe der
Formel H-N(R6)-Z- bedeutet, in der L2 eine
Abgangsgruppe bedeutet, und X'' eine eine aktive
Carbonylgruppe wie eine Gruppe der Formel -C(O)-Cl bedeutet, werden
Verbindungen der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten Lösungsmittel wie
THF, Methylenchlorid in Gegenwart einer Base wie Triethylamin oder
Pyridin bei Raumtemperatur miteinander umgesetzt;
- (vi) zur Bildung einer Gruppe, wo X -N (R6)C(O)-Z- bedeutet, X' eine aktive Carbonylgruppe
Gruppe wie eine Gruppe der Formel Cl-C(O)-Z-Gruppe bedeutet, und
X'' eine der Formel
-N(R6)-L2 bedeutet,
in der L2 eine Abgangsgruppe bedeutet, werden
Verbindungen der Formel (IIId) und (IIIe) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie THF oder Methylenchlorid in Gegenwart einer Base wie Triethylamin
oder Pyridin bei Raumtemperatur miteinander umgesetzt;
- (vii) zur Bildung einer Gruppe, wo X -CH=CH-Z- bedeutet, kann eine
Wittig-Reaktion oder eine Wadsworth-Emmans.Hornerreaktion verwendet
werden. Zum Beispiel hört
X' mit eine Aldehydgruppe
auf und Y-X'' ist ein Phospinderivat
der Formel Y-CH-P+PH3, die in einer starken Base wie Natriumhydrid
oder Kalium-tert-Butylat, in einem geeigneten Lösungsmittel wie THF bei einer
Temperatur zwischen Raumtemperatur und 100°C umgesetzt werden können.
-
Verfahren
d) – Die
Oxidation einer Verbindung der Formel (I), in der X oder X1 -S-Z- bedeutet, ist in der Fachwelt gut
bekannt; zum Beispiel die Reaktion mit Metachlorperpenzoesäure (MCPBA)
wird in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittel wie Dichlormethan
bei Raumtemperatur. Wird MCPBA im Überschuß verwendet, so gelangt man
zu einer Verbindung der Formel (I), in der X -S(O2)-
bedeutet.
-
Verfahren
e) – Reaktion
einer Formel (IIIf) mit einer Verbindung der Formel (IIIg) kann
in einem polaren Lösungsmittel
wie beispielsweise DMF oder in einem unpolaren Lösungsmittel wie beispielsweise
THF mit einer starken Base wie beispielsweise Natriumhydrid oder
Kalium-tert-butoxid bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C durchgeführt werden,
wahlweise unter Anwendung einer Metallkatalyse, wie beispielsweise
Palladium auf Kohlenstoff oder Kupferiodid.
-
Während des
Herstellungsprozesses kann es vorteilhaft sein, eine Schutzgruppe
für eine
funktionelle Gruppe innerhalb von R2 zu
verwenden. Schutzgruppen können
durch jedes praktische Verfahren entfernt werden, das in der Literatur
als geeignet für
die Entfernung der fraglichen Schutzgruppen beschrieben oder einem chemischen
Fachmann als geeignet für
die Entfernung der fraglichen Schutzgruppen bekannt ist, wobei solche Verfahren
derart gewählt
sind, daß eine
Entfernung der Schutzgruppe mit minimaler Störung anderer Gruppen in dem
Molekül
erfolgt.
-
Unten
sind aus praktischen Gründen
spezifische Beispiele von Schutzgruppen angegeben, in denen „Nieder/niedere" angibt, daß die Gruppe,
auf die sich dieser Begriff bezieht, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatome
aufweist. Es versteht sich, daß diese
Beispiele nicht erschöpfend
sind. Wo unten spezifische Beispiele von Verfahren zum Entfernen
von Schutzgruppen gegeben sind, sind diese gleichermaßen nicht
erschöpfend.
Die Verwendung von Schutzgruppen und Verfahren zum Entschützen, die
nicht speziell erwähnt
sind, liegt selbstverständlich
ebenfalls im Umfang der Erfindung.
-
Eine
Carboxy-Schutzgruppe kann der Rest eines esterbildenden aliphatischen
oder araliphatischen Alkohols oder eines esterbildenden Silanols
sein (wobei der Alkohol oder das Silanol vorzugsweise 1-20 Kohlenstoffatome
enthalten). Beispiele von Carboxy-Schutzgruppen enthalten gerade
oder verzweigtkettige (1-12C)Alkylgruppen
(z.B. Isopropyl, t-Butyl); Niedere-Alkoxy-niedere-Alkyl-Gruppen (z.B. Methoxymethyl, Ethoxymethyl,
Isobutoxymethyl; Niedere-aliphatische-Acyloxy-niedere-Alkylgruppen (z.B. Acetoxymethyl, Pro pionyloxymethyl,
Butyryloxymethyl, Pivaloyloxymethyl); Niedere-Alkoxycarbonyloxy-niedere-Alkylgruppen (z.B.
1-Methoxycarbonyloxyethyl,
1-Ethoxycarbonyloxyethyl); Aryl-niedere-Alkylgruppen (z.B. p-Methoxybenzyl, o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl, Benzhydryl
und Phthalidyl); Tri(niedere-Alkyl)silylgruppen (z.B. Trimethylsilyl und t-Butyldimethylsilyl); Tri(niederes-Alkyl)silyl-niedere-Alkylgruppen
(z.B. Trimethylsilylethyl) und (2-6C)Alkenylgruppen (z.B. Allyl und Vinylethyl).
-
Verfahren,
die besonders für
die Entfernung von Carboxyl-Schutzgruppen geeignet sind, umfassen beispielsweise
säure-,
metall- oder enzymkatalyiserte Hydrolyse.
-
Beispiele
von Hydroxy-Schutzgruppen enthalten niedere Alkenylgruppen (z.B.
Allyl); niedere Alkanoylgruppen (z.B. Acetyl); niedere Alkoxycarbonylgruppen
(z.B. t-Butoxycarbonyl); niedere Alkenyloxycarbonylgruppen
(z.B. Allyloxycarbonyl); Aryl-niedere-Alkoxycarbonylgruppen (z.B. Benzoyloxycarbonyl, p-Methoxybenzyloxycarbonyl, o-Nitrobenzyloxycarbonyl,p-Nitrobenzyloxycarbonyl); niedere Tri-Alkyl/Arylsilylgruppen (z.B.
Trimethylsilyl, 1-Butyldimethylsilyl, t-Butyldiphenylsilyl);
niedere Arylalkylgruppen (z.B. Benzylgruppen) und Triaryl-niedere-Alkylgruppen
(z.B. Triphenylmethyl).
-
Beispiele
für Amino-Schutzgruppen
umfassen Formyl-, Aralkylgruppen (z.B. Benzyl und substituiertes Benzyl,
z.B. p-Methoxybenzyl, Nitrobenzyl
und 2,4-Dimethoxybenzyl,
und Triphenylmethyl); Di-p-Anisylmethyl und
Furylmethylgruppen; niederes Alkoxycarbonyl (z.B. t-Butoxycarbonyl); niederes Alkenyloxycarbonyl
(z.B. Allyloxycarbonyl); Aryl-Nieder-Alkoxycarbonylgruppen
(z.B. Benzyloxycarbonyl, p-Methoxybenzyloxycarbonyl, o-Nitrobenzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl;
Trialkylsilyl (z.B. Trimethylsilyl und t-Butyldimethylsilyl); Alkyliden (z.B.
Methyliden); Benzyliden und substituierte Benzylidengruppen.
-
Verfahren,
die für
die Entfernung von Hydroxy- und Amino-Schutzgruppen geeignet sind,
umfassen beispielsweise säure-,
base-, metall- oder enzymkatalysierte Hydrolyse oder Photolyse,
beispielsweise für Gruppen
wie o-Nitrobenzyloxycarbonyl,
oder mit Fluoridionen für
Silylgruppen.
-
Beispiele
für Schutzgruppen
für Amidgruppen
umfassen Aralkoxymethyl (z.B. Benzyloxymethyl und substituiertes
Benzyloxymethyl); Alkoxymethyl (z.B. Methoxymethyl und Trimethylsilylethoxymethyl);
Trialkyl/Arylsilyl (z.B. Trimethylsilyl, t-Butyidimethylsily, t-Butyldiphenylsilyl); Trialkyl/arylsilyloxymethyl
(z.B. t-Butyldimethyl-silyloxymethyl, t-Butyldiphenylsilyloxymethyl);
4-Alkoxyphenyl (z.B. 4-Methoxyphenyl); 2,4-Di(alkoxy)phenyl (z.B.
2,4-Dimethoxyphenyl); 4-Alkoxybenzyl (z.B. 4-Methoxybenzyl); 2,4-Di(alkoxy)benzyl
(z.B. 2,4-Di(methoxy)benzyl);
und Alk-1-enyl (z.B. Allyl, But-1-enyl und substituiertes Vinyl z.B. 2-Phenylvinyl).
-
Aralkoxymethylgruppen
können
in die Amidgruppe eingeführt
werden, indem letztere Gruppe mit dem geeigneten Aralkoxymethylchlorid
umgesetzt und durch katalytische Hydrogenierung entfernt wird. Alkoxymethyl-,
Trialkyl/Arylsilyl- und Trialkyl/Silyloxymethylgruppen können eingeführt werden,
indem das Amid mit dem geeigneten Chlorid umgesetzt und mit Säure entfernt
wird; oder im Falle der silylhaltigen Gruppen, mit Fluoridionen.
Die Alkoxyphenyl- und Alkoxybenzylgruppen werden praktischerweise
durch Arylierung oder Alkylierung mit einem geeigneten Halid eingeführt und
durch Oxidation mit Ammoniumcernitrat entfernt. Schließlich können Alk-1-enylgruppen eingeführt werden,
indem das Amid mit dem entsprechenden Aldehyd umgesetzt und mit
Säure entfernt
wird.
-
Die
folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung und sollen den
Umfang dieser Anmeldung nicht einschränken. Jede in den Beispielen
genannte Verbindung stellt einen bestimmten und unabhängigen Aspekt
der Erfindung dar. In den folgenden nicht einschränkenden
Beispielen gilt Folgendes, sofern nicht anders angegeben:
- (i) Verdampfungen wurden durch Rotationsverdampfung
in vacuo durchgeführt
und Verarbeitungsverfahren wurden nach Entfernung von Feststoffrückständen durchgeführt, beispielsweise
durch Trocknen von Stoffen durch Filtration;
- (ii) Vorgänge
wurden bei Raumtemperatur durchgeführt, das heißt im Bereich
von 18-25°C
und in einer Atmosphäre
eines inerten Gases wie Argon oder Stickstoff;
- (iii) Erträge
sind nur zur Veranschaulichung angegeben und entsprechend nicht
zwingend den maximal Erreichbaren;
- (iv) die Strukturen der Endprodukte der Formel (I) wurden durch
Kernmagnetresonanz (in der Regel durch Protonenmagnetresonanz) (NMR)
und Massenspektraltechniken bestätigt;
Werte der chemischen Verschiebung in der Protonenmagnetresonanz
wurden auf der Delta-Skala gemessen und Spitzenmultiplizitäten sind
gezeigt wie folgt: s, Singulett, d, Duplett, t, Triplett, m, Multiplett,
br, Breit; q, Quartett, Quin, Quintett;
- (v) Zwischenstufen wurden nicht generell vollständig charakterisiert
und die Reinheit wurde durch Dünnschichtchromatographie
(Thin Layer Chromatography, TLC), High-Performance Liquid Chromatography (HPLC),
Infrarot- (IR) oder NMR-Analyse untersucht;
- (vi) Chromatographie wurde auf Silica (Merck Silica-Gel 60,
0,040-0,063 mm, 230-400 Mesh) durchgeführt; und
- (vi) Biotage-Kartuschen bezieht sich auf gepackte Silica-Kartuschen
(von 40 g bis 400 g), Elution mit einer Biotage-Pumpe und einem
Fraktionssammlersystem; Biotage UK Ltd, Hertford, Herts, GB.
-
-
Allgemeine Verfahren zur
Alkylierung von Mono- und Dihydroxybenzoatestern:
-
Auf
die folgenden allgemeinen Alkylierungsverfahren wird in den Beispielen
unten Bezug genommen:
-
Allgemeines
Verfahren A – Synthese
symmetrischer Diether (R1 = R2)
Verbindung
(a)
-
Methyl-3,5-dihydroxybenzoat
(74,1 g, 0,44 M) wurde in Dimethylformamid (400 ml) gelöst, es wurde Kaliumcarbonat
(152 g, 1,10 M) zugegeben, 15 Min. gerührt, anschließend wurde
2-Chlorbenzylchlorid (117 ml, 0,92 M) zugegeben und bei 100°C in einer
Argonatmosphäre
erhitzt. Nach 3 Std. wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt,
im Vakuum eingeengt, mit Wasser (800 ml) verdünnt, mit Essigester (2 × 600 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Lauge (300 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert, im Vakuum
eingeengt, um ein braunes Öl
zu erhalten, welches mit Diethylether/Isohexan zerrieben wurde,
um Verbindung (a) als kremfarbenen Feststoff zu erhalten (195 g,
100%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte): 3,81 (3H, s); 5,18
(4H, s); 6,98 (1H, m); 7,16 (1H, d); 7,36 (4H, m); 7,50 (2H, m);
7,58 (2H, m).
-
Allgemeines
Verfahren B – Synthese
symmetrischer Diether (R1 =/ R2)
Verbindung
b
-
Methyl-3,5-dihydroxybenzoat
(16,8 g, 0 1 mol) wurde in Dimethylformamid (180 ml) gelöst, es wurde pulverförmiges Kaliumcarbonat
(27,6 g, 0,2 mol) zugegeben, gefolgt von 2-Iodopropan (10 ml, 0,1
mol), und die erhaltene Suspension wurde in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (11) verdünnt und mit Diethylether (2 × 200 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden nacheinander mit Wasser
und Lauge gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum eingeengt, um ein hellgelbes Öl zu erhalten,
welches mit Toluol zerrieben und gefiltert wurde, um nicht umgesetztes
Etherausgangsmaterial zu entfernen. Das Filtrat wurde im Vakuum
eingeengt und der Rückstand
chromatographiert (2 × 90
g Biotage-Kartusche, eluiert mit Isohexanhaltigem Essigester (10%
Vol./Vol. ansteigend bis 15% Vol./Vol.), um Methyl-3-hydroxy-5-isopropyloxybenzoat
als farblosen Feststoff zu erhalten (5,3 g, 25%) 1H-NMR
(d6-DMSO, δ-Werte): 1,2 (6H, d); 3,8 (3H,
s); 4,6 (1H, hept); 6,55 (1H, m); 6,85 (1H, m); 6,95 (1H, m); 9,8
(1H, s).
-
Methyl-3-hydroxy-5-isopropyloxybenzoat
(1,5 g, 7,2 mmol) wurde in Dimethylformamid (10 ml) gelöst, es wurde
Kaliumcarbonat (2,5 g, 18 mmol) zugegeben, gefolgt von 2-Brombutan
(1,2 ml, 11 mmol), und die erhaltene Suspension 7 Stunden lang bei
80°C in
einer Argonatmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
Hexan/Essigester (1:1 Vol./Vol.) verdünnt und nacheinander mit Wasser
und Lauge gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum eingeengt, um ein farbloses Öl zu erhalten,
welches chromatographiert wurde (Flash-Säule auf Silica (20 g), eluiert
mit Isohexan-haltigem Essigester (5% VOl./Vol.)), um Methyl-3-(2-butyloxy)-5-isopropyloxybenzoat
als farbloses Öl
zu erhalten (1,06 g); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
0,9 (3H, t); 1,2 (3H, d + 6H, d); 1,6 (2h, m); 3,85 (3H, s); 4,4
(1H, hept); 4,55 (1H, hept); 6,7 (1H, m); 7,0 (2H, m); m/2 267 (M+H)+.
-
Allgemeines
Verfahren C – Synthese
symmetrischer Diether (R1 =/ R2)
Verbindung
(c)
-
Methyl-3-hydroxy-5-isopropyloxybenzoat
(0,5 g, 2,4 mmol) wurde in Dichlormethan (10 ml) gelöst und auf
0°C abgekühlt, während es
in einer Argonatmosphäre
gerührt
wurde; die Lösung
wurde nacheinander mit Triphenylphosphin (polymerunterstützt, 1,19
g, 3,6 mmol), Furfurylalkohol (0,23 ml, 2,7 mmol) und Di-t-butylazodicarboxylat
(DtAD, 0,082 g, 3,5 mmol) behandelt, die tropfenweise in Dichlormethan
(4 ml) zugegeben wurde, und die erhaltene Lösung wurde für 1,5 Stunden
gerührt.
Die Reaktion wurde durch HPLC überwacht,
und weitere Reagenzien wurden zugegeben, bis das Ausgangsphenol
verbraucht war – insgesamt
wurden an Reagenzien zugegeben: Triphenylphosphin (polymerunterstützt, 2,38
g, 3 Äq),
Furfurylalkohol (0,53 ml, 2,5 Äq) und
DtAD (1,64 g, 3 Äq).
Dieses Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingeeggt und chromatographisch
gereinigt (Flash-Säule
auf Silica, eluierend mit Isohexan-haltigem Essigester (5% Vol./Vol.),
um Methyl-3-(2-furyl methoxy)-5-isopropyloxybenzoat
als farbloses Öl
zu erhalten (0,225 g); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
1,25 (6H, d); 3,85 (3H, s); 4,65 (1H, hept); 5,1 (2H, s); 6,45 (1H,
m); 6,6 (1H, m); 6,85 (1H, m); 7,05 (1H, m); 7,15 (1H, m) 7,75 (1H,
m).
-
Allgemeines
Verfahren D – Synthese
unsymmetrischer Diether
Verbindung
(d)
-
Di-i-propylazodicarboxylat
(DIAD, 0,74 ml, 3,7 mM) wurde zu Methyl-(5-isopropoxy-3-methanol)-benzoat
(0,56 g, 2,5 mM), Triphenylphosphin (0,98 g, 3,7 mM) und 2-Fluorphenol (0,24
ml, 2,7 mM) in DCM (40 ml) unter Argon bei Raumtemperatur gegeben,
nach 10 Minuten eingeengt, auf Silica-Gel gereinigt (10-15% EtOAc/Isohexan),
um die Titelverbindung als hellgelbes Öl zu erhalten, welches sich
im Hochvakuum verfestigte (0,71 g, 90,%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,26 (d, 6H), 3,82 (s, 3H), 4,64
(m, 1H), 5,21 (s, 2H), 6,92 (m, 1H), 7,09 (m, 1H), 7,16-7,26 (m,
3H), 7,35 (s, 1H), 7,58 (s, 1H).
-
Die
oben genannten allgemeinen Verfahren dienen nur der Veranschaulichung;
alternative Bedingungen, die wahlweise verwendet werden können, umfassen:
Verwendung alternativer Lösungsmittel
(wie beispielsweise Aceton oder Tetrahydrofuran), alternative Stöchiometrien
von Reagenzien, alternative Reaktionstemperaturen und alternative
Reinigungsverfahren.
-
Alle
Analysedaten (NMR und/oder MS) entsprachen den vorgeschlagenen Strukturen.
-
BEISPIEL A
-
Reaktionsweg
1: 2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-thiazol
-
Diisopropylethylamin
(DIPEA, 0,34 ml, 2,0 mM), anschließend N,N-Dimethylaminopyridin
(DMAP, 12 mg, 0,1 mM), wurden zu einer Lösung von 2-Aminothiazol (0,10
g, 1,0 mM) und 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoesäurechlorid (0,42 g, 1,0 mM)
in Dichlormethan (10 ml) unter Argon bei Raumtemperatur gegeben.
Nach 80 Min. wurde das Reaktionsgemisch filtriert, mit Dichlormethan
gewaschen und im Hochvakuum getrocknet, um die Titelverbindung als
farblosen Feststoff zu erhalten (0,20 g, 41%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,24 (4H, s); 6,93 (1H, s); 7,26
(1H, d); 7,6-7,43 (6H, m); 7,50 (2H, m); 7,55 (1H, d); 7,61 (2H,
m); 12,60 (1H, br s).
-
Alternative
Bedingungen, die wahlweise verwendet werden können, umfassen: Verwendung
eines alternativen Lösungsmittels
wie beispielsweise Tetrahydrofuran; Verwendung von Pyridin als Lösungsmittel
mit oder ohne Zugabe von DMAP oder DIPEA; Auflösen des Säurechloridbestandteiles in
dem Lösungsmittel
der Wahl und Zugeben des Aminbestandteiles dazu.
-
Das
benötigte
Startmaterial 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoesäurechlorid, Verbindung (c),
wurde folgenderweise hergestellt:
Verbindung
(a)
-
Methyl-3,5-dihydroxybenzoat
(74,1 g, 0,44 M) wurde in Dimethylformamid (400 ml) gelöst, es wurde Kaliumcarbonat
(152 g, 1,10 M) zugegeben, 15 Minuten lang gerührt, anschließend wurde
2-Chlorbenzylchlorid (117 ml, 0,92 M) zugegeben und bei 100°C in einer
Argonatmosphäre
erhitzt. Nach 3 Std. wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt,
im Vakuum eingeengt, mit Wasser (800 ml) verdünnt, mit Essigester (2 × 600 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Lauge (300 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert, im Vakuum
eingeengt, um ein braunes Öl
zu erhalten, das mit Diethylether/Isohexan zerrieben wurde, um Verbindung
(a) als kremfarbenen Feststoff zu erhalten (195 g, 100%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
3,81 (3H, s); 5,18 (4H, s); 6,98 (1H, m); 7,16 (1H, d); 7,36 (4H,
m); 7,50 (2H, m); 7,58 (2H, m).
-
-
2M
Natriumhydroxid (700 ml, 1,40 M) wurde zu einer Lösung von
Verbindung (a), Methyl-3,5-di-(2-chlorbenzyloxy)benzoat, (195 g,
0,45 M) in Methanol (600 ml)/Tetrahydrofuran (150 ml) gegeben und
6 Stunden bei 55°C
gerührt.
Die organischen Stoffe wurden im Vakuum entfernt, mit konzentrierter
Salzsäure
auf pH 3-4 angesäuert, der
Niederschlag filtiert, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum bei
60°C getrocknet.
Verbindung (b) wurde als farbloser Feststoff erhalten (.2/3 NaCl)
(199 g, 100%; 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
5,18 (4H, s); 6,93 (1H, m); 7,15 (1H, d); 7,37 (4H, m); 7,49 (2H,
m); 7,58 (2H, m).
-
-
Oxalylchlorid
(7,91 ml, 91 mM) wurde zu einer Suspension von Verbindung (b), 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoesäure, .2/3
NaCl (18,3 g, 45,4 mM) in Dichlormethan (500 ml), enthaltend Dimethylformamid
(4 Tropfen), unter Argon bei Raumtemperatur gegeben. Nach 16 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch unter Argon filtriert, im Vakuum eingeengt,
anschließend
mit Toluol ein azeotropes Gemisch hergestellt (2x), um die Titelverbindung
als kremfarbenen Feststoff zu erhalten (17,5 g, 100%); 1H-NMR
(d6-DMSO, δ-Werte): 5,18 (4H,s); 6,94 (1H,
m); 7,16 (1H, d); 7,35 (4H, m); 7,50 (2H, m); 7,58 (2H, m).
-
BEISPIEL B
-
Reaktionsweg
2a: 2-[3-5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl]aminothiazol-5-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2-[3,5-di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl]aminothiazol-5-carboxylat
(158 mg, 0,28 mmol) in THF (2 ml) wurde mit Natriumhydroxidlösung (0,57
ml von 2 M, 1,4 mmol) behandelt und die Reaktion bei 40-50°C gerührt, bis
eine vollständige
Hydrolyse erreicht war (unter TLC-Überwachung, ungefähre Reaktionsdauer:
2 Std.). Die erhaltene Lösung
wurde abgekühlt,
mit Wasser verdünnt
(5 ml) und mit konz. HCl auf pH 1 angesäuert. Der so gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert, gewaschen (Wasser) und getrocknet, um die Titelverbindung
als farblosen Feststoff zu erhalten, 130 mg, 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,25 (4H, s); 7,0 (1H, s); 7,4 (6H,
m); 7,5 (2H, m); 7,6 (2H, m); 8,2 (1H, d).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde durch einen Reaktionsweg hergestellt,
der analog zu dem in Beispiel A dargestellten ist.
-
BEISPIEL C
-
Reaktionsweg
2b: [3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl]aminobenzol-3-carbonsäure
-
Eine
Suspension von Methyl-[3,5-di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl]aminobenzol-3-carboxylat
(455 mg, 1,04 mmol) in THF wurde mit Natriumhydroxidlösung (0,85
ml einer 2M Lösung,
1,7 mmol) behandelt und die Reaktion unter Überwachung mit TLC bei Raumtemperatur
gerührt.
Es wurden Methanol (3 Tropfen) und weitere Natriumhydroxidlösung (2 × 0,85 ml
einer 2M Lösung,
3,4 mmol) zugegeben, bis eine vollständige Hydrolyse erreicht war.
Die erhaltene Lösung
wurde mit Wasser verdünnt
(30 ml) und auf pH 1 angesäuert
(2M HCl); der so gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen
(Wasser) und getrocknet, um die Titelverbindung als farblosen Feststoff
zu erhalten, 328 mg, 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,25 (4H, s); 7,0 (1H, s); 7,4 (6H,
m); 7,5 (2H, m); 7,6 (2H, m); 8.2 (1H, d).
-
Das
erforderliche Methylester-Ausgangsmaterial wurde durch ein Verfahren
hergestellt, das analog zu dem in Beispiel A dargestellten ist.
-
BEISPIEL D
-
Reaktionsweg
3: 2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl]amino-4-methylaminomethylthiazol
-
2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-4-chlormethylthiazol
(56 mg, 0,10 mM) wurde in 33% Methylamin in methyliertem Spiritus
(4 ml) gelöst
und bei Raumtemperatur 16 Std. lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
im Vakuum eingeengt, mit Methanol zerrieben, filtriert und im Hochvakuum
getrocknet, um die Titelverbindung als farblosen Feststoff zu erhalten
(30 mg, 57%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte): 2,63 (3H,
m); 4,16 (2H, m); 5,24 (4H, s); 6,99 (1H, s); 7,38-7,44 (7H, m);
7,52 (2H, m); 7,62 (2H, m); 9,06 (1H, br s); 12,75 (1H, br s).
-
2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-4-chlormethylthiazol
wurde aus 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoylchlorid (hergestellt nach
dem in Beispiel A beschriebenen Verfahren) und 2-Amino-4-chlormethylthiazol
(JACS, 1946, 68, 2155; hergestellt nach Reaktionsweg 1, beschrieben
in Beispiel A) hergestellt.
-
BEISPIEL E
-
Reaktionsweg
4: 2-(3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino-6-aminobenzothiazol
-
2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-6-nitrobenzothiazol
(235 mg, 0,40 mM) wurde in Essigester (40 ml), Ethanol (20 ml) und
Dimethylformamid (5 ml) gelöst.
5% Palladium auf Kohlenstoff (46 mg) wurde in einer Argonatmosphäre zugegeben,
anschließend
wurde das Reaktionsgemisch 16 Std. in einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde durch Celite filtriert, im Vakuum eingeengt,
mit Methanol zerrieben, um die Titelverbindung als hellgelben Feststoff
zu erhalten (140 mg, 63%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
5,19 (2H, br s); 5,23 (4H, s); 6,72 (1H, dd); 6,93 (1H, m); 7,03
(1H, m); 7,35-7,44 (7H, m); 7,51 (2H, m); 7,61 (2H, m); 12, 46 (1H,
br s).
-
2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-6-nitrobenzothiazol
wurde aus 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoylchlorid (hergestellt nach
dem in Beispiel A beschriebenen Verfahren) und 2-Amino-6-nitrobenzothiazol
(hergestellt nach dem in Beispiel A beschriebenen Reaktionsweg 1)
hergestellt. 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
5,27 (4H, s); 7,03 (1H, s); 7,38-7,46 (4H, m); 7,49-7,55 (4H, m);
7,65 (2H, m); 7,93 (1H, d); 8,30 (1H, dd); 9,09 (1H, m); 13,28 (1H,
br s).
-
BEISPIEL F
-
Reaktionsweg
5: 5-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzol)amino]-[1,3,4]thiadiazol-2-sulfonsäure
-
5-[3,5-Di-(2-chlorobenzyloxy)benzoyl)amino]-[1,3,4]thiadiazol-2-thiol
(200 mg, 0,38 mM) wurde in 2M NaOH (5 ml) suspendiert, gekühlt (Eisbad),
und es wurde 30% wäßriges Wasserstoffperoxid
(0,16 ml, 1,54 mM) tropfenweise zugegeben, anschließend auf
Raumtemperatur erwärmen
lassen. Nach 40 Std. wurde das Reaktionsgemisch filtriert, mit Wasser
und anschließend
Methanol gewaschen und im Hochvakuum getrocknet, um die Titelverbindung
als farblosen Feststoff zu erhalten (122 mg, 57%); 1H-NMR
(d6-DMSO, δ-Werte): 5,20 (4H, s); 6,68
(1H, m); 7,37 (4H, m); 7,45 (2H, m); 7,50 (2H, m); 7,62 (2H, m).
MS (M–H+)– 564,
566.
-
5-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-[1,3,4]thiadiazol-2-thiol
wurde aus 3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoylchlorid und 5-Amino-[1,3,4]thiadiazol-2-thiol
(Maybridge) durch den in Beispiel A beschriebenen Reaktionsweg 1
hergestellt. 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
5,21 (4H, s); 6,98 (1H, m); 7,34-7,40 (6H, m); 7,50 (2H, m); 7,59
(2H, m). MS (M–H+)– 516,
518.
-
BEISPIEL G
-
Reaktionsweg
6: 2-[(3-Isopropyloxy-5-(2-chlorbenzylamino)benzol)amino]-5-thiazolcarbonsäure
-
2-Chlorbenzaldehyd
(0,012 ml, 0,11 mM) wurde zugegeben zu 2-[(3-Isopropoxy-5-aminobenzoyl)amino]-5-thiazolcarbonsäure (29
mg 0,09 mM) und 4A-Molekularsieben (90 mg) in Methanol in einer
inerten Atmosphäre
bei Raumtemperatur. Nach 1 Std. wurde Natriumcyanborhydrid (7 mg,
0,11 mM) zugegeben und das Reaktionsgemisch 16 Std. lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert, im Vakuum eingeengt, der Rückstand
mit Wasser gerührt,
dann mit Essigester (3 × 10
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Lauge (20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum eingeengt, um die Titelverbindung als hellgelben Feststoff
zu erhalten (22 mg, 55%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte): 1,22 (6H,
d); 4,36 (2H, m); 4,58 (1H, m); 6,24 (1H, s); 6,47 (1H, m); 6,84
(2H, m); 7,26 (3H, m); 7,37 (2H, m); 7,45 (1H, m); 7,76 (1H, br s).
MS [M-CO,H]' 400,
402.
-
2-[(3-Isopropyloxy-5-aminobenzoyl)amino]-5-thiazolcarbonsäure wurde
wie folgt hergestellt:
Verbindung
(d)
-
3-Nitro-5-hydroxybenzoesäure (6,1
g, 33,3 mM) wurde gelöst
in Methanol (150 ml), es wurde konzentrierte Schwefelsäure (2,0
ml) zugegeben, und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 5 Tage lang gerührt. Das Reaktions gemisch wurde
im Vakuum eingeengt, es wurde vorsichtig gesättigtes wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(60 ml) zugegeben und die wäßrige Schicht
mit Essigester (200 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Lauge (80 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum eingeengt, um Verbindung (d) als hellgelben
Feststoff zu erhalten (6,0 g, 91%); 1H-NMR
(d6-DMSO, δ-Werte): 3,85 (3H, s); 7,67 (1H,
m); 7,75 (1H, m); 8,05 (1H, m); 10,88 (1H, br s).
-
-
2-Iodpropan
(0,54 ml, 5,4 mM) wurde zu einer Lösung von Methyl-3-nitro-5-hydroxybenzoat
(1,06 g, 5,4 mM) und Kaliumcarbonat (1,12 g, 8,1 mM) in Dimethylformamid
(15 ml) in einer Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 60°C für 1 Std.
erhitzt, dann wurde weiteres 2-Iodpropan (0,32 ml, 3,2 mM) zugegeben
und für
eine weitere Stunde erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend im
Vakuum eingeengt, und es wurde Wasser (50 ml) und Essigester (100
ml) zugegeben. Die organische Schicht wurde getrennt und mit Lauge
(40 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert,
im Vakuum eingeengt, um Verbindung (e) als mobiles braunes Öl zu erhalten; 1H-NMR
(d6-DMSO, δ-Werte): 1,30 (6H, s); 3,90
(3H, s); 4,84 (1H, m); 7,76 (1H, m); 7,89 (1H, m); 8,16 (1H, m).
-
-
2M
Natriumhydroxid (12,3 ml, 24,7 mM) wurde zu einer Lösung von
Methyl-(3-nitro-5-isopropoxy)benzoesäure (1,18 g, 4,9 mM) in Methanol
(60 ml) gegeben und 5 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
im Vakuum eingeengt, mit 2 M Salzsäure auf pH 1-2 angesäuert, der
Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum über Silicagel
getrocknet. Verbindung (f) wurde als kremfarbener Feststoff erhalten
(1,04 g, 94%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte): 1,30 (6H,
s); 4,81 (1H, m); 7,74 (1H, m); 7,85 (1H, m); 8,14 (1H, m). MS (M–H+)– 224.
-
-
Oxalylchlorid
(0,75 ml, 8,6 mM) wurde zugegeben zu 3-Nitro-5-isopropoxybenzoesäure (1,03
g, 4,3 mM) in Dichlormethan (50 ml), enthaltend Dimethylformamid
(2 Tropfen) in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur. Nach
3 Stunden wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und mit
Toluol ein azeotropes Gemisch hergestellt, um ein oranges Öl zu erhalten,
das in Dichlormethan (40 ml) gelöst
wurde. Ethyl-2-aminothiazol-5-carboxylat
(0,89 g, 5,1 mM), Diisopropylethylamin (1,77 g, 10,3 mM) und N,N-Dimethylaminopyridin
(50 mg, 0,43 mM) wurden zugegeben und 1 Std. in einer Argonatmosphäre gerührt. Danach
wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt, anschließend der
blassbraune Rückstand
auf Silicagel unter Verwendung von 15 bis 20% Essigester/Isohexan
als Elutionsmittel gereinigt. Verbindung (g) wurde als hellgelber Feststoff
erhalten (1,56 g, 92%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
1,32 (6H, d); 4,88 (1H, m); 7,87 (1H, s); 8,05 (1H, s); 8,14 (1H,
s); 8,45 (1H, s).
-
-
10%
Palladium auf Kohlenstoff (20 mg) wurde in einer Argonatmosphäre zu einer
Lösung
von Ethyl-2-[(3-isopropoxy-5-nitro)benzoylamino]-5-thiazolcarboxylat
(209 mg, 0,53 mM) in Essigester (35 ml) gegeben. Es wurde Wasserstoffgas
zugeführt
und das Reaktionsgemisch kräftig
18 Stunden lang gerührt,
bevor es durch Celite filtriert wurde. Nach Einengung im Vakuum
ergab sich Verbindung (h) als hellgelber Feststoff (160 mg, 83%); 1H-NMR (d6-DMSO, δ-Werte):
1,25 (6H, d); 1,29 (3H, t); 4,28 (2H, q); 4,58 (1H, m); 5,31 (2H, br
s); 6,33 (1H, m); 6,81 (1H, m); 6,87 (1H, s); 8,17 (1H, s).
-
-
2M
Natriumhydroxid (0,3 ml, 0,57 mM) wurde zu einer Lösung von
Ethyl-2-[(3-isopropoxy-5-amino)benzoylamino]-5-thiazolcarboxylat
(40 mg, 0,11 mM) in Tetrahydrofuran (1,2 ml)/Methanol (0,5 ml) gegeben und
5 Stunden bei 50°C
erhitzt, anschließend über Nacht
bei Raumtemperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend im
Vakuum eingeengt, mit 2 M Salzsäure
auf pH 4-5 angesäuert,
der Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum über Silicagel
getrocknet. Verbindung (k) wurde als rotbrauner Feststoff erhalten
(35 mg, 100%; 1H-NMR (d6-DMSO,
a-Werte): 1,27 (6H, d); 4,63 (1H, m); 6,58 (1H, s); 7,05 (1H, s);
7,16 (1H, s); 8,14 (1H, s).
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BEISPIEL H
-
Reaktionsweg
7: 2-[3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-5-aminopyridin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-5-nitropyridin (910 mg) in
DMF (6 ml) wurde Zinkstaub (1300 mg) und eine Lösung von Eisen(III)-Chloridhexahydrat
(1700 mg) in Wasser (6 ml) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
drei Stunden bei 120°C
gerührt
und konnte anschließend
auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Gemisch wurde mit Essigester extrahiert. Der Extrakt wurde mit
Wasser (50 ml), Lauge (50 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet.
Das flüchtige
Material wurde durch Verdampfung entfernt, um einen Feststoff zurückzulassen,
der im Hochvakuum 24 Stunden bei 100°C getrocknet wurde, um die Titelverbindung
(518 mg) als einen Feststoff zu erhalten, 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,17 (m, 6H), 6,80 (s, 1H), 7,00 (d,
1H), 7,26 to 7,46 (m, 12H), 7,71 (s, 1H), 7,78 (d, 1H), 10,28 (br
s, 1H), MS ES+ 426, 52 (M+H)+.
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 6-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-3-nitropyridin
wurde nach einem Verfahren hergestellt, das analog zu dem in Beispiel
A (Reaktionsweg 1) beschrieben ist, ausgehend von 2-Amino-5-nitropyridin; 1H-NMR (d6-DMSO):
5,18 (s, 4H), 6,90 (s, 1H), 7,29-7,50 (m, 12H), 8,42 (d, 1H), 8,64 (d,
1H), 9,23 (s, 1H), 11,46 (brs, 1H), MS ES+ 456,12
(M+H)+.
-
BEISPIEL I
-
Reaktionsweg
8: N-6-[3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-pyridin-3-yl}-2-acetoxy-2-methylpropionamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-5-aminopyridin (200 mg) in
THF (2 ml) und Pyridin (2 ml) wurde eine Lösung von 2-Acetoxyisobutyrylchlorid (98 mg) in
THF (1 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 16 Stunden
lang gerührt.
Flüchtiges
Material wurde anschließend
durch Verdampfung entfernt. Der Rückstand wurde in Essigester
(50 ml) gelöst,
mit Wasser (25 ml), Lauge (25 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet.
Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfung entfernt, um ein Gummi zurückzulassen,
das unter Ether zerrieben wurde, um die Titelverbindung (211 mg)
als Feststoff zu ergeben; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,55 (s, 6H), 2,08 (s, 3H), 5,18
(s, 4H), 6,85 (s, 1H), 7,29 bis 7,50 (m, 12H), 7,98 (dd, 1H), 8,13
(d, 1H), 8,61 (s, 1H), 9,70 (s, 1H), 10,72 (s, 1H), MS ES– 552,
22 (M–H)–.
-
BEISPIEL J
-
Reaktionsweg
9: N-{6-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]pyridin-3-yl}-2-hydroxy-2-methylpropionamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-{6-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]-pyridin-3-yl}-2-acetoxy-2-methylpropionamid
(158 mg) in Methanol (10 ml) wurde eine Lösung von LiOH·H2O (30 mg) in Wasser (1 ml) und THF (3 ml)
gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 20 Stunden lang gerührt. Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfung entfernt. Zu dem Rückstand
wurde Wasser (10 ml) gegeben und mit 2M Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Essigester gewaschen und im Hochvakuum getrocknet,
um die Titelverbindung (120 mg) als Feststoff zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,35 (s, 6H), 5,18 (s, 4H), 6,88 (s,1H),
7,28 bis 7,48 (m, 12H), 8,08 (d, 1H), 8,22 (d, 1H), 8,82 (s,1H),
9,90 (s, 1H), 10,96 (s, 1H), MS ES+ 512,16
(M+H)+.
-
BEISPIEL K
-
Reaktionsweg
10: 3,5-Dibenzyloxy-N-(5-{[(tert-butylamino)carbonyl]amino}pyridin-2-yl)benzamid
-
Eine
Lösung
von tert-Butylisocyanat (51 mg) in THF (5 ml) wurde mit 2-[(3,5-Dibenzyloxybenzoyl)amino]5- aminopyridin (212
mg) behandelt und bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt. Es
wurde weiteres tert-Butylisocyanat
(0,34 ml) zugegeben und das Rühren
bei Raumtemperatur für
weitere 4 Tage fortgesetzt. Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfung entfernt und der Rückstand
wurde unter Methanol zerrieben, um die Titelverbindung (159 mg)
als Feststoff zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,30 (s, 9H), 5,18 (s, 4H), 6,09
(s, 1H), 6,85 (s, 1H), 7,32 bis 7,50 (m, 12H), 7,78 (dd, 1H), 8,04
(d, 1H), 8,38 (s, 1H), 8,44 (s, 1H), 10,65 (s, 1H), MS ES+ 525,61 (M+H)+.
-
BEISPIEL L
-
Reaktionsweg
11: 3,5-Di(2-cyanobenzyloxy)-N-{5-[(2-methoxyethyl)amino]pyridin-2-yl}benzamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von tert-Butyl-6-({3,5-di(2-cyanobenzyloxy)benzoyl}amino)pyridin-3-yl(2-methoxyethyl)carbamat
(237 mg) in Dichlormethan (10 ml) wurde Trifluoressigsäure gegeben
(3 ml). Die Lösung
wurde drei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Flüchtiges Material wurde durch
Verdampfen entfernt. Der Rückstand
wurde in DCM (100 ml) verdünnt,
mit 2M Natriumhydroxid (50 ml), Lauge (50 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet. Flüchtiges Material wurde durch
Verdampfen entfernt, um die Titelverbindung (190 mg) als Schaum
zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO):
3,22 (t, 2H), 3,28 (2, 3H), 3,50 (t, 2H), 5,31 (s, 4H), 6,92 (s,
1H), 7,12 (dd, 1H), 7,34 (s, 2H), 7,57 (m, 2H), 7,75 (m, 5H), 7,82
(d, 1H), 7,91 (d, 2H), 10,49 (br s, 1H), MS ES+ 534,41
(M+H)+.
-
Die
erforderlichen Startmaterialien wurden wie folgt hergestellt:
-
Herstellung
von tert-Butyl-2-nitropyridin-5-yl(2-methoxyethyl)carbamat
-
Zu
einer Lösung
von Cs2CO3 (1430
mg) in Toluol wurden 2-Nitro-5-brompyridin
(406 mg), Pd(Ac)2 (44 mg), 1,1-Bis(diphenylphosphino)ferrocen
(322 mg) und 2-Methyloxyethylamin (0,26 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde bei 85°C
unter Stickstoff 16 Stunden lang gerührt und konnte auf Raumtemperatur
abkühlen.
Es wurde mit Essigester (100 ml) verdünnt und durch einen Celite-Stopfen filtriert.
Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfen entfernt, der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie auf
Silica gereinigt, mit 50-100% Essigester in Hexan eluiert, um einen
Feststoff zu erhalten, der einer Lösung von Di-tertbutyl-dicarbonat
(436 mg) und N-Dimethylaminopyridin (kat) in THF (10 ml) zugegeben
wurde. Die Lösung
wurde 14 Stunden bei 75°C gerührt, konnte
anschließend
auf Raumtemperatur abkühlen,
dann wurde das flüchtige
Material durch Verdampfen entfernt. Der Rückstand wurde in Essigester
(100 ml) gelöst,
mit Wasser (50 ml), Lauge (50 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet.
Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfen entfernt, der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
auf Silica gereinigt, mit 20-40% Essigester in Hexan eluiert, um
die Titelverbindung (359 mg) als Gummi zu erhalten; 1H-NMR δ (CDCL3): 1,49 (s, 9H), 3,33 (s, 6H), 3,62 (t,
2H), 3,86 (t, 2H), 8,06 (dd, 1H), 8,21 (d, 1H), 8,65 (s, 1H), MS
ES+ 298,35 (M+H)+.
-
Herstellung
von tert-Butyl-2-aminopyridin-5-yl(2-methoxymethyl)carbamat
-
Zu
einer Lösung
von tert-Butyl-2-(6-nitropyridin-3-yl)-4-methoxybutanoat (350 mg) in Ethanol
(20 ml) und Essigester (20 ml) wurde 10% Palladium auf Kohlenstoff
(100 mg) gegeben. Die Suspension wurde 16 Stunden lang unter Wasserstoff
bei Raumtemperatur gerührt
und durch Celite filtriert. Anschließend wurde das flüchtige Material
durch Verdampfen entfernt, um die Titelverbindung (299 mg) als Feststoff
zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,32 (brs, 9H), 3,18 (s, 3H), 3,34
(t, 2H), 3,56 (t, 2H), 5,84 (s, 2H), 6,37 (d, 1H), 7,17 (dd, 1H),
7,70 (d, 1H). MS ES+ 268, 34 (M+H)+.
-
BEISPIEL M
-
Reaktionsweg
12: N-(5-Aminopyridin-2-yl)-3-[(2-chlorbenzyl)oxyl-5-[(2-cyanobenzyl)oxy)benzamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus N-(5-Nitropyridin-2-yl)-3-[(2-chlorbenzyl)oxy]-5-[(2-cyanobenzyl)oxy]benzamid
anhand eines Verfahrens hergestellt, das ähnlich war wie das in Reaktionsweg
7 beschriebene.
-
Die
erforderlichen Ausgangsmaterialien wurden folgenderweise hergestellt:
-
Herstellung
von 3-{[(5-Nitropyridin-2-yl)aminolcarbonyl}-5-[(2-cyanobenzyl)oxy]phenylacetat
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 3-Acetoxy,5-(2-cyanobenzyloxy)benzoesäure (8760 mg) in THF (100 ml)
wurden Oxalylchlorid (3,6 ml) und DMF (0,5 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Flüchtiges Material wurde durch
Verdampfen entfernt. Der Rückstand
wurde in einer Mischung aus THF (60 ml) und Pyridin (40 ml) gelöst. 2-Amino-5-nitropyridin
(3919 mg) wurde zugegeben. Das gerührte Gemisch wurde 16 Stunden
bei 55°C
erhitzt. Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfen entfernt, um ein Gummi zurückzulassen,
das durch Flash-Chromatographie auf Silica gereinigt und mit 1-5%
Essigester in Hexan eluiert wurde, um die Titelverbindung (6200
mg) als einen Feststoff zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,29 (s, 3H), 5,37 (s, 2H), 7,17
(s, 1H), 7,45 (s, 1H), 7,58 (m, 1H), 7,70 (s, 1H), 7,76 (m, 2H),
7,92 (d, 1H), 8,40 (d, 1H), 8,65 (dm, 1H), 9,21 (m, 1H), 11,57 (s,
1H), MS ES+ 433,48 (M+H)+.
-
Herstellung
von N-(5-Nitropyridin-2-yl)-3-[(2-cyanobenzyl)oxy]-5-hydroxybenzamid
-
Eine
Suspension von 3-{[(5-Nitropyridin-2-yl)amino]carbonyl}-5-[(2-cyanobenzyl)oxy]phenylacetat (5710
mg) in THF (35 ml) wurde mit 25% NaOMe in Methanol (6 ml) behandelt
und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, mit 2 M Salzsäure (25
ml) angesäuert,
anschließend
mit Essigester (100 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser
(50 ml), Lauge (50 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet.
Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfen entfernt, um einen Feststoff zu
erhalten. Dieser wurde mit heißem
Methanol gewaschen, um die Titelverbindung (4358 mg) als einen Feststoff
zu erhalten, LCMS rt = 2,38 Min (90, 5%). ES+ 391,45 (M+H)+.
-
Herstellung
von N-(5-Nitropyridin-2-yl)-3-[(2-chlorbenzyl)oxyl]-5-[(2-cyanobenzyl)oxy]benzamid
-
Eine
Lösung
mit N-(5-Nitropyridin-2-yl)-3-[(2-cyanobenzyl)oxy]-5-hydroxybenzamid
(195 mg) in DMF (3 ml) wurde mit Ag2CO3 (165 mg) und 2-Chlorbenzylbromid (0,073
ml) behandelt, auf 85°C
erhitzt, 17 Stunden unter Stickstoff gerührt und konnte anschließend auf
Raumtemperatur abkühlen.
Es wurde Wasser (25 ml) zugegeben. Extraktion mit Essigester (50
ml), Waschen mit Lauge (25 ml), Trocknen über MgSO4.
Flüchtiges
Material wurde durch Verdampfen entfernt, um einen Feststoff zu
ergeben, der durch Flash-Chromatographie auf Silica gereinigt und
mit 0-5% Essigester in Dichlormethan eluiert wurde, um die Titelverbindung
(43 mg) als Feststoff zu erhalten; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,20 (s,2H), 5,33 (s, 2H), 6,96
(s, 1H), 7,40 (m, 5H), 7,57 (m,2H), 7,72 (m, 2H), 7,90 (d, 1H),
8,40 (d, 1H), 8,64 (dd, 1H), 9,22 (s, 1H), 11,50 (s, 1H), LCMS rt
= 3,27 Min (97, 4%), ES+ 515,50 (M+H)+.
-
BEISPIEL N
-
Reaktionsweg
13: 6-[3,5-Di-(benzyloxy)benzoyl]amino}-N-[2-(dimethylamino)ethyl]nicotinamid
-
Diisopropylethylamin
(DIPEA, 0,23 ml, 1,3 mM), dann 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid (EDC,
126 mg, 0,66 mM), wurden zu einer Lösung von 2-Dimethylaminoethylamin (0,57 ml, 0,53
mM) und 6-{[3,5-Di-(benzyloxy)benzoyl]amino}nicotinsäure (0,20
g, 0,44 mM) in Dichlormethan (10 ml) unter Argon bei Raumtemperatur
gegeben. Nach 16 Stunden wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum verdampft
und anschließend
auf SiO2 mit einer Gradientenelution von
10 bis 25% Methanol in Dichlormethan chromatographiert. Die Fraktionen,
die Produkt enthielten, wurden verdampft, um einen cremefarbenen
Feststoff zu erhalten (0,052 g, 25%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,67 (6H, s); 3,11 (2H, m); 3,62
(2H, m); 5,18 (4H, s); 6,88 (1H, s); 7,27-7,52 (12H, br m); 8,18-8,36
(2H, m); 8,90 (1H, s); 10,20 (1H, br s).
-
BEISPIEL O
-
Reaktionsweg
14: 2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoylamino]-5-hydroxymethylpyridin
-
Zu
einer kalten (–15°C) Lösung von
2-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxy)benzoyl)amino]-pyridin-5-carbonsäure (305
mg, 0,59 mmol) in Dimethoxyethan (5 ml) wurden 4-Methylmorpholin (80 μl, 1 Äq) und Isobutylchlorformat
(76 μl,
1,02 Äq)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –15°C 15 Minuten lang gerührt und
dann filtriert; der Rückstand
wurde mit Dimethoxyethan (5 × 1
ml) gewaschen. Das Filtrat und die Waschungen wurden auf –15°C abgekühlt und
mit einer Suspension von Natriumborhydrid (22 mg, 1 Äq) in Wasser
(1 ml) behandelt. Nachdem das Sprudeln aufgehört hatte, wurden Wasser (50
ml) und Essigester (30 ml) zugegeben; das Reaktionsgemisch wurde
bis zur Trockenheit verdampft und der Rückstand auf Silica absorbiert.
Die erforderliche Verbindung wurde durch Flash-Chromatographie isoliert
(Elution mit 5% Methanol in Dichlormethan), um die Titelverbindung
als farblosen Feststoff zu erhalten (97 mg), 1H-NMR δ (d6-DMSO): 4,5 (1H, d), 5,25 (s, 4H), 6,9 (s,
1H), 7,40 (m, 6H), 7,5 (m, 2H), 7,6 (m, 2H), 7,75 (dd, 1H), 8,10
(d, 1H), 8,3 (s, 1H), 10,8 (br s, 1H); LCMS rt = 3,25 Min (100%),
ES+ 509 (M+H)+.
-
BEISPIEL P
-
Reaktionsweg
15: N-{6-[3,5-Di-(2-chlorbenzyloxbenzoyl)amino]-pyridin-2-yl}-2-acetamid
-
Zu
einer Lösung
von 2-[(3,5-Di-(2-chlorbenzyloxybenzoyl)amino]-6-aminopyridin (220
mg, 0,45 mmol) in Tetrahydrofuran (4 ml) wurden Pyridin (43 mg,
0,54 mmol) und Acetylchlorid (42 mg, 0,54 mmol) gegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Diethylether verdünnt und nacheinander mit Wasser,
1 M Zitronensäure
und Wasser gewaschen; die Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
um einen gelben Feststoff zu erhalten (154 mg). Zerreiben mit Methanol
ergab die Titelverbindung (75 mg), 1H-NMR δ (d6-DMSO): 3,3 (3H, s), 5,25 (s, 4H), 6,95
(s, 1H), 7,3 (d, 2H), 7,4 (m, 4H), 7,5 (m, 2H), 7,6 (m, 2H), 7,7
(m, 1H), 7,8 (m, 2H), 10,14 (br s, 1H), 10,36 (br s, 1H); ES+ 536/538 (M+H)+.
-
Das
Ausgangsmaterial 2-[(3,5-Di-(2-chlorbenzyloxybenzoyl)amino]-6-aminopyridin
ist hierin als Beispiel Nummer 106 angegeben.
-
BEISPIEL Q
-
Reaktionsweg
16: 3,5-Bis(benzyloxy)-N-[5-(1H-tetraazol-5-yl)pyridin-2-yl]benzamid
-
Tributyltinazid
(156 μl,
0,57 mmol) wurde zu einer Suspension von 3,5-Bis(benzyloxy)-N-(5-eyanopyridin-2-yl)benzamid (180
mg, 0,41 mmol) in Toluol (3 ml) gegeben. Das Gemisch wurde unter
Rückflußbedingungen
16 Stunden lang erhitzt. Die Suspension wurde abgekühlt und
zwischen Essigester und Salzsäure
(1 M) aufgeteilt. Die organische Schicht wurde im Vakuum eingeengt
und der Rückstand
durch MPLC auf Silica MPLC gereinigt (Elution mit 1% Methanol/DCM
bis 15% Methanol/DCM). Das Tetrazol wurde als farbloser Feststoff
erhalten (113 mg, 57%). 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,19 (4H, s); 6,88 (1H, s); 7,26-7,48
(12H, m); 8,40 (1H, d); 8,46 (1H, dd); 9,04 (1H, s); 11,13 (1H,
br s); m/z (LCMS; ESI+) 479 (MH+).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde folgenderweise hergestellt:
-
Herstellung von 3,5-Bis(benzyloxy-N-(5-cyanopyridin-2-yl)benzamid
-
Die
Titelverbindung wurde hergestellt, wie in Beispiel A (Reaktionsweg
1) beschrieben ist, beginnend mit 2-Amino-5-cyanopyridin und 3,5-Bis(benzyloxy)benzoylchlorid; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,19 (4H, s); 6,89 (1H, m); 7,26-7,46
(12H, m); 8,27 (1H, dd); 8,33 (1H, d); 8,84 (1H, s); 11,23 (1H,
br s); m/z (LCMS; ESI+) 436 (MH+).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 2-Amino-5-cyanopyridin kann käuflich erworben (Bionet Research
und andere Anbieter) oder nach dem in WO 95/06034 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
-
BEISPIEL R
-
Reaktionsweg
17: 3,5-Bis(benzyloxy)-N-[5-(5-oxo-4,5-dihydro-1,2,4-oxadiazol-3-yl)pyridin-2-yl]benzamid
-
Ethylchlorformat
(32 μl,
0,33 mmol) wurde zu einer Lösung
von 3,5-Bis(benzyloxy)-N-{5-[(hydroxyamino)(imino)methyl]pyridin-2-yl}benzamid
(140 mg, 0,30 mmol) in Pyridin (5 ml) gegeben. Diese Lösung wurde unter
Rückflußbedingungen über Nacht
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt
und unter verringertem Druck eingeengt. DCM und Methanol wurden
verwendet, um das verbliebene Material aufzulösen, und die Lösung wurde
mit Wasser gewaschen. Die organische Lösung wurde unter verringertem
Druck eingeengt und der Rückstand
auf Silica durch MPLC gereinigt (Elution zunächst mit 5% Methanol/DCM, dann
mit 10% Methanol/DCM). Die Titelverbindung wurde als farbloser Feststoff
erhalten (103 mg, 70%). 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,19 (4H, s); 6,87 (1H, s); 7,28-7,46
(12H, m); 8,21 (1H, dd); 8,38 (1H, d); 8,79 (1H, s); 11,14 (1H,
br s); m/z (LCMS;
ESI+) 495 (MH+).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde folgenderweise hergestellt:
-
Herstellung
von 3,5-Bis(benzyloxy)-N-{5-[(hydroxyamino)(imino)methyl]pyridin-2-yl}benzamid
-
Ein
Gemisch aus 3,5-Bis(benzyloxy)-N-(5-cyanopyridin-2-yl)benzamid (212
mg, 0,49 mmol), Triethylamin (170 μl, 1,22 mmol) und Hydroxylaminhydrochlorid
(85 mg, 1,22 mmol) in Ethanol (5 ml) wurde unter Rückflußbedingungen über Nacht
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt
und unter verringertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch MPLC auf
Silica gereinigt und mit 5% Methanol/DCM, anschließend mit
15% Methanol/DCM eluiert. Die Titelverbindung wurde als farbloser
Feststoff erhalten (171 mg, 75%). 1H-NMR δ (d6-DMSO): 5,19 (4H, s); 5,92 (2H, s), 6,87
(1H, s); 7,28-7,48 (12H, m); 8,06 (1H, dd); 8,17 (1H, d), 8,65 (1H, s);
9,68 (1H, s); 10,85 (1H, br S); m/z (LCMS; ESI+)
469 (MH+).
-
Das
erforderliche 3,5-Bis(benzyloxy)-N-(5-cyanopyridin-2-yl)benzamid wurde
hergestellt, wie in Beispiel P (Reaktionsweg 15) beschrieben ist.
-
BEISPIEL S
-
Reaktionsweg
18: [(2-{[3,5-Bis(benzyloxy)benzoyl]amino}pyridin-5-yl)amino](oxo)essigsäure
-
Methyloxalylchlorid
(37 μl,
0,4 mmol) wurde zu einem Gemisch aus N-(5-Aminopyridin-2-yl)-3,5-bis(benzyloxy)benzamid
(150 mg, 0,36 mmol) und Triethylamin in DCM (5 ml) gegeben. Das
Gemisch wurde 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Die
Lösung
wurde mit DCM verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die organischen Substanzen wurden unter
verringertem Druck eingeengt und der Rückstand wurde auf Silica durch
MPLC gereinigt (Elution mit 1% Methanol/DCM bis 15% Methanol/DCM),
um einen farblosen Feststoff zu erhalten (110 mg). Dieses Material
wurde in THF (2 ml) gelöst.
Es wurden Wasser (3 ml) und Natriumhydroxid (0,5 ml, 2M, 1 mmol)
zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt, bevor es mit Salzsäure (2M)
angesäuert
und mit Wasser verdünnt
wurde. Der erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Titelverbindung
wurde als farbloser Feststoff erhalten (88 mg, 50%). 1H
NNM δ (d6-DMSO): 5,18 (4H, s); 6,88 (1H, s); 7,30-7,50
(12H, m); 8,17 (2H, s); 8,79 (1H, s); 10,79 (1H, s); 10,93 (1H,
br s); m/z (LCMS;
ESI+) 498 (MH+).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde nach Beispiel H (Reaktionsweg
7) hergestellt.
-
BEISPIEL T:
-
Durch
Verfahren, die zu den oben beschriebenen analog sind, wurden auch
die folgenden Verbindungen, Beispielnummer T1 bis
T20 hergestellt.
-
Verbindung
T
9 wurde durch Reaktionsweg 1b (multiparallele
Synthese) folgenderweise hergestellt. Zu den erforderlichen Säuren (6,0
mmol) in Dichlormethan (25 ml) wurde 1 Tropfen Dimethylformamid
gegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Der
Säure wurde
Oxalylchlorid (0,867 ml) zugegeben und at Raumtemperatur 2 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in Genevac DD4 entfernt und aus dem erhaltenen Rückstand
wurde mit Dichlormethan (3 × 10
ml) ein azeotropes Gemisch hergestellt, anschließend im Hochvakuum 2 Stunden
lang getrocknet. Das erhaltene Säurechlorid
wurde dann in THF (30 ml) gelöst,
und 5 ml der Lösung
wurde Einem aus dem Satz aus sechs Aminen in THF/Pyridin (5 ml)
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
verdünnt
mit Essigester (5 ml). Die erhaltene Lösung wurde auf den automatischen
Allex-Extraktor übertragen
und mit Wasser (2 × 5
ml), Natriumhydrogencarbonat (5 ml), 1 M Zitronensäure (5 ml),
Lauge (5 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und in Genevac
DD4 verdampft. Das erhaltene Gummi wurde mit Methanol (1-2 ml) zerrieben
und der erhaltene Feststoff filtriert, mit Methanol gewaschen und
luftgetrocknet.




- *
In Beispiel 7 wurde die Ester-Zwischenproduktstufe über den
Reaktionsweg 1 hergestellt: 1H-NMR δ (d6-DMSO): 3,90 (3H, s); 5,34 (4H, s); 7,01
(1H, s); 7,43 (2H, s); 7,58 (2H, m); 7,74 (4H, m); 7,91 (2H, d);
9,02 (1H, s); 9,52 (1H, s); 11,57 (1H, brs).
-
REFERENZBEISPIEL U
-
2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-dimethylamino]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
(Reaktionsweg 19)
-
Formaldehyd
(37% in Wasser) (0,033 ml, 0,44 mM) wurde in einer inerten Atmosphäre bei Raumtemperatur
zu 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-amino]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
(27 mg, 0,074 mM) und 4A-Molekularsieben (0,2 g) in Methanol (4
ml)/Acetonitril (3 ml)/g·AcOH
(2 Tropfen) gegeben. Nach 150 Min. wurde Natriumcyanborhydrid (7
mg, 0,12 mM) zugegeben und das Reaktionsgemisch 40 Stunden lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert, im Vakuum eingeengt, der Rückstand
mit 2 M HCl angesäuert, um
einen farblosen Feststoff auszufällen.
Reinigung auf Silicagel (50 bis 75% EtOAc/Isohexan) ergab die Titelverbindung
als farblosen Feststoff (25 mg, 85%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,35 (s, 3H), 2,93 (s, 6H), 3,22
(m, 2H), 4,19 (m, 2H), 6,41 (m, 1H), 6,98 (m, 1H), 7,06 (m, 1H),
8,80 (s, 1H), 9,17 (s, 1H).
-
Das
erforderliche Startmaterial 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-amino]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
wurde folgenderweise hergestellt:
-
10%
Palladium auf Kohlenstoff (80 mg) wurde in einer Argonatmosphäre zu einer
Lösung
von 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-nitro]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol (0,38
g, 0,99 mM) in Essigester (40 ml) gegeben. Es wurde Wasserstoffgas
zugeführt
und das Reaktionsgemisch 18 Stunden lang kräftig gerührt, bevor es durch Celite
filtriert, im Vakuum eingeengt und der Katalysator ersetzt wurde
(80 mg). Nach Rühren
unter Wasserstoffgas für
weitere 18 Std. wurde ein weiteres Katalysatoraustausch durchgeführt. Wonach
das Rohanilin auf Silicagel (1% bis 4% MeOH/DCM) gereinigt wurde,
um 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-amino]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
als farbloser Feststoff erhalten wurde (0,1 g, 28%); MS (M-H+)– 360.
-
-
Oxalylchlorid
(0,20 ml, 2,35 mM) wurde in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur zu 3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-nitrobenzoesäure (0,72
g, 2 mM) in Dichlormethan (30 ml) mit DMF (2 Tropfen) gegeben. Nach
3 Stunden wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und mit
Toluol ein azeotropes Gemisch hergestellt, um einen kremfarbenen
Feststoff zu erhalten. Das Säurechlorid
und 2-Amino-[1,3,4]-thiadiazol (0,19 g, 1,9 mM) wurden in DCM (20
ml) gelöst,
anschließend
wurden DIPEA (0-96 ml, 5,6 mM) und DMAP (0,04 g, 0,3 mM) zugegeben.
Nach Rühren über Nacht
unter Argon wurde das Reaktionsgemisch eingeengt, auf Silicagel
(50% bis 75% bis 100% EtOAc/Isohexan) gereinigt, um einen hellgelben
Feststoff zu erhalten, der mit MeOH zerrieben wurde, um 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-nitro]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
als farblosen Feststoff zu erhalten (0,30 g, 48%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,37 (s, 3H), 3,26 (t, 2H), 4,35
(t, 2H), 7,89 (m, 1H), 8,09 (s, 1H), 8,47 (s, 1H), 8,81 (s, 1H),
9,24 (s, 1H).
-
-
DIAD
(3,16 ml, 16,1 mM) wurde in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur zu einer
gerührten
Lösung
von Methyl-3-nitro-5-hydroxybenzoat (2,11 g, 10,7 mM), 4-(2-Hydroxyethyl)-5-methylthiazol
(1,55 ml, 12,8 mM) und Triphenylphosphin (4,21 g, 16,1 mM) in THF
(50 ml) gegeben. Nach 1 Std. wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum
eingeengt, der Rückstand
mit Diethylether zerrieben, um einen farblosen Feststoff (Triphenylphosphinoxid)
zu erhalten. Diethylether konz., um ein dunkelbraunes Gummi zu erhalten,
Reinigung auf Silicagel (50% bis 75% EtOAc/Isohexan) ergab das Produkt,
das mit reduziertem DIAD und Triphenylphosphinoxid verunreinigt
war (6,8 g). Das Rohprodukt wurde in MEOH (80 ml) ausgelöst/suspendiert,
es wurde 2M NaOH (20 ml, 40 mM) zugegeben, bei 65°C 4 Stunden
lang erhitzt, anschließend
abgekühlt
und eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Wasser (140 ml)/2M NaOH (40 ml) verdünnt, das ausgefällte Triphenylphosphinoxid filtriert,
anschließend
mit k. HCl auf pH 1-2 angesäuert.
Der Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, im Hochvakuum
getrocknet, um 3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-nitrobenzoesäure als
farblosen Feststoff zu erhalten (3,12 g, 79% über 2 Stufen); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,39 (s, 3H), 3,23 (t, 2H), 4,35
(t, 2H), 7,78 (s, 1H), 7,90 (m, 1H), 8,22 (s, 1H), 8,93 (s, 1H).
-
REFERENZBEISPIEL V
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2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-hydroxy]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol (Reaktionsweg
20)
-
Eine
Lösung
von 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-allyloxy]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
(1,1 g, 2,7 mmol) in Tetrahydrofuran (40 ml) wurde in einer Argonatmosphäre gerührt und
mit Meldrumsäure
(0,79 g, 5,4 mmol) und Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium (0)
(825 mg, 0,7 mmol, 0,25 Äq)
behandelt, und die erhaltene gelbe Lösung bei Raumtemperatur 2 Stunden
lang gerührt.
Nacheinander durchgeführtes
Zerreiben mit Dichlormethan und heißem Tetrahydrofuran ergab 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-hydroxy]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
als farblosen Feststoff (0,59 g, 59%), 1H-NMR δ (d6-DMSO): 2,35 (s, 3H), 3,2 (t, 2H), 4,2 (t,
2H), 6,55 (m, 1H), 7,05 (s, 1H), 7,2 (s, 1H), 8,81 (s, 1H), 9,2
(s, 1H), 9,8 (br s, 1H); m/z 363 (M+H)+, 361 (M–H)–.
-
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 2-[3-{2-(4-Methylthiazol-5-yl)ethoxy}-5-allyloxy]benzoylamino]-[1,3,4]-thiadiazol
wurde nach dem geeigneten allgemeinen Alkylierungsverfahren hergestellt,
und die erhaltene Benzoesäure
nach Reaktionsweg 1 mit 1,3,4-Thiadiazol
gekoppelt. Die Analysedaten zu allen Zwischenstufen stimmten mit
den vorgeschlagenen Strukturen überein.
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REFERENZBEISPIEL W
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2-(3-Isopropoxy-5-dimethylaminomethyl)benzoylaminothiazol (Reaktionsweg
21)
-
Eine
Lösung
von 2-(3-Isopropoxy-5-formyl)benzoylaminothiazol (0,11 g, 0,39 mmol)
in Dichlormethan wurde mit Dimethylamin (0,074 ml einer ca. 5,6
M Lösung
in Ethanol, 0,41 mmol, 1,1 Äq)
behandelt und unter Argon 10 Min. gerührt. Zu der Lösung wurde
Natriumtrisacetoxyborhydrid (0,11 g, 0,53 mmol, 1,4 Äq) gegeben, und
das erhaltene Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Es wurden weitere Reagenzien zu gegeben (gleich Mengen wie zuvor),
und das Gemisch erneut über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(10 ml) behandelt und 20 Minuten lang gerührt. Danach wurde sie zweimal
mit Dichlormethan extrahiert, die organischen Extrakte über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum verdampft, um das Produkt als farbloses Öl zu erhalten.
Dieses wurde in Essigester gelöst
und die Lösung
mit einer ätherischen
Lösung
von HCl (Überschuss
von 1M) behandelt; der so gebildete Niederschlag wurde unter Argon
filtriert und mit Diethylether gewaschen, um 2-(3-Isopropoxy-5-dimethylaminomethyl)benzoylaminothiazolhydrochlorid
als farblosen Feststoff zu erhalten (0,1 g, 72%), 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,31 (d, 6H), 2,71 (s, 6H), 4,26
(m, 2H), 4,76 (m, 1H), 7,29 (d, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,55 (d, 1H),
7,70 (s, 1H), 10,66 (bs, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde folgenderweise hergestellt:
-
REFERENZBEISPIEL X
-
2-(3-Isopropoxy-5-formyl)benzoylaminothiazol (Reaktionsweg
22):
-
Eine
Lösung
von 2-(3-Isopropoxy-5-hydroxymethyl)benzoylaminothiazol (0,115 g,
0,39 mmol) in Tetrahydrofuran (8 ml) wurde mit Mangandioxid (0,27
g, 3,1 mmol, 8 Äq)
behandelt, und die erhaltene Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt;
es wurde weiteres Oxidationsmittel (Portionen zu 0,1 g) zugegeben,
bis das gesamte Ausgangsmaterial verbraucht war (TLC). Die Suspension
wurde filtriert, der Rückstand
gut mit Essigester gewaschen, und das Filtrat kombiniert mit den
Waschungen im Vakuum verdampft, um das Produkt als hellgelben Feststoff
zu erhalten, 1H-NMR δ (d6-DMSO):
1,31 (d, 6H), 4,82 (m, 1H), 7,26 (d, 1H), 7,56 (d, 1H), 7,59 (s,
1H), 7,94 (d, 1H), 8,15 (s, 1H), 10,00 (s, 1H), 12,77 (bs, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde folgenderweise hergestellt:
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REFERENZBEISPIEL Y
-
2-(3-Isopropoxy-5-hydroxymethyl)benzoylaminothiazol (Reaktionsweg
23)
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Standardesterspaltung
von 2-(3-Isopropoxy-5-acetoxymethyl)benzoylaminothiazol (0,15 g,
0,46 mM) mit 2M NaOH/THF/MeOH für
1 Std. ergab 2-(3-Isopropoxy-5-hydroxymethyl)benzoylaminothiazol
als farblosen Feststoff (0,149 g, 100%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,28 (d, 6H), 4,51 (s, 2H), 4,71
(m, 1H), 7,05 (s, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,50 (s, 1H), 7,53 (d, 1H),
7,58 (s, 1H), 12,50 (bs, 1H).
-
-
Das
erforderliche 2-(3-Isopropoxy-5-acetoxymethyl)benzoylaminothiazol
wurde durch Standardkopplung zwischen 3-Isopropoxy-5-acetoxymethylbenzoylchlorid
und 2-Aminothiazol nach Reaktionsweg 1 hergestellt, um die Titelverbindung
als hellgelbes Öl
zu erhalten, δ (d6_ DMSO): 1,3 (d, 6H), 2,1 (s, 3H), 4,75
(hept, 1H), 5,1 (s, 2H), 7,15 (s, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,65 (d, 1H),
7,6 (m, 2H), 12,6 (bs, 1H).
-
Die
erforderliche 3-Isopropoxy-5-acetoxymethylbenzoesäure wurde
folgenderweise hergestellt:
-
Eine
Lösung
von 3-Isopropoxy-5-hydroxymethylbenzoesäure (0,77 g, 3,7 mmol) in Dichlormethan
(20 ml) wurde gekühlt
(Eisbad) und unter Argon gerührt;
es wurde Pyridin (1,18 ml, 14,6 mmol, 4 Äq) zugegeben, gefolgt von tropfenweiser
Zugabe von Acetylchlorid (0,55 ml, 7,7 mmol, 2,1 Äq). Das
Gemisch wurde 5 Minuten lang gerührt,
und konnte dann über
90 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen. Es wurde Wasser (20 ml)
zugegeben, das Gemisch für
2 Stunden gerührt,
dann über
Nacht stehen gelassen. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
der wäßrige Anteil
mit Dichlormethan gewaschen, und die Dichlormethanfraktionen wurden kombiniert
und verdampft. Das erhaltene hellgelbe Öl wurde in Essigester gelöst und die
Lösung
mit 0,05 M wäßriger HCl
(20 ml) gewaschen; die organische Schicht wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum verdampft, um das Produkt als hellgelben
Feststoff zu erhalten, 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,25 (d, 6H), 2,06 (s, 3H), 4,65
(hept, 1H), 5,05 (s, 2H), 7,12 (s, 1H), 7,31 (d, 1H), 7,46 (s, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 3-Isopropoxy-5-hydroxymethylbenzoesäure wurde wie folgt hergestellt:
-
Standardspaltung
von Methyl-3-isopropoxy-5-hydroxymethylbenzoat (1,12 g, 5,0 mM)
mit 2 M NaOH/THF/MeOH ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff
(0,98 g, 94%); 1H-NMR δ (d6-DMSO):
1,25 (d, 6H), 4,47 (s, 2H), 4,60 (m, 1H), 5,23 (bs, 1H), 7,06 (s,
1H), 7,24 (s, 1H), 7,45 (s, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial Methyl-3-isopropoxy-5-hydroxymethylbenzoat
wurde folgenderweise hergestellt:
-
Monomethyl-5-isopropoxyisophthalat
(5,15 g, 21,6 mM) wurde in THF (180 ml) gelöst, auf 2°C gekühlt und Boran:THF-Komplex (72
ml einer 1,5 M Lösung
in THF, 0,11 mM) über
15 Minuten tropfenweise zugegeben, wobei eine innere Temperatur
von < 5°C aufrechterhalten
wurde. Nach 15 Minuten wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
erwärmt,
3 Stunden gerührt,
bevor es abgekühlt
(Eisbad) und mit Eisstücken
gequencht wurde. Wenn keine weitere Reaktion beobachtet wurde, wurde
Lauge (150 ml)/Diethylether (150 ml) zugegeben. Die organische Schicht
wurde entfernt, die wäßrige Schicht
mit weiterem Diethylether (1 × 100
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Schichten mit Lauge
(1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingeengt. Reinigung auf Silicagel (20-25% fitOAc/Isohexan),
um die Titelverbindung als farblosen Feststoff zu erhalten (3,57
g, 74%); 1H-NMR δ (d6_DMSO)
1,26 (d, 6H), 3,82 (s, 3H), 4,50 (d, 2H), 4,63 (m, 1H), 5,26 (t,
1H (-OH)), 7,10 (s, 1H), 7,25 (s, 1H), 7,47 (s, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial Monomethyl-5-isopropoxyisophthalat wurde folgenderweise
hergestellt:
-
2M
NaOH (1,03 g, 25,9 mM) in Methanol (9 ml) wurde zu einer Lösung von
Dimethyl-5-isopropoxyisophthalat (5,68 g, 22,5 mM) in Aceton (45
ml) gegeben und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde eingeengt, auf pH 1-2 angesäuert (2M HCl), filtriert, mit
Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet, um 14279/66/1 als
farblosen Feststoff zu erhalten (5,25 g, 98%) (enthält 15-20%
Diacid); MS (M–H+)– 237.
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial Dimethyl-5-isopropoxyisophthalat
wurde folgenderweise hergestellt:
-
Dimethyl-5-hydroxyisophthalat
(5,2 g, 24,6 mM), Kaliumcarbonat (4,07 g, 29,5 mM), Kaliumiodid
(0,82 g, 4,9 mM) und 2-Brompropan (2,4 ml, 25,8 mM) in DMF (50 ml)
wurden bei 90°C
3 Stunden erhitzt, wobei anschließend weiteres 2-Brompropan
(2,4 ml), Kaliumcarbonat (2,2 g) zugegeben, weitere 4 Stunden erhitzt und
anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und eingeengt wurde. Es wurde EtOAc (150 ml) zugegeben, dann mit
Wasser, Lauge gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingeengt, um ein hellgelbes Öl zu erhalten, dass sich bei
Stehenlassen verfestigte (6,0 g, 97%); MS (MH+)
253.
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REFERENZBEISPIEL Z
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2-(3-Isopropoxy-5-formyl)benzoylaminothiazol-5-carbonsäure (Reaktionsweg
24)
-
Eine
Lösung
von 2-(3-Isopropoxy-5-hydroxymethyl)benzoylaminothiazol-5-carbonsäure (0,42
g, 1,25 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde mit Dess-Martin-Periodinan (DMP,
0,58 g, 1,37 mmol, 1,1 Äq)
behandelt und bei Raumtemperatur 90 Min. gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, und der Rückstand
mit Dichlormethan behandelt und filtriert. Der Rückstand wurde zwischen Essigester
und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
aufgeteilt, die Natriumthiosulfatlösung enthielt (ca. 7 Äq von 2,1
M), und das erhaltene 2-Phasen-Gemisch kräftig gerührt, bevor es auf ca. pH 6
angesäuert
wurde. Die Titelverbindung wurde durch Filtration als farbloser
Feststoff erhalten (0, 145 g, 35%), 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,32 (d, 6H), 4,79 (m, 1H), 7,62 (m,
1H), 7,92 (m, 1H), 8,13 (s, 1H), 8,18 (s, 1H), 10,03 (s, 1H).
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 2-(3-Isopropoxy-5-hydroxymethyl)benzoylaminothiazol-5-carbonsäure wurde
nach dem in Reaktionsweg 2a angegebenen Verfahren hergestellt und
ist als Beispiel II81 dargestellt.
-
REFERENZBEISPIEL AA
-
Z-{2-[3-Isopropoxy-5-(3-methyl-but-1-enyl)]
benzoylaminothiazol-5-carbonsäure} (Reaktionsweg
25)
-
Eine
Lösung
von Isobutyltriphenylphosphoniumbromid (0, 45 g, 1, 13 mmol, 3,
1 Äq) in
Tetrahydrofuran (20 ml) wurde mit Kalium-t-butoxid (1,1 ml einer
1 M Lösung
in Tetrahydrofuran, 1,13 mmol, 3,1 Äq) behandelt und bei 0°C unter Argon
gerührt.
Dazu wurde 2-(3-Isopropoxy-5-formyl)benzoylaminothiazol-5-carbonsäure (0,122
g, 0,36 mmol) gegeben, und die erhaltene Lösung 100 Minuten lang gerührt, wobei
sie auf Raumtemperatur erwärmen
konnte. Es wurde Wasser zugegeben und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt;
der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Essigester aufgeteilt und die Schichten
getrennt. Der wäßrige Teil
wurde neutralisiert (2 M HCl) und zweimal mit Essigester extrahiert;
die organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingeengt und der Rückstand chromatographisch auf
Silicagel gereinigt (10 g Bondelut-Kartusche, eluiert mit Dichlormethan
mit Methanol, 10% Vol./Vol.), um die Titelverbindung als farblosen Feststoff
zu erhalten (0,012 g, 9%); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,01 (d, 6H), 1,29 (d, 6H), 2,81
(m, 1H), 4,72 (m, 1H), 6,53 (dd, 1H), 6,29 (d, 1H), 6,97 (s, 1H),
7,50 (s, 1H), 7,53 (s, 1H), 8,11 (s, 1H), 8,18 (s, 1H).
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Die
erforderliche 2-(3-Isopropoxy-5-formyl)benzoylaminothiazol-5-carbonsäure wurde
nach dem in Beispiel Z (Reaktionsweg 24) beschriebenen Verfahren
hergestellt; siehe Beispiel II89.
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REFERENZBEISPIEL BB
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2-[3-Isopropoxy-5-(4-methyl-1-piperidinocarbonylmethylenoxy)]benzoylaminothiazol. (Reaktionsweg
26)
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Dieses
wurde durch Standardsäurechloridkopplung
hergestellt (Beispiel A, Reaktionsweg 1), ausgehend von 2-(3-Isopropoxy-5-carboxymethylenoxy)benzoylaminothiazol,
um die Titelverbindung zu erhalten, 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,28 (d, 6H), 2,18 (s, 3H), 2,24
(m, 2H), 2,32 (m, 2H), 3,44 (ap t, 4H), 4,65 (m, 1H), 4,85 (s, 2H),
6,68 (ap t, 1H), 7,19 (m, 1H), 7,24 (ap d, 2H), 7,55 (ap d, 1H),
12,45 (bs, 1H); m/z 419
(N4+H)+, 417 (M–H)–.
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Das
erforderliche 2-(3-Isopropoxy-5-carboxymethylenoxy)benzoylaminothiazol
wurde aus 2-(3-Isopropoxy-5-methoxycarbonylmethylenoxy)benzoylaminothiazol
durch Standardesterhydrolyse hergestellt (Reaktionsweg 2a); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,28 (d, 6H), 4,69 (m, 1H), 4,73
(s, 2H), 6,66 (ap t, 1H), 7,22 (s, 1H), 7,27 (ap d, 2H), 7,53 (ap
d, 1H); m/2 337,31 (M+H)+ 335,27 (M–H)–.
-
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial 2-(3-Isopropoxy-5-methoxycarbonylmethylenoxy)benzoylaminothiazol
wurde aus 3-Isopropoxy-5-(methoxycarbonyl)methoxybenzoesäure und
2-Aminothiazol (48% Ausbeute nach Isolierung) durch Standardsäurechloridkopplung
hergestellt (Reaktionsweg 1);
1H-NMR δ (d
6-DMSO): 1,27 (d, 6H), 3,70 (s, 3H), 4,71
(m, 1H), 4,86 (s, 2H), 6,99 (t, 1H), 7,23 (t, 1H), 7,26-7,27 (m,
2H), 12,53 (s, 1H); m/2 351,31 (M+H)
+, 349,28
(M–H)
–.
-
Das
erforderliche Ausgangsmaterial wurde aus 3-Isopropoxy-5-(methoxycarbonylmethylenoxy)benzoesäure durch
Monoveresterung von 3-Isopropoxy-5-(carboxymethylenoxy)benzoesäure (78%
Ausbeute nach Isolierung) unter den Bedingungen von Ram und Charles,
Tetrahedron 1997, 53 (21), S.7335-7340, hergestellt: 1H-NMR δ (d6-DMSO) 1,25 (d, 6H), 3,69 (s, 3H), 4,65
(m, 1H), 4,83 (s, 2H), 6,71 (ap t, 1H), 6,98 (s, 1H), 7,01 (s, 1H),
12,97 (bs, 1H); m/2 554,27 (2M+NH4)+, 267,26
(M–H)–.
-
3-Isopropoxy-5-(carboxymethoxy)benzoesäure
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Die
Titelverbindung wurde aus Methyl-(3-isopropoxy-5-(t-butyloxylcarbonyl)methoxy)benzoat
(56% Ausbeute nach Isolierung) mit dem Standardhydrolyseverfahren
2a hergestellt. 1H-NMR δ (d6-DMSO):
1,25 (d, 6H), 4,62 (m, 1H), 4,69 (s, 2H), 6,67 (ap t, 1H), 6,96
(s, 1H), 7,02 (s, 1H), 12,95 (bs, 1H); m/2 253,27 (M–H)–.
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Das
erforderliche Methyl-(3-isopropoxy-5-(t-butyloxylcarbonyl)methoxy)benzoat
wurde nach dem allgemeinen Alkylierungsverfahren B hergestellt.
Die Analysedaten zu allen Zwischenstufen stimmten mit den vorgeschlagenen
Strukturen überein.
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REFERENZBEISPIEL CC
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3-Amino-6-(3-isobutyloxy-5-isopropyloxybenzoyl)aminopyridin (Reaktionsweg
7b)
-
Zu
einer Lösung
von 2-(3-Isobutoxy-5-isopropoxybenzoyl)amino-5-nitropyridin (1,74
g, 4,66 mmol) in Ethanol (20 ml) wurde in einer inerten Atmosphäre 10% Pd/C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in eine Wasserstoffatmosphäre platziert
und 16 Stunden lang kräftig
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Argon geflutet und anschließend mit
Wasser verdünnt
(20 ml) und mit 2 M HCl (5 ml) angesäuert. Die Suspension wurde
durch Celite filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum verdampft.
-
Der
Rückstand
wurde zwischen Essigester (25 ml) und gesättigtem Natriumbicarbonat (25
ml) aufgeteilt und der organische Extrakt über MgSO4 getrocknet.
Verdampfung im Vakuum ergab die Titelverbindung als braunen Feststoff
(1,30 g, 81%). 1H-NMR δ (d6-DMSO)
0,97 (d, 6H), 1,26 (d, 6H), 2,00 (m, 1H), 3,78 (d, 2H), 4,69 (m,
1H), 5,12 (s, 2H), 6,58 (t, 1H), 6,99 (dd, 1H), 7,1 (ap d, 2H),
7,73-7,78 (m, 2H), 10,24 (bs, 1H); m/2 344,41 (M+H)+.
-
-
Das
erforderliche 2-(3-Isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoylamino-5-nitropyridin
wurde nach Reaktionsweg 1 hergestellt (siehe Beispiel 10 in der
Pyridin-Tabelle); 1H-NMR δ (d6-DMSO): 0,98 (d, 6H), 1,27 (d, 6H), 2,01
(m, 1H), 3,60 (d, 2H), 4,71 (m, 1H), 6,67 (ap t, 1H), 7,17 (ap d,
2H), 8,39 (d, 1H), 8,63 (dd, 1H), 9,20 (d, 1H), 11,43 (bs, 1H);
m/2 374 (M+H)+, 372 (M–H)–.
-
REFERENZBEISPIEL DD
-
2-[(3-Isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoyl]amino-5-(N-methylsulfonyl)-carboxamidopyridin (Reaktionsweg
27)
-
2-[(3-Isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoyl]aminopyridin-5-carbonsäure (95
mg, 0,255 mmol) wurde in einer inerten Atmosphäre 16 Stunden lang mit EDC
(59 mg, 0,306 mmol), DMAP (37 mg, 0,306 mmol) und Methansulfonamid
(36 mg, 0,378 mmol) in DCM (3 ml) gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit weiterem DCM (10 ml) verdünnt
und mit Wasser (2 × 5
ml) extrahiert. 1 M Zitronensäure
(5 ml) und Lauge (5 ml). Filtration durch eine PTFE-Membran und
Verdampfung im Vakuum ergab die Titelverbindung als farblosen kristallinen
Feststoff (90 mg, 79%). 1H-NMR δ (d6-DMSO): 0,97 (d, 6H), 1,26 (d, 6H), 2,03
(m, 1H), 3,01 (s, 3H), 3,79 (d, 2H), 4,70 (m, 1H), 6,63 (ap t, 1H),
7,14 (ap d, 2H), 7,70 (dd, 1H), 8,12 (d, 1H), 8,34 (ap d, 1H), (9,83,
s, 1H), 10,81 (bs, 1H); m/2 422,37 (M+H)+,
420,30 (M–H)–.
-
Das
benötigte
Ausgangsmaterial 2-[(3-Isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoyl]aminopyridin-5-carbonsäure wurde
aus Methyl-2-[(3-isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoyl]aminopyridin-5-carboxylat
durch Standardhydrolyse (Reaktionsweg 2a) hergestellt;
Das
benötigte
Methyl-2-(3-isobutyloxy-5-isopropyloxy)benzoylaminopyridin-5-carboxylat
wurde durch Standardsäurechloridkopplung
hergestellt (Reaktionsweg 1);
-
REFERENZBEISPIEL EE
-
2-{3-Isopropyloxy-5-[1-methyl-l-(5-carboxythiazol-2-yl-aminocarbonyl)]ethoxybenzoyl}aminothiazol-5-carbonsäure (Reaktionsweg
28)
-
Ethyl-2-{3-isopropyloxy-5-[1-methyl-1-(5-ethoxycarbonylthiazol-2-yl-aminocarbonyl)]ethoxybenzoyl}aminothiazol-5-carboxylat
wurde nach einem Standardverfahren nach Beispiel B, Reaktionsweg
2a, hydrolysiert, um 2-{3-Isopropyloxy-5-[1-methyl-1-(5-carboxythiazol-2-ylaminocarbonyl)]ethoxybenzoyl}aminothiazol-5-carbonsäure zu erhalten,
1H-NMR δ (d
6-DMSO): 1,22 (d, 6H), 1,61 (s, 6H), 4,58-4,64
(m, 1H), 6,62 (s, 1H), 7,19 (s, 1H), 7,40 (s, 1H), 8,05 (s, 1H),
8,12 (s, 1H), m/2 533 (M–H)
–.
-
Das
benötigte
Ausgangsmaterial Ethyl-2-{3-isopropyloxy-5-[1-methyl-l-(5-ethoxycarbonylthiazol-2-yl-aminocarbonyl)]ethoxybenzoyl}aminothiazol-5-carboxylat
wurde mit einer Standardsäurechloridverfahren
nach Beispiel A, Reaktionsweg 1, hergestellt, ausgehend von 3-Isopropyloxy-5-[(1-methyl-1-carboxy)ethoxy]benzoesäure.
-
-
Das
benötigte
Ausgangsmaterial 3-Isopropyloxy-S-[(1-methyl-1-carboxy)ethoxy]benzoesäure wurde nach
dem von Corey et al., JACS 91 S. 4782 (1969), beschriebenen Verfahren
ausgehend von Methyl-3-isopropyloxy-5-hydroxybenzoat hergestellt. Der Methylester
wurde unter Reaktionsbedingungen hydrolysiert, und das Produkt wurde
durch Extraktion in wäßrige Natriumbicarbonatlösung isoliert,
gefolgt von Ansäuerung
und Extraktion in Essigester. Die organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4), filtriert und im Vakuum eingeengt,
um das Rohprodukt als hellgelben Feststoff zu erhalten. Rekristallisation
aus Hexan ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff; 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,15 (d, 6H), 1,5 (s, 6H), 4,55
(hept, 1H), 6,55 (dd, 1H), 6,95 (m, 1H), 7,05 (m, 1H), 13,0 (br
s, 1H); m/2 283 (M+H)+, 281 (M+H)–.
-
BEISPIEL FF:
-
Durch
zu den oben Beschriebenen analoge Verfahren wurden auch die folgenden
Pyridazin-Verbindungen, Beispielnummer FF
1 bis
FF
5, hergestellt.
- *
In Beispiel 15 wurde das Ester-Zwischenstufe gemäß Reaktionsweg 1 hergestellt
und ist als Beispiel 12 angeführt:
-
BEISPIEL GG:
-
Mittels
zu dem oben Beschriebenen analogen Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummer GG
1 bis GG
7, hergestellt.
- *
Bei GG1 wurde die Ester-Zwischenstufe gemäß Reaktionsweg
1 hergestellt: 1H-NMR δ (d6-DMSO): 3,80 (3H,s); 5,23 (1H,m); 6,61 (1H,s);
7,33-7,43 (7H,m); 7,50-7,55 (2H,m); 7,60-7,63 (2H,m); 11,90 (1H,brs).
-
BEISPIEL HH:
-
Mittels
zu den oben Beschriebenen analoge Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummer HH
1 bis HH
33, hergestellt.
- [key
to table: 1H-NMR – 1H-NMR
Decimal
points to decimal commas]
-
BEISPIEL II:
-
Durch
zu den oben Beschriebenen analoge Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummer II1 bis II166, hergestellt. Einige Verbindungen wurden
durch Reaktionsweg 1b hergestellt (Multiparallelsynthese), wie in
Beispiel T beschrieben ist. Bei Verbindungen, die mit Reaktionsweg
2a hergestellt wurden (Esterhydrolyse), kann das benötigte Ausgangsmaterial
durch Reaktionsweg 1 oder 1b hergestellt werden.
-
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-
Anmerkungen:
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- * Die Endprodukte wurden gemäß dem Hydrolyseverfahren
2a hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien wurden gemäß der allgemeinen Alkylierungsmethodik
und anschließende
Kopplung (Reaktionsweg 1) hergestellt.
- ** Die Endprodukte wurden gemäß dem reduktivem Aminierungsverfahren
Verfahren 6 hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien
wurden gemäß der allgemeinen
Alkylierungsmethodik und anschließende Kopplung (Reaktionsweg
1) und Hydrolyse (Reaktionsweg 2a) hergestellt.
- *** Die Endprodukte wurden mittels Hydrolyse (Reaktionsweg 2a)
oder Säurechloridkopplung
(Reaktionsweg 1) hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien
wurden gemäß der allgemeinen
Alkylierungsmethodik und anschließende Kopplung (Reaktionsweg
1) hergestellt.
- **** Bei den Beispielen II2, II7, II8, II15 und II26 wurden
die Ester-Zwischenprodukte gemäß Reaktionsweg
1 hergestellt: 1H-NMR δ (d6-DMSO):
1,3 (3H, t); 4,3 (2H, q(; 5,25 (4H, s): 7,0 (1H, t); 7,4 (6H, m);
7,5 (2H, m); 7,6 (2H, m); 8,2 (1H, s). als Beispiel II3. 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,3 (3H, t); 4,3 (2H, q); 5,2 (4H,
s): 6,95 (1H, t); 7,2-7,5 (12H, m); 8,2 (1H,s); 13,05 (1H, br);
das Spektrum enthält
auch Signale, die auf Spuren von 2-Aminothiazol zurückzuführen sind. nicht charakterisiert.
-
-
- MH+ = 389,391
- M–H
= 387,389
-
Beispiel JJ
-
Mittels
zu den oben beschriebenen analogen Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummer JJ1 bis JJ57, hergestellt.
-
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-
-
Anmerkungen:
-
- * Die Endprodukte wurden gemäß dem Hydrolyseverfahren 2a
hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien wurden gemäß der allgemeinen Alkylierungsmethodik
und anschließende
Kopplung (Reaktionsweg 1) hergestellt.
- ** Die Endprodukte wurden mittels der reduktiven Aminierungsmethode
Methode 6 hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien wurden
gemäß der allgemeinen
Alkylierungsmethodik und anschließende Kopplung (Reaktionsweg
1) und Hydrolyse (Reaktionsweg 2a) hergestellt.
- *** Die Endprodukte wurden mittels Hydrolyse (Reaktionsweg 2a)
oder Säurechloridkopplung
(Reaktionsweg 1) hergestellt; die erforderlichen Ausgangsmaterialien
wurden gemäß der allgemeinen
Alkylierungsmethodik und anschließende Kopplung (Reaktionsweg
1) hergestellt.
-
BEISPIEL KK:
-
Mittels
zu den oben beschriebenen analogen Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummern KK
1 bis KK
7, hergestellt.
- *
Bei Beispiel KK1 und KK5 wurden
die EsterZwischenprodukte gemäß Reaktionsweg
1 hergestellt: 1H-NMR δ (d6-DMSO): 3,8 (3H, s); 5,25 (4H, s); 6,95
(1H, t); 7,25 (2H, d); 7,4 (4H, m); 7,5 (2H,m); 7,6 (2H,m); 8,0
(4H, q); 10,6 (1H, brs). 1H-NMR δ (d6-DMSO): 1,2 (3H, t); 3,6 (2H, s); 4,1 (2H,
q); 5,25 (4H, s); 6,95 (1H, t); 7,2 (4H, m); 7,4 (4H, m); 7,5 (2H,
m); 7,6 (2H, m); 7,7 (2H, m); 10,15 (1H,brs).
-
BEISPIEL LL:
-
Mittels
zu den oben beschriebenen analogen Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummern LL1 bis LL3, hergestellt.
-
-
-
BEISPIEL MM:
-
Mittels
zu den oben beschriebenen analogen Verfahren wurden auch die folgenden
Verbindungen, Beispielnummern MM1 bis MM2, hergestellt.
-
-
BIOLOGISCHER TEIL
-
Tests:
-
Die
biologischen Auswirkungen der Verbindungen der Formel (I) oder (IA)
oder (IB) können
folgenderweise geprüft
werden:
- (1) Die Enzymaktivität der GLK
kann dadurch bestimmt 20 werden, daß man GLK, ATP und Glucose
inkubiert. Die Rate der Produktbildung kann dadurch bestimmt werden,
daß man
den Assay mit einem G-6-P-Dehydrogenase, NADP/NADPH-System koppelt
und das Ansteigen 25 (2) GLK/GLKRP-Bindungsassay zum Messen der
Bindungswechselwirkungen zwischen GLK und GLKRP. Das Verfahren kann
dazu verwendet werden, um Verbindungen zu identifizieren, die die
GLK modulieren, indem sie die Wechselwirkung zwischen der GLK und
dem GLKRP modulieren. GLKRP und GLK werden mit einer hemmenden F-6-P-Konzentration,
gegebenenfalls in Gegenwart der Prüfverbindung, inkubiert, und
das Ausmaß der Wechselwirkung
zwischen GLK und GLKRP wird gemessen. Verbindungen, die entweder
F-6-P verdrängen
oder auf andere Weise die GLK/GLKRP-Wechselwirkung verringern, lassen
sich über
eine Verringerung der Menge an gebildetem GLK/GLKRP-Komplex feststellen.
Verbindungen, die die F-6-P-Bindung fördern oder auf andere Weise
die GLK/GLKRP-Wechselwirkung verstärken, werden durch eine Erhöhung der Menge
an gebildetem GLK/GLKRP-Komplex festgestellt. Ein spezifisches Beispiel
für solch
einen Bindungsassay ist unten beschrieben, GLK/GLKRP-Szintillations-Proximitätsassay.
-
Es
wurde gefunden, daß die
Verbindungen A bis S (die in den Beispielen A bis S beschrieben
sind) und 1 bis 118 (die in den Beispielen T bis Y beschrieben sind)
eine Aktivität
von mindestens 40% der Aktivität bei
10 μm aufweisen,
wenn sie in dem unten beschriebenen GLK/GLKRP-Szintillations-Proximitätsassay
getestet werden.
-
Für die Entwicklung
eines wie in WO 01/20327 (dessen Inhalt durch Bezugnahme in den
folgenden Text aufgenommen wird) beschriebenen 96-Well-SPA (Szintillations-Proximitätsassay)
des „mix-and-measure"-Typs wurde rekombinante(s)
menschliche GLK und GLKRP verwendet. Die (biotynilierte) GLK und
das GLKRP werden mit mit Straptavidin konjugierten SPA-Perlen (Amersham)
in Gegenwart einer hemmenden Konzentration von radioaktiv markiertem
[3H]F-6-P (Amersham Custom Synthesis TRQ8689)
inkubiert, wobei man ein Signal erhält. Verbindungen, die das F-6-P
entweder verdrängen
oder die die GLK/GLKRP-Bindungswechselwirkung auf andere Art und
Weise stören,
führen
zu einem Verlust dieses Signals.
-
Die
Bindungsassays wurden 2 Stunden lang bei Raumtemperatur durchgeführt. Die
Ansätze
enthielten 50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 2 mM ATP, 5 mM MgCl2,
0,5 mM DTT, rekombinante biotynilierte GLK (0,1 mg), rekombinantes
GLKRP (0,1 mg), 0,05 mCi [3H] F-6-P (Amersham), wobei man ein Endvolumen
von 100 ml erhielt. Nach der Inkubation wurde das Ausmaß der GLK/GLKRP-Komplexbildung
dadurch bestimmt, daß man pro
Näpfchen
0,1 mg mit Avidin konjugierter SPA-Perlen (Amersham) zugab und mit
einen Packard TopCount NXT eine Szintillationszählung durchführte.
- (3) F-6-P/GLKRP-Bindungsassay zur Messung der
Bindungswechselwirkung zwischen GLKRP und F-6-P. Mit diesem Verfahren
können
weitere Informationen über
den Wirkungsmechanismus der Verbindungen erhalten werden. Verbindungen,
die im GLK/GLKRP-Bindungsassay identifiziert werden, können die
Interaktion von GLK und GLKRP modulieren, und zwar entweder dadurch,
daß sie
das F-6-P verdrängen
oder dadurch, daß sie
die GLK/GLKRP-Wechselwirkung auf andere Art und Weise modifizieren.
So ist zum Beispiel bekannt, daß Protein-Protein-Wechselwirkungen
allgemein durch Wechselwirkungen an mehrfachen Bindungsstellen stattfinden.
Es ist daher möglich,
daß eine
Verbindung, die die Wechselwirkung
-
Im
F-6-P/GLKRP-Bindungsassay werden nur diejenigen Verbindungen identifiziert,
die die Wechselwirkung von GLK und GLKRP dadurch modulieren, daß sie das
F-6-P von seiner Bindungsstelle am GLKRP verdrängen.
-
Die
GLKRP wird mit der Testverbindung und einer hemmenden F-6-P-Konzentration
in Abwesenheit von GLK inkubiert, und das Ausmaß der Wechselwirkung zwischen
F-6-P und GLKRP wird gemessen. Verbindungen, die die Bindung von
F-6-P an das GLKRP verdrängen,
können
durch eine Veränderung
bezüglich
der Menge des gebildeten GLKRP/F-6-P-Komplexes nachgewiesen werden.
Ein spezifisches Beispiel für
solch einen Bindungsassay ist unten beschrieben.
-
F-6-P/GLKRP-Szintillations-Proximitätsassay
-
Für die Entwicklung
eines gemäß WO 01/20327
(deren Inhalt durch Bezugnahme in den folgenden Text aufgenommen
wird) beschriebenen 96-Well-Szintillations-Proximitätsassays des „mix-and-measure"-Typs wurde rekombinante(s)
menschliche GLKRP verwendet. FLAG-markiertes GLKRP wird mit mit Protein
A beschichteten SPA-Perlen (Amersham) und einem Anti-FÖAG-Antikörper in
Gegenwart einer hemmenden Konzentration an radioaktiv markiertem
[3H]F-6-P inkubiert. Es wird ein Signal
erzeugt. Verbindungen, die das F-6-P verdrängen, führen zu einem Verlust dieses
Signals. Eine Kombination dieses Assays und des GLK/GLKRP-Bindungsassays
ermöglicht
es dem Beobachter, Verbindungen, die die GLK/GLKRP-Bindungswechselwirkung
dadurch unterbrechen, daß sie
das F-6-P verdrängen,
zu identifizieren.
-
Die
Bindungsassays wurden 2 Stunden lang bei Raumtemperatur durchgeführt. Die
Ansätze
enthielten 50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 2 mM ATP, 5 mM MgCl2,
0,5 mM DTT, rekombinantes FLAG-markiertes GLKRP (0,1 mg), Anti-FLAG-M2-Antikörper (0,2
mg) (IBI Kodak), 0,05 mCi [3H] F-6-P (Amersham), wobei man ein Endvolumen
von 100 ml erhielt. Nach der Inkubation wurde das Ausmaß der F-6-P/GLKRP-Komplexbildung dadurch
bestimmt, daß man
pro Näpfchen
0,1 mg mit Protein A konjugierte SPA-Perlen (Amersham) zugab und mit einen
Packard TopCount NXT eine Szintillationszählung durchführte.
-
Herstellung von rekombinanter
GLK und rekombinantem GLKRP:
-
mRNA-Herstellung
-
Gesamt-mRNA
aus menschlicher Leber wurde durch Polytron-Homogenisierung in 4
M Guanidinisothiocyanat, 2,5 mM Citrat, 0,5% Sarkosyl, 100 mM b-Mercaptoethanol,
gefolgt von Zentrifugation durch 5,7 M CsCl, 25 mM Natriumacetat
bei 135.000 g (max), wie beschrieben in Sambrook J, Fritsch EF & Maniatis T, 1989,
gewonnen.
-
Poly-A+-mRNA wurde direkt anhand eines FastTrackTM mRNA-Isolierungskits
(Invitrogen) gewonnen.
-
PCR-Amplifikation von
cDNA-Sequenzen von GLK und GLKRP
-
cDNA
von humaner GLK und humanem GLKRP wurde aus humaner hepatischer
mRNA anhand etablierter Techniken durch PCR gewonnen, wie in Sambrook,
Fritsch & Maniatis,
1989 beschrieben sind. PCR-Primer wurden entsprechend den in Tanizawa
et al 1991 und Bonthron, D.T. et al 1994 (später berichtigt in Warner, J.P.
1995) gezeigten cDNA-Sequenzen von GLK und GLKRP entworfen.
-
Klonierung
in Bluescript-II-Vektoren
-
GLK-
und GLKRP-cDNA wurde mit pBluescript II, (Short et al 1998) einem
rekombinanten Vektorklonierungssystem, das dem von Yanisch-Perron
C et al (1985) angewandten gleicht und ein E.coli-basiertes Replikon
mit einem Polylinker-DNA-Fragment mit mehreren einmal vorkommenden
Restriktionsschnittstellen, flankiert von Promotorsequenzen der
Bakteriophagen T3 und T7, einen Replikationsursprung filamentöser Phagen
und ein Ampicillinresistenzmarkergen enthält, in E. coli kloniert.
-
Transformationen
-
Transformationen
in E. coli wurden im Allgemeinen durch Elektroporation durchgeführt. 400-ml-Kulturen
der Stämme
DH5a oder BL21 (DE3) wurden in L-Nährbrühe bis zu einer OD600 von 0,5
gezüchtet
und durch Zentrifugation bei 2.000 g geerntet. Die Zellen wurden
zweimal in eiskaltem entionisiertem Wasser gewaschen, in 1 ml 10%
Glycerol resuspendiert und in Aliquots bei –70°C aufbewahrt. Die Ligationsmischungen wurden
mit Membranen der V SeriesTM von Millipore
(Porengröße 0,0025
mm) entsalzt. 40 ml der Zellen wurden mit 1 ml Ligationsmischung
oder Plasmid-DNA 10 Minuten auf Eis in 0,2-cm-Elektroporationsküvetten inkubiert und anschließend mit
einem Gene PulserTM-Appart (BioRad) bei
0,5 kVcm–1,
250 mF, 250? gepulst. Transformanden wurden auf L-Agar, ergänzt mit
10 mg/ml Tetracyclin oder 100 mg/ml Ampicillin, selektiert.
-
Expression
-
GLK
wurde aus dem Vektor pTB375NBSE in E. coli-BL21-Zellen exprimiert, was ein rekombinantes Produkt
mit einem 6-His-Marker direkt neben dem N-terminalen Methionin hervorbringt.
Ein alternativer anderer geeigneter Vektor ist pET21 (+)DNA. Novagen,
Artikel-Nr. 697703. Der 6-His-Marker diente der Reinigung des rekombinanten
Proteins auf einer Säule,
die mit Nickelnitrolotriessigsäure-Agarose,
erworben von Qiagen (Artikel-Nr. 30250), gepackt war.
-
GLKRP
wurde aus dem Vektor pFLAG CTC (IBI Kodak) in E. coli-BL21-Zellen
exprimiert, was ein rekombinantes Produkt mit einem C-terminalen
FLAG-Marker hervorbrachte. Das Protein wurde zunächst durch DEAE-Sepharose-Ionenaustausch
gereinigt, gefolgt von Verwendung des FLAG-Markers zur Endreinigung auf
einer M2-Anti-FLAG-Immunaffinitätssäule, erworben
von Sigma-Aldrich
(Artikel-Nr. A1205).
-
Biotinylierung von GLK:
-
GLK
wurde durch Reaktion mit Biotinamidocaproat-N-hydroxysuccinimidester (Biotin-NHS),
erworben von Sigma-Aldrich (Artikel-Nr. B2643) biotinyliert. In
Kürze beschrieben,
wurden freie Aminogruppen des Zielproteins (GLK) in einem definierten
molaren Verhältnis
mit Biotin-NHS umgesetzt, um stabile Amidbindungen zu bilden, was
zu einem Produkt führt,
das kovalent gebundenes Biotin enthält. Überschüssiges, nicht konjugiertes
Biotin-NHS wird durch Dialyse aus dem Produkt entfernt. Spezifisch
wurde 7,5 mg GLK zu 0,31 mg Biotin-NHS in 4 ml 25 mM HEPES pH 7,3,
0,15 M KCl, 1 mM Dithiothreitol, 1 mM EDTA, 1 mM MgCl2 (Puffer A)
gegeben. Dieses Reaktionsgemisch wurde gegen 100 ml Puffer A dialysiert,
der weitere 22 mg Biotin-NHS enthielt. Nach 4 Stunden wurde überschüssiges Biotin-NHS
durch ausführliche
Dialyse gegen Puffer A entfernt.
-
PHARMAZEUTISCHE
ZUSAMMENSETZUNGEN
-
Im
Folgenden sind repräsentative
pharmazeutische Dosierungsformen der Erfindung, wie hierin definiert
(wobei der Wirkstoff als „Verbindung
X" bezeichnet ist),
für den
therapeutischen oder vorbeugenden Gebrauch beim Menschen veranschaulicht:
-
Hinweis
-
Die
obigen Formulierungen können
durch herkömmliche
Verfahren erhalten werden, die aus dem Stand der pharmazeutischen
Technik gut bekannt sind. Die Tabletten (a)-(c) können durch
herkömmliche
Mittel magensaftresistent beschichtet werden, beispielsweise um
eine Beschichtung mit Celluloseacetatphthalat bereitzustellen. Die
Aerosolformulierungen (h)-(k) können
in Verbindung mit Aerosol-Standardabgabevorrichtungen,
die abgemessene Dosen abgeben, verwendet werden, und die Suspensionsmittel
Sorbitantrioleat und Sojalecithin können durch ein alternatives
Suspensionsmittel wie Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Polysorbat
80, Polyglycerololeat oder Ölsäure ersetzt
werden.
-
LITERATURHINWEISE
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